DE3342314C2 - - Google Patents
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- DE3342314C2 DE3342314C2 DE19833342314 DE3342314A DE3342314C2 DE 3342314 C2 DE3342314 C2 DE 3342314C2 DE 19833342314 DE19833342314 DE 19833342314 DE 3342314 A DE3342314 A DE 3342314A DE 3342314 C2 DE3342314 C2 DE 3342314C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/28—Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing
- B22C15/30—Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing by both pressing and jarring devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von
Gießformen mit einer einen Formkasten auf einen Amboß
aufnehmenden Aufnahmeeinrichtung, einer federnd an einer
Maschinenbasis gehaltenen, den Amboß einschließlich des
Formkastens in höherfrequente Schwingungen versetzenden
Schwingeinrichtung und einer oberhalb der Aufnahme
einrichtung an der Maschinenbasis angeordneten, vertikal
relativ zu dem Formkasten bewegbaren Stampfeinrichtung zum
Feststampfen des Formkasteninhalts.
Derartige Maschinen haben sich in der Gießereitechnik
grundsätzlich bewährt. Manche Gießformen haben jedoch
Formgebungen und/oder Konfigurationen, bei denen das
Verdichten oder Feststampfen des Formsands nicht
vollständig befriedigende Ergebnisse liefert, wenn der
Formsand nicht vollständig festgestampft ist. Dies führt
zu fehlerhaften Gießformen, die wiederum fehlerhafte
Gußstücke zur Folge haben. Um dieses Problem zu
beseitigen, wurde beispielsweise vorgeschlagen, Luft in
den lockeren Sand einzublasen, um vor dem Feststampfen den
Sand umzurühren und zu verteilen. Jedoch entstehen an
manchen Bereichen des Modells sog. Sandbrücken, was nicht
ordnungsgemäß festgestampfte Gießformen zur Folge hat. Die
Formkästen müssen dann entfernt werden oder führen zu
minderwertigen Gußstücken.
Eine Maschine zum Herstellen von Gießformen der eingangs
genannten Art ist aus der DE-OS 28 43 598 bekannt. Bei
dieser Maschine bilden der Formkasten, die Schwing
einrichtung, der Amboß und die Stampfeinrichtung zusammen
ein an der Basis federnd geführtes Einmassenschwingsystem.
Die Stampfeinrichtung umfaßt nur einen durchgehenden
Stampfkopf. Eine zuverlässige Beseitigung von Brücken aus
feuchtem Formsand, unabhängig von ihrer Lage im Formkasten,
ist hiermit oft nicht möglich. Die in Sandbrücken und
Leerräume enthaltenden Gießformen hergestellten Gußstücke
sind minderwertig oder unbrauchbar.
Eine aus der DE-PS 6 39 735 bekannte Maschine zum
Herstellen von Gießformen verwendet einen stationären
Formkasten, der mit lockerem Formsand gefüllt ist. Auf die
Formsandoberfläche wird eine Vielzahl zueinander vertikal
verschiebbarer Verdichtungsköpfe abgesenkt und in den
Formkasten hineinbewegt, um den Sand festzustampfen.
Aus der DE-PS 5 31 024 ist eine Rüttelformmaschine mit
einen durchgehenden Preßkopf bekannt, der zusammen mit
Preßtisch und Formkasten relativ zur Basis als Einmassen
schwingsystem gerüttelt wird. Bei einer aus der DE-AS 11 33 086
bekannten Rüttelformmaschine wird der Formkasten
relativ zur Basis als Einmassenschwingsystem gerüttelt.
Der einheitliche Preßkopf enthält eine unabhängig vom
Formkasten betreibbare Schwingvorrichtung.
Auch bei diesen Vorrichtungen reicht die Verdichtungs
wirkung oft nicht aus, Sandbrücken unabhängig von ihrer
Lage im Formkasten zum Einsturz zu bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Maschine der
eingangs genannten Art die Verdichtungswirkung so zu
verbessern, daß Sandbrücken sicher zum Einsturz gebracht
oder auf ein zulässiges Maß reduziert werden können.
