DE69413687T3 - Verfahren und vorrichtung zum laden und verbessern von sulfatierte bleiakkumulatoren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufladen von Bleibatterien gemäß dem nachfolgenden Anspruch 1.
  • Das Aufladen von Batterien ist aus dem Stand der Technik gut bekannt. EP-A 0 584 362 wurde am 27. Juli 1992 angemeldet und am 2. März 1994 veröffentlicht. Sie offenbart zum Beispiel ein herkömmliches Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufladen eines Bleiakkumulators. Während einer schnellen Ladephase b des Ladevorganges wird Strom intermittierend zu einer Batterie in einer Serie alternierender Ladeperioden T1 und Ladeunterbrechungsperioden T2 zugeführt. Bei einem Beispiel beträgt T1, 10 Sekunden und T2 berägt 2 Sekunden. EP A2 0 121 325 offenbart ein Batterieladegerät, das eine Stromquelle zum Zuführen von Impulsen zu einer aufzuladenden Batterie umfasst. Die US 3,487,284 offenbart ein herkömmliches Verfahren, das die Verfahrensschritte des Verbindens und Trennens einer Ladequelle und einer Bleisäurebatterie unter Intervallen umfasst, die durch den Zustand der Batterie ermittelt werden, wie er durch das Verhalten der Batteriespannung von 0 als Funktion der Zeit gemessen wird. Während einer Impulsladephase weist jeder zugeführte Impuls im Wesentlichen den gleichen Stromwert auf wie eine anfängliche hohe Aufladung, so dass Gasblasen, die an sich die Neigung haben, hierbei zu entstehen, von der Oberfläche der Platten verdrängt werden und wodurch Polarisation verhindert wird. In einer Ausführungsform wird die Impulsladequelle in Abhängigkeit von zwei voreingestellten Potentialen gesteuert. Eines davon entspricht einem Wert unterhalb des Blasenbildungspunktes der Batterie und das zweite Potential entspricht einem Punkt oberhalb des Blasenbildungspotentials. Wenn das untere Potential erreicht ist, wird die Impulsquelle eingeschaltet, und wenn der obere Wert erreicht ist, wird die Impulsquelle abgeschaltet. EP A2 0 314 155 offenbart ein herkömmliches System zum sequentiellen Aufladen einer Vielzahl von Batterien.
  • Das US-Patent 3,963,976 gibt das Aufladen von Batterien mit einer Impulsstrom-Ladeeinrichtung zum Erzeugen von Gasblasen, um das Mischrühren der Säure, die zuvor durch mechanisches Rühren erhalten ist, zu erreichen.
  • Die aktive Substanz einer aufgeladenen Bleibatterie findet sich in den positiven Elektroden von Bleisuperoxid PbO2 und in den porösen bleimetallartigen negativen Elektroden. Wenn die Batterie entladen wird, werden diese aktiven Substanzen in Bleisulfat PbSO4 umgewandelt, wobei die Sulfationen von dem Elektrolyt entnommen werden, der Schwefelsäure ist. Beim Aufladen der Batterie ist der Prozess im Prinzip umgekehrt. Jedoch sind die Umstände kompliziert und noch nicht vollständig verstanden. Es ist jedoch bekannt, dass es unter anderem nicht möglich ist, das ganze Bleisuperoxid und das ganze metallische Blei komplett umzuwandeln, wenn die Batterie entladen ist, da die Änderungen im Volumen der Elektroden dazu führen würden, dass die Elektroden platzen. Die maximale Stromansammlung ist deshalb durch die Menge der Schwefelsäure festgelegt, die zum Beispiel zwischen den spezifischen Gewichten von ungefähr 1,28 und 1,18 verbraucht wird. Eine besondere Komplikation besteht darin, dass das Entladungsprodukt beider Elektrodenarten extrem schwer aufzulösen ist. Die Lösbarkeit von PbSO4 in Wasser ist jeweils mit 10–5 mol/l und 40 mg/l angegeben und ist sogar noch weniger lösbar in Schwefelsäure und demzufolge enthält das Elektrolyt eine besonders niedrige Menge an Pb+ +. Die Beschränkung von Bleibatterien beim Aufladen und beim Entladen wurde somit in der Diffusion der bivalenten Bleiionen gesehen. Außerdem ist Bleisulfat ein sehr schlechter Elektrizitätsleiter. Diese Umstände führen oft zu Problemen beim Aufladen von Bleibatterien, die unter anderem der Gefahr unterliegen, durch inaktive Bleisulfatschichten zerstört zu werden, die entweder die Batterie davon abhalten aufgeladen zu werden oder die dessen Ladekapazität reduzieren und nach und nach die Batterie unbrauchbar machen. Die genannten Probleme verschiedener Dichten vor und nach dem Laden der Batterie mit nachfolgenden Größenänderungen sind zusätzliche Probleme, die das Ablagern von Schmutz verstärken und die Batterie mechanisch schwächen.
