DE202011052542U1 - Verstellbare Schaftkappe - Google Patents

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Abstract

Verstellbare Schaftkappe für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einer am Schaftende der Handfeuerwaffe befestigbaren Grundplatte (1) und einem an dieser geführten Schlitten (2), welcher auf seiner dem Schaftende abgewandten Seite Führungsglieder (3) aufweist, zur Führung in Horizontalführungen (4) einer mit einem an der Schützenschulter anlegbaren Endteil (5) verbundenen Endplatte (6), dadurch gekennzeichnet, dass in der während des Einsatzes frei zugänglichen Wandung (7) der Grundplatte (1) mindestens zwei, vorzugsweise genau vier Fixiermittel (8) zur Festlegung der die Senkung und/oder die Schränkung des Schaftes definierenden Lage des Schlittens (2) bezüglich der Grundplatte (1) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verstellbare Schaftkappe für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einer am Schaftende der Handfeuerwaffe befestigbaren Grundplatte und einem an dieser geführten Schlitten, welcher auf seiner dem Schaftende abgewandten Seite Führungsglieder aufweist, zur Führung in Horizontalführungen einer mit einem an der Schützenschulter anlegbaren Endteil verbundenen Endplatte.
  • Getreu der jagdlichen Lebensweisheit „die Läufe schießen – der Schaft trifft” stellte einer der Firmengründer Ludwig Krieghoff der Anmelderin, welcher seit 1886 Gewehre baute, markant heraus, wie wichtig es ist, dass der Schaft zum Schützen passt. Denn nur wenn der Schaft individuell an den Schützen angepasst ist, kann ein zielgenaues und reproduzierbares Schießergebnis erzielt werden. Hierbei besteht bei Jagdwaffen und Sportwaffen die Möglichkeit, den Schaft durch Maßanfertigungen individuell an den Schützen anzupassen. Jedoch ist es weniger aufwendig und auch kostengünstiger das Schaftende mit einer verstellbaren Schaftkappe zu versehen. Um ein gutes Schießergebnis erzielen zu können, sind die wichtigsten zu beachtenden Maße eines Schaftes die Schaftlänge, die Senkung, das heißt die Distanz zwischen der Visierlinie und der Höhe des Schaftes, der Winkel der Schulterauflage, sowie seine Schränkung, das heißt seine Verdrehung um eine zur Visierlinie parallele Achse.
  • Eine Schaftkappe der eingangs genannten Art ist aus der EP 1 688 696 B1 bekannt. Diese ist seitlich, senkrecht zur Laufachse verstellbar und neben der Senkung lässt sich auch der Neigungswinkel des Endteils bezüglich der Grundplatte, der sogenannte Pitch, einstellen. Zur Verstellung der Neigung wird bei dieser Schaftkappe eine Stellschraube eingesetzt, die den Neigungswinkel durch deren Einschrauben gegen die Federkraft zweier Druckfedern verändert. Durch die Anordnung von diesen Druckfedern ist das System insgesamt nicht mehr so stabil, wie es besonders bei präzisen, weitreichenden Schüssen erforderlich ist. Außerdem ist an dieser verstellbaren Schaftkappe nachteilhaft, dass ständig das an der Schützenschulter anlegbare Endteil abgeschraubt werden muss, um die maßgeblichen Parameter des Schaftes zu verändern.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verstellbare Schaftkappe der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ihrerseits mit weniger Bauteilen auskommt und welche eine einfache Verstellung des Schaftes gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer verstellbaren Schaftkappe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass in der während des Einsatzes frei zugänglichen Wandung der Grundplatte mindestens zwei, vorzugsweise genau vier Fixiermittel zur Festlegung der die Senkung und/oder Schränkung des Schafte definierenden Lage des Schlittens bezüglich der Grundplatte vorgesehen sind.
  • Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass zur Auf- beziehungsweise Ab-Verstellung der Endplatte relativ zur Grundplatte oder zur Verschwenkung der Endplatte um eine zur Laufachse parallele Achse das Endteil nicht von der Endplatte abgeschraubt werden muss. Außerdem ist durch diese Erfindung die Zugänglichkeit für ein Werkzeug zu den Mitteln zur Verstellung, den Fixiermitteln, der Schaftkappe erleichtert.