Zur Lösung der Aufgabe bildet die Schwingeinrichtung
dieser Maschine zusammen mit dem Amboß und dem Formkasten
ein Zweimassen-Schwingsystem. Zusätzlich ist die
Stampfeinrichtung mit einer Vielzahl unabhängig
voneinander verschiebbarer Stampfköpfe versehen.
Durch die Kombination der Vielzahl von Stampfköpfen mit
einem Zweimassen-Schwingsystem erreicht man eine
zufriedenstellende Verdichtung von feuchtem Sand selbst
dann, wenn sich darin Hohlräume mit Brücken gebildet
haben. Durch die Vielzahl von Stampfköpfen können die
Sandbrücken unabhängig von ihrer Lage im Formkasten zum
Einsturz gebracht werden. Die zur Einebnung feuchter
Sandbrücken erforderlichen Schwingungsamplituden und eine
entsprechend hohe Verdichtungswirkung werden durch das
Zweimassen-Schwingsystem erreicht, so daß auch unter
ungünstigen Bedingungen der Sand in Bewegung versetzt wird,
Sandbrücken sicher zum Einsturz gebracht und Leerräume
beseitigt werden können. Man erreicht eine hohe und
gleichmäßige Dichte der Gießform. Die Produktion von
minderwertigen Gußstücken aufgrund fehlerhafter Gießformen
wird dadurch vermieden.
Eine besonders wirkungsvolle Sandverdichtung erreicht man,
wenn man die Schwingeinrichtung im Bereich von etwa 720
bis etwa 3600 Zyklen pro Minute betreibt.
Zur weiteren Verbesserung der Verdichtungswirkung kann die
Schwingeinrichtung und die Stampfeinrichtung auf gegenüber
liegenden Seiten der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein.
Der Aufnahmeeinrichtung ist dann eine im wesentlichen
horizontale Fördereinrichtung zugeordnet, die den Form
kasten in der Aufnahmeeinrichtung abstützt und in die bzw.
aus der Aufnahmeeinrichtung transportiert.
Hierdurch kann der Formkasten nach Entfernung der
Schwingeinrichtung von der Stampfeinrichtung problemlos in
die Maschine hinein bzw. nach der Sandverdichtung aus der
Maschine heraustransportiert werden. Bevorzugt ist bei
dieser Ausführung der Amboß mittels einer insbesondere
pneumatischen Hebevorrichtung in und außer Eingriff mit
dem Formkasten bringbar.
Ist der Amboß mit einer balligen Oberseite versehen, auf
die der von der Fördereinrichtung zugeführte Formkasten
aufläuft, kommen die Kanten des Formkastens mit der
balligen Fläche des Ambosses allmählich in Eingriff, wenn
sich der Formkasten in die Aufnahmestation vorbewegt. Man
verhindert somit ein Hängenbleiben des Formkastens während
dieser Bewegung.
Zur Bildung des Zweimassen-Schwingsystems weist die
Schwingeinrichtung bevorzugt einen Vibrationsantrieb auf,
der über Federelemente zwischen der Maschinenbasis
einerseits und dem Amboß andererseits federnd gehalten
ist. Eine besonders kompakte Ausführung dieses
Zweimassen-Schwingsystems ergibt sich, wenn der
Vibrationsantrieb in einem den Amboß bildenden, an der
Maschinenbasis federnd abgestützten Gehäuse zwischen
Federelementen angeordnet ist, die sich jeweils am Gehäuse
abstützen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht von einer
Maschine zum Herstellen
von Gießformen mit weggebrochenen und ge
schnitten dargestellten Teilen,
Fig. 2 eine endseitige Ansicht der in Fig. 1 ge
zeigten Maschine mit geschnitten darge
stellten Teilen,
Fig. 3 eine vergrößerte geschnittene Ansicht von
einer in der Maschine verwendeten Vibra
tionseinrichtung,
Fig. 4 eine endseitige Ansicht der in Fig. 3 ge
zeigten Vibrationseinrichtung in weiter ver
größertem Maßstab,
Fig. 5 eine endseitige Ansicht von einer Modifika
tion der Vibrationseinrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten
Vibrationseinrichtung, und
Fig. 7 eine geschnittene Teilansicht längs der
Schnittlinie 7-7 in Fig. 6
Eine Maschine
zum Herstellen von Gießformen ist in Fig. 1 und 2 darge
stellt und umfaßt einen Rahmen oder eine Basis 10. Die
Basis 10 weist vier vertikale Säulen 12 auf, die an den
Ecken eines Rechteckes angeordnet und an ihren oberen
Enden durch eine rechteckförmige Konfiguration aus zwei
Trägern 14 und zwei Trägern 16 miteinander verbunden sind.