  • Eine allgemeine und tief verwurzelte Meinung besteht basierend auf Erfahrungen darin, dass Bleibatterien in bevorzugter Weise relativ langsam aufgeladen werden sollen, zum Beispiel sollte eine 75 Ah Autobatterie von einem niedrigen Zustand auf einen komplett aufgeladenen Zustand über eine Zeitdauer von 10 Stunden aufgeladen werden. Eine so genannte normale Schnellaufladung führt zu höheren Temperaturen und reduziert die nutzbare Lebenszeit der Batterie. Diese Auffassung ist relativ zutreffend, wenn die Batterie in herkömmlicher Weise aufgeladen wird.
  • Jedoch wurde überraschend herausgefunden, dass die Bleibatterien mit hohen elektrischen Strömen aufgeladen werden können und dies mit sehr guten Ergebnissen ohne einen beträchtlichen Anstieg in der Temperatur, wenn die Batterie über kurze Zeitdauern aufgeladen wird, die durch Zeitintervalle unterbrochen werden, während derer keine Aufladung durchgeführt wird.
  • Diese Aufgaben der Erfindung werden durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 gelöst.
  • Demgemäß wird ein Gleichstrom, normalerweise eine Halbwellengleichrichter-Wechselspannung, von einer herkömmlichen Ladeeinheit in den Strom intermittierend zuführenden Zeitdauern angelegt, wobei diese Zeitdauern durch weitere Zeitdauern unterbrochen sind, in denen kein Strom fließt, wobei die Zeitdauern eine Länge von zwischen 0,5 und 10 Sekunden aufweisen, in bevorzugter Weise zwischen 0,5 und 1,5 Sekunden. Wenn eine Batterie aufgeladen wird, haben die Stromzufuhrintervalle und die Pausenintervalle in geeigneter Weise ungefähr die gleiche Dauer. Auf der anderen Seite sind bei einer Wartungsaufladung die Stromzufuhrperioden in bevorzugter Weise sehr kurz und haben gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Dauer von ungefähr einer halben oder einer ganzen Zeitdauer bzw. Periode der Stromleitungsspannung. Es kann jedoch zweckmäßiger im Falle einiger Batterieladeeinheiten sein, dass diese Zeitperioden nicht kürzer als Zehntelsekunden dauern. Im Falle einer Wartungsladung besteht die Hauptsache darin, dass die Batterie über eine relativ kurze Ladeperiode zwischen relativ langen Zeitintervallen aufgeladen wird, während derer ein Stromimpuls solcher Größe angelegt wird, dass jegliche Beeinträchtigung der Batterie eingedämmt wird. Wenn ein Triac verwendet wird, wird der Triac in geeigneter Weise nach einem Nulldurchgang angeschaltet und nach dem nächsten Nulldurchgang ausgeschaltet, wodurch Strom während zumindest der halben Zeitdauer im Falle einer Einweggleichrichtereinheit zugeführt wird. In diesem Falle dauern die Pausenperioden viel länger, zum Beispiel 10 Sekunden oder noch länger. Der Strom sollte zumindest 4 A erreichen, in bevorzugter Weise mindestens 6 A, während der Stromaufladungsperioden. Wenn die Batterie während der Wintermonate gelagert wird, sollte darauf geachtet werden, dass die Batterie von Zeit zu Zeit mit Wasser gefüllt werden muss.
