DE2935357A1 - Verfahren zur herstellung nadelfoermiger ferromagnetischer eisenteilchen und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung nadelfoermiger ferromagnetischer eisenteilchen und deren verwendungInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft O. Z. ΟΟ5Ο/Ο34Ο2Ο
rVerfahren zur Herstellung nadeiförmiger ferroraagnetischer
Eisenteilchen und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nadelförraigen ferromagnetischen Elsenteilchen durch Reduktion
von mit einem formstabilisierenden Oberflächenüberzug versehenen Eisen(III)oxid, das durch Tempern von nadeiförmigem
Eisen(III)oxldhydroxid erhalten wird, mit Wasserstoff bei 275 bis 425°C und die Verwendung dieser Eisenteilchen
zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern.
Ferromagnetische Metallpulver und Metalldünnschichten sind wegen ihrer hohen Sättigungsmagnetisierung und der erreichten
hohen Koerzitivfeldstärke von besonderem Interesse für die Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern, da
sich auf diese Weise das Energieprodukt und die Informationsdichte
erheblich steigern läßt und solche Aufzeichnungsträger gegenüber dem jetzigen Standard schmälere
20 Signalbreiten und bessere Signalamplituden ergeben.
Bei der Verwendung von nadeiförmigen ferromagnetischen Metallpulvern
als magneti3ierbare Materialien bei der Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern lassen sich
im Gegensatz zu homogenen Metalldünnschichten zwar die
mechanischen Eigenschaften solcher Informationsträger
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BASF Aktiengesellschaft -^gT--O- ο. Ζ. ΟΟ5Ο/Ο3ΜΟ2Ο
""durch eine geeignete Auswahl der polieren organischen
31ndemittelsysteme in weiten Grenzen beeinflussen, jedoch sind dann außer an die magnetischen Eigenschaften noch
weitere Anforderungen hinsichtlich Form, Größe und Disperglerbarkeit
der Metallteilchen zu stellen.
Hohe Koerzitivfeidstärke und hohe Remanenz sind bei"Materialien
für magnetische Speicherschichten Voraussetzung. Deshalb müssen die entsprechenden Metallteilchen magneti-
]Q sches Einberelchsverhalten zeigen, außerdem sollte die vorhandene
bzw. durch die magnetische Ausrichtung im Band zusätzlich erzielbare Anisotropie durch äußere Einwirkungen,
wie z.B. Temperatur oder mechanische Belastung, nur wenig zu beeinträchtigen sein, d.h. die kleinen Teilchen sollten
formanisotrop j im bevorzugten Fall nadeiförmig sein, und
sie sollten i
10 A liegen.
10 A liegen.
sie sollten im allgemeinen in der Größe zwischen 10 und
Es ist bekannt, Eisenteilchen der beschriebenen Art durch
Reduktion feinverteilter nadeiförmiger Eisenverbindungen, wie z.B. der Oxide, mit Wasserstoff oder einem anderen gasförmigen
Reduktionsmittel herzustellen. Damit die Reduktion mit einer für die Praxis geeigneten Geschwindigkeit
stattfindet, muß man sie bei Temperaturen von über 3000C
durch führen. Dies bringt jedoch die Schwierigkeit mit sich, daß die gebildeten Metallteilchen sintern. Dadurch
entspricht jedoch die Teilchenform nicht mehr derjenigen, wie sie für die magnetischen Eigenschaften erforderlich
ist.
Zur Verminderung der Reduktionstemperatur wurde bereits vorgeschlagen, durch Aufbringen von Silber oder Silberverbindungen
auf die Oberfläche von feinverteiltem Eisenoxid die Reduktion zu katalysieren (DE-OS 20 14 500). Ebenso
1st die Behandlung des Eisenoxids mit Zinndichlorid
^beschrieben worden (DE-OS 19 07 691). j
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8ASF Aktiengesellschaft - ST- » " O.Z. OO5O/O34O2O
katalytische Beschleunigung der Reduktion von bevorzugt
nadeiförmigen Ausgangsverbindungen ergibt jedoch im allgemeinen weit kleinere Nadeln als das Ausgangsprodukt
mit einem außerdem geringen Längen-ZDickenverhältnis. Das hat zur Folge, daß das Endprodukt ein ziemlich großes
Teilchengrößenspektrum aufweist. So ist aber bekannt, daß die Teilchengrößenabhängigkeit von Koerzitivkraft und
Remanenz bei magnetischen Stoffen in der Größenordnung der Einbereichteilchen sehr stark ist. Kommen hierzu noch die
Einflüsse, welche durch einen Anteil superparamagnetischer Teilchen auftreten, die als Bruchstücke bei der oben
genannten Verfahrensweise entstehen können, dann sind solche magnetischen Materialien ungeeignet für den Einsatz
bei der Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger. Bei solchen heterogenen Mischungen ist die magnetische Feldstärke,
welche zum ümmagnetisieren der Teilchen nötig 1st, sehr unterschiedlich, und auch die Verteilung der remanenten
Magnetisierung als Funktion des angelegten äußeren Feldes ergibt eine wenig steile Reraanenzkurve.
Auch konnten Versuche, die zu reduzierenden Elsenoxide mit
einer Oberflächenüberzugsschicht zu versehen, um die durch die erforderliche Reduktionstemperatur eintretende Sinterung
der einzelnen Teilchen zu verhindern, wie z.B. in den DE-0Sen 24 34 058, 24 34 096, 26 46 348 und 27 14 588
beschrieben, nicht voll befriedigen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung nadeiförmiger ferromagnetischer Eisenteilchen bereitzustellen,
mit welchem sich auf einfache Weise ausgeprägt formanisotrope Teilchen mit hohen Werten für Koerzitivfeidstärke,
Remanenz und relative Remanenz.