Von diesen Trägern ist jeweils nur einer dargestellt.
Die oberen Enden der Säulen 12 nehmen Befestigungselemente
18 auf, mit denen die Träger 14 und 16 fest verspannt
sind.
Die unteren Enden der Säulen 12 tragen Füße 20, die wieder
um auf einer Basisfläche 22, bei der es sich um den Fuß
boden oder dgl. handeln kann, aufliegen und an dieser
Fläche befestigt sind. Ein erstes Paar beabstandeter Quer
platten 24 erstreckt sich zwischen nicht gezeigten End
platten, die an den Füßen 20 unterhalb der Träger 16 am
unteren Ende der Basis 10 ebenso wie ein zweites Paar Quer
platten 26 befestigt sind. Neben der üblichen Funktion,
die Basis 10 zu verstärken, dienen die Platten 26 zusammen
mit vier Platten 28 (Fig. 1), die sich zwischen den Platten
26 erstrecken und daran befestigt sind, als Führung für
nachfolgend beschriebenem Zweck.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, erstreckt sich ein Paar
horizontal angeordneter beabstandeter Kastenträger 30
durch die Basis 10 etwa in Höhe der oberen Enden
der Querplatten 24. Jeder Kastenträger 30 hält
eine Vielzahl drehbarer Flanschrollen 32, die als Förderein
richtung dienen, um einen von der Maschine zu behandelnden
Gegenstand in und aus der Maschine zu bewegen. Insbesondere
bildet der in der Basis 10 befindliche Teil der durch die
Träger 30 und die Rollen 32 gebildeten Fördereinrichtung eine
allgemein mit 34 angedeutete Formkastenaufnahmeeinrichtung
Bei einer Ausführungsform der Maschine ist ein mehrseiti
ger Trägerrahmen 36 so bemessen, daß er auf den Rollen 32
aufliegen kann und von den Flanschen der Rollen gehalten
wird, um eine Modellplatte 38, auf deren Oberseite wenigstens
ein Modell 39 angeordnet ist, entfernbar abzustützen. Ein
herkömmlicher Formkasten 40 wird wiederum auf die Modell
platte 38 in irgendeiner geeigneten Weise aufgesetzt und
enthält entweder lockeren Formsand, bevor der Formkasten
in der Form Kastenaufnahmeeinrichtung ankommt, oder solcher lockerer
Formsand wird in den Formkasten in der Aufnahmestation ein
gegeben.
Oberhalb der Formkastenaufnahmeeinrichtung 34 hält die Basis
10 eine sog. Stampfeinrichtung, der das allgemeine Bezugs
zeichen 42 trägt und von herkömmlicher Bauart sein kann.
Z.B. kann es sich dabei um eine Konstruktion handeln, wie
sie unter der Bezeichnung Herman Moldmaster vertrieben
wird. Der Stampfeinrichtung 42 weist eine Vielzahl
nicht gezeigter Fluidzylinder auf, die jeweils eine aus
fahrbare Kolbenstange 44 enthalten, die an ihrem
Ende einen Stampfkopf 46 trägt. Wie in Fig. 1
und 2 dargestellt, sind die Stampfköpfe 46 nahe
nebeneinander in Gestalt einer Vielzahl von Reihen ange
ordnet und zwischen der durch durchgehende Linien ange
deuteten Stellung, bei der sie in den Formkasten 40
hineingelangen und der durch gestrichelten Linien ange
deuteten Stellung beweglich, bei der sie sich in Abstand
von dem Formkasten 40 befinden. Bekanntlich werden die
Stampfköpfe 46 nach unten in den in der Station
34 befindlichen Formkasten 40 unter der Wirkung eines
Druckfluides getrieben, um den Formsand längs des durch
die Modellplatte 38 gehaltenen Modells 39 zu verdichten.
