DE3638793A1 - Elektrodenwickel fuer galvanische rundzellen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Elektrodenwickel fuer galvanische rundzellen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Element vom Rundzellentyp mit einem
Elektrodenwickel, welcher aus einer bandförmigen ersten und einer band
förmigen zweiten Elektrode besteht, die in schichtförmiger Anordnung und
unter Zwischenlage eines ersten und eines zweiten Separators spiralig aufge
rollt sind, und der ein freies Kernloch besitzt. Gegenstand der Erfindung ist
auch ein Herstellungsverfahren für einen solchen Elektrodenwickel.
Rundzellen-Wickel werden durch Aufwickeln der Elektroden und des Sepa
rators auf einer Wickelnadel hergestellt, wobei der Beginn des Wickels durch
das Einschieben der im Separator liegenden Negativen in den Schlitz der
Wickelnadel entsteht. Beim Drehen der Nadel wird die Negative abgeknickt
und auf diese Weise mitgenommen. Nach Vollendung bzw. kurz vor Vollendung
der ersten Umdrehung wird die positive Platte eingelegt zwischen Negative
und Nadel, der Wickel durch mehrere Umdrehungen der Wickelnadel geformt
und mit eine Bandage aus Tesastreifen oder Stahlblech fixiert.
Diesem sehr rationellen Vorgehen haftet ein gravierender Nachteil an, der
darin besteht, daß im Zentrum des Wickels der abgeknickte Teil der Negativen
samt Separator in das Kernloch hineinragt, welches nach dem Abziehen des
Wickels von der Wickelnadel verbleibt. Besonders anschaulich wird dieser Zu
stand durch die Figur 1 der FR-PS 13 72 047 wiedergegeben. Sie macht auch
deutlich, daß die mitten im Kernloch stehende Kante der negativen Elektrode
eine einwandfreie Bodenschweißung des Kontaktes der Negativen an den
Becherboden mittels einer von oben durch das Kernloch hindurchgeführten
Schweißelektrode stark behindert. Die Schweißelektrode wird von einem
senkrechten Eintauchen in das zentrale Loch abgelenkt, wobei es zu
fehlerhafter Schweißung kommt.
Fortschritte in der Wickeltechnik wurden daher durch Methoden erzielt, mit
denen Wickel mit freiem Kernloch hergestellt werden konnten und mit denen
es außerdem gelang, die naturbedingte leicht elliptische Form des Wickels in
eine einbaugerechtere Rundform zu bringen.
Ein Verfahren gemäß DE-PS 27 46 428 erreicht dies mit einem verhältnismäßig
großen maschinellen Aufwand, bei dem die beidseitig in Separatorband
eingeschlagenen Elektroden aus entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig an
einen angetriebenen Wickeldorn herangeführt und spiralig aufgewickelt wer
den, wobei Führung und Transport einer jeden Elektrode durch zwei peripher
zum Wickeldorn angeordnete Wickelköpfe erfolgt, um die ein endloser Riemen
läuft, welcher der Elektrode eine flexible Antriebsfläche darbietet. Diese
Wickeltechnik verlangt ein geschmeidiges Gleiten während des Wickelvor
ganges und wird problematisch bei Verwendung weicher und verformbarer
Separatormaterialien, wenn diese, um eine relative Verschiebung gegen die
Elektrode oder sogar eine Faltenbildung zu verhindern, mit einem klebrigen
Pastenmaterial versehen worden sind.
Gemäß der DE-AS 22 21 818 wird ein an das Ende der zu wickelnden Zellen
packung angeklebter dünner Führungsstreifen aus z. B. Papier, ggfs. ein über
die Zellenpackung hinaus verlängertes Separatorband, an seinem freien Ende
umgefaltet, mehrfach aufgerollt und einem sich in Aufrollrichtung drehenden
Wickelkern mit Keilzähnen aufgeschoben, woraufhin alsbald ein Keilzahl in
das umgefaltete Ende eingreift und der sich weiter drehende Kern die mehr
schichtige Zellenpackung aufrollt.
