DE3702161C2 - Kobalthaltiges ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kobalthaltiges ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kobalthaltiges ferromagneti
sches pulverförmiges Eisenoxid verbesserter Dispergier
barkeit, insbesondere in organischen Bindemitteln, das
sich besonders gut als Aufzeichnungsmaterial für
magnetische Aufzeichnungsmedien eignet.
Kobalthaltiges ferromagnetisches Eisenoxid ist an sich bekannt
(US 4 551 327), zeichnet sich durch eine hohe Koerzitivkraft aus und
ermöglicht dadurch bei Verwendung als Aufzeichnungsträger für
magnetische Aufzeichnungsmedien eine hochdichte Auf
zeichnung. Darüber hinaus ist es im hohen Frequenz
bereich hervorragend empfindlich. Folglich wird ein
solches Eisenoxid in großem Umfang auf dem Gebiet magne
tischer Aufzeichnungsmedien, z. B. bei Videobändern
u. dgl., eingesetzt.
Mit zunehmendem Einsatz qualitativ höherwertiger
magnetischer Aufzeichnungsmedien, z. B. Videobänder,
benötigt man auch in zunehmendem Maße ein als Auf
zeichnungsträger verwendbares kobalthaltiges ferro
magnetisches Eisenoxid feinerer Teilchengröße. Nach
teilig an den nach bekannten Verfahren hergestellten
feinpulverigen magnetischen Teilchen ist, daß mit ab
nehmender Teilchengröße das für die Herstellung magneti
scher Überzüge oder Schichten erforderliche Dispergieren
der Teilchen in einem organischen Bindemittel durch Ver
kleben immer schwieriger wird. Dies führt dazu, daß dann
mit Hilfe eines feinerteiligen magnetischen Pulvers kein
magnetisches Aufzeichnungsmedium verbesserter magneti
scher Eigenschaften mehr herstellbar ist.
Damit man magnetische Aufzeichnungsmedien hervorragender
magnetischer Eigenschaften herstellen kann, muß ein
magnetisches Pulver hoher Koerzitivkraft in dem Auf
zeichnungsmedium dicht gepackt und hochorientiert sein.
Ferner müssen mit magnetischen Überzügen oder magneti
schen Schichten mit einem jeweils gleichmäßig darin
dispergierten magnetischen Pulver versehene magnetische
Aufzeichnungsmedien eine hohe Oberflächenglätte auf
weisen. Um diesen Anforderungen zu genügen, muß das
magnetische Pulver ohne Zerstörung der Pulverteilchen
bei Herstellung eines magnetischen Überzugs bzw. einer
magnetischen Schicht aus dem Pulver nahezu in die Primär
teilchen zerfallen. Bei nach bekannten Verfahren herge
stellten magnetischen Pulvern neigen jedoch die Primär
teilchen zu einem Verbacken unter Aggregatbildung, so
daß ein Zerfallen der Pulver in die Primärteilchen zum
Zeitpunkt der Herstellung eines magnetischen Überzugs
bzw. einer magnetischen Schicht Schwierigkeiten bereitet.
Zur Lösung dieser Schwierigkeiten wurden bereits die
verschiedensten Versuche unternommen. So wurden bei
spielsweise die Teilchenoberflächen eines magnetischen
Pulvers mit beispielsweise einem oberflächenaktiven
Mittel mit guter Verträglichkeit mit einem zusammen mit
dem Pulver verwendeten Bindemittel vor Herstellung eines
magnetischen Überzugs bzw. einer magnetischen Schicht
aus dem Pulver und dem Bindemittel beschichtet (vgl.
JP-OS 19120/1978 und 37297/1979,
141196/1978, 82354/1979 und 85397/1979). Ferner wurde
ein oberflächenaktives Mittel als Dispergiermittel bei
der Herstellung eines magnetischen Überzugs bzw. einer
magnetischen Schicht verwendet (vgl. JP-OS 151068/1980
und 151069/1980). Ferner wurden zum Zeit
punkt der Herstellung eines magnetischen Überzugs bzw.
einer magnetischen Schicht Aggregate magnetischer Pulver
teilchen mit Hilfe mechanischer Mittel aufgebrochen bzw.
zerteilt (vgl. JP-OS 22297/1975, 157216/1980 und 10903/1981).
Nachteilig an diesen Versuchen ist, daß das jeweilige
oberflächenaktive Mittel nicht bindemittelselektiv ist,
daß unter Verwendung solcher magnetischer Pulver her
gestellte Magnetbänder eine verminderte Festigkeit auf
weisen oder bei Einwirkung von Reibungs- oder Gleit
kräften das magnetische Pulver verlieren und daß die
durch mechanisches Dispergieren erhaltenen Teilchen je
nach dem Dispersionsgrad dazu neigen, wieder zusammenzu
backen. Diese Nachteile nehmen mit zunehmender Teilchen
feinheit des magnetischen Pulvers zu, was die Verbes
serung der Dispergierbarkeit feinteiliger magnetischer
Pulver erschwert.
