DE3687113T2 - Vibrationsanlage fuer ein filtertuch einer filterpresse. - Google Patents
Vibrationsanlage fuer ein filtertuch einer filterpresse.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/127—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands
-
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filterpresse mit folgenden Merkmalen:
- a) zu der Filterpresse gehören Filterplatten, Filtertücher und eine Vibrationsanlage, um die Filtertücher in Schwingungen zu versetzen;
- b) nebeneinanderliegende Filtertücher sind jeweils an einem Paar einander gegenüberliegender Tragebalken angehängt;
- c) die Tragebalken eines jeden Paares sind untereinander durch Verbindungselemente, welche den maximalen Zwischenraum innen begrenzen, verbunden;
- d) die Vibrationsanlage hat einen Rahmen, der vorwärts und rückwärts bewegbar auf Schienen, die oberhalb der Tragbalken angeordnet sind, getragen ist;
- e) die Vibrationsanlage weist einen Vibrator auf, der auf einem Vibratorgestell befestigt ist;
- f) der Vibrator ist mit Arretierelementen für den Kontakt mit den Tragebalken verbunden, um die Schwingungen an sie zu übertragen;
- g) die Vibrationsanlage weist eine Anhebeeinrichtung auf, um die Arretierelemente aufwärts und abwärts zu bewegen.
- Eine solche Filterpresse ist aus der GB-C 1 530 719 bekannt und weist eine Anlage auf, um die Filtertücher der Filterpresse in Schwingungen zu versetzen. Dazu ist die Anlage geeignet, die Filtertuchtragebalken und das davon herabhängende Tuch in Schwingungen zu versetzen, indem ein Filtertuchvibrationshammer beispielsweise mit einem Luftzylinder in eine bestimmte Lage zwischen einander gegenüberliegende Filterplatten, welche nach der Druckfiltration geöffnet werden, abgesenkt und weiterhin der Hammer auf- und abwärtsbewegt wird, wobei der Hammer dazu gebracht wird, eine kreisförmige Bewegung in einer vertikalen Ebene auszuführen (vgl. auch JP-A-2 004 747 oder EP-A-0 333 282). Danach ist es mit der herkömmlichen Anlage, die das Filtertuch in relativ milde Schwingungen versetzt, nicht möglich, den Kuchen effektiv und schnell von den Filtertüchern abzuschütteln und den Kuchen vollständig vor dem Beginn eines neuen Vibrationszyklus zu entfernen, woraus sich konsequenterweise das Problem einer ineffizienten Arbeitsweise der Filterpresse ergibt. Die herkömmliche Anlage weist ein weiteres Problem auf, welches darin besteht, daß der Schlag des Vibrationshammers die Filtertücher abnützt und sie beschädigt.
- Weiterhin ist die Filterpresse nachteilig, weil die Vibrationsanlage viel Lärm erzeugt, da einerseits der Vibrationshammer gegen die Tragebalken schlägt und andererseits die Vibrationen des Vibrators an den Rahmen der Anlage übertragen werden.
- Die US-A-3 622 005 zeigt eine Filterpresse, die eine Vibrationsanlage hat, deren Vibrator auf einem Vibratorgestell positioniert ist. Um die Übertragung von Schwingungen an den Rahmen zu verhindern, sind an dem Gestell zu dem Rahmen hin Federn angeordnet. Der Vibrator ist mit nach unten ragenden Armen verbunden, die mit den Tragebalken der Filtertücher an deren Unterseiten in Kontakt gebracht werden können. Durch Auf- und Abwärtsbewegungen dieser Arme mit Hilfe des Vibrators ist es möglich, die Tragebalken in Schwingungen zu versetzen, so daß der Filterkuchen von den Filtertüchern abfällt.
- In diesem Fall ist der Aufbau insofern nachteilig, als hier nur eine geringe Übertragung der Schwingungen an die Tragebalken möglich ist, insbesondere in dem Fall, daß der Vibrator Schwingungen mit einer hohen Frequenz erzeugt. Entsprechend ist die Reinigung der Filtertücher von dem Filterkuchen nicht effektiv.