Bei einer anderen bekannten Methode nach US-PS 34 94 800 werden die Enden
von insgesamt sechs Papierbahnen, denen zwei weitere Bahnen aus Bleifolie
zugeordnet sind, mittels Klebestreifen am Umfang einer auf einen Wickeldorn
aufgeschobenen Hülse rotationssymmetrisch fixiert. Einige der Bahnen erhal
ten nach dem Verlassen ihrer Vorratsrollen einen Auftrag von positiver bzw.
negativer Bleipaste, derart, daß bei der Vereinigung aller Bahnen am Wickel
dorn die beiden Bleifolien als Masseträger beidseitig mit Aktivmaterial be
schichtet sind, die Schichten mit Papier abgedeckt sind und die übrigen zwei
Papierbahnen sich als Separation zwischen die Elektroden fügen. Nach Ab
ziehen des Wickels vom Wickeldorn bleibt auch in diesem Fall ein freies Kern
loch zurück, allerdings um den Preis der "verlorenen" Hülse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektrodenwickel für Rund
zellen mit freiem Kernloch anzugeben, der ohne den bisherigen Aufwand her
stellbar ist, exakte Rundform und hindernisfreie Durchgängigkeit des Kern
lochs gewährleistet und welcher leicht von der Wickelnadel abgenommen wer
den kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Der besondere Vorzug des erfindungsgemäßen Wickels liegt darin, daß die
Wand der Kernlochs nicht durch Auskleidung mit einem zusätzlichen Fremd
teil, etwa einer Hülse gebildet ist, sondern in sehr praktischer Weise aus einem
Stück des wickeleigenen Separatormaterials besteht. Dadurch, daß der Separa
tor im Bereich des Kernlochs der ersten Elektrode - d. h. derjenigen Elektrode,
mit welcher der spiralige Wickel beginnt und welche daher die erste feste
Umgrenzung des Kernlochs bildet - unmittelbar aufgeklebt ist, wird eben
diesem Bereich eine hülsenähnliche Steifigkeit und Wandglätte verliehen, die
das Abziehen des fertigen Wickels von der Wickelnadel problemlos macht.
Schweißelektroden haben durch das erfindungsgemäß ausgebildete Kernloch
hindurch ungehinderten Zugang zu den mit dem Becherboden zu verbindenden
Elektrodenableitern.
In der folgenden Beschreibung der Herstellungsweise des erfindungsgemäßen
Elektrodenwickels gemäß Anspruch 3 soll die "erste" Elektrode stets eine ne
gative und die "zweite" Elektrode stets eine positive Bandelektrode sein. Diese
Konfiguration ist bei Wickelzellen gebräuchlich, weil hierbei die Negative den
Außenmantel des fertigen Wickels bildet und dadurch, was in der Regel ge
schieht, leicht mit dem Gehäusebecher als negativem Pol kontaktiert werden
kann. Die Erfindung läßt aber ebenso eine umgekehrte Zuordnung von erster
und zweiter Elektrode zu den beiden Polaritäten zu.
Für die erfolgreiche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist we
sentlich, den direkt an der Wickelnadel anliegenden Teil des Separators, der
andererseits auch an der ersten Windung der negativen Elektrode anliegt,so zu
präparieren, daß er entweder völlit mit letzterer verbunden ist oder aber eine
solche Steifigkeit besitzt, daß sein Verhalten dem einer Hülse gleichkommt.
Beides wird durch einseitiges Beschichten des freien Endes des Separators mit
einem Haftmittel, ggfs. auch einem Versteifungsmittel erreicht, welches je
doch erst unmittelbar vor dem Einrollen der Negativen seine Wirkung entfalten
soll, die man dann, beispielsweise bei Schmelzklebern durch Anwendung von
Wärmestrahlung oder bei löslichen Kunstharzen durch Zugabe einer
Flüssigkomponente (Wasser oder Lösungsmittel) auslöst.
Eine alternative Beschichtung des freien Endes der negativen Elektrode mit
dem Haftmittel liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung. In
jedem Fall kann die Beschichtung durch Aufsprühen, Aufleimen, Aufpressen,
Aufdosieren mittels Düsen, Aufpinseln oder Aufdampfen erfolgen. Besonders
günstig ist ein streifenförmiger Auftrag des Haftmittels, wobei die Streifen
breite etwa der Umfangslänge der Wickelnadel entsprechen sollte.