Bei Verfahren zur Herstellung eines kobalthaltigen
ferromagnetischen pulverförmigen Eisenoxids, bei welchem
eine Kobaltverbindung an den Teilchenoberflächen eines
magnetischen pulverförmigen Eisenoxids zum Haften ge
bracht wird, wird nach dem Aufbringen der Kobaltver
bindung in einem Trockner getrocknet. Bei diesem
Trockner handelt es sich üblicherweise um eine Durch
lauftrocknungskammer, einen Wirbelbetttrockner, eine
Durchflußdrehtrocknungsanlage und dergleichen. Bislang
wurde noch kein Versuch unternommen, die Dispergierbar
keit eines pulverförmigen magnetischen Eisenoxids
durch Verbesserungen in der Trocknungsstufe zu erhöhen.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen darüber angestellt,
die geschilderten Nachteile üblicher Verfahren zur Her
stellung kobalthaltiger pulverförmiger Eisenoxide zu
lösen. Hierbei hat es sich gezeigt, daß man beim
Trocknen mittels Sprühtrocknung ein kobalthaltiges
ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid ausgezeichne
ter Dispergierbarkeit erhält. Bei den Teilchen dieses
Eisenoxids handelt es sich jeweils um ein Aggregat
kobalthaltiger ferromagnetischer Eisenoxidmikroteil
chen. Das kugelförmige Aggregat eines Durchmessers von
5-200 µm zerfällt zum Zeitpunkt der Herstellung eines
magnetischen Aufzeichnungsmediums ohne Schwierigkeit
nahezu zu den Primärteilchen vor der Aggregation.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein nicht mit
den geschilderten Nachteilen des Standes der Technik
behaftetes kobalthaltiges ferromagnetisches pulver
förmiges Eisenoxid hervorragender Dispergierbarkeit
zur Verwendung als magnetischer Aufzeichnungsträger
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Pulvers an
zugeben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein kobalthaltiges
ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich bei jedem pulverbildenden
Teilchen um ein Aggregat kobalthaltiger ferromagnetischer
Eisenoxidmikroteilchen einer nach der BET-Methode bestimmten
spezifischen Grundfläche von 30 m2/g oder größer und von
kugeliger Form mit einem Durchmesser von 5-200 µm handelt und
daß der Schüttwinkel 35° oder weniger beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines
kobalthaltigen ferromagnetischen pulverförmigen Eisenoxids, bei welchem ein
pulverförmiges magnetisches Eisenoxid mit einem Kobaltsalz und
einem Alkali oder mit einem Kobaltsalz, mindestens einem
sonstigen Metallsalz und einem Alkali in einem wäßrigen Medium
behandelt wird, um die Metallverbindungen einschließlich
zumindest der Kobaltverbindung an den Oberflächen der
Pulverteilchen zum Haften zu bringen, und danach die gebildete
Aufschlämmung filtriert, mit Wasser gewaschen, gegebenenfalls
erwärmt und getrocknet wird, um ein kobalthaltiges
ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid zu erhalten, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Aufschlämmung 30-400 g/l an
kobalthaltigen magnetischen Eisenoxidteilchen enthält und bei
einem Ausstoßdruck von 1,96-29,43 bar sprühgetrocknet wird,
wobei die zur Sprühtrocknung verwendete Heißluft eine
Einlaßtemperatur von 150°C oder darüber und unmittelbar nach
Beendigung der Sprühtrocknung eine Temperatur von 60-200°C
aufweist. Sprühtrocknung von Ferriten bei hohen Temperaturen ist
an sich bekannt (US 4 226 843).
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen im
folgenden näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines verwendbaren Sprühtrockners;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Dispersionsdauer in einem Binde
mittel und dem beim Auftragen der magnetischen
Pulver gemäß Beispiel 1 bzw. gemäß Vergleichs
beispiel 1 erreichbaren Glanz (wobei in Fig. 2
die Kurve 1 dem erfindungsgemäßen magnetischen
Pulver gemäß Beispiel 1 und die Kurve 2 dem
magnetischen Pulver des Vergleichsbeispiels 1
entspricht);
Fig. 3 eine elektronenmikroskopische Aufnahme
(30 000fache Vergrößerung) der Teilchenstruktur
des in den Beispielen verwendeten kobalthalti
gen ferromagnetischen pulverförmigen Eisenoxids;
Fig. 4 und 5 elektronenmikroskopische Aufnahmen
(40fache Vergrößerung) der Teilchenstrukturen
der in Beispiel 1 bzw. Vergleichsbeispiel 1
erhaltenen magnetischen Pulver.