- Die US-A-4 558 641 zeigt ebenfalls eine Filterpresse mit einer Vibrationsanlage. Im Fall dieser Vibrationsanlage liegen die Elemente für die Schwingungsübertragung unter Federvorspannung von oben her an den Tragebalken an. Ein effektive Übertragung ist im wesentlichen bei niedriger Frequenz möglich. Hinzu kommt, daß der Mechanismus sehr kompliziert ist auf Grund der Tatsache, daß es notwendig ist, daß das Übertragungselement Bewegungen wohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung ausführt.
- Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Filterpresse anzugeben, die eine hohe Übertragung von Schwingungen von dem Vibrator an die Filtertücher insbesondere bei hohen Frequenzen gestattet, und dabei nur wenig Lärm erzeugt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die zuvor gezeigte Aufgabe durch die folgenden Merkmale gelöst:
- h) der Vibrator und das Vibratorgestell sind an dem Rahmen in der Weise aufgehängt, daß die Übertragung von Schwingungen an den Rahmen verhindert wird;
- i) die Arretierelemente sind durch die Anhebeeinrichtung in den Zwischenraum zwischen einem Paar von Tragebalken und aus diesem Zwischenraum heraus bewegbar;
- j) die Arretierelemente sind voneinander weg bewegbar durch Betätigungselemente geführt, um jeweils in Preßkontakt mit dem Paar von Tragebalken zu kommen, und aufeinanderzu bewegbar, um sie aus dem Zwischenraum zwischen den Tragebalken zu heben.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Arretierelement für den Filtertuchtragebalken abgesenkt, so daß das Element ein Paar von Tragebalken festhält, und die Tragebalken und das Filtertuch werden dann Schwingungen hoher Frequenz durch den Vibrator ausgesetzt, so daß das Filtertuch zusammen mit dem Vibrator in Schwingungen versetzt werden kann. Die Schwingungen des Vibrators werden effektiv wie verstärkt von dem Vibrator zugeführt, so daß der an dem Filtertuch anhaftende Kuchen hochfrequenten, intensiven Vorwärts-Rückwärtsabschüttelbewegungen eine vorgegebene Zeit lang ausgesetzt und dabei verläßlich und schnell in einem sehr kurzen Zeitraum entfernt werden kann, so daß die Filterpresse eine wesentlich verbesserte Filtrationseffizienz erreichen kann. Dieser Effekt wird noch deutlicher, wenn die Filterpresse eine höhere Anzahl von Filterplatten oder Filterkammern, d. h. eine höhere Kapazität hat. Da die durch die Arretierelemente gehaltenen Tragebalken mit dem Vibrator schwingen, erzeugen die Schwingungen keinen Lärm und verursachen im Gegensatz zu der herkömmlichen Anlage keine Beschädigungen des Filtertuchs.
- Hinzu kommt, daß die Lärmerzeugung reduziert wird, indem der Vibrator und das Vibratorgestell an dem Rahmengestell so aufgehängt sind, daß die Übertragung von Schwingungen an den Rahmen verhindert wird, so daß der Rahmen nicht zum Schwingen angeregt wird.
- Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden:
- Figur (1) ist eine Vorderansicht, die eine Filtertuchvibrationsanlage als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Figur (2) ist ein Aufriß der rechten Seite derselben;
- Figur (3) ist eine vergrößerte Teilansicht des Aufrisses der rechten Seite aus Figur (2);
- Figur (4) ist eine Draufsicht der Figur (1);
- Figur (5) ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie V-V in Figur (1);
- Figur (6) ist ein teilweiser aufgebrochener Aufriß der rechten Seite und zeigt eine Filterpresse des Seitenbalkentyps in seiner Gesamtheit;
- Figur (7) ist eine Vorderansicht, die eine Filtertuchvibrationsanlage als zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Figur (8) ist ein Aufriß der rechten Seite derselben.
- Die Begriffe "vorne", "hinten", "rechts" und "links" sind hierin basierend auf Figur (6) verwendet; "vorne" bezieht sich auf die rechte Seite der Figur (6), "hinten" auf die linke Seite derselben, "rechter" auf die Vorderseite derselben und "links" auf die andere Seite der hinteren Seite der Zeichnung.