  • Es wird angenommen, dass der Effekt mit der Entwicklung zusammenhängt, die entsteht wenn das Laden jeweils der Sauerstoffgase am Pluspol und der Wasserstoffgase an dem negativen Pol, die die Eigenschaften aufweisen, die mit dem Ausdruck "in statu nascendi" verknüpft sind, zu einer besonderen Aktivität führt, die es dem Bleisulfat ermöglicht, leichter in Blei und Bleisuperoxid umgewandelt zu werden. Dies betrifft wahrscheinlich Oberflächeneffekte einer mehr oder weniger mikroskopischen Art, die sehr schwer experimentell zu beobachten sind, und auch solche Effekte des festen Zustandes, der Kristallstruktur, usw., sowie einer vorübergehenden Art, über die man nur spekulieren kann unter den gegenwärtigen wissenschaftlichen Standpunkten.
  • Das Konzept des Aufladens von Bleibatterien mit pulsierendem Strom ist an sich nicht neu. Zum Beispiel sind so genannte "Pulstronic" Geräte kommerziell erhältlich, die jeweils eine pulsierende Ladung bei 20 kHz und bei 90 kHz liefern und mit denen eine leere Autobatterie vollständig in ungefähr 5 Stunden aufgeladen werden kann. So ein Gerät ist jedoch relativ teuer und es ist damit auch nicht möglich, eine Sulfatierung zu lösen, wie es durch die beschriebene Gasbildung ermöglicht wird.
  • Das schnelle Aufladen einer Speicherbatterie, wie es möglich gemacht worden ist, mit im Wesentlichen kaum wahrnehmbarer Erwärmung der Batterie, wird jedoch nicht mit der bekannten Technik erreicht. Es wird somit angenommen, dass man damit erfolgreich war, eine "chemische Zeitkonstante" zu nutzen, die ein Verhältnis mit dem Verlauf von Vorgängen aufweist, die beim Aufladen einer Speicherbatterie vorkommen. Es ist bekannt, dass Zeitkonstanten beim Entladen von Bleiakkumulatoren auftreten: Wenn eine vollständig aufgeladene Batterie beginnt, sich zu entladen, fällt die Spannung von ungefähr 2,2 V pro Zelle auf ungefähr 1,83 V über die ersten 10 Sekunden ab und steigt dann exponentiell um beinahe 0,1 V mit einer Zeitkonstanten von ungefähr 10 Sekunden wieder an. Im Allgemeinen wird angenommen, dass dies aufgrund von Übersättigung von Bleisulfat bei Abwesenheit von Kondensation auftritt, die in der Form von Bleisulfatkristallen verursacht wird.
  • Im Falle einer Vorrichtung zum Aufladen von Bleiakkumulatoren gemäß diesen Prinzipien wird vorzugsweise das Ablaufen der Kommutation dadurch ermöglicht, dass ein automatischer Schalter betätigt wird und der Strom in der Primärwindung des Transformators geschlossen wird, dessen transformierter Strom gleichgerichtet ist. Es wurde herausgefunden, dass hierdurch ein anfänglicher Stromimpuls mit guter Wirkung erhalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann in besonders in geeigneter Weise dazu verwendet werden, Speicherbatterien generalzuüberholen, die über eine lange Zeitdauer benutzt wurden und deren Effektivität aufgrund von Sulfatierung verloren hat. In solchen Fällen weisen die Zellen unterschiedliche Zustände auf und dem folgenden Verfahren gemäß der Erfindung sollte gefolgt werden, um die Zellen "aufzufrischen". Die Batterie wird aufgeladen, bis der Säuregehalt der "besten" Zellen einen normalen Wert erreicht. Die Batterie wird dann durch einen passend ausgesuchten Widerstand entladen und dann wieder aufgeladen. Die "schlechten" Zellen werden bei Durchführen dieser Prozedur jedes mal verbessert und bezüglich des Nutzens ist die Batterie nach drei bis fünf Aufladezyklen oft so gut wie neue Batterien. Es hat sich herausgestellt, dass dieses Generalüberholungsverfahren gute Ergebnisse liefert, sogar in den Fällen von sehr großen Speicherbatterien, zum Beispiel bei Batterien für elektrische Lastwägen, bei denen ansonsten ernsthafte Probleme existieren und die Batteriekosten sehr hoch sind. Die Erfindung ermöglicht folglich, dass beträchtliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
  • Das Aufladen wird nachfolgend genauer beschrieben unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel und die beigefügten Zeichnungen, wobei 1 schematisch ein Gerät darstellt, durch das das Verfahren durchgeführt werden kann; und 2 ein Schaltdiagramm für ein pulsierendes Gerät zeigt, das an die Eingangsseite einer herkömmlichen Aufladeeinheit angeschlossen werden kann.
