DE3702516C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/42—Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
- H01M10/44—Methods for charging or discharging
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
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- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
Solange ein versiegelter oder dicht verschlossener Bleiakkumulator
nicht vollständig entladen wird, kann man
diesen in herkömmlicher Weise wieder aufladen. Sobald der
Akkumulator aber vollständig entladen ist und in diesem
entladenen Zustand auch noch belassen wird, fließt während
einer gewissen Zeitspanne nach dem Beginn des Aufladevorganges
nur ein Bruchteil des Ladestromes durch den dicht
verschlossenen Akkumulator. Demzufolge ist seine Erholungscharakteristik
für den Aufladevorgang sehr schlecht.
Man nimmt an, daß diese Tatsache durch einen Film bedingt
wird, der sich auf der Trennfläche zwischen dem Gitter einer
positiven Platte und dem aktiven Material ausbildet, während
der Akkumulator vollständig entladen wird und in diesem
Zustand bleibt. Dieser Film weist einen hohen Widerstand
auf.
Seit einiger Zeit werden versiegelte, also dicht verschlossene
Bleiakkumulatoren als Energiequelle für Handstaubsauger,
für Videorecorder, für Compactdisc-Spieler
usw. verwendet. Man benötigt also solche versiegelten Bleiakkumulatoren
in steigendem Maße als Energiequelle für
elektrische Haushaltsgeräte. Aber gerade bei diesem Anwendungsgebiet
muß man befürchten, daß die Akkumulatoren häufig
zu stark entladen und auch in diesem Entladungszustand belassen
werden. Das heißt aber, daß die verschlossenen
Akkumulatoren nicht in der herkömmlichen Weise wieder
aufgeladen werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben,
mit dem man dicht verschlossene Bleiakkumulatoren,
die vollständig entladen wurden und während langer Zeit
im entladenen Zustand verblieben sind, in wirkungsvoller
Weise wieder aufladen kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß man
zunächst einen Strom durch den dicht verschlossenen Bleiakkumulator
schickt, der in entgegengesetzter Richtung
wie der Ladestrom fließt und danach den Ladestrom durch
den Akkumulator fließen läßt.
Dieser Ladevorgang kann in herkömmlicher Weise unter
Anlegen einer konstanten Spannung, mit konstantem Strom
oder mit quasi konstanter Spannung vorgenommen werden.
Ein Film, der sich bei vollständig entladenem Akkumulator,
während dieser längeren Zeit im entladenen Zustand verblieben
ist, auf einer Trennfläche zwischen dem Gitter einer
positiven Platte und dem aktiven Material ausbildet und
einen hohen Widerstand aufweist, zeigt die Charakteristik
einer Diode. Der Film, das Gitter und das Blei haben keinen
ohmschen Kontakt miteinander. Wenn man in trockenem Zustand
eine Strom-Spannungscharakteristik der Platten mißt, nachdem
der versiegelte Bleiakkumulator vollständig entladen worden
war und in diesem Zustand belassen wurde, ist es schwer,
einen Strom durch die Platten in Laderichtung zu schicken,
d. h. in einer Richtung von dem Blei des Gitters zum Widerstandsfilm
hinzuschicken, dagegen ist es leicht, den Strom
durch die Platten in Entladerichtung fließen zu lassen,
d. h. in einer Richtung von dem Widerstandsfilm zum Blei
des Gitters. Dies läßt sich aus dem Diagramm der Fig. 3
entnehmen.
Man kann jedoch feststellen, daß während der Strom durch
den Akkumulator in Entladerichtung geschickt wird, also
in der der Strom fließen kann, sich der
Widerstandsfilm infolge seiner elektrochemischen Reaktion
verändert, so daß sich der Gleichrichtereffekt zwischen dem
Gitter und dem aktiven Material verliert. Fig. 4 zeigt
eine Strom-Spannungscharakteristik der Platten in trockenem
Zustand, bei der der Strom durch die Platten in Entladerichtung
fließt. Aus Fig. 4 sieht man, daß die Gleichrichtereigenschaft
des Widerstandsfilms verschwunden ist oder durch
den in Entladerichtung fließenden Strom entfernt wurde,
da dieser entgegengesetzt zum Ladevorgang fließt. Schließt
sich dann ein normaler Aufladevorgang an, fließt der
Ladestrom wieder schnell, so daß die Erholungscharakteristik
des Aufladevorgangs bemerkenswert verbessert ist.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Hierin zeigen
Fig. 1 die Charakteristik des Ladestromes über der
Ladezeit unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einem dicht verschlossenen
Bleiakkumulator, der während einer längeren
Zeit in vollständig entladenem Zustand belassen
wurde,
Fig. 2 die Charakteristik des Ladestromes über der
Ladezeit. Hier wurde der dicht verschlossene
Bleiakkumulator vollständig entladen und in
diesem Zustand längere Zeit belassen und dann
mit konstanter Spannung bei 2,45 V aufgeladen.
Fig. 3 eine Strom-Spannungscharakteristik von
trockenen Platten, nachdem diese während
längerer Zeit in vollständig entladenem Zustand
belassen worden waren,
Fig. 4 eine Strom-Spannungscharakteristik trockener
Platten, nachdem eine Spannung von -2,5 V an
die Platten im nassen Zustand angelegt worden
war, so daß während der Dauer von einer Minute
ein Strom fließen konnte, nachdem der Akkumulator
vollständig entladen worden war und in diesem
Zustand für längere Zeit verblieben ist und
Fig. 5 einen Vergleich der Geschwindigkeiten, mit
der sich die Kapazitäten bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem
herkömmlichen Verfahren erholten.