Wie schon eingangs erwähnt, reicht der Betrieb der Ver
dichtungsköpfe 46 bei vielen Modellen aus, um befriedigen
de Gießformen zu erhalten. Es wurde eingangs jedoch auch
schon darauf hingewiesen, dass bei einer Vielzahl von
Modellen, insbesondere solchen mit komplexer Formgebung,
die Wirkung der Verdichtungsköpfe 46 unzureichend ist,
um befriedigende Gießformen vorzusehen, da der Formsand
nicht ohne weiteres Hohlräume und Spalte im Modell ausfüllt
und der Sand während der Verdichtung durch die Stampfköpfe 46
zur Brückenbildung neigt.
Um dieses Problem zu lösen, ist
die Maschine mit einer Vibrationseinrichtung
versehen, die an der Basis 10 nahe der Formkastenauf
nahmeeinrichtung 34 befestigt ist und den darin
befindlichen Formkasten 40 mit dem Formsand in Schwingungen
versetzt, so daß der Formsand in die Spalte und Hohlräume
hineinfließen kann und gebildete Brücken vor oder während des
Betriebes der Stampfköpfe 46 beseitigt werden. Wie in
Fig. 1 dargestellt, sind zwei derartige Vibrationseinrich
tungen 50 am unteren Ende der Basis 10 zwischen zugehörigen
Platten 28 angeordnet. Wie Fig. 2 zeigt, sind ferner solche
Vibrationseinrichtungen 50 zwischen den Platten 26 gehalten.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung einer geeigneten Vibrations
einrichtung 50. Danach umfaßt diese einen oberen Amboß
52 und eine Schwingeinrichtung 55.
Nach Fig. 4 ist die Oberseite 54 von jedem Amboß 52 leicht
ballig ausgebildet. Nach Einfügung in die restlichen Teile
der in Fig. 1 gezeigten Maschine liegt die Oberseite 54
von jedem Amboß 52 etwa in der Ebene der unteren Kante
des Trägerrahmens 36. Die ballige Ausbildung der Oberseite 54
gewährleistet, daß, wenn der Trägerrahmen 36 auf den Rollen
32 in die Formkastenaufnahmeeinrichtung 34 rollt, die Kanten des
Rahmens 36 nicht gegen die Kanten des Amboß 52 stoßen
und dadurch eine solche Bewegung verhindern. Vielmehr kom
men die Kanten des Rahmens 36 allmählich in Eingriff mit
der balligen Fläche 54 des Amboß 52, wenn sich der Rah
men 36 in die Station 34 vorbewegt. Die ballige Fläche
54 verhindert daher, daß der Rahmen
36 während besagter Bewegung hängenbleibt.
Von jedem Amboß 52 erstreckt sich nach unten eine
Schwingeinrichtung 55 mit Seitenplatten 56
(Fig. 4). Am unteren Ende der Seitenplatten 56
ist eine diese miteinander verbindende Endplatte 58 vorgesehen.
Der Amboß 52, die Seitenplatten 56 und
die Endplatte 58 bilden ein Gehäuse mit einem Innenraum,
der das allgemeine Bezugszeichen 60 trägt. In dem Gehäuseinneren
60 ist eine vertikal liegende Basisplatte 62 angeordnet,
an der ein Motor 64, bei dem es sich vorzugsweise
um einen Elektromotor handelt, befestigt ist. Der Motor
64 hat einen Abtrieb in Gestalt einer Welle 66. Obgleich
nicht dargestellt, erstreckt sich die Welle 66 von
beiden Seiten des Motors 64. An jeder Seite ist eine
Unwucht 68 befestigt. Wenn sich der Motor dreht, werden
daher Schwingungen erzeugt.
