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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von Hilfsstromquellen
für Leitbeleuchtungen
(Rollbahn-Leitbeleuchtungen), Notbeleuchtungen, Informationstelekommunikationssysteme
und dergleichen, insbesondere ein Verfahren zum Laden und ein Verfahren
zum Ermitteln eines Verschlechterungsgrads von Nickelmetallhydridakkumulatoren,
die in Hilfsstromquellen zum Einsatz kommen.
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Nickelmetallhydridakkumulatoren,
die Wasserstoffspeicherlegierungen verwenden, welche in der Lage
sind, Wasserstoff reversibel zu absorbieren und zu desorbieren,
sind als Stromquellen für
kabelgebundene Geräte
verwendet worden, wie etwa Telekommunikationsgeräte, Computer, Videoaufzeichnungsgeräte und dergleichen,
anstelle von Nickelkadmiumbatterien, weil sie abgedichtet werden
können
und eine höhere
Energiedichte besitzen als die Nickelkadmiumakkumulatoren.
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In
den zurückliegenden
Jahren hat sich ein Bedarf entwickelt zur Verwendung von Nickelmetallhydridakkumulatoren
in Hilfsstromquellen für
Leitbeleuchtungen, Notfallbeleuchtungen, Informationstelekommunikationssysteme
und dergleichen, also auf Gebieten, auf denen die Nickelkadmiumakkumulatoren
bislang eingesetzt wurden, um Geräte kleinerer Abmessungen zu
konstruieren und schädlichen
Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren.
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Da
die Hilfsstromquellen üblicherweise
als Ersatzstromquellen für
Notfallzwecke vorgesehen sind, ist es erforderlich, dass sie konstant
zufrieden stellende Entladungskapazitäten besit zen. Bislang gibt
es jedoch kein Verfahren zum Laden der Nickelmetallhydridakkumulatoren,
die für
die Anwendung als Hilfsstromquelle geeignet sind. Sie wurden deshalb
als Hilfsstromquellen nicht weit verbreitet abgesetzt.
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In
herkömmlichen
Hilfsstromquellen unter Nutzung der Nickelkadmiumakkumulatoren ist
Erhaltungsladen eingesetzt worden, demnach die Akkumulatoren konstant
mit einem geringen Ladestrom versorgt werden.
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Wenn
die Nickelmetallhydridakkumulatoren dem Erhaltungsladen unterworfen
werden, können Kapazitäten der
Akkumulatoren ernsthaft kleiner werden und die Akkumulatoren sind
nicht in der Lage, eine zufrieden stellende Entladekapazität beizubehalten.
Eine derartige Verringerung von Akkumulatorenkapazitäten beruht
auf der fortschreitenden Oxidation der Wasserstoffspeicherlegierung,
die in den negativen Elektroden enthalten ist, erleichtert dadurch,
dass die Akkumulatoren in einen Überladungszustand
während
des Erhaltungsladevorgangs vernetzt werden. Das heißt, die
Oxidation der Wasserstoffspeicherlegierung ruft eine Erhöhung des
Innenwiderstands der Akkumulatoren auf Grund einer Verringerung
der Wasserstoffspeicherfähigkeit
der Legierung und des Verbrauchs des Elektrolyten hervor.
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Als
geeignetes Ladeverfahren für
die Hilfsstromquellen unter Verwendung der Nickelmetallhydridakkumulatoren
ist ein Zwischenladevorgang vorgeschlagen worden, und zwar beispielsweise
in der japanischen ungeprüften
Patentschrift Nr. Hei 9-117074
bzw. in Proceedings of the 1997 Communications Society Conference
of IEICE (Proceedings II, Seite 531). Bei der Zwischenladung handelt
es sich um ein Verfahren zum Halten eines Akkumulators in nahezu
vollständig
geladenem Zustand durch diskontinuierliches Laden des Akkumulators
zum Kompensieren der Selbstlademenge des Akkumulators während der
letzten Leerlaufperiode oder des letzten Ladewartevorgangs.
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In Übereinstimmung
mit diesen Vorschlägen wird
der Ladevorgang durchgeführt,
während
eine Spannung des Akkumulators gemessen wird, und gestoppt, wenn
die Akkumulatorspannung einen maximalen Schwellenwert erreicht,
und wieder aufgenommen, wenn die Akkumulatorspannung auf einen minimalen
Schwellenwert während
der Leerlaufperiode fällt.
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Da
derartige Ladungssteuersysteme jedoch die Akkumulatorspannung konstant überwachen müssen, weshalb
eine Vorrichtung für
das Steuersystem unvermeidlich teuer wird, ist es schwierig, das Steuersystem
in Leitbeleuchtungen, Notfallbeleuchtungen, Informationstelekommunikationssystemen und
dergleichen einzuführen,
bei denen die Herstellungskosten und Betriebskosten strikt begrenzt
sind.
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Wenn
ein Innenwiderstand des Akkumulators fällt, beispielsweise in dem
Fall, dass sich der Akkumulator seiner Zykluslebensdauer nähert, kann der
Fall auftreten, dass die Akkumulatorspannung nicht auf den vorbestimmten
Wert fällt
und die Ladung selbst dann nicht wieder aufgenommen wird, wenn die
Selbstlademenge des Akkumulators den vorbestimmten Wert erreicht.
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Im
Zusammenhang mit Hilfsstromquellen für Computer und Informationstelekommunikationssysteme
wird üblicherweise
eine Akkumulatorsteuereinheit bzw. eine Akkumulatorverwaltungseinheit
(BMU) verwendet. Die BMU hat die Funktion, eine verbleibende Nutzungsperiode
des Akkumulators zu ermitteln durch Ermitteln einer verbleibenden
Restkapazität
der Batterie, und ferner die Funktion, eine Restlebensdauer des
Akkumulators bis zum Austausch zu ermitteln durch Ermitteln der
Verschlechterung der Batterie. Die BMU ist auf Grund ihrer Struktur
teuer. Die BMU kann deshalb auf Hilfsstromquellen für Computer
angewendet werden, jedoch kaum für
Leitbeleuchtungen, Notfallbeleuchtungen und ein Informationstelekommunikationssystem
und dergleichen, deren Herstellungs- und Wartungskosten strikt beschränkt sind.
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Im
vorstehend angesprochenen Stand der Technik ist ein Verfahren zum
Ermitteln des Werts des Spannungsabfalls nach der Leerlaufperiode
offenbart, das heißt,
ein Ausmaß des
Spannungsabfalls der Batteriespannung während einer vorbestimmten Periode
nach Beendigung des Ladevorgangs, um den Verschlechterungsgrad des
Akkumulators zu ermitteln. In Übereinstimmung
mit diesem Verfahren ist der Spannungsabfallwert selbst klein, weil
die Spannung ebenfalls klein ist, wenn der Ladevorgang mit kleinem
Strom durchgeführt
wird. Es ist deshalb schwierig, die Spannung des Akkumulators und
seinen Verschlechterungsgrad mit hoher Genauigkeit zu ermitteln.