Die kobalthaltigen ferromagnetischen Eisenoxidmikro
teilchen mit einer nach der BET-Methode bestimmten
spezifischen Grundfläche von 30 m2/g oder größer lassen
sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Behandeln eines magneti
schen pulverförmigen Eisenoxids, z. B. Maghemit (γ-Fe2O3),
Magnetit (Fe3O4) oder einer Bertholidverbindung (FeOx,
1,33 < X < 1,5) mit einem Kobaltsalz und einem Alkali
oder mit einem Kobaltsalz, mindestens einem sonstigen
Metallsalz und einem Alkali in einem wäßrigen flüssigen
Medium herstellen. Hierbei werden die Kobaltverbindung und die
sonstigen Metallverbindungen an den Teilchenoberflächen
des Pulvers zum Haften gebracht. Die mit den betreffen
den Verbindungen beaufschlagten magnetischen Eisenoxid
teilchen werden danach filtriert, mit Wasser gewaschen
und, erforderlichenfalls, einer Wärmebehandlung unter
worfen. Bei den Mikroteilchen handelt es sich in typischer
Weise um nadelförmige Kristalle eines durchschnittlichen
Teilchendurchmessers (in Länge der Hauptachse) von
0,08-0,3 µm, einem Achsenverhältnis von 3-15 und
einer spezifischen Grundfläche von 30-70, vorzugsweise
35-70 m2/g. Die Mikroteilchen können auch andere
Formen aufweisen, z. B. spindel- oder reiskornförmig
sein, solange ihre spezifische Grundfläche in dem ange
gebenen Bereich liegt. Als sonstige Metallsalze eignen
sich Salze von Metallen, wie Fe⁺⁺, Mn, Zn, V, Ba, Mg und
dergleichen.
Die erfindungsgemäß erzielbaren und später noch näher
erläuterten Vorteile kommen besonders deutlich bei
kobalthaltigen ferromagnetischen Eisenoxidmikroteilchen
der angegebenen spezifischen Grundfläche zur Geltung.
Der Grund dafür liegt vermutlich darin, daß mit steigen
der spezifischer Grundfläche die Kohäsivkraft zwischen
den Teilchen größer und damit in hohem Maße eine Zusammen
ballung der einzelnen Teilchen während des Trocknens
begünstigt wird. Im Falle von magnetischen Eisenoxid
teilchen einer geringen spezifischen Grundfläche
(kleiner als 30 m2/g) erfolgt kein ausreichendes Ver
backen bzw. keine ausreichende Zusammenballung der
Teilchen während des Trocknens. Folglich lassen sich
in diesem Fall die erfindungsgemäß angestrebten Wir
kungen nicht in akzeptabler Weise gewährleisten.
Die kobalthaltigen ferromagnetischen pulverförmigen
Eisenoxide gemäß der Erfindung behalten eine Tröpfchen
form und sind durch Zusammenballung oder Aggregation
kobalthaltiger ferromagnetischer Eisenoxidmikroteilchen
einer nach der BET-Methode bestimmten spezifischen
Grundfläche von 30 m2/g oder mehr kugelig mit einem
Durchmesser von 5-200 µm ausgebildet. Dieses Pulver
besitzt eine hervorragende Fließfähigkeit. Sein ein
Maß für die Fließfähigkeit von Pulvern darstellender
und mit Hilfe eines handelsüblichen Pulvertestgeräts
bestimmter Schüttwinkel beträgt 35° oder weniger. Dieser
Winkel ist weit geringer als die Schüttwinkel ähnlicher
Pulver, die mit Hilfe üblicher Trocknungsvorrichtungen,
z. B. Heißluftumwälztrockner, Wirbelschichttrockner
und dergleichen, erhalten wurden. Der Schüttwinkel des
ein Maß für seine Fließfähigkeit bildenden magnetischen
Pulvers muß 35° oder weniger, vorzugsweise 30° oder
weniger, betragen. Ein magnetisches Pulver mit einem
Schüttwinkel von über 35° ist schlecht dispergierbar.