Das obere Ende der Basisplatte 62 hält eine horizontal
liegende Platte 70 ebenfalls im Innenraum 60, während eine
ähnliche Platte 72 in geeigneter Weise am unteren Ende
der Basisplatte 62 befestigt ist. Seitenplatten 74 erstrecken
sich zwischen den Platten 70 und 72 und sind an
diesen ebenso wie an der Platte 62 befestigt. Die bei Lauf des Motors 64 hervorgerufene
Schwingungsbewegung wird
auf die Platten 70 und 72 übertragen, da diese mit der
Basisplatte 62 verbunden sind, an der Motor 64 befestigt
ist. Diese Bewegung überträgt sich
infolge des Vorsehens einer ersten Federeinrichtung
in Gestalt von Federpaarungen 76 und 78 wiederum auf dem Amboß
52. Insbesondere
sind die Federn 76 zwischen der Platte 70 und der Unter
seite des Amboß 52 angeordnet, während sich die Federn
78 zwischen der Platte 72 und der Oberseite der Endplatte
58 erstrecken. Wie am besten aus Fig. 3 und 6 hervorgeht,
können die Federn jeder Paarung durch Platten 80
voneinander getrennt sein, die am Amboß 52 bzw. der End
platte 58 befestigt sind.
Nach Fig. 1 und 2 erstrecken sich Querplatten 82 zwischen
den unteren Kanten der Platten 26 und sind an diesen
unteren Kanten befestigt. Sie halten wiederum eine zweite
Federeinrichtung in Gestalt einer Schraubenfeder 84, auf
der die Unterseite der Endplatte 58 aufliegt. Die Federn
84 stellen Isolationsfedern für die Schwingeinrichtungen
50 dar.
Wie schon erwähnt, wirken die Platten 26 und 28 als Füh
rungseinrichtung. Insbesondere wirken diese Platten als
Führungseinrichtung für den Amboß 52 und das zugehörige
durch die Platten 56 und 58 gebildete Gehäuse. Sie führen
sowohl den Amboß und den Motor 64 sowie die dazu gehörigen
Unwuchtrotoren 68 in vertikaler Richtung, so daß die auf
den Amboß 54 übertragene Schwingbewegung hauptsächlich
auf eine rein vertikale Bewegung begrenzt ist.
Die Vorrichtung wird durch andere tragende Verbindungs
platten und Kastenträgern an den dargestellten Stellen
zum Zwecke der Festigkeitserhöhung komplettiert. Es ver
steht sich, daß kreisförmige Positionierscheiben, wie
z. B. die Scheibe 90 in Fig. 4, an den verschiedenen be
treffenden Platten an Stellen befestigt sein können, an
denen die Federn 76, 78, 84 an den Platten anliegen, so
daß die Federn in der gewünschten Lage bleiben. Es ver
steht sich, daß die Vibrationseinrichtung 50 ohne die
Federn 76, 78 arbeiten könnte, indem nur die Isolations
federn 84 und die Reaktionskraft von der Vibrationsein
richtung auf den Rahmen, die Modellplatte, das Modell,
den Sand und den Formkasten ausgenutzt werden.
Der bei Gießformherstellungsmaschinen verwendete Form
sand ist im allgemeinen feucht, so daß die Formsand
teilchen untereinander Scherwinkelkräfte haben, die
zusammen mit äußeren statischen Kräften einen Wider
stand gegen eine Relativbewegung zwischen den
Teilchen bedingen. Es wurde festgestellt, daß ein
Betrieb des Motors und der Unwucht bei hohen Frequenzen
eine kleine Kraft erzeugt, die nicht ausreicht, um die
Scherkräfte zu überwinden bzw. eine Wanderung der Sand
teilchen hervorzurufen. Der Einsatz hoher Frequenzen
bei einem Zweimassensystem bewirkt jedoch eine Verstärkung
der kleinen Kräfte dergestalt, daß die Scherkräfte zwi
schen den Teilchen herabgesetzt werden,so daß sich die
Teilchen relativ zueinander bewegen können und damit in
Spalte des Modells hineingebracht werden können. Bei Ver
wendung einer Vibrationseinrichtung 50 der vorbeschriebenen
Art oder, wie sie in der US-Patentschrift 33 53 815
gezeigt ist, wurde festgestellt, daß bei hohen Frequenzen
zwischen etwa 720 bis etwa 3600 Zyklen pro Minute in
Verbindung mit einem Zweimassensystem, das eine Masse, den
Amboß 52, sowie eine zweite Masse, den unwuchtigen Rotor
68, enthält, eine unerwartete Bewegung der Sandteilchen
relativ zueinander entsteht, so daß sich die Sandteilchen
in kleine Öffnungen, Hohlräume und in anderen Unregel
mäßigkeiten des Modells 39 hineinbewegen können, um diese
auszufüllen.