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Die
primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend
angesprochenen Probleme zu überwinden
und ein Verfahren zum Verwalten bzw. Steuern der Hilfsstromquelle
zu schaffen, das geeignet ist, die Entladekapazität des Nickelmetallhydridakkumulators
für eine
lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten, und das für die Hilfsstromquelle von
Führungsbeleuchtungen,
Notfallbeleuchtungen, Informationstelekommunikationssystemen und
dergleichen geeignet ist.
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Die
JP 09117074 offenbart ein
Verfahren zum diskontinuierlichen Laden einer Sekundärbatterie.
In einem Zustand, in dem eine Sekundärbatterie geladen wird, wird
ein MOSFET ausge schaltet, wenn die Spannung der Sekundärbatterie
die maximale Schwellenspannung einer Schmidt-Schaltung erreicht,
um den Ladevorgang zu unterbrechen, um damit den Leerlaufzustand
der Sekundärbatterie
zu erzielen. In einem Zustand, in dem die Spannung der Sekundärbatterie
unter eine minimale Schwellenspannung der Schmidt-Schaltung fällt, wird
der MOSFET eingeschaltet, um den Ladevorgang zu starten, und dieser
Vorgang wird wiederholt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Während eine
diskontinuierliche Ladung des Nickelmetallhydridakkumulators durchgeführt wird, wird
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung die Selbstentlademenge während der
Leerlaufperiode auf Grundlage einer Temperatur berechnet. Die Selbstentlademenge,
die durch die Berechnung gewonnen wird, wird während des darauf folgenden Ladevorgangs
kompensiert. Während
des darauf folgenden Ladevorgangs wird der Akkumulator so geladen,
dass die Selbstentlademenge kompensiert wird, die durch die Berechnung
gewonnen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, das durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
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In Übereinstimmung
mit der vorstehend angesprochenen Ladesteuerung kann verhindert
werden, dass der Akkumulator überladen
wird, und eine fortschreitende Verschlechterung kann unterdrückt werden,
und zwar durch Laden des Akkumulators mit der berechneten Elektrizitätsselbstentlademenge.
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In
dem vorstehend angesprochenen Verfahren ist es nicht erforderlich,
die Temperatur des Nickelmetallhydridakkumulators selbst zu erfassen, und
es ist auch möglich,
sie durch eine Atmosphärentemperatur
zu ersetzen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine nachfolgende Ladeperiode ermittelt
auf Grundlage der berechneten Selbstentlademenge während der
Leerlaufperiode beim diskontinuierlichen Laden.
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Alternativ
wird das Laden des Nickelmetallhydridakkumulators wieder aufgenommen,
wenn die berechnete Selbstentlademenge einen vorbestimmten Wert
erreicht, beispielsweise im Bereich von 10% bis 30% der Akkumulatorkapazität.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Selbstentlademenge des vorstehend angesprochenen
Nickelmetallhydridakkumulators während
der Leerlaufperiode der diskontinuierlichen Ladung auf Grundlage
einer mittleren Temperatur des Nickelmetallhydridakkumulators während der
gegebenen Periode in der Leerlaufperiode berechnet. Wenn die berechnete
Selbstentlademenge den vorbestimmten Wert nicht erreicht, wird der
Leerlauf fortgesetzt für
eine weitere Periode und die Selbstentlademenge wird daraufhin berechnet. Nach
der Berechnung wird der akkumulierte Wert der Selbstentlademengen
mit dem vorbestimmten Wert zur Beurteilung des Stopps des Leerlaufs
verglichen.
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Während die
Selbstentlademenge für
jede gegebene Periode (beispielsweise von 3 bis 48 Stunden) berechnet
wird, wie vorstehend erläutert,
und wenn der Wert der Menge den vorstehend genannten gegebenen Wert
erreicht, wird die Ladung wieder aufgenommen. Der Ladestrom beträgt zu diesem Zeitpunkt
beispielsweise 1/30 C bis 1 C.
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In Übereinstimmung
mit diesem Verfahren kann die Selbstentlademenge zu diesem Zeitpunkt selbst
in der Leerlaufperiode ermittelt werden. Ferner kann die Selbstentlademenge
selbst dann kalibriert werden, wenn sich eine Atmosphärentemperatur ändert. Dadurch
kann der Ladevorgang mit größerer Genauigkeit
gesteuert werden.
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Während die
neuartigen Merkmale der Erfindung insbesondere in den anliegenden
Ansprüchen ausgeführt sind,
lässt sich
die Erfindung sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus wie ihres Inhalts
besser verstehen und würdigen
zusammen mit weiteren Aufgaben und Merkmalen aus der nachfolgenden,
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
VON MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erzielt werden durch Durchführen
einer diskontinuierlichen Ladung eines Nickelmetallhydridakkumulators und
eines Nickelkadmiumakkumulators in einem Beispiel der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
einer Aufrechterhaltungsladung bei einem Nickelmetallhydridakkumulator
und einem Nickelkadmiumakkumulator im selben Beispiel.
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3 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
einer diskontinuierlichen Entladung eines Nickelmetallhydridakkumulators
und eines Nickelkadmiumakkumulators in einem weiteren Beispiel der
vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch diskontinuierliches Laden eines Nickelmetallhydridakkumulators
und eines Nickelkadmiumakkumulators in noch einem weiteren Beispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
diskontinuierlicher Ladevorgänge
in zwei Betriebsarten eines Nickelmetallhydridakkumulators in einem
weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
von diskontinuierlichen Ladevorgängen
in zwei Betriebsarten eines Nickelmetallhydridakkumulators in noch
einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
ein Betriebsartdiagramm eines Verfahrens zum Verwalten bzw. Steuern
der Hilfsstromquelle in noch einem weiteren Beispiel der vorliegenden
Erfindung.
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8 zeigt
ein Kennliniendiagramm der Beziehungen zwischen verbleibenden Entladekapazitäten und
Selbstentladekapazitäten
eines Nickelmetallhydridakkumulators.
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9 zeigt
ein Kennliniendiagramm von Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
eines diskontinuierlichen Laden eines Nickelmetallhydridakkumulators
in noch einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
ein Kennliniendiagramm von Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
eines diskontinuierlichen Ladens eines Nickelmetallhydridakkumulators
in noch einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
ein Kennliniendiagramm von Änderungen
der Akkumulatorentladekapazitäten,
die erhalten werden durch Durchführen
eines diskontinuierlicher Laden eines Nickelmetallhydridakkumulators
in noch einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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12 zeigt
ein Kennliniendiagramm des Spannungsverhaltens durch Durchführen eines
Zwischenladevorgangs für
einen Nickelmetallhydridakkumulator in noch einem weiteren Beispiel
der vorliegenden Erfindung.