  • Desweiteren ist vorteilhaft, wenn der Schlitten eine horizontale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Achse zu dessen geführten Bewegung an der Grundplatte aufweist. Diese Achse ist bevorzugt rund ausgeführt, da hierdurch aufgrund der geringen Anlagefläche der runden Achse eine geringe Reibung zwischen dem Schlitten und der Grundplatte herrscht.
  • Als besonders sinnvoll hat es sich dabei erwiesen, wenn die Grundplatte im Wesentlichen vertikale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Vertikalführungen zur Führung der Achse aufweist. Hierdurch sind senkrechte Bewegungen des Schlittens und dadurch ein senkrechtes Verstellen des über die Endplatte mit dem Schlitten verbundenen Endteils ermöglicht. Auch ist es hierdurch möglich, dass der Schlitten verkippt in der Vertikalführung angeordnet ist, woraus ebenfalls eine Schränkung des Schaftes resultiert.
  • Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Fixiermittel als in Wandungsgewinde eindrehbare Gewindestifte ausgebildet sind, durch die die Achse fixierbar ist. Diese Gewindestifte sind mit einem Werkzeug betätigbar, wobei ein Innensechsrund das hierbei nötige Drehmoment übertragen kann, um die Achse sicher zu fixieren. Desweiteren ist es möglich, auch andere Werkzeugaufnahmen, zum Beispiel Schlitz oder Kreuzschlitz, in den Gewindestiften auszubilden, die zu entsprechenden gewünschten Fixierungen der Achse führen.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn am Schlitten mindestens zwei in Neigungsführungen angeordnete Neigemittel vorgesehen sind zu dessen federlosen Festlegung der Neigung bezüglich der Grundplatte. Diese federlose Festlegung der Neigung oder des Pitches gewährleistet die notwendige Stabilität der an der Schützenschulter anlegbaren Schaftkappe, um ein reproduzierbares und qualitativ hochwertiges Schießergebnis zu erzielen.
  • Bevorzugt ist es dabei außerdem, wenn die Neigemittel als mit einem Werkzeug betätigbare Neigegewindestifte und die Neigungsführungen als Neigegewinde ausgeführt sind. Hierdurch ist es möglich, den Neigewinkel aus der Anzahl der Umdrehungen der einzelnen Neigegewindestifte in den Neigegewinden abzuleiten.
  • Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn die Führungsglieder als Schrauben gebildet sind, durch die eine relative Lage der Endplatte bezüglich des Schlittens festlegbar ist. Diese Schrauben fixieren die Endplatte am Schlitten.
  • Bevorzugt ist es auch, wenn die Horizontalführungen als Langlöcher ausgebildet sind, da hierdurch eine horizontale, senkrecht zur Laufachse geführte Bewegung des Endstückes relativ zur Grundplatte ermöglicht ist. Auch durch diese beiden Horizontalführungen ist eine weitere Schränkung des Schaftes erzielbar.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Endteil mindestens eine Werkzeugdurchführung ausgebildet ist. So können die Führungsglieder, bzw. die Schrauben betätigt werden, ohne dass das Endteil von der Endplatte abschraubt werden muss.
  • Außerdem hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn mindestens eine der mindestens einen Werkzeugdurchführung als eine Werkzeugkammer ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, dass das vordere Ende eines Werkzeuges unter einem Winkel in der Werkzeugkammer im Endteil gehalten werden kann, um einen größtmöglichen Verstellweg für die mit dem Werkzeug zu betätigenden Schauben, beziehungsweise Neigemittel oder Neigegewindestifte bereitzustellen.
  • Um eine noch größere Verstellung des Neigewinkels des Endteils relativ zur Grundplatte zu ermöglichen, hat es sich besonders bewährt, wenn an der dem Schaftende abgewandten Seite der Grundplatte eine Anschlagfläche ausgebildet ist, zur Wechselwirkung mit einer an der Endplatte ausgebildeten Gegenfläche.
  • Bevorzugt ist hierbei, wenn die Dicke der Endplatte und/oder der Grundplatte senkrecht zur Laufachse sich nach außen verjüngend gebildet ist. Auch hierdurch ist eine Winkelverstellung in einem weiteren Bereich möglich.