Beim Betrieb wird der Trägerrahmen 36, die Modellplatte
38 und der Formkasten 40 mit dem darin befindlichen Form
sand längs der Rollen 32 in die Formkastenaufnahmeeinrichtung
34 bewegt. Während dieses Vorganges befinden sich die
Stampfköpfe 46 in der durch gestrichelte Linien
in Fig. 1 und 2 angedeuteten Position. Sobald der Formkasten
40 die richtige Lage in der Aufnahmeeinrichtung 34 eingenommen
hat, wird die Vibrationseinrichtung 50 in Betrieb
gesetzt, um im Hochfrequenzbereich zwischen 720 und
3600 Zyklen pro Minute zu arbeiten. Die Schwingbewegung
wird auf die Ambosse 52 übertragen, die aufgrund der
durch die Platten 26 und 28 vorgesehenen Führung
in vertikaler Richtung schwingen. Infolge davon kommt
die Oberseite 54 von jedem Amboß 52 in Anlage mit dem
Rahmen 36, so daß dieser ebenfalls in Schwingungen versetzt
wird und damit die Schwingbewegung über den Rahmen
auf den Formkasten 40 übertragen wird. Der Sand im Formkasten
schwingt daher ebenfalls, was zu einer Bewegung
der Sandteilchen in die Hohlräume und Spalte im Modell
39 führt. Die auf den Sand einwirkende Schwingbewegung
läßt irgendwelche Sandbrücken zusammenfallen, so daß
Leerräume im Formkasten 40 vermieden werden. Zu irgendeinem
geeigneten Zeitpunkt entweder annähernd gleichzeitig
mit dem Einschalten der Vibrationseinrichtung 50 oder
kurz danach wird die Stampfeinwirkung 42 in Betrieb gesetzt,
so daß die Stampfköpfe 46 in den Formkasten
40 bewegt werden und Verdichtungskräfte auf den
Sand ausüben, so daß dieser an
der Form des Modells 39 anliegt. Die Vibrationseinrichtung
50 wird abgestellt, sobald die
Stampfköpfe 46 den Sand längs des Modells
zusammengepreßt haben. Eine weitere Wirkung der
Stampfköpfe 46 nach Beseitigung von irgendwelchen Leerstellen
führt zu einer Verdichtung des Sandes, so daß
die Formkästen stets vollständig festgestampft werden.
Dies führt wiederum zu in jeder Hinsicht befriedigenden
Formkästen und qualitativ hochwertigen mit solchen Formkästen
hergestellten Gußstücken.
Obgleich Fig. 1 und 2 zeigen, daß die durch durchgezogene
Linien eingenommene Position der Vielzahl von
Stampfköpfen 46 auf einer im wesentlichen gemeinsamen
Ebene liegt, wird in der Praxis der Sand
teilweise wegen der Modellform und teilweise
von weniger dichtem Sand, der sich an einer
Stelle im Unterschied zu einer anderen Stelle angesammelt
hat, an unterschiedlichen Stellen des Formkastens
unterschiedlich verdichtet. Im Ergebnis enden die einzelnen Verdichtungsköpfe
46 in der Regel auf unterschiedlichen Höhenniveaus, d. h.
sie liegen über dem Modell höher und im Bereich
der Ecken tiefer. Nachdem der Formkasten 40 und der Träger 36
aus der Aufnahmestation 34 herausgelangt sind, wird eine
weitere Mischung aus Sand und Bindemittel zum Auffüllen
des Formkastens hinzugefügt. Geeignete Steiger und Angüsse
werden entweder in den Sand (z. B. als Teil des Modells)
eingeformt oder in den Sand des Formkastens nach der
Verdichtung geschnitten. Die Bewegung des Sandes, die
durch die Hochfrequenz-Vibrationseinrichtung 50 verursacht
ist und zur Folge hat, daß die Hohlräume und
Spalte des Modells gefüllt werden und Brückenbildung im Sand
vor oder gleichzeitig mit der Verdichtung beseitigt
wird, schafft eine verbesserte Gießform nach der Verdichtung
des Sandes im Formkasten.