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13 zeigt
ein Kennliniendiagramm von Beziehungen zwischen den Batterietemperaturen
zu Beginn des Ladevorgangs und Batteriespannungen bei Beendigung
des Ladens.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachfolgend
werden Verfahren zum Laden von Akkumulatoren und Verfahren zum Ermitteln
des Verschlechterungsgrads von Akkumulatoren im Einzelnen anhand
bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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BEISPIEL 1
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Eine
hauptsächlich
aus Nickelhydroxidpulver und einer Kobaltverbindung als leitfähiges Mittel
bestehende Paste wurde zubereitet. Die gewonnene Paste wurde daraufhin
in ein Nickel schaumsubstrat gefüllt.
Das mit der Paste gefüllte
Substrat wurde gepresst auf eine vorbestimmte Dicke und ist für einen Akkumulator
der Größe AA zugeschnitten,
um dadurch eine positive Elektrodenplatte zu erzeugen.
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Andererseits
wurde eine hauptsächlich
aus einem Wasserstoffspeicherlegierungspulver bestehende Paste auf
beide Stirnseiten eines perforierten Ni-plattierten Stahlblechs
aufgetragen. Das Ni-plattierte Stahlblech wurde gepresst und auf
eine vorbestimmte Größe geschnitten,
wodurch eine negative Elektrodenplatte erzeugt wurde.
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Die
derart gewonnenen positiven und negativen Elektroden wurden miteinander
laminiert über
einen Separator bzw. ein Trennelement aus einem nicht gewobenen
Polypropylengewebe, das dazwischen angeordnet wurde. Die laminierten
Schichten wurden gemeinsam spiralförmig aufgewickelt, um eine
Elektrodengruppe zu erzeugen. Die gewonnene Elektrodengruppe wurde
in einen als Gehäuse
dienenden Becher eingesetzt, und eine vorbestimmte Menge eines Alkalielektrolyts
wurde zubereitet durch Auflösen
von Lithiumhydroxid in einer wässrigen KOH-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,30 bei 30 g/L, und wurde in die äußere Kanne eingespritzt. Der
Becher wurde bei Atmosphärentemperatur
von 25°C
für 12
Stunden stehengelassen und daraufhin einem anfänglichen Lade-/Entladevorgang (Ladevorgang
bei einem Strom von 0,1 C für
15 Stunden; Entladevorgang bei einem Strom von 0,2 C für 4 Stunden)
unterworfen, um dadurch einen Nickelmetallhydridakkumulator der
Größe AA herzustellen
mit einer Nennentladekapazität
von 1200 mAh.
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Durch
Inreiheschalten von sechs der gewonnenen Nickelmetallhydridakkumulatoren
wurde ein Akkumulatorpaket zusammengebaut. Dieses wird als Akkumulatorpaket "A" bezeichnet.
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Durch
Inreiheschalten von sechs Elementen der Nickelkadmiumakkumulatoren
mit einer Nennkapazität
von 600 mAh wurde ein weiteres Akkumulatorpaket zusammengebaut.
Dies wird als Akkumulatorpaket "B" bezeichnet.
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Die
in der vorstehend genannten Weise erhaltenen Akkumulatorpakete "A" und "B" wurden
einem Zwischenladevorgang mit der nachfolgend genannten Betriebsart
in einer Atmosphäre
von 25°C ausgesetzt.
Wenn die Akkumulatorspannung auf einen vorbestimmten Spannungswert
(1,3 V/Zelle) während
einer Leerlaufperiode gefallen war, wurde ein Ladevorgang unter
Zeitgebersteuerung erneut aufgenommen. Im Hinblick auf die Selbstentlademenge
der Akkumulatorpakete (etwa 20% der nominellen Akkumulatorentladekapazität) und des
Ladewirkungsgrads beim Ladevorgang wurden die Akkumulatorpakete
mit einem Ladestrom von 1/2 CmA für 30 Minuten derart geladen,
dass ihre Lademengen etwa 25% der Nennentladekapazität betrugen.
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Unter
Wiederholung des vorstehend genannten diskontinuierlichen Ladevorgangs
wurden die Akkumulatorpakete entladen, bis die Spannung pro Zelle
auf 1,0 V nach jeweils 6 Monaten gefallen war, um dadurch die Akkumulatorkapazitäten für die Entlademengen
zu diesem Zeitpunkt zu gewinnen. Die entsprechenden Ergebnisse sind
in 1 gezeigt.
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Wie
deutlich aus 1 hervorgeht, nahm die Entladekapazität des Akkumulatorpakets "A" mit den Nickelmetallhydridakkumulatoren
kaum ab. Die Entladekapazität
des Akkumulatorpakets "B" mit den Nickelkadmiumakkumulatoren
nimmt hingegen bei Wiederholung des diskontinuierlichen Ladevorgangs ab.
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Als
nächstes
wurden Batteriepakete "A2
und "B" jeweils einem Erhaltungsladevorgang
in einer Atmosphäre
von 25°C
mit einem Ladestrom von 1/20 CmA in Übereinstimmung mit einer typischen
Ladebedingung für
einen Nickelkadmiumakkumulator für Hilfsstromquellenanwendungen
unterworfen.
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Jedes
der Akkumulatorpakete "A" und "B" wurde entladen, bis die Spannung pro
Zelle auf 1,0 V abfiel für
jeweils 6 Monate, wodurch die Akkumulatorentladekapazität aus der
Entlademenge zu diesem Zeitpunkt gewonnen wird. Die Änderungen
der Akkumulatorentladekapazität
der Batteriepakete "A" und "B" sind in 2 gezeigt.
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Wie
deutlich aus 1 und 2 hervorgeht,
kann die Entladekapazität
des Nickelmetallhydridakkumulators für eine lange Zeitdauer durch
den diskontinuierlichen Ladevorgang aufrecht erhalten werden. In Übereinstimmung
mit dem diskontinuierlichen Ladevorgang können die Elektrizitätsüberladungsmenge
und die Sauerstoffmenge, die proportional zur Lademenge erzeugt
werden, auf 1/40 dieser Mengen durch die Erhaltungsladung unterdrückt werden.
Es wird deshalb angenommen, dass eine Oxidation der Wasserstoffspeicherlegierung
entsprechend unterbunden werden kann und die Menge an Elektrolyt
kaum kleiner wird.
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Der
Akkumulator ist hingegen nicht in der Lage, die Entladekapazität für eine lange
Zeitdauer durch den Erhaltungsladevorgang aufrecht zu erhalten.