Darüber hinaus zeigt ein unter seiner Verwendung her
gestelltes magnetisches Aufzeichnungsmedium schlechte
magnetische Eigenschaften, z. B. Rechteckigkeit, Orientier
barkeit und dergleichen. Schließlich ist ein solches
Pulver in der Regel klebrig und bleibt in pneumatischen
Förderern, Lagerräumen und dergleichen haften und ver
stopft diese. Folglich ist also ein solches Pulver
nicht besonders erwünscht. Die gelegentlich ebenfalls
als Maß für ihre Fließfähigkeit herangezogene Kompressi
bilität von magnetischen Pulvern dürfte 0,25 oder weni
ger, zweckmäßigerweise 0,20 oder weniger sein.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von kobalthaltigen, ferromagnetischen,
pulverförmigen und aus kugeligen Teilchen bestehenden
Eisenoxiden werden zunächst magnetische Eisenoxidteil
chen mit einem Kobaltsalz und einem Alkali oder mit
einem Kobaltsalz, mindestens einem sonstigen Metallsalz
und einem Alkali und einem wäßrigen flüssigen Medium
behandelt, damit sich die Metallverbindungen einschließ
lich mindestens der Kobaltverbindung auf den Oberflächen
der Teilchen niederschlagen bzw. haftenbleiben können.
Danach wird die hierbei gebildete Aufschlämmung kobalt
haltiger magnetischer Eisenoxidteilchen filtriert, mit
Wasser gewaschen, erforderlichenfalls erhitzt und ge
trocknet, um ein kobalthaltiges ferromagnetisches
Eisenoxidpulver zu erhalten. Das erfindungswesentliche
Merkmal ist hierbei, daß die Trocknung durch Sprüh
trocknung mit Heißluft erfolgt.
Sprühtrockner sind Vorrichtungen, in denen ein flüssiges
Material in Form einer Lösung, eines Kolloids, einer
Paste, einer Aufschlämmung u. dgl. zerstäubt und mit
einem heißen Gasstrom in Berührung gebracht wird, um
in einigen Sekunden eine Trocknung zu bewirken. Je nach
der Art und Weise, wie das heiße Gas und die Tröpfchen
des flüssigen Materials miteinander in Berührung ge
bracht werden oder wie die Zerstäubung des flüssigen
Materials erfolgt, gibt es verschiedene Arten von Sprüh
trocknern. Erfindungsgemäß können sämtliche Arten von
Sprühtrocknern zum Einsatz gelangen. Eine Ausführungs
form eines erfindungsgemäß einsetzbaren Sprühtrockners
ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Konzentration des magnetischen Eisenoxids in der dem
Sprühtrockner zugeführten Aufschlämmung bewägt 30-400, zweckmäßigerweise
150-300 g/l. Wenn die Konzentration an magnetischem
Eisenoxid zu hoch ist, kommt es zu einer Beeinträchti
gung des Pumpvorgangs und der Zerstäubung sowie zu einer
unzureichenden Ausbildung von für die Herstellung
kugeliger Teilchen erforderlichen Tröpfchen. Wenn die
Konzentration zum Zwecke der Wasserentfernung durch
Trocknen zu niedrig ist, wird das Verfahren unwirtschaft
lich. Zweckmäßigerweise sollte also die Konzentration
bei industrieller Durchführung des Verfahrens 150 g/l
oder mehr betragen.
Der für die Zerstäubung benutzte Ausstoßdruck hängt von
der Art des Zerstäubers sowie der Art und Kapazität der
die Aufschlämmung zuführenden Pumpe ab. Er beträgt
1,96-29,43, vorzugsweise etwa 9,81-24,53 bar.
Die Einlaßtemperatur der als Wärmequelle für das Trock
nen dienenden Heißluft beträgt mindestens
150°C. Wird das getrocknete Produkt mittels eines Beutel
filters gesammelt, sollte die Obergrenze für die Auslaß
temperatur der Heißluft der Hitzebeständigkeit des
Filtertuchs, aus dem der Filterbeutel gefertigt ist,
angepaßt werden. Wird magnetisches Eisenoxid während
des Trocknens auf Temperaturen von 200°C oder mehr er
wärmt, verliert es seine magnetischen Eigenschaften und
Dispergierbarkeit. Aus diesen Gründen sollte zweck
mäßigerweise die Einlaßtemperatur der Heißluft so ge
wählt werden, daß deren Auslaßtemperatur 200°C nicht
übersteigt. Zu niedrige Auslaßtemperaturen sind eben
falls unerwünscht, da bei zu niedrigen Auslaßtemperaturen
der Wassergehalt des getrockneten Produkts sehr stark
steigt und eine weitere Trocknung erforderlich macht.
Diese zusätzliche Trocknung verändert die Form bzw. be
einträchtigt den Zustand der kugeligen Teilchen und
verschlechtert deren durch die Sprühtrocknung verbesser
te Dispergierbarkeit insgesamt verschlechtert sich
hierbei auch der Trocknungsgrad als solcher. Die Aus
laßtemperatur der Heißluft beträgt somit 60-200°C,
zweckmäßigerweise 70-200°C, betragen.
