DE310644C - - Google Patents

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DE310644C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

Sehr häufig müssen Bleisammler nach ihrer Füllung und Inbetriebsetzung längere Zeit un-• benutzt stehen bleiben, z. B. bei Lagerung betriebsfertiger versandbereiter Elemente, bei Aufbewahrung gefüllter Reservebatterien, bei längeren Betriebspäusen u. dgl. In diesen Fällen hat sich der Ubelstand bemerkbar gemacht, daß die Elemente, trotzdem sie nicht gebraucht werden, einer starken Abnutzung unterliegen.
ip Die wirksame Masse, wird hart, verliert an Kapazität und läßt sich schwer oder gar nicht wieder aufladen. Ferner dehnt sie sich aus und ,zersprengt dadurch die Masseträger, sofern diese aus leichten Gittern bestehen. Bis jetzt ist es nicht gelungen, diese Mängel zu beseitigen. Die gewöhnlich für solche Fälle gegebenen Vorschriften, die Elemente in vollkommen geladenem Zustande aufzubewahren und sie von Zeit zu Zeit nachzuladen oder längere Zeit zu über-
laden, verhindern nur in^sehr beschränktem Umfange den beschriebenen Übelstand. Nach dem derzeitigen Stande der Technik gibt es kenr anderes Mittel, das Verderben von Sammlerplatten, welche nicht gebraucht werden, zu verhindern, als daß man sie außerhalb der Säure aufbewahrt. '■ .
Die vorliegende Erfindung gibt^die Möglichkeit, die bezeichneten Mängel auf einfache Weise zu beseitigen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in einem Sammler, auch wenn er vollständig in Ruhe ist, allmählich durch die Einwirkung der Säure stets eine langsame Bildung von Bleisulfat stattfindet, und zwar in ' beiden Platten. Die gleiche Wirkung haben auch kleine, praktisch fast unvermeidliche Isolationsfehler. Eine solche Sulfatbildung, wie sie bekanntlich auch bei jeder Entladung vor sich geht, hat im allgemeinen zunächst keine wesentlich schädigende Wirkung, da normalerweise die Masse genügend porös ist, um die mit der Sulfatbildung verbundene Volumenvergröße- . rung aufzunehmen. Außerdem sind die einzelnen Sulfatteilchen so klein und in dem gut leitenden Bleisuperoxyd beziehentlich Bleischwamm so fein verteilt", daß bei der folgenden Ladung eine leichte Rückbildμng des Sulfatesi statt- -finden 2ann. Wenn aber das Sulfat längere Zeit ' in der Masse bleibt, so bilden sich allmählich größere Sulfatkristalle, was sich durch ein hartes kristallinisches Gefüge der Masse verrät, wie es besonders in der positiven Platte sehr auffallend beobachtet werden kann. Die großen Bleisulfatkristalle können infolge ihrer geringen Gesamtoberfläche und dadurch bedingter kleineT Lösungsgeschwindigkeit durch eine einfache Ladung im allgemeinen nicht wieder umgebildet werden. Bei solchen Elementen, bei welchen sich Holz, Zelluloid oder ähnliches Material in Berührung mit der Säure befindet, tritt noch ein weiterer ungünstiger Umstand auf. Die aus dem Holz ο. dgl. austretenden organischen Stoffe reichern sich allmählich in der Säure an, bewirken eine Entladung der aktiven Masse und infolge davon die Bildung des schädlichen Sulfates. ,Ferner üben sie eine korrodierende Wirkung auf die positiven Masseträger aus. . Im normalen Betriebe der Batterie spielen diese Substanzen keine wesentliche Rolle, weil sie durch die regelmäßigen Ladungen sogleich zerstört und aus den Elementen entfernt werden.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, die Elemente einer solchen Behandlung zu unter-