Besonders vorteilhaft sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen auf Zellen
packungen bzw. Elektrodenwickel mit einer positiven Sinterelektrode und einer
negativen Elektrode aus durch kathodische Metallabscheidung aus Cadmium
salzlösungen gewonnenem Cadmiumband (nach DE-OS 28 22 821) anwendbar.
Im einzelnen machen zwei Figurendarstellungen den erfindungsgemäßen Ver
fahrenshergang deutlich.
Fig. 1 zeigt die Wickelanordnung gemäß der Erfindung im Stadium des An
bindens der negativen Elektrode an die Wickelnadel.
Fig. 2 zeigt die Wickelanordnung bei Beginn des Einrollens der negativen
Elektrode.
Nach Fig. 1 wird das freie Ende eines ersten Separators 1, der von der Vor
ratsrolle 2 abläuft und der negativen Elektrode 3 zugeordnet ist, in Einroll
richtung um die Wickelnadel 4 geschlungen und mit einer Streifenlänge a an
das unterseitige Ende der negativen Elektrode angeklebt. Der Separator kann
an dieser Stelle an der Negativen auch bereits angeschweißt sein, z. B. durch
örtliches Erhitzen des Separatormaterials, so daß kein Kleber nötig ist.
Die Wickelnadel und eine sich unterhalb derselben erstreckende Wickelschiene
5 bilden zwischen sich einen schmalen Abstandsspalt 6.
Zum Ansetzen des Wickels wird der Separator darauf um die Endkante 7 der
negativen Elektrode herum- und soweit zurückgebogen, daß er auch mit deren
Oberseite auf einer Länge entsprechend der gestrichelten Linie b verklebt
werden kann. Mindestens über den Bereich b werden daher entweder der Sepa
rator oder die negative Elektrode mit einem Haftmittel bzw. bindefähigen
Verdickungsmittel beschichtet, deren Aufgabe es ist, diesen zuerst vom
Wickelprozeß erfaßten Teil des Separators durch zuverlässiges Anhaften an der
negativen Elektrode zu versteifen, ohne daß die Klebkraft darüber hinaus ein
Anhaften an der Wickelnadel zur Folge hat. Erfindungsgemäß sind für diesen
Zweck Kleber auf Basis von Chloropren-Polymerisaten (Pattex), Schmelzkleber
auf Basis heißhärtender Phenol-, Melamin- oder Harnstoffharze, Polyvinyl
alkohol-Kleber bzw. Tylose oder Polywachs besonders geeignet.
Da der mit Klebemittel versehene Teil des Separators im späteren Wickel die
Wand des freien Kernlochs bildet, ist seine Steifigkeit, verbunden mit einer
zum Einrollen notwendigen Biegsamkeit, auch aus diesem Grunde sehr er
wünscht.
Es ergibt sich aus dem vorstehenden Sachverhalt, daß die mit Haftmittel be
schichtete Streifenfolie b der Umfangslänge der Wickelnadel gleichkommen
muß.
Am Ende der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsphase ist die negative Elektrode 3
zunächst einseitig an den Separator 1 angebunden und ihre Abschlußkante 7
von einem so entstehenden "Schleppscheider" gefangen.
Gemäß Fig. 2 wird nunmehr die negative Elektrode mit der Endkante 7 voran
in den Abstandsspalt 6 zwischen Wickelschiene und Wickelnadel geschoben, der
Separator 1 dadurch gestrafft und beim Anwinkeln auf die Länge b durch den
Druck zwischen Nadel und Separator verklebt. Unmittelbar vor diesem
Zeitpunkt findet die ggfs. notwendige "Aktivierung" des Klebstoffes mittels
Wärmestrahlung oder durch Solvatisieren statt.
Darauf folgt (nicht dargestellt), sobald die negative Elektrode ihre erste Win
dung vollendet hat, das Hinzufügen der positiven Elektrode mit dem zweiten
Separatorstreifen, der in ähnlicher Weise wie bei der Negativen entweder be
reits an dieser befestigt ist, jedoch an der Unterseite der Positiven verläuft,
oder von einer zweiten Vorratsrolle zugeführt wird.