Es wurde nun gefunden, daß sich nadeiförmige ferromagnetisehe
Eisenteilchen aus nadeiförmigem, mit einem formstabi-
u J
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I NACHGEKCICHT]
BASF Aktiengesellschaft - JT- ?- O. Z. 0050/034020
lislerenden Oberflächenüberzug versehenen Elsen(III)oxid
durch Reduktion mit Wasserstoff bei 275 bis 425°C mit den
geforderten Eigenschaften herstellen lassen, wenn das eingesetzte nadeiförmige Eisen(IlI)oxid aus nadeiförmigem
Eisen-(III)oxidhydroxid durch Tempern während 10 Minuten
bis 10 Stunden bei 250 bis 39O°C in einer wasserdampfhaltigen
Atmosphäre mit einem Wasserdampfpartialdruck (pH_O)
von mindestens 30 mbar erhalten wird.
In besonders vorteilhafter Weise wird für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsmaterial Eisen(III)oxIdhydroxid
in Form von Lepidokrokit (>*■-FeOOH) oder eines Gemenges
aus Goethit (ex,-FeOOH) und Lepidokrokit, jedoch mit einem
Mindestgehalt an Lepidokrokit von 20 Gewichtsprozent, eingesetzt und dieses Material 10 Minuten bis 10 Stunden
bei 250 bis 39O°C in einer wasserdampfhaltigen Atmosphäre mit einem auf Normalbedingungen bezogenen Wasserdampfpartialdruck
von 30 bis 1013 mbar getempert»
Die genannten Eisen(III)oxidhydroxide sind durch eine
spezifische Oberfläche nach BET von 20 bis 75 Ri2Zg3, eine
mittlere Teilchenlänge zwischen 0^2 und I11S und bevorzugt
zwischen 0,3 und 1,2 ,um und ein Längen-zu-Dicken-Verhältnis
von mindestens 10, zweckmäßigerweise 10 bis *i0 charakterlsiert.
Sie lassen sich aus Eisen(II)Salzlösungen mit Alkalien unter gleichzeitiger Osiidatlon, wie z.B. in der
DE-AS 10 6l 760, herstellen. Dazu werden aus einer wäßrigen Eisen(II)Chloridlösung mittels Alkallen, wie Alkalihydroxid
oder Ammoniak, bei Temperaturen zwischen 10 und 360C unter kräftigem Rühren zur Erzeugung feiner Luftblasen
Elsen(III)oxidhydrat-Keltne bis zu einer Menge von 25 60
Mol% des eingesetzten Eisens gefällt, aus welchen dann
* O
anschließend bei einer Temperatur zwischen 20 und 70 C und
bei einem durch Zusatz weiterer Alkalimengen eingestellten pH-Wert von k„0 bis 5,8 unter Intensiver Luftverteilung
!.durch Zuwachs das Endprodukt entsteht. Nach beendetem
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BASF Aktiengesellschaft -^-£_ O.Z. 0050/034020
""Wachstum soll der Peststoffgehalt an Eisen(III)oxidhydroxid
in der wäßrigen Suspension zwischen 10 und 70 g/l, bevorzugt bei 15 - 65 g/l, liegen. Nach dem Abfiltrieren
und Auswaschen des Niederschlags werden die so erhaltenen Eisen(III)oxldhydrate bei 60 bis 2000C getrocknet.
Diese für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Eisen(III)oxidhydroxide werden nun in bekannter Weise mit
einem formstabilisierenden Oberflächenüberzug versehen, welcher am Erhalt der äußeren Form während der weiteren
Umarbeitungsschritte mitwirkt. Hierzu geeignet ist z.B. die Behandlung der Eisen(III)oxidhydroxide mit einem
Erdalkalikation und einer Carbonsäure bzw. einer anderen organischen Verbindung, welche mindestens zwei zur Chelatbildung
mit dem Erdalkalikation befähigte Gruppierungen besitzt. Diese Verfahren sind in den DE-OSen 24 34 058 und
24 34 096 beschrieben.
Ebenso bekannt und in der DE-OS 26 46 348 ausgeführt ist die formstabilisierende Ausrüstung der Eisen(III)oxidhydroxide
an ihrer Oberfläche mit hydrolysebeständigen Sauerstoff säuren des Phosphors, deren Salze oder Ester und
aliphatischen ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren. Als hydrolysebeständige Substanzen kommen Phosphorsäure,
lösliche Mono-, Di- oder Triphosphate wie Kalium-, Ammoniumdihydrogenphosphat,
Dinatrium- oder Dilithium-ortho- -phosphat, Trinatriumphosphat, Natrlumpyrophosphat und
Metaphosphate, wie Natriummetaphosphat, in Frage. Die Verbindungen können allein oder in Mischung untereinander
angewandt werden. In vorteilhafter Weise lassen sich die Ester der Phosphorsäure mit aliphatischen Monoalkoholen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. tert.-Butylester
der Phosphorsäure einsetzen. Carbonsäuren im Rahmen des Verfahrens sind gesättigte oder auch ungesättigte aliphatisehe
Carbonsäuren mit bis zu 6 C-Atomen und bis zu 3 Säure-
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BASF Aktiengesellschaft - «6*-» 3 - 0.2. 0050/03^020
"gruppen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome der
aliphatischen Kette durch Hydroxy- oder Ämlnoreste substituiert
sein können. Besonders geeignet sind Oxidi- und Oxltricarbonsäuren, wie Oxalsäure, Weinsäure und Zitronensäure.
