DE2426457A1 - Vorrichtung zum vibrieren von beweglichen formen in der betonindustrie - Google Patents
Vorrichtung zum vibrieren von beweglichen formen in der betonindustrieInfo
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- B28B1/08—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
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- B28B1/0873—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means acting on the mould ; Fixation thereof to the mould the mould being placed on vibrating or jolting supports, e.g. moulding tables
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Description
- Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen in der Betonindustrie Die Erfindung befaßt sich damit, eine größere Zahl von beweglichen Formen mit einer stationären Vibrationseinrichtung kraftschlüssig zu verbinden und dadurch die Energieeinleitung zu verbessern sowie die Geräuschentwicklung zu reduzieren.
- Bei den üblichen Vibrationseinrichtungen werden die meist fahrbaren Formpaletten auf die Rüttelböcke abgesenkt, lose aufliegend vibriert, angehoben und wieder abgeschoben. Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Rütteleinrichtung und der Form besteht nicht. Je nach eingestellter Frequenz und dem Verhältnis Fliehkraft zur aufliegenden Masse bewegt sich die Palette nicht gleichsinnig. Unter Umständen sind örtlich die Amplituden wesentlich voneinander verschieden und es kommt zu Interferrenzerscheinungen. Eine gleichmäßige Gefügeausbildung des Betons ist fast nicht möglich.
- Durch das zeitweise Abheben und wieder Aufschlagen der Form auf die Rüttelböcke ist die Geräuschbildung groß, es geht damit auch viel Energie verloren.
- Es ist bekannt, umlaufende Formen an den Längsrändern zu fassen und hydraulisch auf die Rüttelböcke zu spannen, um die eben aufgeführten Nachteile zu vermeiden. Fällt der Ort der Verspannung und der Fliehkrafteinleitung zusammen und liegt er am äußeren Formrand, so kommt es in Quer richtung nicht so leicht zu einer sog. Knotenbildung bzw. zu wellenförmig verschiedener Amplitudeneinstellung. Anders, wenn die Einspannstelle ca. 0, 6 bis 1,2 m in Querrichtung von der Auflagestelle der Form vom Rüttelbock entfernt ist.
- Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Formen mit einem längslaufenden, nach außen offenen U-Profil zu versehen und die Rüttelstationen so auszubilden, daß die Form mittels Hydraulikzylindern angehoben und gegen einen über den unteren Schenkel des U-Profiles greifenden Finger gepreßt wird. Entsprechend diesem Vorschlag ist der Rüttler außermittig an der Spanneinrichtung angebracht. Es entstehen Kippmomente um die Einspannstelle, Verschleiß und Geräusch. Die Energieverteilung ist in Längsrichtung gut, nicht aber in Querrichtung.
- Es wurde festgestellt, daß die Schwingungsverhältnisse in Querrichtung dann am günstigsten sind, wenn die Formbreite in etwa 4 gleiche Teile aufgeteilt wird und die Rüttler jeweils etwa in der Mitte einer Formhälfte angreifen.
- Die Erfindung hat das Ziel, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen mobilen Formplatten und stationären Vibrationsstationen in der eben angeführten Zone derart herzustellen, daß eine zentrische Verspannung und Krafteinleitung in die Formprofile ohne Erzeugung von Kippmomenten und eine gleichmäßige Energieverteilung über die ganze Formpalette erreicht wird.
- Erfindungsgemäß geschieht das derart, daß ein T-Steg sämtliche Querprofile der Formpalette in Längsrichtung verbindet, wobei die Vibrationseinrichtungen die Schenkel des T-Profiles zangenartig umgreifen, während die Palette mittels hydraulischer oder mechanischer Mittel, abgestützt im Vibrationsbock angehoben bzw. von den Laufschienen freigehoben wird.
