DE3686500T2 - Antistatisches gewebe aus polyester mit wasser- und oelabweisenden eigenschaften. - Google Patents

Antistatisches gewebe aus polyester mit wasser- und oelabweisenden eigenschaften.

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DE3686500T2 DE8686301072T DE3686500T DE3686500T2 DE 3686500 T2 DE3686500 T2 DE 3686500T2 DE 8686301072 T DE8686301072 T DE 8686301072T DE 3686500 T DE3686500 T DE 3686500T DE 3686500 T2 DE3686500 T2 DE 3686500T2
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Description

    1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem wasserabweisenden, antistatischen Polyesterstoff mit einem dauerhaften antistatischen Effekt und dauerhaft wasserabweisender Wirkung in Kombination.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Seit vielen Jahren wurden Versuche unternommen, einem gewebten oder gestrickten Stoff aus synthetischen Fasern ein antistatisches Verhalten zu erteilen. Beispielsweise wird in der US-PS 2,694,688 ein Verfahren vorgeschlagen, gemäß welchem auf der Oberfläche einer Faser ein Film aus einem hydrophilen Polymer mit einem antistatischen Effekt gebildet wird, und die JP-PS 34 818 offenbart ein Verfahren, gemäß welchem, man ein hydrophiles Monomer auf der Oberfläche einer Faser polymerisieren läßt.
  • Andererseits gibt es ein wohlbekanntes Verfahren, gemäß welchem ein wasserabweisendes Verhalten dadurch verliehen wird, daß die Oberfläche einer Faser mit einem Polymer auf Fluorbasis beschichtet wird (siehe beispielsweise FR-OS 2 39 746 und US-PS 3,378,609). Im einzelnen wird eine Lösungsmittellösung oder eine wäßrige Emulsion eines fluorhaltigen Polymers auf einen gewebten oder einen gestrickten Stoff aufgebracht und der gewebte oder gestrickte Stoff wird getrocknet und, falls erforderlich, erfolgt eine Wärmebehandlung des Stoffes, um auf der Faseroberfläche einen Film des fluorhaltigen Polymers zu bilden.
  • Vor kurzem wurde ein antistatisches Mittel in Verbindung mit einem Polymer auf Fluorbasis der oben beschriebenen Art verwendet, um einen gewebten oder gestrickten Stoff mit beiden Funktionen zu erhalten. Da jedoch ein antistatisches Mittel im allgemeinen eine stark hydrophile Charakteristik hat, was dem Wasserabweisungseffekt widerspricht, ist es schwierig, die beiden Eigenschaften auf befriedigenden Niveaus aufrechtzuerhalten. Selbst wenn beide Eigenschaften zeitweilig befriedigend sind, geht der antistatische Effekt oder sowohl der wasserabweisende als auch der antistatische Effekt bei Produkten, die in üblicher Weise zur Erzielung eines wasserabweisenden Effektes und eines antistatischen Effektes behandelt wurden, beim Waschen oder bei der chemischen Reinigung (Trockenreinigung) verloren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist das primäre Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme, die mit den konventionellen Verfahren verknüpft sind, zu lösen und einen antistatischen Polyesterstoff anzugeben, der gegenüber wiederholtem Waschen dauerhaft wasserabweisend ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird somit ein wasserabweisender antistatischer Polyesterstoff geschaffen, wobei der Stoff von dem in der EP-OS 0 038 429 offenbarten Typ ist und eine modifizierte Polyesterfaser umfaßt, die hauptsächlich aus einem Polyester zusammengesetzt ist und mit bis zu 3 Gew.-% eines antistatischen Mittels gemischt ist, welches ein Polyoxyalkylenglykol umfaßt und mit dem Polyester im wesentlichen nicht reagiert, sowie mit einem ionischen antistatischen Mittel, wobei die modifizierte Polyesterfaser in ihrer Längsrichtung einen durchgehenden hohlen Teil hat und wobei das Polyoxyalkylenglykol in einem Teil der Faser gesammelt ist, welcher diesen hohlen Teil umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche des Stoffes mit einem wasser- und ölabweisenden Mittel auf Fluorbasis bedeckt ist.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Ein Beispiel für die Herstellung der modifizierten Polyesterfaser, die für die vorliegende Erfindung geeignet ist, wird nunmehr beschrieben werden.