Ein dicht verschlossener Bleiakkumulator von 1,2 Ah und 2 V
wurde unter Verwendung von zwei positiven Platten mit
einer Höhe von 28 mm, einer Breite von 27 mm und einer Dicke
von 3,4 mm, drei negativen Platten einer Höhe von 28 mm,
einer Breite von 27 mm und einer Dicke von 2,4 mm und Distanzgliedern
in Form von Sperrgliedern aus nicht gewebter
Glasfaser einer Dicke von 1,3 mm hergestellt. Als Elektrolyt
wurde Schwefelsäure mit einer spezifischen Dichte
von 1,30 verwendet. Der Akkumulator wurde wiederholt aufgeladen
und wieder entladen und nachdem der Akkumulator seine
stabile Kapazität erhalten hatte, wurde er mit 300 mA ohne
Überforderung entladen.
Danach wurde der Akku bei einer konstanten Spannung von
2,45 V während 5 Stunden aufgeladen, anschließend über einen
konstanten Widerstand von 5 Ω während 36 Stunden kontinuierlich
entladen. Der auf die beschriebene Weise vollständig
entladene Akkumulator blieb 80 Tage bei einer
Temperatur von 20°C stehen.
In Fig. 2 ist bei dem Akkumulator, der übermäßig stark
entladen worden war und dann während einer solch langen
Zeit stehen gelassen wurde, während dessen herkömmlicher
Aufladung mit einer konstanten Spannung von 2,45 V, die
Änderung des Stromes über der Zeit aufgezeichnet.
Fig. 1 zeigt demgegenüber die Änderung des Stromes über
der Zeit bei dem Akkumulator, der übermäßig stark entladen
worden war und dann während der langen Zeit stehen
blieb, wenn dieser mit einer konstanten Spannung von 2,45 V
aufgeladen wird, nachdem gemäß der Erfindung eine
Spannung von -2,45 V für die Dauer von einer Minute an den
Akkumulator angelegt worden war und der Strom in Entladungsrichtung
floß.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, konnte man in diesem Fall den
Akkumulator mit einem Ladestrom aufladen, der das 10fache
des Ladestromes (Fig. 2) betrug, der bei herkömmlicher
Aufladung floß, also bei der zunächst kein Strom in Entladerichtung
durch den Akkumulator geschickt wurde.
Fig. 5 zeigt die Geschwindigkeit, mit der sich die Kapazität
der dicht verschlossenen Akkumulatoren erholt, die konstant
mit 2,45 V während 5 Stunden in herkömmlicher Weise
aufgeladen wurden im Vergleich zu der eines Akkumulators,
der ebenfalls mit konstant 2,45 V während 5 Stunden aufgeladen
wurde, aber erst nachdem eine Spannung von -2,45 V
angelegt worden war und gemäß der Erfindung zunächst ein
Strom in Entladerichtung während der Dauer von einer Minute
floß.
Man erkennt aus Fig. 5, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Aufladeverfahrens die Erholungsgeschwindigkeit der
Kapazität gegenüber der herkömmlichen Aufladungsmethode
stark verbessert war.
Man kann bisher noch nicht vollständig erklären, warum
an dem an der Trennfläche zwischen der positiven Platte und
dem aktiven Material gebildeten Film mit hohem Widerstand
eine Gleichrichtung erfolgt. Auch weiß man noch nicht, warum
dieser Film dadurch entfernt wird, daß man einen Strom in
einer Richtung durch den Akkumulator schickt, der der
Laderichtung entgegengerichtet ist. Man nimmt aber an, daß
sich der Film aufgrund seiner elektrochemischen Reaktion
in der Schwefelsäure verändert, eine Veränderung, die
niemals in trockenem Zustand ohne Schwefelsäure eintritt.
Der innere Widerstand eines Akkumulators, der stark entladen
wurde und während einer langen Zeit gestanden ist,
beträgt etwa 500 Ω. Sein Widerstand beträgt aber nur
noch 2 Ω, nachdem man eine Spannung von -2,45 V angelegt
hat und einen Strom eine Minute lang in Entladerichtung
geschlossen ist. Aus dieser Feststellung glaubt man
sagen zu dürfen, daß sich die Form des Filmes ändert.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurde die Aufladung mit
konstanter Spannung vorgenommen. Man kann dies aber auch
mit einer quasi-konstanten Spannung oder mit konstantem
Strom durchführen. Auch hierbei stellt sich der oben beschriebene
erfindungsgemäße Effekt ein.
Man erkennt somit, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu einer bemerkenswert verbesserten Erholungsgeschwindigkeit
der Kapazität des dicht verschlossenen
Akkumulators führt, der in stark entladenem Zustand während
längerer Zeit stehen gelassen wurde, so daß diese Akkumulatoren
bei Haushaltsgeräten weitaus besser und wirkungsvoller
verwendet werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zur Aufladen eines vollständig entladen
gelagerten dicht verschlossenen Bleiakkumulators,
bei dem ein Strom durch den verschlossenen Bleiakkumulator
in eine Richtung geschickt wird, die der
Richtung des Ladestromes entgegengerichtet ist und dann
ein Ladestrom durch den Akkumulator fließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Gegenrichtung zum Ladestrom
fließende Strom vor Beginn des Aufladens während einer
vorgegebenen Zeit fließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladestrom bei konstanter
Spannung fließt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladestrom bei quasi-konstanter
Spannung fließt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladevorgang mit konstantem
Ladestrom durchgeführt wird.
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JP61016196A JPS62176069A (ja) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | 密閉型鉛蓄電池の充電方法 |
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