Die In der beschriebenen Weise formstabilisierend ausgerüsteten
Elsendll)oxidhydroxide werden nun gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren bei Temperaturen zwischen 250 bis 39O°C in einer wasserdatnpfhaltigen Atmosphäre mit einem
Wasserdampfpartialdruck von mindestens 30 inbar 10 Minuten
bis 10 Stunden lang getempert. Das Endprodukt ist ein mit dem entsprechend der vorangegangenen Ausrüstung ausgebildeten
Oberflächenüberzug versehenes nadeiförmiges Eisen-
15 (Hl)oxid.
Diese Temperung läßt sich diskontinuierlich oder kontinuierlich vornehmen. So sind für eine chargenweise Temperung
Reaktoren wie Muffelöfen, Drehrohröfen oder Wirbelöfen
geeignet. Zur besseren Durchmischung lassen sich hier Luft, Inertgase oder Luft-Inertgas-Gemische über oder
durch das ruhende oder bewegte Eisenoxid leiten, wobei diese Gase zuvor mit der entsprechenden Menge -an Wasserdampf
beladen werden. Zweckmäßigerweise werden die Gase oder Gasgemische bei Temperaturen zwischen 400C und dem
Siedepunkt des Wassers, insbesondere zwischen 500C und dem
Siedepunkt des V/assers -mit Wasserdampf gesättigt und in
diesem Zustand in die Reaktoren eingeleitet. Das Wasser kann natürlich auch in Form vom Dampf direkt bzw. den
übrigen Gasen zugeraischt werden. Die Temperung läßt sich
besonders günstig in kontinuierlichen Reaktoren, z.B. in einem kontinuierlichen Drehrohrofen, durchführen, da hler
außer dem Wasserdampf Im durchgeleiteten Gas zusätzlich Wasserdampf aus der Entwässerungsreaktion des Elsen(III)-oxldhydroxlds
ständig in gleicher Menge nachgeliefert t_wird. Hierbei kann daher auch ohne oder mit geringen
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BASF Aktiengesellschaft - sr~ AO " O.Z. OO5O/O34O2O
'"Gasströmen gearbeitet werden. Nach kurzer Einstellzeit ist
der entsprechende geforderte Wasserdampfpartialdruck von vorzugsweise 70 bis 1013 mbar im Reaktionsraum erreicht.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Eisen(III)oxidhydroxid der angegebenen Zusammensetzung unmittelbar dieser Temperung
unterzogen und erst anschließend - wie beschrieben - oberflächlich ausgerüstet.
Zur Herstellung der nadelförmigen ferromagnetischen Elsenteilchen
wird das mit einem formstabilisierenden Oberflächenüberzug versehene Eisen(III)oxid in an sich bekannter
Weise mit Wasserstoff bei 275 bis 425, vorzugsweise bei
300 bis 4000C reduziert. Es empfiehlt sich, die so erhaltenen
feinteiligen Eisenpulver durch überleiten eines Luftoder
Sauerstoff-Inertgas-Gemisches zu passivieren, da sich damit der pyrophore Charakter der nadeiförmigen Elsenteilchen
mit einer Länge zwischen 0,1 bis 0,8 ,um und einem Längen-zu-Dicken-Verhältnis von 5 bis 25 : 1 beherrschen
läßt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, nadeiförmige ferromagnetische Eisenteilchen herzustellen,
die sich durch eine ausgeprägte Pormanisotropie auszeichnen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsprodukte
sowohl weitgehend dendritenfrei als auch zum Erhalt der äußeren Form behandelt sind und zudem durch die erfinderisch
ausgestaltete Temperung ein gut kristallisiertes Eisen(III)- oxid für die nachfolgende Reduktionsreaktion
ergeben. Dadurch zeichnen sich die resultierenden Eisenteilchen durch ausgeprägt verbesserte Werte für Koerzitlvfeidstärke,
spezifische Remanenz und relative Remanenz aus. Werden die erfindungsgemäß erhaltenen Sisenteilchen
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BASF Aktiengesellschaft - ST- 44'- O.l. OO5O/O34O2O
'"in üblicher Weise zur Herstellung von Magnetogrammträgern
verwendet j so lassen sich die nadelförrnigen Teilchen
besonders leicht magnetisch orientieren^ außerdem sind wichtige elektroakustische Vierte, wie Tiefen- und Höhenaussteuerbarkeit
verbessert.
Anhand folgender Beispiele sei das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt und durch Vergleichsversuche der erreichbare
technische Fortschritt aufgezeigt.
Zur Charakterisierung der eingesetzten nadeiförmigen Eisen-(Ill)oxidhydroxide
wie Lepidokrokit und Goethit-Lepidokrokit-Gemenge diente in erster Linie die nach BET bestimmte
Stickstoff-Oberfläche S„ . über das Aussehen und die Abmessungen (L/D-Verhältnis) der Eisenoxid-hydroxid-Teilchen
geben elektronenmikroskopische Aufnahmen Auskunft. Das Goethit-Lepidokrokit-Verhältnis wurde röntgenographisch
ermittelt.
Die magnetischen Werte des Eisenpulvers wurden mit einem Schwingmagnetometer bei einem magnetischen Feld von l60
bzw. 800 kA/m gemessen. Die Vierte der Koerzitivfeldstärke,
Hn, gemessen in kA/m2 wurden bei den Pulvermessungen auf
eine Stopfdichte von J5= 1,6 g/crrr bezogen. Spezifische
Remanenz (M /j») und Sättigung (flL/p) sind jeweils in
ηΤπΡ/g angegeben.