Durch eine Analyse des verschlechterten Nickelmetallhydridakkumulators
ergibt sich, dass eine Verringerung der Entladekapazität beeinflusst
wird durch:
- (1) Eine Verringerung der Wasserstoffspeicherfähigkeit
der Wasserstoffspeicherlegierung in der negativen Elektrode auf
Grund einer Oxidation der Wasserstoffspeicherlegung (die Oxidation wurde
erleichtert durch Sauerstoffgas, das kontinuierlich von der positiven
Elektrode während
des Aufrechterhaltungsladevorgangs erzeugt wurde), und
- (2) eine Vergrößerung des
Innenwiderstands der Batterie auf Grund einer Verringerung der Elektrolytmenge
(der Elektrolyt wurde bei der Oxidation der Wasserstoffspeicherlegierung
verbraucht).
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Der
Nickelkadmiumakkumulator demonstriert hingegen eine starke Verringerung
der Entladekapazität
durch den Zwischenladevorgang, während eine
Verringerung der Entladekapazität
durch den Erhaltungsladevorgang unterdrückt wurde. Es wird angenommen,
dass eine Wiederholung des Ladevorgangs und des Selbstentladevorgangs,
insbesondere durch eine Wiederholung des Ladevorgangs die Ausbildung
und das Wachstum von Kadmiumdendriten erleichtert wurde, die in
der negativen Elektrode der Batterie enthalten sind, und zwar im
Vergleich zum kontinuierlichen Ladevorgang unter geringem Strom.
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In Übereinstimmung
mit der so genannten Zeitgebersteuerung, demnach der Ladevorgang
für eine
gegebene Zeitperiode gestoppt wurde, kann die Konfiguration des
Geräts
vereinfacht werden im Vergleich zu einem Verfahren zum Steuern des
Lade-/Entladevorgangs
unter Ermittlung der Batteriespannung. In dem Fall, dass die Atmosphärentemperatur
stabil ist, kann außerdem
die Lademenge hochgenau gesteuert werden.
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In Übereinstimmung
mit der Zeitgebersteuerung kann jedoch der Fall auftreten, dass
der Akkumulator nicht vollständig
geladen oder überladen wird
auf Grund der Varianz der Atmosphärentemperatur oder dergleichen,
weil lediglich eine erfasste Verringerung der Entladekapazität kompensiert
wird. In Übereinstimmung
mit einem derartigen Steuervorgang, demnach lediglich für eine gegebene
Zeitperiode ein Ladevorgang vorgesehen ist, wird die Batterie durch
den Ladevorgang unmittelbar nach dem tatsächlichen Einsatz als Hilfsstromquelle
oder nach der Entladung nicht vollständig geladen. Es ist deshalb
nicht möglich,
eine zufrieden stellende Funktion als Hilfsstromquelle für eine bestimmte
Zeitperiode nach dem Ladevorgang zu demonstrieren.
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Unter
diesen Umständen
ist ein Laden in Übereinstimmung
mit einer so genannten –ΔV-Steuerung
erwünscht,
um den Akkumulator sicherer vollständig zu laden. Die –ΔV-Steuerung
nutzt die Eigenschaften des Akkumulators unter einem Ladevorgang
bei konstantem Strom, demnach die Akkumulatorspannung in Richtung
auf einen Spitzenwert steigt, bis der Akkumulator einen vollständigen Ladezustand
erreicht, und allmählich
bei Erreichen des vollständig
geladenen Zustands fällt,
und eine Ladesteuerung durchführt
durch Ermitteln eines Wert bei einem Spannungsabfall (–ΔV) ausgehend
vom Spitzenwert. In Übereinstimmung
mit der –ΔV-Steuerung kann
deshalb ein Akkumulator bis zu einem vollständig geladenen Zustand geladen
werden, während Überladen
verhindert wird. Es ist dabei erwünscht, den Ladevorgang mit
einem Strom von 1/5 C bis 1 C durchzuführen, weil der –ΔV-Wert bei
einer hohen Temperatur im Fall eines Ladevorgangs mit einem geringeren
Strom unter der –⌒V-Steuerung kaum ermittelt
werden kann.
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Ein
weiteres Ladesteuersystem zum Laden des Akkumulators bis zu dem
vollständig
geladenen Zustand kann als Beispiel verwirklicht werden in Form
eines Steuersystems zum Ermitteln eines ansteigenden Gradienten
bzw. größer werdenden
Gradienten der Batterietemperatur (dT/dt) bzw. eines Steuersystems
zum Ermitteln einer oberen Grenze (TCO) der Akkumulatortemperatur.
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BEISPIEL 2
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Wie
im Beispiel 1 erläutert,
kann der Überladevorgang
bzw. ein unzureichender Ladevorgang, hervorgerufen durch eine Varianz
der Atmosphärentemperatur,
unterdrückt
werden durch Wählen
eines Spannungswerts, der einer gegebenen Selbstentlademenge entspricht,
und durch Wiederaufnehmen des Ladevorgangs, wenn die Batteriespannung
auf den genannten Spannungswert während der Leerlaufperiode fällt. Der
Innenwiderstand der Batterie wird jedoch größer, wenn die Zykluslebensdauer
der Batterie sich in der Nähe
ihres Endes befindet, oder auf Grund anderer Gründe, wobei der Spannungswert
jedoch nicht auf den voreingestellten Wert selbst dann fällt, wenn
die Selbstentlademenge den vorgewählten Wert erreicht, und der
Ladevorgang kann mitunter nicht wieder aufgenommen werden. In diesem
Beispiel wird ein Ladesteuervorgang erläutert, der ungeachtet des Innenwiderstands
des Akkumulators stabil arbeitet.
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Das
Akkumulatorpaket "A" mit den Nickelmetallhydridakkumulatoren ähnlich denjenigen,
die im Beispiel 1 verwendet werden, und das Akkumulatorpaket "B" mit den Nickelkadmiumakkumulatoren
wurden einem diskontinuierlichen Ladevorgang in der folgenden Betriebsart
unterworfen.
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Ein
Ladezyklus für
das Akkumulatorpaket "A" und das Akkumulatorpaket "B" mit einem Strom von 1/2 CmA für 18 Minuten
und ein Leerlauf für
3 Tage wurden wiederholt. Die Restkapazität der Batterie nahm auf etwa
10% während
des Ladevorgangs bei einer Atmosphäre von 25°C für 3 Tage ab. Es wurde deshalb
versucht, die Restkapazitätsverringerung durch
einen Ladervorgang für
18 Minuten zu kompensieren. Durch vollständiges Entladen des Akkumulators,
bis die Akkumulatorspannung auf 1,0 V/Zelle für jeweils 6 Monate abgefallen
war, wurde die Entladekapazität
des Akkumulators gewonnen.