- Damit eine vollständige Symetrie der Vibrationsböcke samt der Verspannung erreicht wird, schlägt die Erfindung vor, den Druckpunkt im Schnittpunkt der Diagonalen der zangenartig über die T-Schenkel übergreifenden Auflageplatten vorzusehen.
- Es ist dann erforderlich, in diesen Vibrationsbock beiderseits des Verspannzylinders je einen Unwuchtrüttle r einzubauen.
- Fast immer sind an einer Formpalette mehrere Rüttelstationen vorzusehen, wobei möglichst alle Hub- und Verspanneinrichtungen parallellaufen sollten. Beispielsweise könnte das Anheben und Verspannen durch starke Gewindespindeln erfolgen, wobei die Spindeln der einzelnen Vibrationsböcke miteinander verbunden und durch einen einzigen Verstellzylinder parallellaufend zu betätigen sind.
- Eine Variante des Erfindungsgegenstandes sieht die mechanische Kupplung mehrerer Vibrationstationen und Betätigung durch 1 oder 2 hydraulische Verstellzylinder vor. Bei dieser Lösung sind die einzelnen Vibrations stationen zweckmäßigerweise in Längsrichtung mechanisch miteinander verbunden. In Richtung dieser mechanischen Verbindung wirkt auch die Verspannung, so daß z. B. 2 bis 4 gleichartige Vibrationsstationen durch 1 einzigen Hydraulikzylinder anzustellen und zu klemmen sind.
- Damit ein Parallellauf und eine gleichzeitige Klemmung der Vibrations -stationen beider Seiten einer Formpalette erreicht wird, ist vorgesehen, die Verspannungelemente an ihren Enden entweder mittels 2-Kreis-Pumpe hydraulisch oder mechanisch miteinander zu kuppeln.
- Das Freiheben und Verspannen erfolgt am einfachsten durch Ziehkeile.
- Diese Lösung baut nieder und ermöglicht das symetrische Unterbauen des Unwucht-Vibrators. Eine solche Ausführung bietet darüber hinaus den Vorteil, daß eine gleichmäßige Verspannung auf einer Länge von ca. 300 bis 400 mm pro Rüttelbock erreicht wird.
- Die Verbindung der einzelnen Vibrationsstationen gegen Druck und Zug erfolgt biege- bzw. schwingungselastisch, um Dauerbrüche zu vermeiden.
- Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele von Vibrationsstationen entsprechend dem Erfindungsgedanken.
- Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Ausführung im Schnitt quer zur Durchlaufrichtung der Paletten und in Seitenansicht in der Ausführung mit Doppelvibratoren und zentralen hydraulischen Hub- und Anpreßzylindern.
- Fig. 3 und 4 zeigen in Ausgestaltung des Erfindungsgedankens eine Ausführung mit mechanischer Kupplung mehrerer Vibrationsböcke einmal im Querschnitt der Palette und im Längsschnitt.
- Fig. 5 stellt eine Draufsicht auf eine Palette dar, wobei jeweils 2 x 4 Vibrationsböcke gekuppelt und mittels Betätigungseinrichtung in Form je eines Hydraulikzylinders angestellt und mit der Form verspannt werden.
- Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5.
- Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Fertigungspalette, wobei jeweils 3 Vibrationsböcke einer Palettenhälfte gekuppelt und an einer torsionssteifen Querverbindung angelehnt sind, die dann mit lediglich 1 Hydraulikzylinder verdreht wird.
- Die Formpalette besteht aus der Formplatte 1, den U-förmigen Längsprofilen 2, den Querprofilen 3, den Laufrädern 4 und der Formabschalung 5.
- Die Betonfüllung ist mit 6 bezeichnet. Weitere Längsprofile 8 in Form von hälftigen I-Profilen vierteln annähernd die Palettenbreite B und sind vibrationsfest mit den Querprofilen und der Formplatte verschweißt.
- Der untere Überstand U ist ca. 50 mm. Mit 9 sind die durchgehenden Laufschienen gekennzeichnet, von denen aus die Formpalette wenige mai um das Maß H angehoben wird.