Neben hoher Koerzitivfeldstärke Hc und hoher Remanenz ist
die sogenannte Rernanenzkoerzltivfeldstärke H„ eine wichtige
Beurteilungsgröße. Bei der Gleichfeldentmagnetisierung sind bei der Feldstärke HR bezüglich des Volumens die
Hälfte der Teilchen ummagnetisiert. Damit stellt sie eine für Aufzeichnungsvorgänge charakteristische Größe dar,
welche insbesondere den Arbeitspunkt bei der magnetischen Aufzeichnung bestimmt. Je uneinheitlicher die Remanenzkoer-
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BASF Aktiengesellschaft -&*42- °·ζ· °Ο5Ο/Ο34Ο2Ο
zitivfeldstärke der jeweils einzelnen magnetischen Teilchen in der Aufzeichnungsschicht ist, desto breiter ist
die Verteilung der magnetischen Felder, welche ein begrenztes Volumen der Aufzeichnungsschicht ummagnetisieren
können. Dies wirkt sich besonders dann aus, wenn wegen hoher Aufzeichnungsdichten bzw. geringen Wellenlängen der
Grenzbereich zwischen entgegengesetzt magnetisieren Bereichen möglichst schmal sein sollte. Pur die Charakterisierung
der Verteilung' der Schaltfeldstärken der einzelnen Teilchen bestimmt man aus der Glelchfeldentmagnetisierungskurve
einen Wert hc für die Gesamtbreite der Remanenzkurve
und hO[_ für die Steilheit der Remanenzkurve. Die Werte
25
werden bestimmt nach
13 -£*r\ cwm^c ·*·*τ c*~ ^o c
HR und HR .
Der Zahlenindex beim Buchstaben H besagt, wieviel der Teilchen
in Prozenten jeweils ummagnetisiert sind.
Gemäß DE-AS 10 51 7βΟ wird ein Eisen(III)oxidhydroxid
(Probe A) mit einer spezifischen Oberfläche SM von
p ?
37,6 m /g, welches aus einem Gemenge von 95 % p-FeOOH und
5 % o</-FeOOH besteht, hergestellt.
70 Teile der Probe A wurden in einem Rohrofen bei 35O°C
bei einem Druck von 25 mbar getempert. Die Versuchsdauer betrug eine Stunde. Um den Druck konstant zu halten, wird
über ein Vakuum-Ventil bedarfsweise Luft zudosiert, welche zuvor über Kieselgel getrocknet wurde. Das resultierende
Eisen-(III)oxid (Probe B) hat eine Oberfläche von
51,3 m2/g.
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BASF Aktiengesellschaft ->er~^2». 0.Z. OO5O/O34O2O
H/feite re 70 Teile der Probe A v/erden im gleichen Rohrofen
bei 35O°C getempert. Die Versuchsdauer betrug eine Stunde. In diesem Fall wird jedoch ein Gemisch aus 100 Nl/h Luft
und Wasserdampf (pTT _. 845 mbar) über das Pigment geleitet.
Das resultierende Eisen(III)- oxid (Probe C) hat eine
ρ Oberfläche von 34,9 πι /g·
Jeweils 5 Teile der Proben A, B und C werden in einem Drehrohr bei 35O0C im Wasserstoffstrom von 30 Nl/h innerhalb
von 8 Stunden zu den Sisenpigmenten 1 bis 3 reduziert. Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Jeweils 45 Teile der Proben B und C aus Vergleichsversuch 1 werden unter intensivem Rühren in 450 Volumenteile
HO suspendiert. Dann werden 0,35 Volumenteile einer 85,°Sigen Phosphorsäure (H-PO1.) und 0,5 Teile HpC2O1,.2HpO
(Oxalsäure) in 20 Volumenteilen Wasser gelöst und der Dispersion zugesetzt. Nach weiterem Rühren von 20 Minuten
wird der Feststoff abfiltriert und der Filterkuchen bei 1700C an Luft gecrocknet. Die aus der Probe B hergestellte
Probe D hat eine Oberfläche von 42,1 m /g, einen Phosphatgehalt
von 1,1 Gevr,% und einen Kohlenstoffgehalt von 0,06 Gew.% auf. Die entsprechenden Werte der aus der
Probe C hergestellten Probe E sind: Oberfläche 36 a 3 m /g,
Phosphatgehalt 1,2 Gew. JS und Kohlenstoffgehalt 0,04 Gew.%.
Die Proben D und E werden wie in Vergleichsversuch 1 beschrieben, zu den Eisenpigmenten 4 und 5a reduziert. Ein
Teil der Probe 5a wird in einem Luft-Stickstoff-Gemisch bei einer Temperatur kleiner 500C passiviert (Probe 5b).
Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
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BASF Aktiengesellschaft -yr-^'jif. O. Z. OO5O/O34O2O
rVergleichsversuch 2
Ί
50 Teile der Probe A aus Vergleichsversuch 1 werden in 400 Volumenteile Wasser eingerührt. Nach 10 Minuten Sindispergierzeit
erfolgt die Zugabe einer Lösung von 4,5 Volumenteile V/asser, 0,35 Volumenteile H-PO2, (85;3ig) und
0,5 Teile H2C2O1, .2H2O. Nach beendeter Dispergierung wird
das Wasser abfiltriert und der Filterkuchen bei 1700C an
Luft getrocknet (Probe P). Die Probe P hat eine_Oberfläche
von 37 m /g, einen Phosphatgehalt von 1,4 Gew.% und einen Kohlenstoffgehalt von 0,14 Gew.%.
70 Teile der Probe P werden wie in Vergleichsversuch 1. beschrieben,
bei 25 mbar Druck zur Eisen(III)oxidprobe G mit
einer Oberfläche von 53 > 9 πι /g getempert und anschließend
in der dort beschriebenen Weise reduziert (Eisenpigment Nr. 6). Die Meßergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt
.