  • Als Polyester, welcher als Basis für die modifizierte Polyesterfaser dient, können Polyalkylenterephthalate und Polyalkylennaphthalate erwähnt werden. Insbesondere kann der erstgenannte Polyester verwendet werden, nämlich ein Polyester, welcher Terephthalsäure als Hauptsäurekomponente enthält und welcher als Hauptglykolkomponente mindestens ein Glykol enthält, welches unter den Alkylenglykolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wie z. B. Ethylenglykol und Hexamethylenglykol. Das Verfahren für die Herstellung eines Polyesters der vorstehend beschriebenen Art ist nicht besonders kritisch. Beispielsweise kann Polyethylenterephthalat ohne weiteres hergestellt werden, indem man einen Glykolester der Terephthalsäure und/oder ein Oligomer durch direkte Veresterung zwischen Terephthalsäure und Ethylenglykol bildet, durch eine Umesterungsreaktion eines niederen Alkylesters der Terephthalsäure, wie z. B. Dimethylterephthalat, mit Ethylenglykol oder durch eine Reaktion zwischen Terephthalsäure und Ethylenoxid, und indem man das Produkt bei reduziertem Druck durch Erhitzen einer Polykondensation unterwirft bis der gewünschte Polymerisationsgrad erhalten werden kann.
  • Ein Teil der Terephthalsäure des Polyesters kann durch eine andere funktionelle Säure substituiert werden. Beispielsweise können in diesem Zusammenhang die funktionellen aromatischen Carboxylsäuren, wie Isophthalsäure, Phthalsäure, Dibromterephthalsäure, Naphthalendicarboxylsäure, Diphenyldicarbocylsäure, Hydroxyethoxybenzoesäure und p-Hydroxybenzoesäure, erwähnt werden sowie bifunktionelle aliphatische Säuren, wie z. B. Sebacinsäure, Adipinsäure und Oxalsäure, und außerdem bifunktionelle alicyclische Carboxylsäuren, wie z. B. 1,4-Cyclohexandicarboxylsäure. Ein Teil der Glykolkomponente kann durch ein anders Glykol substituiert werden. Beispielsweise können in diesem Zusammenhang aliphatische, alicyclische Verbindungen und aromatische Diolverbindungen erwähnt werden, wie z. B. Cyclohexan-1, 4-Dimethanon, Neopenthylglykol, Bisphenol A, Bisphenol S und
  • 2,2-Bis(3,5-Dibrom-4-(2-Hydroxyethoxy)-Phenyl)-Propan. Weiterhin wird ein Produkt, welches durch Schmelzmischen einer kleinen Menge eines anderen Polymers mit dem oben erwähnten Polyester gebildet wird, von den in der vorliegenden Erfindung als Polyester bezeichneten Materialien umfaßt.
  • Eine Zusammensetzung, die hergestellt wird, indem man ein Polyalkylenglykol als antistatisches Mittel und ein ionisches antistatisches Mittel in den vorstehend erwähnten Polyester einbringt, kann als Beispiel für den gemäß der Erfindung verwendeten Polyester erwähnt werden. Es ist unerläßlich, daß das Polyoxyalkylenglykol keine ins Gewicht fallende Aktivität mit dem oben erwähnten Polyester haben sollte. Mit der Formulierung "keine ins Gewicht fallende Reaktivität", wie sie hier verwendet wird, ist dabei gemeint, daß das Polyoxyalkylenglykol nicht mit dem Polyester kopolymerisiert wird. Wenn das Polyalkylenglykol bezüglich des Polyester eine Reaktivität aufweist bzw. mit diesem reagiert, dann wird die Kontrolle des Mischvorganges schwierig.
