DE369531C

DE369531C - Schmiedeeiserner Gliederkessel aus wagerecht aneinandergereihten, den Feuerraum umschliessenden und in einer nahezu geschlossenen Kurve gebogenen Roehren bestehenden Einzelgliedern

Info

Publication number: DE369531C
Application number: DER52912D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF REINARTZ P
Current assignee: JOSEF REINARTZ P
Priority date: 1921-04-23
Filing date: 1921-04-23
Publication date: 1923-02-20

Description

Schmiedeeiserner Gliederkessel aus wagerecht aneinandergereihten, den Feuerraum umschließenden und in einer nahezu geschlossenen Kurve gebogenen Röhren bestehenden Einzelgliedern. Die Erfindung bezieht sich auf Heizkes,s-e1 aus flach nebeneinander aufgestellten Einzelgliediern, di,e von Wasser durchflass-en sind und den Fewerraum nxtnschließ.en. Sie sind so ausgestaltet, daß sie gleichzeitig auch die K-onstruktdornselem,ente für einen wassergekühlten Rost und d-en Aschenfall enthalten. Dile Einzelglileder haben sämtlich die gleiche Form, bei ihrem Zu.samwenbau werden sie aber jeweils um 18o° gegeneinander versetzt, um die abziehenden Feuergase zu einem möglicbst großen Wege zu zwingen und dadurch eine erhöhte Wärineau:snutzun,- zu erhalten. Die Einzelglieder sin1l ganz aus Sc.hiniedeeisen unter Ver«Nend@u@ng gebogener Rohre@un 1 flacher, flaschenartigler Elemente, die selbst wieder aus je zwei Halbschalen zusammenesetzt sind, her, g U gestellt. Hierdurch wird die Anwendung sehr geringer Wandstärken ermöglicht, was wierleruin für die Wärmeausnutzung von Vorteil ist, und zugleich :gestattet ,dieser Aufbau den einzelnen Elenicnten eine spannungsfreie Ausdehnung bei Temperatur= steigerungen. Durch die ganze Art der Ausgestaltung der Einzel@el"ni,e!nte und .deren Zusammenbau wird den Heizgasen eine außergewöhnlich große Heizfläche dargeboten, so daß bei sehr kleinen Abmessungen- des ganzen Gliederheizkessels hohe Leistungen zu erzielen sind.
Abb. i zeigt ein einzelnes Glied des Heizkessels gemäß der Erfindung im teilweisen Schnitt.
In A:bb. a ist der Zusammenhau der einzelnen Glieder dargestellt.
Zur Herstellung der einzelnen Glieder wird von einem schiniedecisern.en Rohr c ausgegangen, das in der Mitte, :bei a, mit einem aufgewulsteten Auge versehen wird. LTm dieses Auge als Angriffsstelle wird das Rohr zu einem nahezu vollständigen Kreis gebogen. Die Rohrenden erhalten bei b und b' zvlindris,che Ansatzstutzen. In das zusamm,enge'-ogene Rohr t- werden flaschenartige Hohlkörper f und f' eingesetzt, die man sich aus halbkreisförmigen, flach hohlgedrückten Blechstücken entstanden denken kann. Die äußere Begrenzung der Hohlkörper f und f' wird durch eine Kreislinie gebildet, die innere Be= grenzttng zeigt Einbuchtungen und Ausläufer, die so bemessen sind, rdaß bei der Zusammensetzung der Einzelglieder zu einem ganzen Heizkessiel der Feuerraum g, die Roststäbe r und, r' sowie der Aschenfall l entstehen 'können: außerdem weisen die Hohl!l;örp,er f tund f' noch Ansatzstutzen ;;i, st., o auf, mit denen sie an. das kreisförmig gebogene Rohr r angeschlossen «-erden. Der Zusammenibau der flaschenartigen Höhlkörp:er gesc'hicht in der @Z'eise, daß alie hoblgep,reßten Halbschalen aufeinandergelegt un.-1 an ihren Rändern initei@nander verschweißt werden. Urn sie gegen den hohen auf ihnen lastenden Druck zu versteifen, werden in ihre Wandungen in bekannter Weise kurze Röhrchen p als Stehbolzen cingeschwieißt. Nach Fertigstellung der Hohlkörper werden s!ie mit den Stützen in -, n und o an das Ringrohr r angeschweißt, so daß zwischen den Hohlkörpern und -den Ringrohren vollständige Umlaufverbindung vorhanden ist. Das 1,#_esselcvasser tritt durch die Stutzen b und. b' .ein und durch das Auge a aus, nachdem es vorher die flaschenartigen Hohlkörper f und f' vollständig ausgefüllt hat.
Die einzelnen Glieder werden zu einem Kessel in@der Weise zusammengebaut, daß die an jedem Glied vorhandenen Stutzen b und b' sowie che Augen a nach ihrer inneren Verschraubung vollständige Rohrleitungen bilden. Am letzten Glied werden d-ie Stutzen b und b' und das Auge a in üblicher Weise mit Schrau!bpfropfen abgeschlossen. Wie bereits erwähnt, werden die einzelnen: Glieder uni 18o° gegeneinander versetzt, zum Kessel zusammengebaut (Abb. a). Wie man aus Abb. i ersieht, sind ,die einzelnen Glieder nicht syminetrIsch gegen die senkrechte Mittellinie gebaut; diese Unsymmetrie macht sich vornehmlich in der Gegend der Ansatzstutzen m, n, o bemerkbar. Z'i'erden nun die einzelnen Glieder um 18o° gegeneinander versetzt sammengebaut, so .entstehen, wie aus Aibb. 2 gut zu erkennen ist, winkelige Hohlräume, in denen die abziehenden Heizgase wiederholt ihre Richtung wechseln müssen, so ,daß eine :gute Ausnutzung ihres Wärmeinhaltes stattfindet.

Claims

PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Schmiedeeiserner Gliederkessel aus wagerecht !an!e,inandergerei@hten, dien Feuerraum umschließenden und in einer nahezu geschlosselnen Kurve gebogenen Röhren bestehenden Einzelgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohre flaschenförmig gestaltete Hohlkörper unsymmetrisch eingesetzt sind, die Rostansätze tragen.
2. Gliederkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, rlaß die flaschenartigen Hoh@llkörper (f und' f') init ihren Anschlußrohren (ua, n, o) gegen .eine senkrechte Mittel-linie unsymmetrisch in das gebogene Rohr (c) eingesetzt werden, so daß beim Zusammenbau der uin 18o° gegeneinander versetzten Einzelglieder winlkelige, als Heizkanalzüge dienende Höhlräume entstehen.