- Wie Figur (6) zeigt, sind ein Paar beabstandeter und auf dem Boden (1) einer Fabrik oder dergleichen befestigter vorderer und hinterer Ständer (2) und (3) mit einem vorderen Kopf (4) bzw. hinteren Kopf (5) versehen. Diese Köpfe (4, 5) sind an ihren gegenüberliegenden Seiten mit einem Paar von horizontalen Seitenbalken (6, 6) versehen. Ein loser Kopf (7) ist auf den Seitenbalken (6, 6) vor- und rückwärts bewegbar durch Rollen (8, 8) an den einander gegenüberliegenden Seiten des Kopfes getragen. Wenn der lose Kopf (7) durch einen an dem hinteren Kopf (5) befestigten Hydraulikzylinder vorwärts gedrückt wird, werden eine Mehrzahl von Filterplatten (10), von denen jede durch Hängerklemmen (9, 9) an den Seitenbalken getragen sind, gegen den vorderen Kopf (4) gedrückt.
- Zwei Schienen (12, 12), die kanalförmig geschnitten und oberhalb der gegenüberliegenden Seiten der Filterpresse angeordnet sind, sind von Ständern (11, 11), die nach oben von dem vorderen Kopf (4) und dem hinteren Kopf (5) abragen, getragen. Eine Filtertuchvibrationsanlage (13), welche die vorliegende Erfindung verkörpert, ist auf den Schienen (12, 12) bewegbar.
- Die Figuren (1) bis (5) zeigen die Anlage (13) im Detail. Wie diese Zeichnungen zeigen, sind Rollen (15, 8) insgesamt, drehbar an gegenüberliegenden Seiten eines bewegbaren Rahmens (14), der vor- und rückwärts entlang der Schienen (12, 12) bewegbar ist, befestigt. Ein Anhebeelement (16) in Form einer horizontalen Plattform ist innerhalb des bewegbaren Rahmens (14) angeordnet. Das Anhebeelement (16) ist auf- und abwärtsbewegbar durch mit Innengewinden versehene Hülsen (18), die auf ein Paar von rechten und linken mit Außengewinden versehenen Stangen (17) zum Antreiben des Anhebeelements aufgeschraubt sind, getragen und durch nicht mit einem Gewinde versehene Hülsen gleitend auf einem Paar von vorderen und hinteren Führungsstangen (19) getragen. Ein Gestell (20) mit einem Vibrator (22) daran ist auf dem Anhebeelement (16) durch vier Schraubenfedern (21) getragen. Von dem Vibratorgestell (20) hängt ein Element (23) zum Arretieren der Filtertuchtragebalken (51) während der Betätigung des Vibrators (22).
- Ein Vibrationsmotor, pneumatischer Vibrator, magnetischer Vibrator oder dergleichen ist als Vibrator (22) verwendbar. Der Vibrator erzeugt Schwingungen von 2 bis 50 mm, vorzugsweise 10 bis 50 mm Amplitude und einer Frequenz von 5 bis 83,3 Hz (300 bis 5000 Schwingungen pro Minute), vorzugsweise von 11,67 bis 58,33 Hz (700 bis 2500 Schwingungen pro Minute). Der dargestellte Vibrator (22) ist ein Vibrationsmotor zur Erzeugung von Schwingungen mit einer Amplitude von 16 mm und einer Frequenz von 19,33 Hz (1160 Schwingungen pro Minute).