- Ein Vibrationsbock besteht aus der Grundplatte 12, den symetrisch angeordneten Spannpratzen 13, der Schwingmetallauflage 14, der Hebe-und Spanneinrichtung 15 im Beispiel als Hydraulikzylinder ausgeführt und den beiden Rotationsvibratoren 16. Der Vibrationsbock ist mittels Ankerschrauben 17 im Fundament 18 verankert. Mehrere Zylinder sind derart an ein Hydraulikgerät angeschlossen, daß ein Parallellauf erreicht wird. Beispielsweise werden 2bis. 4 Vibrationsböcke an den einen Kreis einer Doppelpumpe angeschlossen, die 2 bis 4 gegenüberliegenden an einen 2. Kreis, während die Betätigung über 2 miteinander gekuppelte Handventile erfolgt. (Aus Gründen der Ubersichlichkeit und da allgemein bekannt, nicht dargestellt. ) Im Querschnitt Fig. 1 ist die eine Hälfte noch in Einfahrstellung dargestellt, d. h. die Hubeinrichtung ist nach unten abgestellt, die Palette ruht noch auf den Laufschienen 9.
- Die andere Hälfte zeigt die Palette angehoben und mit dem Vibrationsbock verspannt.
- Die getrennten Vibratoren 16 eines Vibrationsbockes stellen sich nach dem Anlauf auf Parallellauf ein, d. h. es werden gerichtete vertikale Schwingungen in die Formpalette eingeleitet.
- Durch das senkrechte Anheben und Verspannen der Formpalette entstehen keinerlei Querkräfte, so daß bei dieser Ausführungsweise keinerlei Verbindung der Vibrationsböcke untereinander erforderlich ist.
- Im Querschnitt Fig. 3 ist die Palette wie in Fig. 1 ausgeführt und bezeichnet. Die Hydraulikzylinder 15 sind ersetzt durch Druckplatten 20 mit konischer Unterfläche unter der längsverschiebbare Keile 21 angeordnet sind, welche sich auf der Platte 22 abstützen. Die Druckplatten 20 sind gegen Verschieben in Längsrichtung durch Anschläge 23 gesichert. Zwischen den Platten 22 und den Auflageplatten 24 sind die Unwuchtrüttler 25 montiert. Die Abstützung der Vibrationsböcke gegen das Fundament 18 erfolgt wieder mittels Schwingmetall-Elemente 14 und Ankerschrauben 17.
- In Längsrichtung sind die einzelnen Vibrationsböcke in beliebigem Abstand schwingungselastisch etwa durch ein Vierkantrohr 28 miteinander verbunden. Die längsverschiebbaren Keil-e 21 werden mittels Verbindungsstange 29 und Feineinstellung 30 (im Detail nicht dargestellt) miteinander verbunden und je Seite I und II (Fig. 5 und 7) von 1 Hydraulikzylinder 31 verschoben. Um Toleranzen in der Höhe auszugleichen, kann die Druckplatte 20 mit einer Gummi-Zwischenlage 32 versehen sein.
- Mittels 2-Kreis-Pumpe und gekuppelten Steuerventilen wird ein Parallelanheben und gleichmäßiges Verspannen der Vibrationsböcke Seite I und II mit der Formpalette erreicht.
- Wird nur mit einer 1-Kreis-Pumpe gearbeitet, dann kann erfindungsgemäß der Parallellauf beider Vibrationsbock-Seiten T und II mittels Quer-Verbindungs-Rohr 32 und Lager 33 sowie einem einzigen Betätigungszylinder 34 erreicht werden. Die mechanischen Verbindungselemente 29 werden zweckmäßigerweise mit einer Spindel-Feineinstellung 30 versehen, wie bereits erläutert.