  • 1 zeigt das Geräteprinzip zum Aufladen eines Bleiakkumulators. Ein Transformator 1, 2 ist mit Stromnetzspannung auf der Primärseite 1 versorgt und der Strom von der Sekundärseite 2 wird gleichgerichtet, in dem einfachsten Fall durch eine einzelne Diode. Der gleichgerichtete Strom wird an eine Speicherbatterie 6 geliefert. Normalerweise wird dort ein Strommessgerät vorgesehen, das ein herkömmliches (nicht dargestelltes) Weich- bzw. Dreheisengerät sein kann. Im dargestellten Fall wird die periodische Zufuhr von Strom zu der Batterie 6 mit Hilfe eines Schalters 4 durchgeführt, der die Primärspannung ein- und ausschaltet und der als das einfachste Mittel zur Erzielung einer periodischen Zufuhr angesehen wird. Dies kann mit einem einfachen Relais durchgeführt werden, das geeignete Antriebsstromkreise aufweist, obwohl es bevorzugt ist, eine Art Thyristorschalter zu verwenden, da hierbei nicht die Notwendigkeit besteht, sich um das Abnutzen von Kontakten zu kümmern.
  • 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schalters 4. Eine 12-Volt-Stromquelle, die vom Stromleitungsnetz gefüttert wird, ist nicht dargestellt.
  • Die Schaltfunktion wird durch die steuerbare Schalterkomponente 20 durchgeführt, die in dem Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels ein Triac BT139-800E ist. Andere Komponenten sind kommerziell erhältlich als Standardkomponenten unter den in 2 angegebenen Größen. Eine Counter-Komponente 4060 ist derart eingestellt, dass sie regelmäßig Impulse zu der monostabilen Komponente liefert, mit einem Schalten zwischen einem positiven und einem negativen Zustand in Perioden von 2 Sekunden. Diese Impulse werden zu dem monostabilen Gerät 555 geleitet, das hierdurch einmal jede zweite Sekunde über C2 getriggert wird. Die Dauer des getriggerten Zustands kann mit dem Potentiometer P1 variiert werden. Das Ausgangssignal des Stromkreises 555 führt den Strom durch einen Transistor, der eine Licht emittierende Diode in dem Optoschalter MOC3040 versorgt, der dazu angepasst ist, hierin einen Triac nach dem Nulldurchgang der Hauptspannung zu triggern, so dass der Triac 20 getriggert wird, der so lange getriggert bleibt, wie der Zeitschaltkreis 555 Ausgangssignale produziert.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das eine Abänderung des Ausführungsbeispiels gemäß 2 ist, wird das Potentiometer P1 ersetzt durch zwei schaltbare Widerstände mit jeweils einem Widerstand von 10 kOhm für eine Aufladungszeit von 0,5 Sekunden und einem Widerstand von 25 kOhm für eine Aufladungszeit von 1 Sekunde. Der Schaltvorgang wird in geeigneter Weise zur gleichen Zeit durchgeführt wie der Ausgang bei 4060 vom Pin 1 (Q12) zum Pin 3 (QS4) geschaltet wird, wodurch das Zeitintervall viermal länger gemacht wird.