Wird als Kleber eine tylosehaltige Lösung verwendet, so ergibt sich damit ein
Depot-Effekt der als Spreizmittel wirkenden Tylose, die auf den Kapazitäts
abfall der Negativen eine lindernde Wirkung besitzt.
Verwendet man dagegen als Kleber Polyvinylalkohol, der zwar in Wasser
löslich, in KOH aber wenig löslich ist, so ist die Menge kontrolliert zuzugeben,
um den entstehenden Karbonatanteil gering zu halten.
Vorteilhaft erscheint ein Haftkleber, der die Handhabung der trockenen damit
versehenen Flächen erleichtert, aber nach dem Verfahren hohe Klebekraft
erzielt.
Wachsartige Haftmittel, wie z. B. Polywachs oder Stearin, lassen sich ähnlich
wie Schmelzkleber sehr genau an die gewünschte Stelle bringen, benötigen
aber Aufwand in Form von geheizten Dosierspritzen. Sie haben allerdings den
Vorteil, ein Anhaften an der Wickelnadel weitgehend auszuschließen.
Für die Herstellung eines Elektrodenwickels mit freiem Kernloch erweist sich
das erfindungsgemäße Verfahren als besonders vorteilhaft. Dies gilt bereits im
Falle der Verwendung von wachsartigen Haftmitteln, mit denen zwar keine
echte Verklebung des Separators 1 in der Zone a und b mit der Negativen er
zielt wird, wohl aber eine solche Versteifung des im Kernloch liegenden Sepa
rators, daß ein problemloses Einführen der Schweißelektrode gegeben ist.
Das Abziehen des Wickels von der Wickelnadel läßt sich darüber hinaus er
leichtern durch einen glatten Film von z. B. PTFE auf der Wickelnadel.
Wenn das Haftmittel in richtiger Menge, d. h. sparsam und einseitig aufge
bracht wird, ergibt sich als weiterer Vorteil die auch nach der Klebung poröse,
d. h. Elektrolyt aufnehmende und O2-durchlässige Struktur des Separators an
der Wand des Kernlochs, die durch die Negative gebildet wird. Dies führt zum
erwünschten Aufsaugen des Elektrolyten beim Zudosieren und zum effektiven
O2-Verzehr im Zustand der schnellen Ladung bzw. Überladung der Zelle.
Durch Fortfall der bislang üblichen abgeknickten Kante der Negativen kann
nicht nur ein freies Kernloch geschaffen, sondern dieses Kernloch auch im
Durchmesser verringert werden. Der bislang in der Wickelnadel enthaltene
Schlitz ist ja nicht mehr nötig, d. h. eine Wickelnadel zur Herstellung des
Wickels nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei gleicher Festigkeit
im Durchmesser kleiner gehalten werden als die früher verwendete geschlitzte
Nadel. Dadurch ist es möglich, eine etwas größere Füllung des Bechers durch
aktives Elektrodenmaterial zu erzielen. Dieser Effekt wird noch verstärkt
durch die "rundere" Form des so gefertigten Wickels, der enger an der Wand
des runden Bechers anliegt, als die mit geknickter Negativer angewinkelten,
mehr "elliptisch" aussehenden Wickel der bisherigen Technik.
Als weiterer Vorzug des erfindungsgemäß hergestellten Wickels ist die Ver
ringerung der Gefahr von abbröckelnder negativer Masse aus der vormals vor
handenen Knickzone. Auch das exakte Einführen der negativen Platte, recht
winklig zur Wickelnadel, wird durch richtiges Anschlagen an der Wickelschiene
erleichtert, weil die Stirnkante vom Schleppscheider gefaßt wird und ein Ein
drücken in den vormals vorhandenen Schlitz der Wickelnadel nicht mehr er
folgt. Die Tendenz eines seitlich verzogenen Wickels durch nicht exakten Ein
lauf der Elektrode wird somit sicher eingeschränkt.