  • Besonders große Schützen haben häufig lange Arme, so dass eine bevorzugte Ausführungsform infolgedessen dadurch gekennzeichnet ist, das mindestens eine Abstimmplatte zur Längenverstellung vorgesehen ist. Hierdurch kann die Länge des Schaftes verändert werden.
  • Insbesondere hat es sich als bevorzugt gezeigt, einen Schaft für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einer verstellbaren Schaftkappe zu bilden, die in der während des Einsatzes frei zugängigen Wandung der Grundplatte mindestens zwei, vorzugsweise genau vier Fixiermittel zur Festlegung der die Senkung und/oder die Schränkung des Schaftes definierenden Lage des Schlittens bezüglich der Grundplatte aufweist. Hierdurch ist ein Schaft gebildet, der besonders einfach an die individuellen Bedürfnisse des Schützen angepasst werden kann.
  • Letztlich hat es sich im Rahmen der Erfindung auch bevorzugt gezeigt, eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einem Schaft, einem vorzugsweise gezogenen Lauf und einer am Hinterschaft angeordneten Schaftkappe zu bilden, wobei die Schaftkappe in der während des Einsatzes frei zugänglichen Wandung der Grundplatte mindestens zwei, vorzugsweise genau vier Fixiermittel zur Festlegung der die Senkung und/oder die Schränkung des Schaftes definierenden Lage des Schlittens bezüglich der Grundplatte aufweist. Auch bei dieser Handfeuerwaffe ist eine Individuallisierungsfunktion an die Bedürfnisse des Schützen für ein gutes und reproduzierbares Schiessergebnis gewährleistet.
  • Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen verstellbaren Schaftkappe mit einer Abstimmplatte,
  • 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße verstellbare Schaftkappe aus 1, und
  • 3 mögliche Lagestellungen des Endteils bezüglich der Grundplatte der erfindungsgemäßen Schaftkappe.
  • In den 1 bis 3 ist eine verstellbare Schaftkappe für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einer am Schaftende der Handfeuerwaffe befestigbaren Grundplatte 1 und einem an dieser geführten Schlitten 2 gezeigt. Dieser Schlitten 2 weist auf seiner dem Schaftende abgewandten Seite Führungsglieder 3 auf, die in Horizontalführungen 4 einer Endplatte 6 geführt sind. Die Endplatte 6 ist mit einer an einem an der Schützenschulter anlegbaren Endteil 5 verbunden. In der während des Einsatzes frei zugänglichen Wandung 7 der Grundplatte 1 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel genau vier Fixiermittel 8 zur Festlegung der des die Senkung und/oder die Schränkung des Schaftes definierenden Lage des Schlittens 2 bezüglich der Grundplatte 1 vorgesehen.
  • Das Endteil 5 der verstellbaren Schaftkappe ist dabei aus einem Gummi, wahlweise aus einem Kunststoff, oder aus einem anderen bevorzugten und für den Fachmann in an sich bekannter Weise gebildeten Material geformt. Die Grundplatte 1 und/oder die Endplatte 6 sind dabei bevorzugt aus einem Metall, vorzugsweise aus einer leichten Aluminiumlegierung geformt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den einzelnen Bauteilen desweiteren Ausnehmungen 24 vorgesehen, die ebenfalls eine Gewichtsreduzierung zur Folge haben. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Schaftkappe kann es jedoch auch sinnvoll sein, die Grundplatte 1 und/oder die Endplatte 5 aus einem Kunststoff zu bilden, um Gewicht einzusparen.
  • Der Schlitten 2 weist eine horizontale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Achse 9 zu dessen geführten Bewegung an der Grundplatte 1 auf. Die Grundplatte 1 ihrerseits weist im Wesentlichen vertikale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Vertikalführungen 10 zur Führung der Achse 9 auf. Hierdurch kann der Schlitten 2 bezüglich der Grundplatte 1 auf und ab bewegt werden, wodurch auch das über die Endplatte 6 mit dem Schlitten lösbar aber fest verbundene Endteil 5 auf und ab bewegt werden kann.