- Das Arretierelement (23) für den Filtertuchtragebalken hat folgenden Aufbau. Ein Paar von einander gegenüberliegenden Tragebalken (24) ist befestigt an und erstreckt sich nach unten von der unteren Oberfläche des Vibratorgestells (20). Eine horizontale Platte (25) ist an den unteren Enden der Tragebalken (24) befestigt. Vorne und hinten sind zwei horizontale Wellen (61, 61) jeweils durch ein Paar von rechten und linken Lagerbuchsen (60, 60) an der unteren Oberfläche der horizontalen Platte (25) drehbar getragen. Ein Auge (62) ist an jedem Ende der horizontalen Wellen (61) befestigt. Zwei Arme (63, 63), die sich in Längsrichtung der Schiene (12) einander gegenüberliegen und voneinander abgewendet sind, hängen an jedem der vorderen und hinteren Paare des Auges (62) an den Wellen (61). Eine Arretierplatte (64) ist an dem unteren Außenbereich eines jeden Arms (63) befestigt. Eine Urethangummiplatte (65), die in Kontakt mit dem Tragebalken (51) gebracht werden soll, ist an der Platte (64) befestigt. Nach oben ragende schwenkbare Arme (67, 67) sind am rechten Teil der vorderen horizontalen Welle (61) bzw. am linken Teil der inneren horizontalen Welle (61) durch Augen (66, 66) befestigt. Die oberen Enden der schwenkbaren Arme (67, 67) sind an Endträgern (69, 69) von zwei vorderen und hinteren pneumatischen Druckfedern (70, 70) vom Faltenbalgtyp schwenkbar durch Zapfen (71, 71) befestigt. Diese Federn (70, 70) sind an der Oberseite der horizontalen Platte (25) durch Träger (68, 68) befestigt. Die pneumatische Druckfeder (70) weist ein Paar von Platten (72, 73) und einen Blasebalg (74) aus Gummi auf, der diese Platten zum Zuführen von Druckluft verbindet. Ein Paar von Schraubenrückstellfedern (75, 75) sind auf gegenüberliegenden Seiten der Blasebalge (74) vorgesehen und an ihren gegenüberliegenden Enden an den entsprechenden Enden der Träger (68, 69) befestigt. Die Einrichtung zum Zuführen und Abführen der Druckluft ist nicht gezeigt. Das Anhebeelement (16) und die Bodenwand des bewegbaren Rahmens (14) weisen Öffnungen (47, 47) auf, durch die das Paar von Tragestangen (24) locker eingeführt werden kann.
- Das Paar von mit Außengewinden versehenen Antriebsstangen (17) sind drehbar getragen von und senkrecht zu den oberen und unteren Wänden des bewegbaren Rahmens (14), erstrecken sich durch die obere Wand und sind an ihren oberen Enden jeweils mit Schneckenrädern (28, 28) versehen. Ein reversibler Bremsmotor (30) mit einer Antriebsriemenscheibe (31) ist an der Oberseite der oberen Wand des bewegbaren Rahmens (14) befestigt. Eine horizontale drehbare Welle (32) ist durch ein Paar von einander gegenüberliegenden Lagerbuchsen (33) an derselben Wandoberseite montiert. Schnecken (29, 29), die mit den Schneckenrädern (28, 28) jeweils kämmen, sind an der drehbaren Welle (32) in Bereichen nahe deren rechten und linken Enden befestigt. Ein V-Riemen (35) ist um die Antriebsriemenscheibe (31) und eine Übertragungsriemenscheibe (34), welche an der Welle (32) befestigt ist, gespannt. Eine bewegbare Rahmenverriegelungsanordnung (36) ist an jeder der rechten und linken Seitenwände des bewegbaren Rahmens (14) in deren mittlerer Höhe befestigt. Zu der Verriegelungsanordnung (36) gehören ein schmaler Luftzylinder (37), welcher an der Innenseite ihrer Seitenwand befestigt ist und eine Kolbenstange hat, die sich durch die Seitenwand erstreckt, und eine Druckplatte (38), die eine Gummischeibe (39) hat und an dem vorderen Ende der Kolbenstange befestigt ist. Zwei obere und untere Näherungsschalter (40, 40) sind an der rechten Seitenwand des bewegbaren Rahmens (14) innerhalb dessen unteren Bereichs befestigt. Eine Betätigungskontaktplatte (41) ist an dem rechten Ende des Anhebeelements (16) befestigt. Eine Verbindungskette (42) zum Bewegen des bewegbaren Rahmens (14) ist um ein Paar von vorderen und hinteren Kettenrädern (43, 44) gelegt, die an den vorderen und hinteren Enden jeder Schiene (12, 12) vorgesehen sind. Ein horizontaler Spannbolzen (45) ist an dem oberen Ende des Rahmens (14) an jeder seiner rechten und linken Seite befestigt. Die Verbindungskette (42) ist an ihren gegenüberliegenden Enden mit den vorderen und hinteren Enden des Bolzens (45) durch Kettenschlösser (46, 46) verbunden.