20 Beispiel 2
Weitere 70 Teile der Probe P wurden wie in Vergleichsversuch
1 beschrieben, zur Eisen(III)oxidprobe H mit einer
ρ
Oberfläche von 47,9 m /g im wasserdampfhaltigen Luftstrom getempert. Die Reduktion der Probe H zum Eisenpigment 7 erfolgt ebenfalls wie-in Vergleichsversuch 1 beschrieben. Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Oberfläche von 47,9 m /g im wasserdampfhaltigen Luftstrom getempert. Die Reduktion der Probe H zum Eisenpigment 7 erfolgt ebenfalls wie-in Vergleichsversuch 1 beschrieben. Die Meßergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
130037/0 010
Ν» O
CD >
U)
Vergl.Vers. | 1 | Eisenoxidhydroxid bzw. -Oxid |
Sn [Ag] 2 |
Probe | 1 | Eisenpigmente magnet. Eigensch. |
1,6) m | bei 16O | kA/m | |
Il | Probe | 37,6 | Nr. | 2 | 11C(J= = | 171 | /P Mr/p | M /M r m |
||
ti | A | 51,3 | 3 | 40,8 | 164 | 85 | 0,50 | |||
ω | Beispiel 1 | B | 34,9 | 4 | 42,3 | 160 | 78 | 0,48 | ||
CD O |
11 | C | 42,1 | 5a | 42,1 | 162 | 76 | 0,48 | ||
to | ti | D | 36,3 | 5b | 34,2 | 153 | 64 | 0,40 | ||
"•J | Vergl.Vers. | 2 | E | 62,0 | 120 | 79 | 0,52 | |||
O O |
ti | 37,0 | 6 | 66,9 | 63 | 0,53 | ||||
CD | Beispiel 2 | P | 53,9 | 7 | 156 | |||||
G | 47,9 | 52,4 | 142 | 75 | 0,48 | |||||
H | 60,4 | 70 | 0,49 | |||||||
(O
2. 9-
0)
O O VJI O
Yl
cn
BASF Aktiengesellschaft ~i^r//(p. 0. Z. OO5O/O34O2O
rVergleichsversueh 3
Ί
Ein nach den Angaben der DE-AS 10 6l 760 hergestelltes
Eisen(III)oxidhydroxid besteht aus 97 % T-VeOOK und 3 % oC-PeOOH und hat eine Oberfläche von 32,7 m /g (Probe J).
70 Teile der Probe J werden wie in Vergleichsversuch 1 beschrieben
im Vakuum innerhalb einer Stunde zum Pigment Kl
mit einer Oberfläche von 44,8 m /h getempert und weitere
70 Teile auf gleiche Weise innerhalb 3 Stunden zur Probe K2 mit einer Oberfläche von 40,8 m2/g. Daneben werden
je 70 Teile der Probe J in 1 bzw. 3 Stunden wie ebenfalls in Vergleichsversuch 1 beschrieben in einer wasserdampfhaltigen
Atmosphäre zu den Proben Ll und L2 getempert. Ll be-
o
sitzt eine Oberfläche von 33,0 m /g und L2 eine solche von
sitzt eine Oberfläche von 33,0 m /g und L2 eine solche von
30,4 m2/g.
Entsprechend Vergleichsversuch 1 werden dann die Proben Kl, K2, Ll und L2 bei 35O0C zu den Eisenpigmenten 8 bis 11
reduziert. Die MeSergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt
.
Jeweils 45 Teile der Temperungsprodukte Kl, K2, Ll und L2
werden wie in Beispiel 1 beschrieben zu den Proben K3, K4, L3 und L4 ausgerüstet:
130037/0010
BASF AktiengeseUschaft
o.z.
0050/034020
Ausgerüstetes Produkt
ρ ρ
Einsatz- Probe PO^ [Gew.?] C [Gew.%] S„ [m /g]
produkt x
Vergl.Vers. 4
It
It
K2 Ll L2
K3
K4 L3 L4
1,0
1,0 I9O 0,82
0,11
46,6
0 | ,03 | 40 | ,3 |
0 | ,03 | 33 | ,6 |
0 | ,03 | 28 | ,7 |
und dann wie in Vergleichsversuch 1 beschrieben bei 350 C
au den Sisenpigmenten 12a bis 15a reduziert, sowie Teile der Proben 12a bis 15a wie in Beispiel 1 beschrieben zu den
Sisenpigmenten 12b bis 15b passiviert. Die Meßergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 aufgeführt.
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Ui cn |
8 | N> cn |
[m2/g] | ISI O |
cn | m/f | O | cn | kA/m |
rTabelle 2 | 32,7 | - | |||||||
Eisenoxidhydroxid | 44,8 | 153 | - | ||||||
bzw. -Oxid | 40,8 | Probe | 159 | bei 160 | 0,35 | ||||
Probe SM N2 |
33,0 | Nr. | Eisenpigmente | 150 | Vp · | 0,34 | |||
Vergl.Vers. | 3 J | 30,4 | iyiagnetpulverwerte | 158 | - | 0,32 | |||
Il | Kl | 46,6 | 8 | Hc(j==l,6) | 144 | 54 | 0,34 | ||
Il | K2 | 9 | - | 123 | 54 | 0,51 | |||
Il | Ll | 40,3 | 10 | 25,2 | 149 | 48 | 0,50 | ||
Il | L2 | 11 | 26,0 | 125 | 53 | 0,55 | |||
Vergl.Vers. | 4 K3 | 33,6 | 12a | 22,7 | 154 | 74 | 0,53 | ||
12b | 24,9 | 124 | 62 | 0,58 | |||||
It | K4 | 25,7 | 13a | 60,3 | 163 | 81 | 0,59 | ||
13b | 61,6 | 126 | 66 | 0,61 | |||||
Beispiel 3 | L3 | 14a | 59,8 | 89 | 0,62 | ||||
14b | 61,3 | 73 | |||||||
Il | L4 | 15a | 61,9 | 100 | |||||
15b | 65,3 | 78 | |||||||
61,3 | |||||||||
64,7 |
O O Ul
ο co cn
OJ
cn
Ut
Vergl.Vers.4 12a
" 12b
" 12b
vp VHe
Eisenpigraent M
Probe Nr. (gemessen bei 800 kA/m) =1,6) HR/Hc h25
mVg
238 0,42 212 0,4?