  • Auch ist eine Verschwenkung des Schlittens 2 um eine Achse parallel zur Laufachse ermöglicht, wodurch das Endteil 5 bezüglich der Grundplatte 1 seinerseits verschwenkt wird und somit eine Schränkung des Schaftes ermöglicht ist. Die im Ausführungsbeispiel gezeigten Fixiermittel 8 sind als in Wandungsgewinde 11 eindrehbare Gewindestifte 12 ausgebildet und können mittels eines Werkzeuges, hier mit einem Imbus, verdreht werden. Zur einfacheren Montage des Schlittens 2 an der Grundplatte 1 sind die Vertikalführungen 10 als in der Wandung 7 der Grundplatte 1 ausgebildete Durchführungen gebildet. Hierdurch ist darüber hinaus die Herstellung der Vertikalführungen 10 in der Grundplatte 1 erleichtert. Die Grundplatte 1, die Endplatte 6 und das Endteil 5 besitzen im Querschnitt eine sich nach unten verjüngende Form, wodurch der Kopf des Schützen an den breiteren Teil des Schaftes angelegt werden kann und wodurch die Zielgenauigkeit für den Schützen erhöht ist.
  • Am oberen und unteren Ende Schlittens 2 sind zwei in Neigungsführungen 13 angeordnete Neigemittel 14 vorgesehen, zur federlosen Festlegung der Neigung des Schlittens 2 bezüglich der Grundplatte 1. Die Neigemittel 14 sind als mit einem Werkzeug betätigbare Neigegewindestifte 15 und die Neigungsführungen 13 als Neigegewinde 16 ausgeführt. Die Neigegewindestifte 15 werden mittels eines Werkzeugs in die Neigegewinde 16 eingedreht, bis sie an einer an der Grundplatte 1 ausgebildeten Druckfläche 25 angepresst sind. Diese Anpressung der Neigegewindestifte 15 gegen die Druckfläche 25 der Grundplatte 1 macht das Gesamtsystem der verstellbaren Schaftkappe robuster und bietet ihm eine noch höhere Stabilität. Auch ist es möglich die Neigegewindestifte 15 gegen eine Abstimmplatte 23 oder gegen das Schaftende zu pressen.
  • Die die Endplatte 6 mit dem Schlitten 2 verbindenden Führungsglieder 3 sind als Schrauben 17 gebildet, durch die eine relative Lage der Endplatte 6 bezüglich des Schlittens 2 festlegbar ist. Die Schrauben 17 gewähren eine seitliche Verstellung und auch eine Schränkung kann durch sie realisiert werden. Die Schrauben 17 können dabei als einfache Zylinderkopfschrauben geformt sein. Die Horizontalführungen 4 ihrerseits sind als Langlöcher 18 ausgebildet, wodurch die Bereitstellung einer Schränkung des Schaftes noch weiter erleichtert ist.
  • Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, sind im Endteil 5 genau drei Werkzeugdurchführungen 19 ausgebildet, wobei eine Werkzeugdurchführung 19 als eine Werkzeugkammer 20 gestaltet ist. In dieser Werkzeugkammer 20 kann das Ende eines Werkzeugs frei bewegt werden, womit die Schrauben 17, beziehungsweise die Neigegewindestifte 15 an der gewünschten Position durch das Werkzeug betätigbar sind.
  • An der dem Schaftende abgewandten Seite der Grundplatte 1 ist eine Anschlagfläche 21 ausgebildet, zur Wechselwirkung mit der an der Endplatte 6 ausgebildeten Gegenfläche 22. Die Dicke der Endplatte 6 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel sich nach außen vertikal, senkrecht zur Laufachse, verjüngend gebildet. Hierdurch ist ein größerer Neigungswinkel der Endplatte 6 und damit des Endteils 5 bezüglich der Grundplatte 1 ermöglicht, da die Gegenfläche 22 erst nach einer weiteren Auslenkung an der Anschlagfläche 21 anstößt.
  • Die in den 1 und 2 teils gestrichelt dargestellte Abstimmplatte 23 dient der Längenverstellung des Schaftes, sowie einer sicheren Festlegung der Grundplatte 1 am Schaftende.
  • In 3 ist eine Auswahl an mit der erfindungsgemäßen verstellbaren Schaftkappe möglichen Stellungen des Endteils 5 bezüglich der Grundplatte 1 dargestellt. Ausgehend von der Normalstellung, das heißt ohne eine Schränkung, ohne eine Neigung und ohne eine seitliche Verstellung des Endteils 5 relativ zur Grundplatte 1, soll nachfolgend erläutert werden, wie die Einstellung der Schaftkappe erfolgt.