Claims (9)
1. Galvanisches Element vom Rundzellentyp mit einem Elektrodenwickel,
bestehend aus einer bandförmigen ersten und einer bandförmigen zweiten
Elektrode, die in schichtförmiger Anordnung und unter Zwischenlage eines
ersten und eines zweiten Separators spiralig aufgerollt sind, und der ein
freies Kernloch besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Separator
mit der ersten Elektrode auf der von ihm abgedeckten Seite der Elektrode
und etwa entlang ihrer ersten vollen Windung verklebt ist, wobei das Sepa
rator-Ende um die Abschlußkante der Elektrode herum bis auf ihre Gegen
seite geführt und dort mit ihr fest verbunden ist, daß der entlang der er
sten Elektrodenwindung verklebte Abschnitt des ersten Separators die
Wand des freien Kernlochs bildet, und daß der zweite Separator an der
zweiten Elektrode, deren Anfang gegen den Anfang der ersten Elektrode
entgegen der Einrollrichtung versetzt ist, ebenfalls mit seinem Ende um
die Abschlußkante der Elektrode herumgeführt und an der Gegenseite der
Elektrode befestigt ist.
2. Elektrodenwickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Elektrode eine durch kathodische Metallabscheidung aus Cadmiumsalzlö
sungen erzeugte negative Cadmiumelektrode und die zweite Elektrode ein
positives Sinterfolienband ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodenwickels für galvanische
Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende
eines ersten Separators in Einrollrichtung um eine Wickelnadel
geschlungen und mit dem Ende einer ersten Elektrode durch Ankleben
oder Anschweißen an deren Unterseite fest verbunden ist, daß der
Separator um die Elektroden-Abschlußkante herumgeführt und im weite
ren Verlauf auf seiner der Elektrode zugekehrten Seite bis zu einer Strei
fenlänge, die etwa der Umfangslänge der Wickelnadel entspricht, mit
einem Haft- oder Bindemittel beschichtet wird, daß darauf die erste
Elektrode mit ihrer vom Separator gefaßten Abschlußkante voran in den
Abstandsspalt zwischen der Wickelnadel und einer sich unter dieser er
streckenden Wickelschiene geschoben und eingerollt wird, wobei sich der
Separator strafft und beim Anwinkeln auf der mit dem Haft- oder Binde
mittel versehenen Länge mit der Elektrode verklebt wird, und daß, sobald
die erste Elektrode ihre erste Windung um die Wickelnadel beendet hat,
unter weiterem Drehen der Wickelnadel die zweite Elektrode mit einem
zweiten Separator in den Abstandsspalt eingeführt wird, wobei der zweite
Separator mit seinem Ende das Ende der zweiten Elektrode umfaßt und
mit dieser fest verbunden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des
Wickelvorganges die anzuwickelnden Enden der Separatoren und/oder
Elektroden mit einem Haftmittel oder den Separator auch nur verstei
fendem Mittel beschichtet werden, wobei die Beschichtung durch Auf
sprühen, Aufpressen, Aufdosieren mittels Düsen, Aufpinseln oder Auf
dampfen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittel
oder Versteifungsmittel auf die Separatoren und Elektroden streifen
förmig aufgetragen werden, wobei die Streifenbreite vorzugsweise der
Umfangslänge der Wickelnadel entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung
der mit einem Haftmittel versehenen Flächen beim Anwickeln erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haft
mittel bzw. Versteifungsmittel durch Wärmestrahlung direkt vor dem
Wickelvorgang plastifiziert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftmittel oder Versteifungsmittel Kleber auf Basis von Chloropren-
Polymerisaten (Pattex), Schmelzkleber auf Basis heißhärtender Phenol-,
Melamin- oder Harnstoffharze, Polyvinylalkohol-Kleber bzw. Tylose oder
Polywachs sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als erste Elektrode eine durch kathodische Metallabscheidung aus
Cadmiumsalzlösungen erzeugte negative Cadmiumelektrode und als
zweite Elektrode ein positives Sinterfolienband verwendet wird.
Priority Applications (1)
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DE3638793C2 DE3638793C2 (de) | 1994-06-23 |
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