95,2 1,35 0,69 -
99,7 1,35 0,65 19,7
ω | Beispiel 3 | 14a |
003 | Il | 14b |
«j | VerglsVers.4 | 13a |
001 | It | 13b |
O | Beispiel 3 | 15a |
It | 15b |
249
196
196
249
207
207
246
200
200
0,45 0,47
0,43 0,43
0,47 0,48
89,5 1,28 0,63 -
92,9 1,27 0,62 19>4
88,1 1,30 0,69
94,7 1,34 0,71 17,8
80,7 1,24 0,65
87,0 1,25 0,63 17,3
■f te»
-^ CjO
O CjO
BASF Aktiengesellschaft - ^--rf O- 0Ζ- ΟΟ5Ο/Ο34Ο2Ο
''Vergleichsversuch 5 Ί
Als Ausgangsraaterial wird ein in an sich bekannter Weise
hergestelltes röntgenreines ^-FeOOH mit einer Oberfläche
von 33,4 m /g eingesetzt (Probe M).
50 Teile dieser Probe M werden wie in Beispiel 1 beschrieben mit 1 % H-PO11 und 1 % H3CpO1,.? H3O (Angaben in Gew.%,
bezogen auf 7"-PeOOH) ausgerüstet, filtriert und getrocknet.
Das resultierende Produkt Ml hat einen Phosphatgehalt von 1,4 Gew.$, einen Kohlenstoffgehalt von 0,06 Gew.% und
eine Oberfläche von 36,8 m /g.
Die Reduktion wird wie in· Vergleichsversuch 1 beschrieben
durchgeführt. Die Meßergebnisse am resultierenden Elsenpigment
Nr. 15 sind in Tabelle 4 angegeben.
50 Teile der Probe M werden in einem kontinuierlichen Drehrohr bei 35O0C und einer mittleren Verweilzeit von 45 Minuten
im wasserdampfhaltigen Stickstoffstrom getempert. Um
einen Wasserdampfpartialdruck ρΗ_0 = 88 mbar einzustellen,
wird nur ein geringer Inertgasstrom von 400 Nl Stickstoff/h im Gleichstrom durch den Reaktor geleitet. Das
resultierende Eisen(III)oxid wird wie in Beispiel 1 beschrieben
ausgerüstet, der Phosphatgehalt beträgt 1,2 Gew.%, der Kohlenstoffgehalt 0,06 Gew.i? und die Oberfläche
ist 23,4 m2/g (Probe M2). Diese Probe M2 wird in gleicher Weise wie die Probe Ml aus Vergleichsversuch 5
reduziert. Dadurch entsteht Eisenpigment Nr. 17, dessen magnetische Eigenschaften in Tabelle 4 angegeben sind.
130037/0010
BASF Aktiengesellschaft
ο. ζ.
0050/034020
Eisenoxid- Probe Eisenpigraente hydroxid Nr.
bzw. -Oxid
=I ,6) 1
Vf VMm
Vergl.Vers.5 Ml l6 50,5
Beispiel 4 M2 17 58,6
147 80 0,55 157 91 0,58
Verwendet werden als Ausgangsprodukte die in an sich bekannter vfeise hergestellten Eisen(III)oxidhydroxide
Probe N ( f-Fe00H mit einem /^-FeOOH-Anteil von 30 % und
einer Oberfläche von 26,1 m2/g) und Probe 0 ( 'f-PeOOH mit
einem CC-FeOOH-Anteil von 68 % und einer Oberfläche von
39,0 ni2/g).
Jeweils 50 Teile der FeOOH-Proben N und 0 werden in 500 Volumenteile
V/asser suspendiert und dann 0,70 Volumenteile einer 85$igen Phosphorsäure (H-PO1.) und ein Teil
H2C2°4*2 H2° (Oxalsäure) in 30 Volumenteile Wasser gelöst
zugesetzt. Nach weiterem Rühren von 10 Minuten wird der Feststoff abfiltriert und der Filterkuchen bei 17O0C an
Luft getrocknet (Proben Nl und 01). Die Verfahrensbedingungen für die jeweilige Temperung und gegebenenfalls
anschließende Oberflächenausrüstung sowie die Oberflächenwerte und Kohlenstqff/Phosphor-Analysenwerte sind in
Tabelle 5 aufgeführt. Die magnetischen Eigenschaften der aus den Proben N5, 06 und 07 durch Reduktion mit Wasserstoff
bei 35O°C erhaltenen Eisenpigmente l8a, 21a und 22a sowie der durch überleiten eines Stickstoff-Luft-Gemisches
bei einer Temperatur unterhalb 500C sich ergebenden passivierten
Eisenpiginente ISb3, 21b und 22b sind in Tabel-LLe
6 aufgeführt.