- Die vorderen und hinteren Filteroberflächen einer jeden Filterplatte (10) sind mit einem Paar von vorderen und hinteren Lagen aus Filtertuch (Gewebe) (50) bedeckt, die miteinander an dem Einlaßbereich verbunden sind. Ein umgekehrt L-förmiger Träger (52) erstreckt sich von dem oberen Ende der Filterplatte (10) an jeder ihrer rechten und linken Seiten nach oben. Der Tragebalken (51), welcher an dem oberen Ende eines jeden Filtertuchs (50) befestigt ist, wird an seinen gegenüberliegenden Enden durch Federn (53), die von dem oberen Endbereich von einander gegenüberliegenden Ständern (52) der Filterplatte (50) herabhängen, getragen. Die Enden der gegenüberliegenden Tragebalken (51) zwischen nebeneinanderliegenden Filterplatten (10) sind an den rechten und linken Seiten der Filterpresse durch ein Verbindungselement (54) in Form einer Kette miteinander verbunden und haben eine Länge, die kürzer als der Abstand zwischen den nebeneinanderliegenden Platten (10) ist, wenn diese von einander getrennt sind. Das Verbindungselement (54) kann auch ein anderes Bauteil als eine Kette, beispielsweise ein Seil, sein.
- Die Arbeitsweise der Vibrationsanlage (13) wird nun erläutert werden.
- Nach Beendigung einer Druckfilterung wird der bewegbare Rahmen (14) der Anlage (13) durch einen Antriebsmechanismus, der in zeitlicher Abstimmung mit einem nicht dargestellten Filterplattenbewegungsblock arbeitet, bewegt (dies wird nicht im Detail erläutert werden). Wenn der bewegbare Rahmen (14) über den Zwischenraum zwischen zwei Filterplatten (10), von denen eine von der anderen während des Plattenöffnungsprozesses getrennt wird, gebracht und gestoppt ist, werden die Luftzylinder (37, 37) der Verriegelungseinrichtungen (36, 36) an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (14) betätigt, um die Druckplatten (38) gegen die inneren Oberflächen der Schienen (12, 12) zu drücken, um den bewegbaren Rahmen (14) zu verriegeln.
- Als nächstes wird der reversible Bremsmotor (30) angetrieben, um den Energieübertragungsmechanismus an der oberen Wand des Rahmens (14) anzutreiben, um ein Paar von mit Außengewinden versehenen Anhebeantriebsstangen (17, 17) gleichzeitig zu drehen, um das Anhebeelement (16) abzusenken. Die oberen und unteren Grenzpositionen des Anhebeelements (16) werden festgelegt, indem die Positionen der Näherungsschalter (40, 40) eingestellt werden. Nachdem das Anhebeelement (16) an seiner unteren Grenzposition angehalten ist, wird Luft in die pneumatischen Federn (70, 70) der Arretierelemente (23) eingebracht, um die Endträger (69, 69) gegen die Spannung der Schraubenfedern (75, 75) auf den gegenüberliegenden Seiten der Federn (70, 70) zu bewegen. Die Betätigung der pneumatischen Federn (70, 70) bewegt die Schwenkarme (67, 67), die mit den Trägern (69, 69) verbunden sind, wodurch die horizontalen Wellen (61, 61) gedreht und die Arme (63, 63) bewegt werden, die wiederum die Paare von Arretierplatten (64, 64) nach außen in Preßkontakt mit den inneren Seiten der vorderen und hinteren Tragebalken (51, 51) öffnen. Da die Tragebalken (51, 51) an ihren gegenüberliegenden Enden durch ein Paar Verbindungselemente (54, 54), welches Ketten sind, untereinander verbunden sind, werden die Tragebalken (51, 51) abgehalten, sich voneinander weg hinter die Länge der Verbindungselemente (54, 54) zu öffnen, wodurch die Balken (51, 51) fest durch die Arretierplatten (64, 64) gehalten werden.