  • 3a zeigt die Senkungsstellung der verstellbaren Schaftkappe für eine Senkung des Schaftes. Zunächst sind hierzu die Gewindestifte 12 im Wandungsgewinde 11 zu lösen. Die Achse 9 des Schlittens 2 und die mit dem Schlitten 2 verbundene Endplatte 6 mit dem Endteil 5 gleiten gleichmäßig in der Vertikalführung 10 nach unten, beziehungsweise nach oben. Ist die gewünschte vertikale Lage oder Senkung erreicht, so werden die Gewindestifte 12 wieder gleichmäßig in die Wandungsgewinde 11 eingedreht, bis die Gewindestifte 12 die Achse 9 des Schlittens 2 wieder fixieren.
  • 3b zeigt die Schränkungsstellung für eine Schränkung ohne seitliche Verstellung des Schaftes. Um diese Einstellung ausgehend von der Normalstellung der Schaftkappe zu erreichen, müssen die Gewindestifte 12 aus den Wandungsgewinden 11 ein Stück herausgedreht werden (1). Anschließend werden der linke (bzw. rechte) obere (bzw. untere) Gewindestift 12 und der rechte (bzw. linke) untere (bzw. obere) Gewindestift 12 wieder in das jeweilige Wandungsgewinde 11 geschraubt, bis die Gewindestifte 12 wieder die Achse 9 des Schlittens 2 klemmen. Sollten die Neigegewindestifte 15 hierbei zu stark an der Druckfläche 25 anliegen, so sind diese zunächst zu lösen und nach dem Festlegen der Achse 9 des Schlittens 2 wieder zu fixieren.
  • 3c zeigt die Schaftkappe mit Endteil 5 in ausschließlich seitlicher Verstellung. Hierzu sind die in den Schlitten 2 eingedrehten und diesen an der Endplatte 6 sichernden Schrauben 17 mit einem Werkzeug über die Werkzeugdurchführungen 19 zu lösen. Das Endteil 5 wird anschließend mitsamt der Endplatte 6 relativ zum Schlitten 2 seitlich, das heißt horizontal, um den gewünschten Betrag verschoben. Anschließend werden die Schrauben 17 wieder festgezogen und die Endplatte 6, und damit das im Ausführungsbeispiel lösbar mit der Endplatte 6 verbundene Endteil 5, an der Grundplatte 1 über die Fixierung am Schlitten 2 festgelegt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich die Endteilschrauben 26 herauszudrehen, um das Endteil 5 komplett von der Endplatte 6 zu lösen, wodurch die Zugänglichkeit zu den Schrauben 17 erleichtert ist.
  • 3d zeigt eine Schränkung mit seitlicher Verstellung. Diese Stellung ist eine einfache Überlagerung der Stellungen der Schaftkappe aus 3b und 3c.
  • 3e zeigt die Neigestellung der Schaftkappe mit einem Neigungswinkel des Endteils 5 bezüglich der Grundplatte 1. Dieser sogenannte Pitch lässt sich durch die Einstellung der Neigegewindestifte 15 in den Neigegewinden 16 des Schlittens 2 realisieren. Zunächst werden beide Neigegewindestifte 15 gelöst (2). Anschließend kann zum Beispiel der obere Neigegewindestift 15 soweit eingedreht werden, bis dieser beim Verkippen des Schlittens 2 um seine Achse 9 um einen vorgebbaren Betrag an der Druckfläche 25 anliegt. Anschließend wird der zweite, im Beispiel untere, Neigegewindestift 15 eingedreht bis dieser ebenfalls an der Druckfläche 25 anliegt und ein weiteres Verkippen des Schlittens 2 um seine Achse 9 verhindert ist.