- Je nach der vibrierenden Masse können somit Vibrationsböcke gleicher Leistung in verschiedener Zahl miteinander gekuppelt werden. Für leichte Betonteile werden 2 x 2 Vibrationsböcke meist ausreichen, dagegen sind bei schwereren Teile bis 2 x 4 gekuppelte Vibrationsböcke gleicher Leistung einsetzbar.
- Bei einer Ausbildung der Vibrationsböcke nach Fig. 3 bis -6 ist die Flächenpressung an den Druckflächen gering. Es entstehen bei beiden beschriebenen Ausführungen keinerlei Kippmomente, da die Fliehkräfte direkt in die Achse des I-Profiles eingeleitet werden. Die Energieausbeute ist maximal, der Verschleiß und die Lärmbelästigung auf ein Maß reduziert, das bei direkt mit der Form metallisch verbindenen oder verschraubten Vibratoren entsteht.
Claims (6)
- Patentansprüche)Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, bestehend aus Anschlußprofilteilen an den Formpaletten und einzelnen Vibrationsböcken die mit diesen Anschlußprofilteilen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußprofilteile (8) die Palettenbreite etwa in 4 gleiche Teile (B/4) teilen, aus einem hälftigen I-Profil bestehen, über deren beide Schenkel Spannpratzen (23) der Vibrationsböcke übergreifen und Mittel (15) vorhanden sind, die sich im Vibrationsbock abstützen, die Palette wenig anheben und gegen die Spannpratzen (13) pressen, daß ferner die Unwuchtrüttler (16) oder Rüttler anderer Ausführung im Schwerpunkt der Verspannungsflächen wirksam werden, so daß weder in Querrichtung noch in Lcngsrichtung Kippmomente entstehen und mehrere Vibrationsböc ke hinsichtlich eines Parallellaufes hydraulisch oder mechanisch kuppelbar sind.
- 2. Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsböcke so ausgebildet sind, daß innerhalb der Grundplatte (12) und den Spannpratzen (13) 2 Unwuchtrüttler (16) montiert sind, zwischen denen im Flächenschwerpunkt der Anlageflächen Profil (8) und Pratzen (13) eine Hub- und Verspanneinrichtung (15) angreift.
- 3. Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Vibrationsbockes eine Anpreßplatte (20) durch ein Element mit schiefer Ebene (21) angehoben und gegen die Spannpratzen (13) verspannt wird, wobei ein Unwuchtrüttler (25) unter dieser Spanneinrichtun, im Flächenschwerpunkt der Verspannflächen angreift, am Element mit schiefer Ebene (21) Mittel zur Verstellung (29/30) und Verbindung (28) mit einem Nachbar-Vibrationsbock vorhanden sind.
- 4. Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Spanneinrichtung (15) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist und mehrere Vibrationsböcke hinsichtlich ihres Parallellaufes an eine Mehrkreispumpe angeschlossen sind, wobei die Steuerorgane der einzelnen Kreise gekuppelt sind.
- 5. Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Normen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsböcke einer Seite I und II jeweils druck- und zugfest, jedoch schwingungselastisch sich gegeneinander abstützen (28) und die Hub- und Spannelemente (21) achsial verstellbar miteinander durch Mittel (29/30) verbunden sind, wobei beide Seiten I und II einer Vibrationseinrichtung über je 1 Hydraulikzylinder (31) in Verbindung mit einer 2-Kreis-Pumpe und gekuppelten Steuerventilen parallellaufend angestellt wird.
- 6. Vorrichtung zum Vibrieren von beweglichen Formen vorzugsweise Umlaufpaletten in der Betonindustrie, nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallellaufende Anstellung mehrerer Vibrationsböcke einer Seite I und II von 1 Arbeitszylinder (34) und einer mechanischen Verbindung (32/33) beider Seiten erreicht wird.Leerseite
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- 1974-05-31 DE DE19742426457 patent/DE2426457A1/de active Pending
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