- Anschließend wird der Vibrator (22) angetrieben, um die Tragebalken (51, 51) zusammen durch die Arretierelemente (23) in Schwingungen zu versetzen. Wie bereits festgestellt worden ist, erzeugt der Vibrator (22) Schwingungen von relativ kleiner Amplitude, beispielsweise von 2 bis 50 mm, jedoch einer großen Frequenz, während die Lagen des Filtertuchs (50, 50), welche von den Balken (51, 51) herabhängen, die fest durch die Arretierplatten (64, 64) gehalten werden, nicht steif sind, so daß die Schwingungen, die an das Filtertuch durch den Vibrator (22) abgegeben werden, verstärkt werden. Dadurch werden die Filtertücher sehr schnell mit einer Amplitude, die größer als die eigene Amplitude des Vibrators (22) ist, hin- und hergeschüttelt, wodurch der Kuchen intensiven hochfrequenten Abschüttelbewegungen für eine bestimmte Zeitdauer ausgesetzt wird. Somit kann der Kuchen von den herabhängenden Filtertüchern (50) schnell und effektiv innerhalb kurzer Zeit entfernt werden. Die Schwingungen, welche an das Filtertuch durch den Vibrator (22) abgegeben werden, werden keinen Lärm erzeugen und den Filtertüchern (50) keinen Schaden zuführen, obwohl sie eine hohe Intensität haben, weil die Tragebalken (51, 51) fest durch die Arretierelemente (23) gehalten sind. Die Schraubenfedern (21), die den Vibrator (22) auf dem Gestell (20) tragen und als Mittel zur Verhinderung von Schwingungsübertragungen dienen, verhindern, daß Schwingungen an den bewegbaren Rahmen (14) übertragen werden.
- Nachdem der Kuchen völlig entfernt worden ist, wird die Luft aus den pneumatischen Federn (70, 70) gelassen, worauf die Spannung der Schraubenfedern (75, 75) die Endträger (69, 69) in ihre ursprüngliche Lage zurückbringt, indem sie die Schwenkarme (67, 67) in entgegengesetzter Richtung zu dem obigen Fall bewegen, die horizontalen Wellen (61, 61) drehen und die abgewandten Arme (63, 63) nach innen bewegen, wodurch die Arretierplatten (64, 64) außer Kontakt von den Tragebalken (51) gebracht und in ihre ursprüngliche Position zurückbewegt werden. Der reversible Bremsmotor (30) wird dann in umgekehrter Richtung angetrieben, um die Arretierelemente (23) anzuheben, die anschließend in ihrer oberen Grenzposition durch Betätigung des Näherungsschalters (40) angehalten werden.
- Der zuvor genannte Antriebsmechanismus ist vorgesehen, um den bewegbaren Rahmen (14) zum Positionieren der Arretierelemente (23) zwischen den offenen Filterplatten (10) zu bewegen. In Abstimmung mit der Bewegung des Filterplattenbewegungsblocks zum nacheinander Öffnen der Filterplatten (10) wird der bewegbare Rahmen (14) bewegt, um automatisch das In-Schwingung-Versetzen der Filtertücher für jede Filterkammer zu wiederholen.
- Die Figuren (7) und (8) zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die von der ersten Ausführungsform sowohl in der Position des Vibrators (22) als auch in den pneumatischen Federn (70, 70) vom Faltenbalg-Typ, welche zu den Arretierelementen (23) für die Filtertuchtragebalken gehören, abweicht. Gemäß der zweiten Ausführungsform ist der Vibrator (22) nicht auf einer oberen horizontalen Platte (26), die durch Schraubenfedern (21) auf dem Anhebeelement (16) getragen ist, angebracht. Der Vibrator (22) ist auf der oberen Oberfläche einer unteren horizontalen Platte (27), die von der oberen horizontalen Platte (26) durch Tragestangen (24, 24) herabhängt, angebracht. Entsprechend hat die untere Wand des bewegbaren Rahmens (14) eine Öffnung (48), die so dimensioniert ist, daß die Tragestangen (24, 24) und der Vibrator (22) hindurchpassen. Die pneumatischen Druckfedern (70, 70) der Arretierelemente (23) sind an der unteren Oberfläche der unteren horizontalen Platte (27) befestigt. Die so ausgebildete zweite Ausführungsform hat die Vorteile, daß der Vibrator (22), der an der unteren Position angeordnet ist, den Schwerpunkt nach unten versetzt, den bewegbaren Rahmen (14) niedriger und sehr kompakt macht und damit die Filterpresse in einem Raum geringer Höhe installiert werden kann. Die Verriegelungsanordnung (36) für den bewegbaren Rahmen und das Paar von oberen und unteren Näherungsschaltern (40) sind in den Figuren (7) und (8) nicht dargestellt.