  • Eine mögliche weitere, nicht dargestellte Einstellung ist auch die Stellung der Schaftkappe mit Senkung in Verbindung mit einer durch die Endplatte 6 realisierten Schränkung. Hierzu muss zunächst die Senkungsstellung aus 3a eingestellt werden. Anschließend können die Schrauben 17 gelöst werden. Die als Langloch 18 ausgebildeten Horizontalführungen 4 der Endplatte 6 erlauben nun ein Verdrehen der Endplatte 6 um eine Achse parallel zur Laufachse relativ zum Schlitten 2 und damit zur Grundplatte 1. Hierbei ist die Verdrehung durch das Spiel zwischen dem Schraubenschaft der Schraube 17 und dem Langloch 18 begrenzt. Mit anderen Worten, je dünner der Schraubenschaft ist, desto weiter lässt sich die Endplatte gegenüber dem Schlitten und damit gegenüber der Grundplatte verdrehen. Anschließend werden die Schrauben 17 wieder festgezogen, wodurch eine Stellung der Schaftkappe mit Senkung in Verbindung mit einer durch die Endplatte 6 realisierten Schränkung erzielt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Endplatte
    2
    Schlitten
    3
    Führungsglied
    4
    Horizontalführung
    5
    Endteil
    6
    Endplatte
    7
    Wandung
    8
    Fixiermittel
    9
    Achse
    10
    Vertikalführung
    11
    Wandungsgewinde
    12
    Gewindestift
    13
    Neigungsführung
    14
    Neigemittel
    15
    Neigegewindestift
    16
    Neigegewinde
    17
    Schraube
    18
    Langloch
    19
    Werkzeugsdurchführung
    20
    Werkzeugkammer
    21
    Anschlagfläche
    22
    Gegenfläche
    23
    Abstimmplatte
    24
    Ausnehmung
    25
    Druckfläche
    26
    Endteilschrauben
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1688696 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Verstellbare Schaftkappe für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, mit einer am Schaftende der Handfeuerwaffe befestigbaren Grundplatte (1) und einem an dieser geführten Schlitten (2), welcher auf seiner dem Schaftende abgewandten Seite Führungsglieder (3) aufweist, zur Führung in Horizontalführungen (4) einer mit einem an der Schützenschulter anlegbaren Endteil (5) verbundenen Endplatte (6), dadurch gekennzeichnet, dass in der während des Einsatzes frei zugänglichen Wandung (7) der Grundplatte (1) mindestens zwei, vorzugsweise genau vier Fixiermittel (8) zur Festlegung der die Senkung und/oder die Schränkung des Schaftes definierenden Lage des Schlittens (2) bezüglich der Grundplatte (1) vorgesehen sind.
  2. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (2) eine horizontale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Achse (9) zu dessen geführten Bewegung an der Grundplatte (1) aufweist.
  3. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) im Wesentlichen vertikale, senkrecht zur Laufachse ausgebildete Vertikalführungen (10) zur Führung der Achse (9) aufweist.
  4. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (8) als in Wandungsgewinde (11) eindrehbare Gewindestifte (12) ausgebildet sind, durch die die Achse (9) fixierbar ist.
  5. Verstellbare Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (2) mindestens zwei in Neigungsführungen (13) angeordnete Neigemittel (14) vorgesehen sind, zu dessen federlosen Festlegung der Neigung bezüglich der Grundplatte (1).
  6. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigemittel (14) als mit einem Werkzeug betätigbare Neigegewindestifte (15) und die Neigungsführungen (13) als Neigegewinde (16) ausgeführt sind.
  7. Verstellbare Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsglieder (3) als Schrauben (17) gebildet sind, durch die eine relative Lage der Endplatte (6) bezüglich des Schlittens (2) festlegbar ist.
  8. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalführungen (4) als Langlöcher (18) ausgebildet sind.
  9. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Endteil (5) mindestens eine Werkzeugdurchführung (19) ausgebildet ist.
  10. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens einen Werkzeugdurchführung (19) als eine Werkzeugkammer (20) ausgebildet ist.
  11. Verstellbare Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Schaftende abgewandten Seite der Grundplatte (1) eine Anschlagfläche (21) ausgebildet ist, zur Wechselwirkung mit einer an der Endplatte (6) ausgebildeten Gegenfläche (22).
  12. Verstellbare Schaftkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Endplatte (6) und/oder der Grundplatte (1) senkrecht zur Laufachse, sich nach außen verjüngend gebildet ist.
  13. Verstellbare Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abstimmplatte (21) zur Längenverstellung vorgesehen ist.
  14. Schaft für eine Handfeuerwaffe, insbesondere Gewehr, mit einer verstellbaren Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Handfeuerwaffe, insbesondere Gewehr, mit einem Schaft, einem vorzugsweise gezogenem Lauf und einer am Hinterschaft angeordneten verstellbaren Schaftkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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