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Die Änderungen
der Entladekapazitäten
dieser Akkumulatorpakete sind in 3 gezeigt.
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Wie
aus 3 deutlich hervorgeht, nahm die Entladekapazität des Akkumulatorpakets "B" stark ab, während die Entladekapazität des Akkumulatorpakets "A" für
eine lange Zeitdauer kaum abnahm.
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In Übereinstimmung
mit dem diskontinuierlichen Ladevorgang werden die Überlademenge
und die Sauerstoffmenge, die von der positiven Elektrode durch den Überladevorgang
erzeugt wird, reduziert auf etwa 1/24 derselben durch den Erhaltungsladevorgang,
und dadurch werden die Oxidation/Verschlechterung der Wasserstoffspeicherlegierung,
die in der negativen Elektrode enthalten ist, und der Elektrolytverbrauch
verhindert bzw. unterdrückt.
In Übereinstimmung
mit dem diskontinuierlichen Ladevorgang kann deshalb die Kapazitätsverringerung
des Nickelmetallhydridakkumulators selbst bei einer Lagerung über eine
lange Zeitdauer unterdrückt
werden.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die starke Verringerung der Entladekapazität des Akkumulatorpakets "B" auf einem internen Kurzschluss beruht, der
hervorgerufen ist durch ein Dendritwachstum von Kadmium, das in
der negativen Elektrode des Akkumulators enthalten ist, ausgelöst durch
die Wiederholung des Ladevorgangs und des Selbstentladevorgangs.
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BEISPIEL 3
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Eine
Ladezyklus für
das Akkumulatorpaket "A" und das Akkumulatorpaket "B" bei einem Strom von 1/10 CmA für 38 Minuten
und ein Leerlauf für
12 Stunden wurde wiederholt. Die Restkapazität des Akkumulators kann während des
Ladervorgangs bei einer Temperatur von 25°C für 12 Stunden um etwa 4% abnehmen.
Es wurde deshalb versucht, die Akkumulatoren mit 6% der Akkumulatorkapazitäten zu laden. Durch
vollständiges
Entladen des Akkumulators, bis die Akkumulatorspannung auf 1,0 V/Zelle
gefallen war, für
jeweils 6 Monate, wurde die Entladekapazität des Akkumulators gewonnen.
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Die Änderungen
der Entladekapazitäten
sind in dem Diagramm von 4 gezeigt.
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Wie
aus 4 deutlich hervorgeht, nimmt die Kapazität des Akkumulatorpakets "B" stark ab, während die Kapazität des Akkumulatorpakets "A" für eine
lange Zeitdauer kaum abnimmt.
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In Übereinstimmung
mit dem diskontinuierlichen Ladevorgang wird die Überlademenge
(bzw. die Menge an erzeugtem Sauerstoff) des Akkumulatorpakets "A" mit den Nickelmetallhydridakkumulatoren auf
etwa 1/7 im Vergleich zu demselben Akkumulatorpaket verringert,
das dem Erhaltungsladevorgang unterworfen ist. Es wird vorausgesetzt,
dass die Verringerung auf einer Verhinderung der Verschlechterung
der Wasserstoffspeicherlegierung beruht, die in der negativen Elektrode
enthal ten ist. Ferner wird angenommen, dass ein Dendrit des Kadmiums,
das in der negativen Elektrode verwendet wird, gebildet worden war
durch die Wiederholung des Lade-/Entladevorgangs und ausgelöst durch
einen internen Kurzschluss in dem Akkumulatorpaket "B" mit den Nickelkadmiumakkumulatoren.
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BEISPIEL 4
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Akkumulatorpakete "A" ähnlich
denjenigen, die in den vorstehend genannten Beispielen verwendet
wurden, wurden diskontinuierlich unter den folgenden Ladebedingungen "A1" und "A2" eingesetzt.
- A1: Ein Ladezyklus mit einem Strom von 1/10 CmA
in einer Atmosphäre
bei 0°C
für 19
Minuten (die Ladeelektrizität
ist äquivalent
zu 3% der Akkumulatorkapazität)
und einem Leerlauf über
12 Stunden wurden wiederholt. Hierbei wurde ermittelt, dass die
Restakkumulatorkapazität
um etwa 2% durch das Lagern bei einer Temperatur von 0°C für 12 Stunden
abnahm. Es wurde deshalb versucht, die Selbstentladekapazität durch
den Ladevorgang zu kompensieren.
- A2: Ein Ladezyklus mit einem Strom von 1/10 CmA in einer Atmosphäre bei 0°C für 38 Minuten und
einem Leerlauf über
12 Stunden, entsprechend dem Ladeverfahren in den vorstehend genannten
Beispielen, wurde wiederholt.
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Durch
vollständiges
Entladen des Akkumulators, bis die Akkumulatorspannung auf 1,0 V/Zelle
für jeweils
6 Monate gefallen war, wurde die Entladekapazität des Akkumulators gewonnen.
Die Änderungen
der Kapazitäten
sind in 5 gezeigt.
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Wie
deutlich aus 5 hervorgeht, nahm die Kapazität des Akkumulatorpakets "A", das unter der Bedingung "A2" geladen wurde, in
einer frühen
Stufe im Vergleich zum Akkumulatorpaket "A" ab,
das unter der Bedingung "A1" geladen wurde.
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Es
wird angenommen, dass unter der Bedingung "A1" die
positive Elektrode in den Überladungszustand
gebracht wurde durch die Ladebedingung, die vergleichbar war mit
der Selbstentlademenge, die auf Grundlage der Akkumulatortemperatur
erfasst wurde, während
unter der Bedingung "A2" die positive Elektrode
in den Überladungszustand
gebracht wurde, wodurch in ihr NiOOH vom ©-Typ erzeugt wurde, wodurch
der Innenwiderstand des Akkumulators ansteigt und seine Entladekapazität abnimmt.
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BEISPIEL 5
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Akkumulatorpakete "A" ähnlich
denjenigen, die in den vorstehend genannten Beispielen verwendet
wurden, wurden diskontinuierlich unter den folgenden Bedingungen "A3" bzw. "A4" geladen.
- A3: Ein Ladezyklus mit einem Strom von 1/10 CmA
in einer Atmosphäre
bei 55°C
für 1 1/2
Stunden (die Ladeelektrizität
ist äquivalent
zu 15% der Akkumulatorkapazität)
und einem Leerlauf über 12
Stunden wurde wiederholt. Es wurde festgestellt, dass die Restkapazität bei einer
Lagerung in einer Atmosphäre
von 55°C
für 12
Stunden um etwa 10% abnahm. Es wurde deshalb versucht, die Selbstentlademenge
durch den Ladevorgang zu kompensieren.