Claims (3)

werfen, daß die Bildung der großen Bleisulfatkristalle und die Anreicherung- der Säure mit, schädlichen prgg.mscheji>.ßubstanzen:. vermieden wird. Zu diesem Zwecke werden die.Elemente, welche; außerj^etnlb...auf bewahrt werden sollen, in vollkommen geladenem Zustande dauernd an eine Stromquelle solcher Spannung angelegt, welche die Ruhespannung etwas übersteigt, aber -unter der Grenze liegt, bei weleher eine nennenswerte Gasentwicklung stattfindet. Zweckmäßig liegt demnach die Spannung zwischen 2,1 bis 2,4 Volt pro Element. Sie richtet sich nach der Bauart der Zelle, nach der Säuredichte und nach der mittlerenTemperatur, bei welcher die Aufbewahrung erfolgt, und wird so bemessen, daß dauernd ein sehr geringer Ladestrom das Element durchfließt. Die Bildung des Sulfates wird auf diese Weise vollstänflig verhindert, ebenso werden die austretenden organischen Substanzen sofort zersetzt und können daher keine schädliche Wirkung auf die Masse oder die Träger ausüben. Der Strombedarf ist äußerst gering, da er der Selbsten tladüng der Batterie während der Ruhe im wesentlichen entspricht, ohne daß ein Energieverlust durch Wasserzersetzung wie im normalen Betriebe oder bei gelegentlicher Nachladung stattfindet. Bei der ,praktischen Ausführung des Verfahrens tritt insofern in manchen Fällen eine kleine Schwierigkeit ein, als nicht immer eine Stromquelle von genügend gleichmäßiger und gerade erwünschter· Spannung zur Verfügung steht. Ein Sinken der Spannung der Stromquelle unter die Ruhespannung der Batterie muß selbstverständlich vermieden werden, was sich auch in allen Fällen leicht wird erreichen lassen. Ein dauerndes oder vorübergehendes Steigen der Spannung der Stromquelle über die Gasentwicklungsspannung des Sammlers hat, falls letzterer direkt an der Stromquelle liegt, den Nachteil eines größeren Energieverlustes durch Anwachsen des Ladestromes und einer möglichen Schädigung der Platten durch die -mechanische Wirkung der Gasblasen. ■ Man verfährt deshalb in vielen Fällen zweckmäßig so, daß man. zunächst für einen bestimmten Sammler diejenige Ladestromstärke ermittelt, welche dauernd bei einer mittleren Temperatur von ihm aufgenommen wird, ohne daß die Spannung über die gewählte Größe, z.B. 2,3VoIt1 steigt. Es genügt dann/ die fragliche Batterie dieser Type an eine beliebige Stromquelle höherer Spannung anzuschließen, z. B. an ein vorhandenes Gleichstromnetz, und vor die 1 Batterie einen Widerstand solcher Größe zu schalten, daß er gerade die vorher ermittelte Stromstärke durchläßt. Zur Vorsicht kann man von Zeit zu Zeit, besonders während der ersten Wochen der Aufbewahrung, die einzelnen EIemente nachmessen und nötigenfalls den Widerstand entsprechend ändern. Bei Stromkreisen mit größeren Spannungsschwankungen empfiehlt es sich, zum Vorschalten einen selbsttätig wirkenden Eisen widerstand anzuwenden, um die Änderung in der Spannung auszugleichen. Ein gelegentliches Abschalten der Elemente von der Stromquelle schadet nicht, nur darf die Pause nicht so lang sein, daß sich währenddessen schädliche Sulfatkristalle'bilden oder die Säure sich mit organischen/ Stoffen anreichern kann. Elemente, welche in dieser Weise aufbewahrt werden, bleiben im allgemeinen sehr lange Zeit unverändert, ohne daß sie irgendwelche nennenswerte Wartung erfordern. ■ Pate ν τ - An Sprüche:
1. Verfahren zur^ Instandhaltung gefüllter außer Betrieb befindlicher Bleisammler, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler
' dauernd von einem Ladestrom sehr geringer Stärke durchflossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler unmittelbar an eine Stromquelle dauernd angelegt
■ bleiben, deren Spannung zwischen der Ruhespannung 'der Sammler und derjenigen Spannung liegt, bei welcher eine nennens: werte Wasserzersetzung stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler dauernd an eine Stromquelle höherer Spannung unter .Vorschaltung eines entsprechenden Wider-Standes angelegt bleiben.
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