  • Durch gleichzeitiges Schalten der Widerstände und des Ausgangskontaktes ist es möglich, von einem Zustand, bei dem die Batterie über einen Zeitraum von 1 Sekunde aufgeladen wird mit einem Pausenzeitraum von einer Sekunde, in einen Batterieladungs-Wartungszustand zu schalten, bei dem die Batterien 0,5 Sekunden lang aufgeladen werden mit Pausen von 7,5 Sekunden. Dies sind natürlich nur Beispiele von denkbaren Zeiten und Schaltprozeduren, wobei die Zeitdauern auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden können, insbesondere wenn der Kondensator, der mit Pin 9 bei 4060 verbunden ist, vergrößert wird, um das gesamte Teilungs-Intervall des Stromkreises zu nutzen, wobei der Stromkreis Ausgänge zum Aufteilen auf 14 Zweier-Ströme besitzt.
  • Das Laden wird nun unter Bezugnahme auf eine Vielzahl von Arbeitsbeispielen basierend auf Erfahrungen, die beim Aufladen von Bleiakkumulatoren erhalten wurden, beschrieben.
  • BEISPIEL I
  • Eine Autospeicherbatterie (Säuredichte 1,18) von 75 Ah wurde mit Ein- und Ausschaltzeiten von 1 Sekunde und mit einem Ladestrom von 90 A (der Effektivwert wurde mit einem Weich- bzw. Dreheiseninstrument gemessen) aufgeladen. Die Batterie erwärmte sich hierbei nicht merklich. Gas wurde von Beginn an erzeugt. Nach 25 Minuten war die Batterie vollkommen aufgeladen mit einer Säuredichte von 1,28. Die Säuredichten wurden mit einem Brechungsindexmessgerät gemessen.
  • Die Batterie wurde dann mit einem Strom von ungefähr 8 A entladen, wobei der Strom kontinuierlich gemessen und integriert wurde, wobei ein Wert von 68 Ah erhalten wurde bis zum gleichen anfänglichen Entladungszustand.
  • Wenn die gleiche Batterie mit einer kontinuierlichen Aufladung aufgeladen wird, ist es nicht möglich, mehr als 7 A zuzuführen, ohne dass die Batterie sehr heiß wird.
  • BEISPIEL II
  • Eine in etwa ähnlich leere oder entladene Batterie, dieses Mal 60 Ah, wurde aufgeladen mit Ladeperioden und Pausen von 1 Sekunde Dauer und einem Ladestrom von 12 A, der schließlich auf 10 A abfiel. Die Batterie war nach 2 Stunden vollständig aufgeladen.
  • BEISPIEL III
  • Mehrere Autobatterien, 60 bis 75 Ah, die 6 bis 12 Monate lang ohne Wartungsladung und somit in großem Maße verschwefelt waren, wurden testweise gemäß BEISPIEL II aufgeladen. 80% der Batterien haben ein Aufladen akzeptiert und erschienen vollständig normal. Unter den erfolglosen Batterien waren einige ernsthaft durch Schwingungen der Dieselmotoren beschädigt.
  • BEISPIEL IV
  • Vier so genannte closed-flat oder entladene Autobatterien wurden testweise gemäß BEISPIEL II aufgeladen. Alle Batterien haben das Aufladen mitgemacht – mit Ausnahme einer Batterie – und blieben hierbei kalt. Eine der Batterien wurde heiß. Eine nähere Inspektion dieser Batterie zeigte, dass eine ihrer Zellen einen Kurzschluss aufwies.