- A4: Der Ladezyklus mit einem Strom von 1/10 CmA in einer Atmosphäre von 55°C für 38 Minuten
(die Ladeelektrizität
ist äquivalent
zu 6% der Akkumulatorkapazität)
und einem Leerlauf über 12
Stunden entsprechend dem Ladeverfahren, das in den vorstehend genannten
Beispielen durchgeführt
worden war, wurde wiederholt.
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Durch
vollständiges
Entladen des Akkumulators, bis die Akkumulatorspannung auf 1,0 V/Zelle
für jeweils
6 Monate gefallen war, wurde die Entladekapazität des Akkumulators ermittelt.
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Die Änderungen
der Kapazitäten
sind in 6 dargestellt. Wie klar aus 6 hervorgeht,
ist die Kapazität
des Akkumulatorpakets "A", das unter der Bedingung "A3" geladen wurde, größer als
diejenige des Akkumulatorpakets "A", das unter der Bedingung "A4" geladen wurde. Dies
ist unter der Bedingung "A3" deshalb der Fall,
weil die positive Elektrode in einen vollständig geladenen Zustand gebracht
wurde, indem sie geladen wurde entsprechend der Selbstlademenge,
die abgeleitet wurde von der Akkumulatortemperatur, um dadurch eine
zufrieden stellende Restkapazität
aufrecht zu erhalten. In Übereinstimmung
mit der Bedingung "A4" wird hingegen angenommen,
dass die positive Elektrode nicht in den vollständig geladenen Zustand gebracht wurde,
indem sie lediglich mit einer unzureichenden Menge geladen wurde,
die einer Selbstentladung bei 25°C
entspricht, und die kleiner ist als die tatsächliche Selbstentlademenge.
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Bei
dem diskontinuierlichen Ladevorgang ist es bevorzugt, mit einem
Strom von 1/30 C bis 1 C zu laden. Die Leerlaufperiode dauert beispielsweise
3 Stunden bis 7 Tage.
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Wie
vorstehend angesprochen, kann mit dem diskontinuierlichen Laden
des Nickelmetallhydridakkumulators für die Hilfsstromquelle die
Ladekennlinie bzw. -eigenschaft und die Zykluslebensdauerkennlinie
bzw. -eigenschaft über
einen großen Tempe raturbereich
verbessert werden durch Laden der Batterie mit der Selbstentlademenge,
die berechnet wird auf Grundlage der Batterietemperatur während der
Leerlaufperiode des diskontinuierlichen Ladevorgangs.
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BEISPIEL 6
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In
diesem Beispiel wird ein beispielhaftes Verfahren zum tatsächlichen
Ermitteln der Batterietemperatur und Einstellen bzw. Wählen der
Ladebedingung auf Grundlage der ermittelten Akkumulatortemperatur
erläutert.
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In
diesem Beispiel wurde ein Akkumulatorpaket "A" ähnlich demjenigen,
das in den vorstehend genannten Beispielen verwendet wurde, herangezogen
und die Leerlaufperiode wurde mit 72 Stunden gewählt.
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Eine
mittlere Temperatur des Akkumulators während 24 Stunden nach dem Start
des Leerlaufs wurde gemessen. Daraufhin wurden eine mittlere Temperatur
des Akkumulators während
der nächsten 24
Stunden und eine mittlere Temperatur des Akkumulators während der
nachfolgenden 24 Stunden ermittelt.
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Die
Restentladungskapazitäten
bei den jeweiligen Akkumulatortemperaturen und die Selbstentlademengen
während
des Leerlaufs sind beispielsweise so, wie in 8 gezeigt.
Dadurch kann eine Selbstentlademenge eines Akkumulators während des
Leerlaufs auf Grund der in 8 enthaltenen
Information gewonnen werden.
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Dies
ist beispielhaft dargestellt in dem Diagramm in 7,
wobei die mittlere Temperatur des Akkumulators während 24 Stunden, unmittelbar nachdem
der Akkumulator vollständig
ge laden und der Ladevorgang gestoppt ist, mit 35°C angenommen wurde, während die
mittleren Temperaturen des Akkumulators während der nächsten 24 Stunden und der nachfolgenden
24 Stunden mit 25°C
bzw. 45°C angenommen
wurden.
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Auf
Grundlage der in 8 enthaltenen Information beträgt die Selbstentlademenge
des Akkumulators während
der ersten 24 Stunden, in denen die mittlere Akkumulatortemperatur
35°C beträgt, 13%.
Die Selbstentlademenge des Akkumulators während der nächsten 24 Stunden (mittlere
Akkumulatortemperatur beträgt
25°C) beträgt 1%, weil
die Restbatteriekapazität
87% beträgt.
Die Selbstentlademenge des Akkumulators während der nachfolgenden 24
Stunden (die mittlere Akkumulatortemperatur beträgt 45°C) beträgt 4%, weil die Restbatteriekapazität 96% beträgt.
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Wenn
diese Mengen akkumuliert bzw. summiert werden, ergibt sich eine
Selbstentlademenge des Akkumulators während der Leerlaufperiode von 72
Stunden mit 18%. Wenn der Akkumulator daraufhin mit einer Menge
geladen wird, die der Selbstentlademenge entspricht, die in dieser
Weise berechnet wurde, kann die Batterie in den vollständig geladenen Zustand
versetzt werden. Die Zeitperiode für den nachfolgenden Ladevorgang,
unmittelbar nach der Leerlaufperiode, wird auf Grundlage dieser
Selbstentlademenge ermittelt.
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Wie
vorstehend erläutert,
kann durch Messen der Batterietemperatur und Ermitteln der nachfolgenden
Ladebedingung der Verschlechterungsgrad des Nickelmetallhydridakkumulators
während
des Überladevorgangs
verringert werden. Insbesondere kann durch Unterteilen der Leerlaufperiode
in mehrere Perioden und Gewinnen von jeder der Selbstentlademengen
auf Grundlage der mittleren Temperaturen in den Perioden für jede die ser
Perioden die Akkumulatorkapazität
für eine
lange Zeitdauer selbst dann aufrecht erhalten werden, wenn die Akkumulatortemperatur
und die Atmosphärentemperatur
variieren.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel dieses Ladesteuerverfahrens erläutert.
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Für die in
Beispiel 1 verwendeten Akkumulatorpakete "A" und "B" wurden die Selbstentlademengen der
Akkumulatorpakete berechnet durch Wählen der Leerlaufperiode mit
24 Stunden und auf Grundlage der mittleren Akkumulatortemperaturen
während 12
Stunden der ersten Hälfte
und 12 Stunden der letzten Hälfte
der Leerlaufperiode, in einer Art und Weise derjenigen, die vorstehend
erläutert
ist. Das Akkumulatorpaket wurde als nächstes mit einem Strom von
1/10 CmA für
eine Zeitperiode geladen, die so ermittelt ist, dass die akkumulierte
Selbstentlademenge kompensiert ist.