Magnetische Pulver mit (kugeligen) Teilchendurchmessern
von 5-200 µm erhält man durch geeignete Kombination
einzelner Werte (aus den verschiedenen Bereichen) für
die magnetische Eisenoxidkonzentration, den Ausstoß
druck und die Heißluftauslaßtemperatur entsprechend
der Art und Kapazität des verwendeten Sprühtrockners.
Als Trocknungsatmosphäre kann man Luft benutzen, d. h.
man muß nicht in nicht-oxidierender Atmosphäre arbeiten.
In einigen Fällen benötigt man allerdings als
Trocknungsatmosphäre für kobalthaltiges ferromagneti
sches Eisenoxid eine nicht-oxidierende Atmosphäre, dies
üblicherweise aber nur zur Verhinderung einer Oxidation
von Fe⁺⁺ in dem Eisenoxid. Bei der Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung kommt es vermutlich in
folge der augenblicklichen Trocknung kaum zu einer
Oxidation von Fe⁺⁺. Folglich kann man auf den Einsatz
einer nicht-oxidierenden Atmosphäre verzichten und die
Trocknung im Gegensatz zu üblichen Trocknern, in denen
man in nicht-oxidierender Atmosphäre arbeiten muß, in
Luft durchführen. Das Arbeiten in Luft macht sich auch
bei den Verfahrenskosten günstig bemerkbar.
Wie bereits angedeutet, läßt sich erfindungsgemäß eine
Reihe von Vorteilen erzielen:
- 1. Das magnetische Pulver gemäß der Erfindung besteht aus kugeligen Teilchen, die durch Zusammenballung oder Aggregation von Primärteilchen von kobalthalti gem ferromagnetischem Eisenoxid aufgrund einer relativ schwachen Kohäsivkraft zwischen letzteren Teilchen gebildet sind. Folglich läßt sich das Pulver während der Zubereitung einer magnetischen Beschichtungsmasse ohne Schwierigkeiten nahezu im Zustand der Primärteilchen dispergieren (wodurch die Dispersionsdauer beträchtlich verkürzt wird). Dies führt bei industrieller Durchführung des Ver fahrens zu einer Kostenverminderung.
- 2. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen magnetischen Pulvers hergestellte magnetische Aufzeichnungs medien zeigen nicht nur einen deutlich verbesserten Glanz des Filmüberzugs, sondern auch deutlich ver besserte magnetische Eigenschaften, z. B. Rechteckig keit und Orientierbarkeit.
- 3. Das erfindungsgemäße kobalthaltige ferromagnetische pulverförmige Eisenoxid ist hervorragend fließfähig und deshalb besonders gut handhabbar und verarbeit bar. Bei einem erfindungsgemäßen Eisenoxidpulver lassen sich beispielsweise während des Pulvertrans ports ein Verstopfen oder eine Brückenbildung in den Fördervorrichtungen und Förderleitungen verhindern.
- 4. Durch eine den Zerfall fördernde Behandlung nach dem Trocknen lassen sich übliche magnetische Eisenoxid produkte hinsichtlich ihrer Dispergierbarkeit nur geringfügig verbessern. Im Gegensatz dazu besitzt das erfindungsgemäße magnetische Eisenoxidpulver von Hause aus eine hervorragende Dispergierbarkeit und benötigt keine den Zerfall fördernde Behandlung.
- 5. Magnetisches Eisenoxid erfordert beim Trocknen in einer üblichen Trocknungsvorrichtung eine nicht oxidierende Atmosphäre. Die erfindungsgemäß durchge führte Sprühtrocknung erfordert dagegen keinerlei nicht-oxidierende Atmosphäre, was zu einer Kosten senkung beiträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele und
Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Das in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete
kobalthaltige ferromagnetische Eisenoxid (im folgenden
als "magnetisches Eisenoxid" bezeichnet) erhält man
durch Ausbilden einer kobalthaltigen magnetischen
Eisenoxidschicht aus einem γ-Fe2O3-Saatkristall eines
durchschnittlichen Teilchendurchmessers (in Länge der
Hauptachse) von 0,18 µm, eines Achsenverhältnisses von
8, eines Hc-Werts von 380 Oe, eines σs-Werts von 71 emu/g
und einer spezifischen Grundfläche von 50 m2/g unter
Verwendung von
- a) einer wäßrigen Lösung von Kobaltsulfat und Eisen(II)- sulfat und
- b) einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung,
Filtrieren und Waschen mit Wasser. Bei diesem magneti
schen Eisenoxid betragen die Gewichtsanteile an Kobalt
bzw. Fe⁺⁺ nach dem Trocknen 3,5 bzw. 3,7%.