  • BEISPIEL V
  • Ein Test wurde bei 1000 Batterien über einen langen Zeitraum durchgeführt; diese Batterien waren zwischen 5 und 15 Jahre alt und wiesen Kapazitäten zwischen 55 und 700 Ah auf. Vor der Regenerierung war die Verteilung wie folgt:
    Anzahl Säuredichte Kapazität
    671 1,40–1,10 0–18%
    303 1,11–1,18 19–33%
    19 1,19–1,24 34–42%
    7 1,25–1,26 43–57%
  • Die folgenden Ergebnisse wurden beim Testen mit herkömmlichen Batterieaufladeverfahren erzielt:
    Anzahl Säuredichte Kapazität
    26 1,27–1,28 100%
    974 unverändert unverändert
  • Die folgenden Ergebnisse wurden beim Regenerieren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erziel:
    Anzahl Säuredichte Kapazität
    786 1,28–1,30 100%
    188 1,00–1,02 0% (mechanischer Fehler)
  • Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Problem der Sulfatierung vollständig beseitigt wurde, wenn die Erfindung verwendet wurde.
  • In früheren Experimenten mit der Erfindung wurde ein herkömmliches Batterieladegerät (Halbwellengleichrichtung) in Kombination mit einem Relais zum Schalten und Schließen des Primärstroms verwendet. Obwohl dieses Batterieladegerät gut für eine lange Zeit arbeitete, brannten die elektrischen Kontakte graduell aus. Deshalb wird es bevorzugt, einen Triac mit angeschlossenen Steuerstromkreisen als Schalt- und Schließelemente in Serie mit der Primärwindung des Batterieladegerätes zu verwenden. In dieser Beziehung ist die Kommutation in geeigneter Weise nulldurchgangsgesteuert.
  • Es liegt in der Natur der Sache, dass in bevorzugter Weise Stromquellen verwendet werden, die größere Ladeströme aufweisen, als es bisher üblich war. Tatsächlich wird ein gewisser vergrößerter Stromimpuls erhalten, wenn man an der Primärseite schaltet, obwohl der volle Effekt der Aufladung so lange nicht erhalten wird, bis der maximale Strom auf viel höhere Werte als solche vergrößert wird, die bisher normal waren.
  • Die durchgeführten Experimente waren insbesondere auf Autobatterien gerichtet, die in verschiedenen Ladezuständen leicht erhältlich waren. Jedoch gibt es Systeme, die permanent feste Batterien aufweisen, zum Beispiel Batterien, die Telefonnetzwerke, Notfallsysteme, usw., versorgen, bei denen Sulfatierungsprobleme und ähnliche Probleme, insbesondere Wartungsprobleme, schwer zu lösen sind. Die Erfindung ermöglicht es auch, Einsparungen in dieser Beziehung durch verbesserte Wartung und durch verbesserte Sicherheit bezüglich derjenigen Systeme, die primär als Back-up-Systeme verwendet werden, zu erzielen.

Claims (3)

  1. Ladeverfahren zum Regenerieren verschwefelter Bleibatterien, das Anlegen einer sich ändernden Gleichspannung von einer Batterieladeeinheit, die ausreicht, um Gasen an dem positiven und dem negativen Pol zu verursachen, und Anlegen der Gleichspannung in intermittierenden Perioden der Zufuhr von nicht negativem Strom umfasst, die durch Pausen unterbrochen werden, in denen kein Strom zugeführt wird, und die eine Dauer zwischen ungefähr 0,5 Sekunden und ungefähr 10 Sekunden haben, wobei die Gase die Eigenschaften haben, die mit dem Terminus "in statu nascendi" verbunden sind, und dies zu einer bestimmten Aktivität führt, die es ermöglicht, Bleisulfat leichter in Blei und Bleidioxid umzuwandeln, wobei eine Batterie geladen wird, bis der Säuregehalt in den besten ihrer Zellen einen normalen Ladewert erreicht, die Batterie dann über einen geeignet ausgewählten Widerstand entladen wird und danach wieder geladen wird, und dieser Zyklus wiederholt wird, bis schwache Zellen verbessert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführperioden und die Pausen im Allgemeinen die gleiche Dauer haben.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführperioden und die Pausen eine Dauer von 0,5 bis 1,5 Sekunden haben.
DE69413687T 1993-05-24 1994-05-24 Verfahren und vorrichtung zum laden und verbessern von sulfatierte bleiakkumulatoren Expired - Lifetime DE69413687T3 (de)

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