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Während der
vorstehend genannte Zyklus wiederholt wird, wurden die Akkumulatorpakete
entladen, bis die Akkumulatorspannungen auf 1,0 V/Zelle gefallen
waren für
jeweils 6 Monate, um dadurch die Akkumulatorkapazitäten zu gewinnen.
Die Änderungen
der Akkumulatorkapazitäten
sind in 9 aufgetragen.
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Wie
klar aus 9 hervorgeht, nimmt die Kapazität des Akkumulatorpakets "B" mit den Nickelkadmiumakkumulatoren
in einer frühen
Stufe ab, während
die Kapazität
des Akkumulatorpakets "A" mit den Nickelmetallhydridakkumulatoren
für eine lange
Zeitdauer aufrecht erhalten wird. Die Leerlaufperiode muss nicht
mit 24 Stunden gewählt
werden, wie in diesem Beispiel; vielmehr kann sie mit 3 Stunden
bis 7 Tagen aus praktischen Erwägungen
gewählt
werden.
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Die
Periode zum Gewinnen der mittleren Temperatur des Akkumulators muss
nicht mit 12 Stunden wie in diesem Beispiel gewählt werden, sondern kann mit
3 Stunden bis 48 Stunden aus praktischen Erwägungen gewählt werden.
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Der
Strom beim Ladevorgang muss nicht notwendigerweise mit 1/10 C gewählt werden,
sondern kann bevorzugt gewählt
werden mit 1/30 C bis 1 C.
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Beim
Ladevorgang für
den Nickelmetallhydridakkumulator für die Hilfsstromquelle ist
es, wie vorstehend erläutert,
möglich,
die Ladeeigenschaft bzw. -kennlinie und die Zykluslebensdauereigenschaft bzw.
-kennlinie über
einen großen
Temperaturbereich zu verbessern durch Teilen der Leerlaufperiode in
mehrere gegebene Perioden, Berechnen der Restkapazität des Akkumulators
auf Grundlage der mittleren Batterietemperaturen während der
unterteilten jeweiligen Perioden und Kompensieren der Menge, die der
Selbstentladung entspricht, mit einem nachfolgenden Ladevorgang.
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BEISPIEL 7
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Akkumulatorpakete "C" und "D" wurden
konfiguriert durch Inreiheschalten von jeweils sechs Elementen der
Nickelmetallhydridakkumulatoren.
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Diskontinuierliches
Laden wurde bezüglich der
Akkumulatorpakete "C" und "D" durchgeführt, die derart gewonnen wurden,
in zwar in einer Atmosphäre
mit 0°C
in den folgenden Betriebsarten.
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Für das Akkumulatorpaket "C" wurde die Selbstentlademenge des Akkumulatorpakets
berechnet auf Grundlage der mittleren Bat terietemperaturen des Akkumulatorpakets
während
der jeweiligen Zeitperioden in der Leerlaufperiode, die in jeweils
24 Stunden unterteilt war. Wenn der akkumulierte Wert der berechneten
Selbstentlademenge 20% der Akkumulatorkapazität erreicht, wurde das Akkumulatorpaket
mit der Menge geladen, die der Selbstentlademenge entspricht, und
zwar mit einem Strom von 1/10 CmA in diskontinuierlicher Weise.
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Andererseits
wurde das Akkumulatorpaket "D" einer Wiederholung
des Leerlaufs für
12 Stunden unterworfen und dem Laden mit einem Strom von 1/10 CmA
für 38
Minuten (was 6% der Akkumulatorkapazität entspricht) in einer Weise ähnlich dem
Akkumulatorpaket "A" des Beispiels 6.
Während
der vorstehend genannte Zyklus wiederholt wurde, wurden die Akkumulatorpakete
vollständig
entladen, bis die Akkumulatorspannungen auf 1,0 V/Zelle gefallen waren
für jeweils
6 Monate, um dadurch die Akkumulatorkapazitäten zu messen.
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Die
Beziehungen zwischen den Ladeperioden und den Akkumulatorkapazitäten sind
in 10 aufgetragen.
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Wie
deutlich aus 10 hervorgeht, hielt das Akkumulatorpaket "C" die Kapazität für eine lange Periode im Vergleich
zum Akkumulatorpaket "D". Insbesondere wird
angenommen, dass im Akkumulatorpaket "C" die
positiven Elektroden nicht den Überladungszustand
gebracht wurden durch den diskontinuierlichen Ladevorgang, der so
ausgelegt war, dass er dem Effekt der Selbstladung durch die Temperatur Rechnung
trägt,
während
das Akkumulatorpaket "D" in den Überladungszustand
gebracht wurde und ©-Typ-NiOOH
wird gebildet in seiner positiven Elektrode durch Ladung mit einer
Selbstentlademenge bei 25°C,
die größer ist
als die tatsächliche
Selbstentlademenge, wodurch die Entladekapazität verringert war.
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BEISPIEL 8
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Akkumulatorpakete "E" und "F" wurden
konfiguriert durch Inreiheschalten von jeweils sechs Elementen der
Nickelmetallhydridakkumulatoren.
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Ein
diskontinuierlicher Ladevorgang wurde bezüglich der Akkumulatorpakete "E" und "F" durchgeführt, die
derart gewonnen wurden, in zwar in einer Atmosphäre bei 25°C in den folgenden Betriebsarten.
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Für das Akkumulatorpaket "E" wurde die Selbstentlademenge des Akkumulatorpakets
berechnet auf Grundlage der mittleren Akkumulatortemperaturen des
Akkumulatorpakets, gemessen während der
jeweiligen Zeitperioden in der Leerlaufperiode, die für jeweils
24 Stunden unterteilt war. Wenn der akkumulierte Wert der berechneten
Selbstentlademengen 20% der Akkumulatorkapazität erreichte, wurde das Akkumulatorpaket
mit der Menge geladen, die der Selbstentlademenge entspricht, und zwar
mit einem Strom von 1/10 CmA in diskontinuierlicher Weise.
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Andererseits
wurde das Akkumulatorpaket "F" einer Wiederholung
des Leerlaufs für
12 Stunden unterworfen und einem Ladevorgang mit einem Strom von
1/10 CmA für
38 Minuten (die Ladekapazität
entspricht 6% der Akkumulatorkapazität) in einer Weise ähnlich dem
Akkumulatorpaket "A" des Beispiels 6.
Während
der vorstehend genannte Zyklus wiederholt wurde, wurden die Akkumulatorpakete entladen,
bis die Akkumulatorspannungen auf 1,0 V/Zelle fielen für jeweils
6 Monate, um dadurch die Akkumulatorkapazitäten zu messen.
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Die
Beziehungen zwischen den Ladeperioden und den Akkumulatorkapazitäten sind
in 11 aufgetragen.