In einem handelsüblichen Sprühtrockner wird eine wäßrige
Aufschlämmung mit 195 g/l magnetischen Eisenoxids bei
einem Düsenausstoßdruck von 14,72 bar sprühgetrocknet.
Die (zum Trocknen verwendete) Heißluft besitzt eine
stabile Einlaßtemperatur von 300°C und eine Auslaß
temperatur von 100°C. Letztlich erhält man ein magneti
sches Pulver (A) eines Wassergehalts von 0,2 Gew.-%
und eines durchschnittlichen (kugeligen) Teilchen
durchmessers von etwa 85 µm.
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die (zum Trocknen
verwendete) Heißluft eine Einlaßtemperatur von 400°C
und eine Auslaßtemperatur von 150°C besitzt. Hierbei
erhält man ein magnetisches Pulver (B) eines Wasser
gehalts von 0,1 Gew.-% und eines durchschnittlichen
(kugeligen) Teilchendurchmessers von etwa 83 µm.
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die (zum
Trocknen verwendete) Heißluft eine Einlaßtemperatur
von 250°C und eine Auslaßtemperatur von 75°C aufweist.
Hierbei erhält man ein magnetisches Pulver eines Wasser
gehalts von 5,0 Gew.-%. Dieses Pulver wird in einer
Durchflußtrocknungskammer unter gasförmigem Stickstoff
bei 120°C weitergetrocknet, bis der Wassergehalt auf
0,1 Gew.-% vermindert ist. Letztlich erhält man ein
magnetisches Pulver (C) eines Wassergehalts von 0,1 Gew.-%
und eines durchschnittlichen (kugeligen) Teilchendurch
messers von etwa 80 µm.
Die in Beispiel 1 verwendete Aufschlämmung aus magneti
schem Eisenoxid wird filtriert. Der hierbei erhaltene
Filterkuchen wird in einer Durchflußtrocknungskammer
unter gasförmigem Stickstoff bei 120°C getrocknet, wo
bei ein magnetisches Pulver (D) eines Wassergehalts von
0,1 Gew.-% erhalten wird.
Vergleichsbeispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die
Trocknung in einem Wirbelschichttrockner bei 120°C unter
gasförmigem Stickstoff erfolgt. Hierbei erhält man ein
magnetisches Pulver (E) eines Wassergehalts von 0,1
Gew.-%.
Der in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Filterkuchen aus
magnetischem Eisenoxid wird mit Hilfe eines Durchfluß
trommeltrockners unter gasförmigem Stickstoff bei
120°C getrocknet, wobei ein magnetisches Pulver (F)
eines Wassergehalts von 0,1 Gew.-% erhalten wird.
Der in Vergleichsbeispiel 1 angefallene Filterkuchen
aus magnetischem Eisenoxid wird in einer Durchfluß
trocknungskammer bei 120°C in Luft getrocknet, wobei
ein magnetisches Pulver (G) eines Wassergehalts von
0,1 Gew.-% erhalten wird.
Von den Pulverproben (A) bis (G) werden in üblicher
bekannter Weise die Koerzitivkraft (Hc) und die Sätti
gungsmagnetisierung (σs) bestimmt. Durch Titrieren mit
Kaliumbichromat wird darüber hinaus auch noch der Fe⁺⁺-Gehalt
in Gew.-% ermittelt. Schließlich werden von den
Pulverproben mit Hilfe eines handelsüblichen Pulver
testgeräts der Schüttwinkel, die Schüttdichte in be
lüftetem Zustand (SD1) und die Schüttdichte in gepacktem
Zustand (SD2) gemessen. Die Kompressibilität errechnet
sich aus folgender Gleichung:
Kompressibilität = SD2-SD1/SD2.
Die Ergebnisse finden sich in der später folgenden
Tabelle.
Unter Vibrieren eines Standardsiebs einer Öffnung von
710 µm wird eine Pulverprobe durch einen Trichter
fallengelassen. Hierbei handelt es sich um ein Gieß
verfahren, bei dem das Pulver auf einer Tasse abgela
gert wird. Wenn die Form, d. h. der Schüttwinkel, des
abgelagerten Pulvers konstant geworden ist, wird die
von vorne gesehene Kammlinie des abgelagerten Pulvers
mit Hilfe eines Anlegegoniometers gemessen. Aus der
Messung ergibt sich der Schüttwinkel der Pulverprobe.