Claims (10)
1. Filterpresse mit folgenden Merkmalen:
a) zu der Filterpresse gehören Filterplatten (10),
Filtertücher (50) und eine Vibrationsanlage (13),
um die Filtertücher (50) in Schwingungen zu versetzen;
b) nebeneinanderliegende Filtertücher (50) sind jeweils
an einem Paar gegenüberliegender Tragebalken (51)
aufgehängt;
c) die Tragebalken (51) eines jeden Paares sind
untereinander durch Verbindungselemente (54), welche den
maximalen Zwischenraum zwischen ihnen begrenzen,
verbunden;
d) die Vibrationsanlage (13) hat einen Rahmen (14) der
vorwärts und rückwärts bewegbar auf Schienen (12), die
oberhalb der Tragebalken (51) angeordnet sind, getragen
ist;
e) die Vibrationsanlage weist einen Vibrator (22) auf,
der auf einem Vibratorgestell (20) befestigt ist;
f) der Vibrator (22) ist mit Arretierelementen
(23) für den Kontakt mit den Tragebalken (51) verbunden,
um die Schwingungen an sie zu übertragen;
g) die Vibrationsanlage (13) weist eine Anhebeeinrichtung
(16, 17) auf, um die Arretierelemente (23) aufwärts
und abwärts zu bewegen;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
h) der Vibrator (22) und das Vibratorgestell (20) sind an
dem Rahmen (14) in der Weise aufgehängt, daß die
Übertragung von Schwingungen an den Rahmen (14)
verhindert wird;
i) die Arretierelemente (23) sind durch die
Anhebeeinrichtung (16, 17) in den Zwischenraum zwischen
einem Paar von Tragebalken (51) und aus diesem
Zwischenraum heraus bewegbar;
j) die Arretierelemente (23) sind voneinander weg bewegbar
durch Betätigungselemente (70) geführt, um jeweils in
Preßkontakt mit dem Paar von Tragebalken (51) zu kommen,
und aufeinanderzu bewegbar, um sie aus dem Zwischenraum
zwischen den Tragebalken (51) zu heben.
2. Filterpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierelemente (23) als
Paar Schwenkarme (63) ausgebildet sind, die drehbar an
drehbaren hellen (61) getragen sind.
3. Filterpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierelemente durch
pneumatische Federn (70) betätigt werden.
4. Filterpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Federn (70)
vom Faltenbalgtyp sind, die ein Paar Platten (72, 73), einen
Faltenbalg (74) aus Gummi, der diese Platten (71, 72) zum
Zuführen von Druckluft verbindet, und ein Paar von
Rückstellfedern (75), die an gegenüberliegenden Seiten des
Faltenbalgs (74) angeordnet sind, aufweisen.
5. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Verbindungselemente (54) kürzer als der Abstand zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Filterplatten (10) ist, wenn
diese voneinander getrennt sind.
6. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragebalken (51) durch
Federn (53), die von einander gegenüberliegenden Ständern
(52) zweier nebeneinanderliegender Filterplatten (10)
herabhängen, getragen sind.
7. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (22) auf einer
Platte (20) befestigt ist, an deren Unterseite die
Arretierelemente (23) befestigt sind.
8. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (22) Vibrationen
erzeugt, die eine Amplitude von 2 bis 50 mm und eine
Frequenz von 5 bis 83,3 Hz (300 bis 5000 Umdrehungen pro
Minute) haben.
9. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verhinderung
einer Schwingungsübertragung, die zwischen dem
Vibratorgestell (20) und dem Anhebeelement (23) angeordnet
werden soll, Schraubenfedern (21) aufweist.
10. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpresse vom
Seitenbalkentyp ist, wobei die Filterplatten (10) vorwärts
und rückwärts bewegbar von einem Paar einander
gegenüberliegender Seitenbalken (6) getragen sind.
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