Anstelle des schwingungserzeugenden Systems,bestehend aus
dem Motor und dem unwuchtigen Rotor, kann auch ein ro
tierender Luftvibrator oder ein elektrischer Vibrator
verwendet werden, wenn nur die Voraussetzung gegeben ist,
daß diese Vibratoren im Hochfrequenzbereich zwischen
etwa 720 Zyklen pro Minute und 3600 Zyklen pro Minute
betrieben werden können.
Eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 5 bis 7 gezeigt. Danach weist eine Vibrationsein
richtung 150 einen Amboß 152 auf, der zwei voneinander
beabstandete Amboßflächen 153, 153 (Fig. 6) und ein
gemeinsames Verbindungsbasisteil 157 hat.
Führungen 159 sind vorgesehen, um den Amboß 152 in
vertikaler Richtung sowohl unter Schwingung als auch
Auf- und Abbewegung zu führen.
Der Amboß 152 wird von einer steifen
Platte 161 gehalten, die sich unterhalb der beiden Amboß
flächen 153, 153 erstreckt. Mehrere Sätze von Federn 163
sind zwischen der steifen Platte 161 und einer Erreger
platte 165 angeordnet, die sich auf Isolationsfedern
167 abstützt, welche an Plattformen 169 auf dem Fuß
boden befestigt sind. Drei Sätze von Federn 163 sind vor
gesehen, wobei ein Satz zu dem einen Paar Isolationsfedern
167, ein zweiter Satz zu dem anderen Paar Isolations
federn 167 ausgerichtet liegt und der dritte Satz an
der mittleren Stelle des Ambosses 152,der Platte 161
und der Erregerplatte 165 angeordnet ist. Eine steife
Befestigungsplattform 171 ist auf dem Fußboden befestigt
und trägt ein Paar aufblasbare Hebevorrichtungen 173, die
mit der Unterseite der Erregerplatte 165 verbunden sind.
Die Hebevorrichtungen 173 sind in bezug auf die Mitte des
Ambosses dergestalt angeordnet, daß beide beabstandete
Flächen 153, 153 des Ambosses 152 gleichzeitig angehoben
oder abgesenkt werden, wenn in die Hebevorrichtungen 173
Luft eingeführt oder die Luft herausgelassen
wird. Eine Druckluftquelle dient zum Aufpumpen
der Hebevorrichtungen 173, bei denen es sich um herkömmliche
Bauarten handelt.
Ein Paar Schwingeinrichtungen 155
umfaßt einen Motor 164 und ein Paar von dem
Motor angetriebene unwuchtige Rotoren 168. Jeder Motor
164 ist von einer an der Unterseite der Erregerplatte
165 befestigten Halterung 177 abgestützt. Die Halterungen
177 sind symmetrisch an gegenüberliegenden Seiten der
Lufthalterungen 173 an der Erregerplatte 165 befestigt,
so daß relativ zu den beiden Flächen des Ambosses 152
zwei Schwingeinrichtungen 155 vorliegen, so daß
eine gleichförmige Schwingbewegung an beiden Flächen er
zeugt wird. Die Schwingeinrichtungen 155
werden durch die Motoren 164 in entgegengesetzten Rich
tungen betätigt, so daß beiden Flächen des Ambosses 152
eine reine vertikale Schwingbewegung verliehen wird.
Das schwingungserzeugende System ist ein Zweimassensystem,
bei dem die eine Masse der Amboß 152 und die andere Masse
die unwuchtigen Rotoren 168 darstellen. Das Zweimassen
system in Verbindung mit den Motoren 164 und den unwuchti
gen Rotoren 168, die bei hohen Frequenzen im Bereich von
etwa 720 Zyklen pro Minute bis 3600 Zyklen pro Minute be
trieben werden, bewirken das unerwartete Phänomen im nassen
Sand des Formkastens, daß sich die Sandteilchen relativ
zueinander bewegen und fortpflanzen, um die Spalte und
Hohlräume im Modell zu füllen.