Bestimmung der Schüttdichte in belüftetem Zustand:
Unter Vibrieren eines Standardsiebs einer Öffnung von
710 µm wird eine Pulverprobe über eine Rutsche in einen
speziellen Behälter eines Innenvolumens von 100 ml der
art fallengelassen, daß sie den Behälter in etwa
20-30 s füllt und danach über den Behälterrand über
läuft. Durch Abziehen mittels einer aufrechtstehenden
Klinge wird die (Pulver)oberfläche des Behälters abge
flacht. Danach wird der Behälter plus Pulverinhalt unter
Verwendung einer austarierten Waage gewogen. Die Schütt
dichte in belüftetem Zustand (SD1) der Pulverprobe er
gibt sich aus "Gewicht des Pulvers"/100.
Bestimmung der Schüttdichte in gepacktem Zustand:
Ein spezieller Behälter eines Innenvolumens von 100 ml
wird mit einer Abschlußkappe versehen und in einen
Klopfständer gestellt. Nach dem Füllen der Abschluß
kappe mit einer Pulverprobe wird die Abschlußkappe
mit einem Deckel bedeckt. Danach wird 180mal jeweils
einmal pro s (auf den Deckel der Abschlußkappe) ge
klopft bzw. (leicht) geschlagen. Ähnlich wie bei der
Bestimmung der Schüttdichte in belüftetem Zustand wird
auch hier die (Pulver)oberfläche des Behälters mittels
einer Klinge flach gemacht, worauf der Behälter samt
Inhalt gewogen wird. Die Schüttdichte in gepacktem
Zustand (SD2) der Pulverprobe ergibt sich aus "Gewicht
des Pulvers"/100.
Mit Hilfe der verschiedenen magnetischen Pulver werden
durch Vermischen der folgenden Bestandteile:
1. Kobalthaltiges ferromagnetisches Eisenoxidpulver | 100,0 Gew.-Teile |
2. Oberflächenaktives Mittel | 3,8 Gew.-Teile |
3. Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisat | 8,0 Gew.-Teile |
4. Polyurethanharz | 35,5 Gew.-Teile |
5. Methylethylketon | 108,1 Gew.-Teile |
6. Toluol | 108,1 Gew.-Teile |
7. Cyclohexanon | 36,0 Gew.-Teile |
in einer Kugelmühle gleichmäßige magnetische Beschich
tungsmassen zubereitet.
Jede magnetische Beschichtungsmasse wird in üblicher be
kannter Weise auf einen Polyesterfilm aufgetragen,
orientiert und getrocknet, wobei ein Magnetband mit
einem etwa 9 µm dicken magnetischen Film erhalten wird.
Von jedem Magnetband werden in üblicher bekannter Weise
die Koerzitivkraft (Hc), die Rechteckigkeit (Br/Bm),
die Orientierbarkeit (OR), die Schaltfeldverteilung
(SFD) und der Glanz des aufgetragenen Films (60°-60°
Glanz) bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in der
folgenden Tabelle.
Von dem magnetischen Pulver (A) und dem magnetischen
Pulver (D) wird ferner die Beziehung zwischen der
Dispersionsdauer in einer Kugelmühle und dem Glanz
des aufgetragenen Films untersucht. Die Ergebnisse
sind in Fig. 2 graphisch dargestellt.
Den Werten der Tabelle ist zu entnehmen, daß das erfin
dungsgemäß bereitgestellte kobalthaltige ferromagneti
sche pulverförmige Eisenoxid sowohl eine hervorragende
Fließfähigkeit (vgl. die Fließfähigkeitsergebnisse für
das Pulver) als auch eine hervorragende Dispergierbar
keit in Harzbindemitteln (vgl. die Ergebnisse für das
Magnetband, insbesondere Glanz, Rechteckigkeit und
Orientierbarkeit) besitzt. Ferner besitzt das unter
Verwendung von Heißluft getrocknete Eisenoxidpulver
gemäß der Erfindung denselben Fe⁺⁺-Gehalt wie die in
einer Inertgasatmosphäre (Stickstoff) in den Ver
gleichsbeispielen 1 bis 3 getrockneten Pulverproben.
Dies zeigt, daß während des erfindungsgemäß mit
Heißluft durchgeführten Sprühtrocknens kaum eine Oxi
dation von Fe⁺⁺ stattfindet.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die für einen gegebenen
Glanz des aufgetragenen Films benötigte Dispersions
dauer für das erfindungsgemäß bereitgestellte Eisenoxid
pulver weit kürzer ist als für ein in einer üblichen
Trocknungsvorrichtung erhaltenes Eisenoxidpulver. Folg
lich lassen sich bei Einsatz eines erfindungsgemäßen
Eisenoxidpulvers die Kosten für die Herstellung von
Magnetbändern deutlich senken.