130037/0010
BASF Aktiengesellschaft - yr-~ 2% ' O. Z. OO5O/O34O2O
'Vergleichsversuch 6 Ί
Die Verfahrensbedingungen der aus den Proben N und 0 abgeleiteten Eisenpigmente 17, 19, 20 und 21 sind in den Tabel-5
len 5 und 6 wiedergegeben, ebenso die entsprechenden Meßergebnisse.
10 Probe Bemerkungen S„ PO4 ~ C
m /g Gew.%
N f-FeOOH mit 30 % oG-FeOOH-Anteil 26,1 -
Nl Probe N mit H3PO4ZH3C2O4 ausgerüstet 56,7 0,84 0,02
w N2 Probe N im Vakuum bei 35O0C getem» 38,2 D
pert
N3 Probe M2 mit H3PO4ZH2C2O4 ausgerüstet - 1,00 0,04
N4 Probe N in einer wasserdampfhaltigen
Atmosphäre bei 3500C getempert 34,9 -
N5 Probe N4 mit H3PO11ZH2C2O4 ausgerüstet - 1,10 0,02
0 7-FeOOH mit 68 % ^-PeOOH 39,0 -
01 Probe 0 mit H3PO4ZH3C2O4 ausgerüstet 37,4 0,89 0,10
2_ 02 Probe 0 im Vakuum bei 35O0C getempert. 70,2 -
03 Probe 02 mit H-PO4ZH2C2O4 ausgerüstet - 0,92 0,06
04 Probe 0 in einer wasserdampfhaltigen . Atmosphäre bei 350 C getempert
05 Probe 0 in einer wasserdampfhaltigen
Atmosphäre bei 300 C getempert
06 Probe 04 mit H PO4ZH3C2O4 ausgerüstet
07 Probe 05 mit H3PO4ZH3C2O4 ausgerüstet
43 | ,7 | — | 1 | — | ,03 |
48 | ,2 | — | 3 | — | ,05 |
- | 1, | 0 | |||
1, | 0 | ||||
130037/0010
BASF Aktiengeseüschaft
o.z.
0050/034020
Einsatz Fe- H produkt Pigment aus Tab.5 Nr.
r/f VMm Bemerkungen
Nl | 17a |
N3 | 18a |
I8b | |
N5 | 19a |
19b | |
01 | 20 |
03 | 20a |
20b | |
05 | 21a |
21b | |
07 | 22a |
22b | |
Beispiel 6 |
54.2 148 80 0,54 pyrophor 53,8 156 83 0,53 pyrophor
57.3 144 89 0,53 Probe N3
passiviert
63,8 148 87 0,59 pyrophor
64.0 137 82 0,62 Probe N5
passiviert
51,3 155 80 0,52 pyrophor
54.7 170 96 0,56 pyrophor
55.8 122 68 0,56 Probe 03
passiviert
62.1 138 79 0,57 pyrophor
62,1 125 71 0,57 Probe 05
passiviert
59,5 160 91 0,57 pyrophor 62,1 124 71 0,57 Probe 07
passiviert
50 Teile eines in üblicher Weise hergestellten Eisen(III)-oxidhydroxids
mit einen Anteil von 6 % cC-FeOOH und 94 %
/'-FeOOH und einer Oberfläche von 29,4 m /g werden wie in
Beispiel 4 beschrieben in einem Drehrohr bei 35O°C und einem p„ ,, von 88 mbar bei einer mittleren Verweilzeit von
30 Minuten getempert und anschließend wie in Vergleichsversuch 2 beschrieben ausgerüstet. Die dabei entstehende
Probe Rl hat eine Oberfläche von 32,8 m2/g, einen Phosphatgehalt
von 1,0 Gew.% und einen Kohlenstoffgehalt von 0,03 Gew.?5. Nach der Reduktion mit Wasserstoff während
13QB37/001Q
BASF Aktiengesellschaft - £Jr- -X H- O. Z. ΟΟ5Ο/Ο34Ο2Ο
""8 Stunden bei 335°C zeigt das resultierende Eisenpigment
23 die in der Tabelle 7 angegebenen Meßergebnisse. Anschließend wird das Material durch überleiten eines Luft-
-Stickstoff-Geraisches bei Temperaturen unter 50°C passiviert.
Die in Beispiel 6 angegebene Probe R wird ohne Temperung wie ebenfalls beschrieben mit einem Oberflächenüberzug versehen,
reduziert (Eisenpigment 24) und passiviert. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Tabelle 7 15
Fe-Pigment *c(j,=1>6) Hp/JB M/M^
Beispiel 6 23 ' 57,0 86 0,55 Vergl.Vers. 7 24 52,7 66 0,49 20
Jeweils 800 Teile der nach Beispiel 6 und Vergleichsversuch 7 hergestellten passivierten Eisenteilchen Nr. 23 und
24 werden in einer 600 Volumenteile fassenden Stahlzylindermühle, welche 9000 Teile Stahlkugeln mit einem Durchmesser
zwischen 4 und 6 mm enthält, mit 456 Teilen einer 13-prozentigen Lösung eines thermoplastischen Polyesterurethans
aus Adipinsäure, 1,4-Butandiol und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
in einem Lösungsmittelgemisch aus gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan, 296 Teile einer 10-prozentigen
Lösung eines Polyvinylformalbindemittels, enthaltend 82 Prozent Vinylformal-, 12 Prozent Vinylacetat- und
6 Prozent Vinyralkoholeinheiten, im genannten Lösungsmit-
130037/0010
BASF Aktiengesellschaft -^-25- ' 0<2. 0050/034020
^telgernisch, 20 Teile Butylokarat und weitere 492 Teile des
genannten Lösungsmittelgemisches gemischt und 4 Tage
dispergiert. Sodann werden nochmals 456 Teile der angegebenen
Polyesterurethan-Lösung, 296 Teile der eingesetzten Polyvinylfomallösung, 271 Teile des Lösungsmittelgemisches
sowie noch 2 Teile eines handelsüblichen Siliconöls zugegeben und weitere 24 Stunden dispergiert und durch
eine Zellulose/Asbestgaserschicht filtriert. Auf einer üblichen Beschichtungsmaschine wird die so hergestellte
Magnetdispersion auf eine Polyäthylenterephthalat-Trägerfolie von 11,5 /Um Stärke aufgetragen und nach Durchlaufen
eines magnetischen Richtfeldes innerhalb 2 Minuten bei 80 bis 1000C getrocknet. Die Magnetschicht wird durch Ziehen
über beheizte und polierte Walzen bei Temperaturen von 60 bis 80°C geglättet und vei
schicht ist 3,9 ,um dick.