Beim Betrieb werden ein Rahmen 36, ein Modellträger 38 mit
einem Modell 39 und ein Formkasten 40 mit nassem Sand in
die Kastenaufnahmeeinrichtung bewegt. Der Amboß 152 und die
Schwingeinrichtungen 155 befinden sich infolge
der kollabierten Hebevorrichtungen 173 in der abgesenkten
Position. Die Schwingeinrichtungen 155 können
in Gang gesetzt werden, während sich der Amboß in der
abgesenkten Position befindet, oder
nachdem die Hebevorrichtungen
173 aufgeblasen worden sind, um den Amboß
152 in Berührung mit dem Rahmen 36 zu heben. In jedem Fall
bewirkt der Amboß nach Berührung mit dem Rahmen 36 eine
Hochfrequenzschwingungsbewegung des Formkastens, was die
Sandteilchen relativ zueinander in Bewegung
versetzt, so daß sich die Hohlräume und Spalte im
Modell 39 füllen. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird
die Stampfeinrichtung 42 abgesenkt und werden die Stampfköpfe
46 gegen den Sand gedrückt, um diesen in eine
dem Modell entsprechende Konfiguration zu verdichten.
Die Luft kann aus den Hebevorrichtungen 173 bei in Betrieb
befindlichen Schwingungselementen und während der
Verdichtung des Sandes durch die Verdichtungsköpfe 46
herausgelassen werden, so daß der Amboß vom Rahmen und
Formkasten freikommt. Dies verhindert eine Beschädigung
der frisch verdichteten Gießform durch die Schwingungs
elemente, die den Formkasten weiterhin in Schwingung ver
setzen, nachdem die Stampfköpfe 46 aus dem Form
kasten herausbewegt worden sind.
Claims (7)
1. Maschine zum Herstellen von Gießformen
mit einer einen Formkasten (36, 40) auf einen Amboß (52)
aufnehmenden Aufnahmeeinrichtung (34), einer federnd an
einer Maschinenbasis (10) gehaltenen, den Amboß (52) ein
schließlich des Formkastens (40) in höherfrequente Schwin
gungen versetzenden Schwingeinrichtung (55) und einer ober
halb der Aufnahmeeinrichtung (34) an der Maschinenbasis (10)
angeordneten, vertikal relativ zu dem Formkasten (40) beweg
baren Stampfeinrichtung (42) zum Feststampfen des Formka
steninhalts,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingeinrichtung (55) zusammen mit dem Amboß (52) und
dem Formkasten (36, 40) ein Zweimassenschwingsystem bildet
und daß die Stampfeinrichtung (42) eine Vielzahl unabhängig
voneinander verschiebbarer Stampfköpfe (46) umfaßt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingeinrichtung im Bereich von
etwa 720 Zyklen pro Minute bis etwa 3600 Zyklen pro Minute
betreibbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingeinrichtung (55) und die
Stampfeinrichtung (42) auf gegenüberliegenden Seiten der
Aufnahmeeinrichtung (34) angeordnet sind und daß der Auf
nahmeeinrichtung (34) eine im wesentlichen horizontale
Fördereinrichtung (30, 32) zugeordnet ist, die den Form
kasten (36, 40) in der Aufnahmeeinrichtung (34) abstützt
und in die bzw. aus der Aufnahmeeinrichtung (34) transpor
tiert.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Amboß (152) mittels einer insbe
sondere pneumatischen Hebevorrichtung (173) in und außer
Eingriff mit dem Formkasten (36, 40) bringbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Amboß (52) eine ballige Oberseite
(54) hat, auf die der von der Fördereinrichtung (30, 32)
zugeführte Formkasten (36, 40) aufläuft.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingeinrichtung (55;
155) einen Vibrationsantrieb (64; 164) aufweist, der über
Federelemente (76, 78, 84; 163, 167) zwischen der Maschinen
basis (10; 169) einerseits und dem Amboß (52; 152) anderer
seits federnd gehalten ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vibrationsantrieb (64) in einem
den Amboß (52) bildenden, an der Maschinenbasis (10) federnd
abgestützten Gehäuse (52, 56, 58) zwischen Federelementen
(76, 78) angeordnet ist, die sich jeweils am Gehäuse (52,
56, 58) abstützen.
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---|---|---|---|
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---|---|
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