DE370051C - Luftschlauchbereifung mit Blechmantelschutz - Google Patents

Description

Die Nachteile, welche der Luftschlauchbereifung an sich anhaften, treten gegenüber dem ungeheuren Vorteil dieser Bereifungsart zurück. Wäre nicht durch die letzten Jahre der empfindliche Mangel an Rohstoffen (Gummi) eingetreten, so hätte man keine Veranlassung, irgendeinen der vielen Vorschläge zum Ersatz von Luftschläuchen ernst zu nehmen. Immerhin ist aber nicht zu verkennen, daß eben mit Rücksicht auf den Rohstoffmangel eine möglichste Schonung der Luftschlauchbereifung und Erhöhung ihrer Lebensdauer eine große Rolle spielen.

Die Erfindung stellt sich und löst die Aufgäbe: Der gewöhnliche Luftschlauch aus Gummi o. dgl. wird statt aus einer Laufdecke von Gummi mit einer solchen aus mehreren übereinanderliegenden dünnen Blechen umgeben, die sich dem Luftscblauche annähernd bis zur Mitte von dessen Innenseite anschmiegen und von dort aus mit ihren beiden Rändern Einlageringe umgreifen. Diese Laufdecke aus übereinanderliegenden Blechen ersetzt nicht nur den üblichen Gummilaufmantel, sondern ist diesem an Widerstandsfähigkeit erheblich überlegen, und gegenüber den bei Luftreifen bekannten einfachen Blechmänteln bietet sie den Vorzug großer Biegsamkeit.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. 1 ist ein Querschnitt durch den neuen Mantel. Abb. 2 zeigt einen Teil eines aufgerollten Bleches im Grundriß.

Der eigentliche mit Luft gefüllte Schlauch a wird auch hier verwendet. Dieser wird durch eine Reihe von Blechen b ummantelt, deren Zusammenhalt unter sich in der Weise herbeigeführt wird, daß die Enden der Bleche umgebogen werden; in den entstehenden Zwischenraum wird eine Einlage w aus beliebigem Material (Gurt, Seil, Metall u. dgl.) gebracht. Die Verbindung der umgeschlagenen Enden e kann durch Verschweißen, Verlöten, Vernieten, Verschrauben usw. stattfinden.

Zweckmäßig wird man das äußerste und innerste Blech voll lassen, während man die mittleren Bleche in der in Abb. 2 dargestellten Weise herstellt.

Die Anzahl der Bleche ist beliebig und wird sich nach der Beanspruchung bzw. der Belastung des Fahrzeuges richten, zu dessen Fortbewegung die Räder dienen.

Durch die Unterteilung des Laufmantels in einzelne Bleche wird einerseits erreicht, daß der Mantel so gut wie keine Biegungsfestigkeit bietet, also einwirkendem Druck von außen sehr leicht nachgibt, anderseits jedoch die volle Zugfestigkeit des gesamten Blechquerschnittes erhalten bleibt, so daß der Mantel dem Druck des Luftschlauches einwandfrei standhält.

Zur Schonung des Laufmantels kann dieser in irgendeiner bekannten Weise gepanzert sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Luftschlauchbereifung mit Blechmantelschutz, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dünne Blechhüllen (b), übereinandergelegt, sich dem Luftschlauche (a) annähernd bis zur Mitte von dessen Innenseite anschmiegen und von dort mit ihren beiden Rändern Einlageringe (w) umgreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.