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Wie
aus 11 deutlich hervorgeht, hielt das Akkumulatorpaket "E" die Kapazität für eine längere Periode im Vergleich
zum Akkumulatorpaket "F". Insbesondere wird
angenommen, dass das Akkumulatorpaket "E" vollständig geladen
wurde durch den diskontinuierlichen Ladegang, der unter Berücksichtung des
Effekts der Selbstentladung durch die Temperatur entsprechend ausgelegt
war, während
im Akkumulatorpaket "F" die Akkumulatorkapazität auf Grund unzureichenden
Ladens verringert war.
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BEISPIEL 9
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In
diesem Beispiel wird ein beispielhaftes Verfahren zum Ermitteln
des Verschlechterungsgrads des Akkumulators bei dem diskontinuierlichen Laden
ermittelt.
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Eine
Paste, die hauptsächlich
aus Nickelhydroxidpulver und einem Kobaltverbundungspulver als elektrisch
leitfähiges
Mittel bestand, wurde zubereitet. Als nächstes wurde die gewonnene
Paste in ein Nickelschaumsubstrat gefüllt. Das mit der Paste befüllte Substrat
wurde gepresst auf eine vorbestimmte Dicke und auf eine Größe für einen
Akkumulator der Größe AA geschnitten,
um dadurch eine positive Elektrodenplatte zu erzeugen.
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Andererseits
wurde eine Paste, hauptsächlich
bestehend aus einem Wasserstoffspeicherlegierungspulver (vom MnNis-Typ), auf beiden Seiten eines Substrats
eines perforierten Ni-plattierten
Stahlblechs aufgetragen. Nach Pressen des Ni-plattierten Stahlblechs wurde es auf
eine vorbestimmte Größe geschnitten,
um dadurch eine negative Elektrodenplatte herzustellen.
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Die
derart gewonnenen positiven und negativen Elektroden wurden miteinander über ein
Trennelement bzw. einen Separator aus einem nicht gewobenen Polypropylengewebe
laminiert, das dazwischen angeordnet war. Daraufhin wurden die laminierten
Schichten gemeinsam in Spiralform gewickelt zur Erzeugung einer
Elektrodengruppe. Die gewonnene Elektrodengruppe wurde in ein Außengehäuse bzw.
einen äußeren Becher
eingesetzt, und eine vorbestimmte Menge eines Alkalielektrolyts,
zubereitet durch Auflösen
von Lithiumhydroxid in einer wässrigen
KOH-Lösung mit
einem spezifischen Gewicht von 1,30 bei 30 g/L, wurde in die äußere Kanne
eingespritzt. Der Becher wurde in einer Atmosphäre bei 25°C für 12 Stunden stehengelassen
und daraufhin einem anfänglichen
Lade-/Entladevorgang (Ladevorgang mit einem Strom von 0,1 C für 15 Stunden
und Entladevorgang mit einem Strom von 0,2 C für 4 Stunden) unterworfen, um
dadurch einen Nickelmetallhydridakkumulator der Größe AA herzustellen
mit einer Nennentladekapazität
von 1200 mAh zu erzeugen.
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Das
Spannungsverhalten des Nickelmetallhydridakkumulators, der in der
vorstehend genannten Weise hergestellt wurde, während eines kontinuierlichen
Ladevorgangs unmittelbar nach dem anfänglichen Laden (Innenimpedanz
16,1 m⦟), und außerdem
ein weiteres Spannungsverhalten desselben Akkumulators nach einem
Zykluslebensdauertest (Innenimpedanz 161 m⦟) unter Wiederholung
von 400 Zyklen des Lade-/Entladevorgangs (Ladevorgang mit einem
Strom von 1 CmA in einer Atmosphäre
bei 40°C
bis hin zu 120% der Nennkapazität,
und Entladevorgang mit einem Strom von 1 CmA, bis die Endspannung
auf 1 V gefallen war) während
eines diskontinuierlichen Ladevorgangs sind in 12 gezeigt.
In diesem Diagramm bezeichnet Akkumulator "G" den
Nickelmetallhydridakkumulator unmittelbar nach dem anfänglichen
Laden, und Akkumulator "H" bezeichnet den Nickelmetallhydridakkumulator
nach Beendigung des Zykluslebensdauertests von 400 Zyklen. Beide
Akkumulatoren wurden mit einem Strom von 0,1 CmA in einer Atmosphäre bei 35°C geladen. Wie
gezeigt, zeigt der Akkumulator "H" eine höhere Spannung
bei Beendigung des Ladevorgangs als der Akkumulator "G", und zwar um etwa 0,1 V. Obwohl die
Spannungsdifferenz bei Beendigung des Ladevorgangs klein ist, weil
der Test an einer einzigen Zelle durchgeführt wurde, tritt diese Spannungsdifferenz in
mehrfacher Form auf in den Hilfsstromquellen im tatsächlichen
Einsatz für
Leitbeleuchtungen, Notbeleuchtungen, Informationstelekommunikationssystemen
und dergleichen, die mit mehreren der einzelnen Zellen konfiguriert
sind und eine Ermittlung des Verschlechterungsgrads problemlos erlauben.
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Durch
Verwendung des vorstehend genannten Akkumulators "G" und des vorstehend genannten Akkumulators "H" wurden die Beziehung zwischen den Akkumulatortemperaturen
beim Start des Ladevorgangs und der Akkumulatorspannung bei Beendigung
des Ladevorgangs gewonnen. Die Ergebnisse sind im Diagramm in 13 gezeigt.
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Wie
vorstehend angesprochen, ermöglichen Ermittlungen
der Akkumulatortemperatur beim Start des Ladevorgangs und derjenigen
der Akkumulatorspannung bei Beendigung des Ladevorgangs eine Ermittlung
der Verschlechterung des Akkumulators. Die Genauigkeit dieses Ermittlungsvorgangs
wird verbessert durch kontinuierliches Überwachen der Temperatur des
Akkumulators bei einem diskontinuierlichen Ladevorgang.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann die Entladekapazität des Nickelmetallhydridakkumulators
für eine
lange Zeitdauer aufrecht erhalten werden und ein Verfahren wird
bereitgestellt zum Verwalten bzw. Steuern des Stromquellengeräts, das
geeignet ist für
eine Verwaltung bzw. Steuerung von Hilfsstromquellen für Leitbeleuchtungen, Notfallbeleuchtungen,
Informationstelekommunikationssysteme und dergleichen.
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Es
wird bemerkt, dass sich dem Fachmann verschiedene Modifikationen
erschließen,
ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen. Der Umfang der anliegenden
Ansprüche
ist deshalb durch die vorstehend angeführte Erläuterung nicht beschränkt.