Beispiel 3 zeigt, daß ein erfindungsgemäß getrocknetes
Produkt mit (noch) hohem Wassergehalt ohne weiteres
durch zusätzliche Trocknung auf einen akzeptablen Wasser
gehalt gebracht werden kann. Da diese zusätzliche
Trocknung eine Hilfsmaßnahme zur Entfernung einer ge
ringen Menge Restwasser darstellt, gehen die auf die
Sprühtrocknung zurückzuführenden vorteilhaften Merkmale
erfindungsgemäßer magnetischer Eisenoxidpulver nicht
verloren, selbst wenn die zusätzliche Trocknung in
einer üblichen Trocknungsvorrichtung durchgeführt wird
(sofern der Wassergehalt des getrockneten Primärprodukts
nicht zu hoch ist (etwa 10% oder mehr) und in der Größen
ordnung von etwa 5% liegt).
Wie bereits erwähnt, zeigt die elektronenmikroskopische
Aufnahme gemäß Fig. 3 in 30 000facher Vergrößerung die
Kristallstruktur der in den Beispielen und Vergleichs
beispielen verwendeten kobalthaltigen ferromagnetischen
Eisenoxidteilchen. Die elektronenmikroskopische Aufnahme
gemäß Fig. 4 zeigt in 40facher Vergrößerung die Teilchen
struktur des magnetischen Pulvers (A). Die elektronen
mikroskopische Aufnahme gemäß Fig. 5 zeigt in 40facher
Vergrößerung die Teilchenstruktur des magnetischen Pul
vers (D). Aus Fig. 4 ergibt sich klar und deutlich, daß
es sich bei einem erfindungsgemäß bereitgestellten
magnetischen Eisenoxidpulver (magnetisches Pulver (A))
um ein solches aus kugeligen Teilchen eines Durchmessers
von 5-200 µm handelt.
Claims (10)
1. Kobalthaltiges ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei jedem pulverbildenden
Teilchen um ein Aggregat kobalthaltiger ferromagnetischer
Eisenoxidmikroteilchen einer nach der BET-Methode bestimmten
spezifischen Grundfläche von 30 m2/g oder größer und von
kugeliger Form mit einem Durchmesser von 5-200 µm handelt und
daß der Schüttwinkel 35° oder weniger beträgt.
2. Eisenoxid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei den kobalthaltigen ferromagnetischen
Eisenoxidmikroteilchen um ferromagnetische Eisenoxidmikroteilchen
mit einer Kobaltverbindung auf ihren Oberflächen handelt.
3. Eisenoxid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei den kobalthaltigen ferromagnetischen
Eisenoxidmikroteilchen um ferromagnetische Eisenoxidmikroteilchen
handelt, die auf ihren Oberflächen neben einer Kobaltverbindung
mindestens eine Fe⁺⁺-, Mn-, Zn-, V-, Ba- oder Mg-Verbindung
enthalten.
4. Eisenoxid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
kobalthaltigen ferromagnetischen Eisenoxidmikroteilchen eine
spezifische Grundfläche von 30-70 m2/g aufweisen.
5. Eisenoxid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
kobalthaltigen ferromagnetischen Eisenoxidmikroteilchen eine
spezifische Grundfläche von 35-70 m2/g aufweisen.
6. Eisenoxid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schüttwinkel 30° oder weniger beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines kobalthaltigen
ferromagnetischen pulverförmigen Eisenoxids, bei welchem ein
pulverförmiges magnetisches Eisenoxid mit einem Kobaltsalz und
einem Alkali oder mit einem Kobaltsalz, mindestens einem
sonstigen Metallsalz und einem Alkali in einem wäßrigen Medium
behandelt wird, um die Metallverbindungen einschließlich
zumindest der Kobaltverbindung an den Oberflächen der
Pulverteilchen zum Haften zu bringen, und danach die gebildete
Aufschlämmung filtriert, mit Wasser gewaschen, gegebenenfalls
erwärmt und getrocknet wird, um ein kobalthaltiges
ferromagnetisches pulverförmiges Eisenoxid zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung 30-400 g/l an
kobalthaltigen magnetischen Eisenoxidteilchen enthält und bei
einem Ausstoßdruck von 1,96-29,43 bar sprühgetrocknet wird,
wobei die zur Sprühtrocknung verwendete Heißluft eine
Einlaßtemperatur von 150°C oder darüber und unmittelbar nach
Beendigung der Sprühtrocknung eine Temperatur von 60-200°C
aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Sprühtrocknung zu unterwerfende Aufschlämmung 150-300 g/l
an kobalthaltigen magnetischen Eisenoxidteilchen enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufschlämmung bei einem Ausstoßdruck von 9,81-24,53 bar
sprühgetrocknet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heißluft unmittelbar nach Beendigung der Sprühtrocknung eine
Temperatur von 70-200°C aufweist.
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