schicht ist 3,9 ,um dick.
bis 80°C geglättet und verdichtet. Die fertige Magnet-
Die magnetischen Eigenschaften der Magnetschicht sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
20 | Tabelle 8 | 7 | Probe | Hc | ,3 | Mr | V | M m |
3 | Nr. | ,7 | [mTj | |||||
23 | 62 | 319 | 0, | 80 | ||||
Beispiel | 24 | 56 | 287 | 0, | 75 | |||
25 | Beispiel | |||||||
130Ό37/0010
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung nadelföraiiger ferromagnetischer
Elsenteilchen aus nadeiförmigem mit einem forrnstabilisierenden
Oberflächenüberzug versehenen Eisen-(III)oxid durch Reduktion mit Wasserstoff bei 275 bis
4250C, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte nadelförmige
Sisen(III)oxid aus nadeiförmigem Elsendll) oxidhydroxid durch Tempern während 10 Minuten bis
10 Stunden bei 250 bis 39O0C in einer wasserdampfhaltigen
Atmospäre mit einem Wasserdampfpartialdruck von mindestens 30 mbar erhalten wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eingesetzte nadeiförmige Sisen(III)oxidhydroxid
aus Lepldokrokit ( ^-FeOOH) oder einem Gemenge
aus Goethit ( oi-FeOOH) und Lepidokrokit mit einem
Mindestgehalt von 20 Gewichtsprozent Lepidokrokit·
besteht und in einer wasserdampfhaltigen Atmosphäre mit einem Wasserdampfpartialdruck zwischen 30 und
1013 mbar bei 250 bis 39O0C 10 Minuten bis 10 Stunden
lang getempert wird.
3. Verfahren zur Herstellung nadeiförmiger ferromagnetischer Eisenteilchen aus nadeiförmigem mit einem formstabilisierenden
Oberflächenüberzug versehenen Eisen-(III)oxid durch Reduktion mit Wasserstoff bei 275 bis
425°G, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte nadelförmige
Sisen(III)oxidhydroxid aus Lepidokrokit ( '/'-FeOOH) oder einem Gemenge aus Goethit (o^-FeOOH)
und Lepidokrokit mit einem Mindestgehalt von 20 Gewichtsprozent besteht, auf dessen' Oberfläche hydrolysebeständige
Sauerstoffsäuren des Phosphors, deren
35 16/79 Sob/DK 28.08.79
130037/0010 ORIGINAL INSPECTED
BASF Aktiengesellschaft -2- O. Z. 0050/03^020
*" Salze oder Ester in einer Menge von 0,2 bis 2 Gewichtsprozent
Phosphor, bezogen auf das Eisenoxidhydroxid, und aliphatische ein- oder mehrbaaische Carbonsäuren
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,02 bis 1,2 Gewichtsprozent Kohlenstoff,
bezogen auf das Eisenoxidhydroxid, aufgebracht werden und daß in einer wasserdampfhaltigen Atmosphäre mit
einem Wasserdampfpartialdruck zwischen 30 und
1013 mbar bei 250 bis 39O°C 10 Minuten bis 10 Stunden lang getempert wird.
4. Verfahren zur Herstellung nadeiförmiger ferromagnetischer
Sisenteilchen aus nadeiförmigem mit einem formstabilisierenden Oberflächenüberzug versehenen Eisen-(III)oxid
durch Reduktion mit Wasserstoff bei 275 bis 425°C, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte nadelförmige
Eisen(III)oxidhydroxid aus Lepidokrokit ( 9*<-Pe00H) oder einem Gemenge aus Goethit ( oo-FeOOH)
und Lepidokrokit mit einem Mindestgehalt von 20 Ge-Wichtsprozent Lepidokrokit besteht, in einer wasserdampfhaltigen
Atmosphäre mit einem Wasserdampfpartialdruck zwischen 30 und 1013 mbar bei 250 bis 39O°C
10 Minuten bis 10 Stunden lang getempert wird und auf die Oberfläche des dabei entstehenden Eisen(III)oxids
hydrolysebeständige Sauerstoffsäuren des Phosphors,
deren Salze oder Ester in einer Menge von 0,2 bis 2 Gewichtsprozent Phosphor, bezogen auf das Eisenoxidhydroxid,
und aliphatische ein- oder mehrbasische Carbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in einer
Menge von 0,02 bis 1,2 Gewichtsprozent Kohlenstoff, bezogen auf das Eisenoxidhydroxid, aufgebracht werden.
130037/0010
BASF Aktiengesellschaft - 3 - O.Z. OO5O/O34O2O
""5· Verwendung der gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4
hergestellten nadelförraigen ferromagnetlschen Eisenteilchen
zur Herstellung von magnetischen Aufzeich- ü nungsträgern.
5 *
130B37/0010
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