  • Als Polyoxyalkylenglykol werden vorzugsweise Polyoxyalkylenglykole verwendet, welche ein mittleres Molekulargewicht von mindestens 6.000, insbesondere von mindestens 10.000, haben sowie ein Polyalkylenglykol, welches als Haupteinheiten Oxymethyleneinheiten (gewöhnlich mindestens 50%) und beispielsweise Oxypropyleneinheiten enthält. Die Enden des Polyoxyalkylenglykols können Hydroxylgruppen sein, die durch nicht-esterbildende organische Gruppen blockiert sind oder die an andere esterbildende Gruppen durch eine Ether-Bindung oder eine Ester-Bindung oder eine Carbonat-Bindung gebunden sind. Für den Fall, daß die Enden durch nicht-esterbildende organische Gruppen blockiert sind, kann das mittlere Molekulargewicht des Polyoxyalkylenglykols einen niedrigen Wert bis herab zu etwa 800 bis etwa 4.000 haben. Der Anteil des Polyoxyalkylenglykols in dem Polyester kann vorzugsweise höchstens 2 Gew.-%, bevorzugter mindestens 1 Gew.-% betragen.
  • In Kombination mit dem oben erwähnten Polyoxyalkylenglykol wird ein ionisches antistatisches Mittel verwendet. Als ionisches antistatisches Mittel können anionische antistatische Mittel, kationische antistatische Mittel und Mischungen derselben erwähnt werden, wie z. B. Polyethylenglykol, Polybuthylenglykol, Alkyl-(oder Aryl- oder Alkylaryl-)Sulfonsäuremetallsalze, Alkyl-(oder Aryl- oder Alkylaryl-)Amine und Polyoxyalkylen-(oder Aryl- oder Alkylaryl-)Amine. Unter diesen Stoffen werden bevorzugt: Anionische antistatische Mittel mit der Gruppe SO&sub3;M, insbesondere Alkyl-Aryl- oder Aralkyl-Sulfonsäuremetallsalze, die durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden: RSO&sub3;M, in der M ein Alkalimetall, wie z. B. Natrium, Kalium oder Lithium, insbesondere Natrium, ist, und in der R ein Alkyl mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, ein Aryl oder ein Alkylaryl ist, in welchem das Alkyl mindestens 8 Kohlenstoffatome hat. Wenn die Alkylgruppe in R bis zu 7 Kohlenstoffatome hat, dann wird die Kompatibilität der Salze mit dem Polyester etwas verschlechtert. Im allgemeinen kann die Alkylgruppe 8 bis 20 Kohlenstoffatome haben und in vielen Fällen können die Salze als Mischung von Salzen verwendet werden, in denen die Alkylgruppe eine Mischung von Alkylgruppen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen ist. Der Gehalt an Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Sulfonsäuremetallsalz in dem Polyester kann vorzugsweise maximal 0,1 Gew.-%, insbesondere maximal 0,5 Gew.-%, betragen.
  • Im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Faser kann der Gesamtgehalt an Polyoxyalkylenglykol und dem ionischen antistatischen Mittel vorzugsweise auf maximal 3% eingestellt werden, bevorzugter auf maximal 1,5% und insbesondere auf maximal 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyesters, und es wird bevorzugt, daß das Mischungsverhältnis bezüglich des Gewichts der beiden Komponenten so ist, daß das Polyalkylenglykol 50 bis 90 Gew.-% des Gesamtgewichts der beiden Komponenten ausmacht. Die untere Grenze des Gesamtgehalts an den beiden Komponenten kann bei etwa 0,2 Gew.-% liegen. Wenn der Gesamtgehalt unter dieser Untergrenze liegt, kann jedoch das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten verändert werden, oder es kann das Hohlraumverhältnis der Faser geändert werden, wie dies nachstehend beschrieben wird, wobei der angestrebte antistatische Effekt möglicherweise nicht erreicht wird.
  • Eine modifizierte Polyesterfaser, welche in ihrer Längsrichtung kontinuierlich einen hohlen Teil aufweist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als modifizierte Polyesterfaser verwendet werden. Es wird bevorzugt, daß das Hohlraumverhältnis der Faser bis zu 15%, insbesondere bis zu 4% beträgt. Wenn das Hohlraumverhältnis den Wert von 15% überschreitet, dann kann die Faser selbst, wie dies in den nachfolgenden Beispielen gezeigt wird, leicht in Fibrillen aufgespalten werden und die mechanischen Eigenschaften der Faser können drastisch verschlechtert werden. Die äußere Form der Faser, welche einen solchen Hohlraum aufweist oder die Form des Hohlraums sind nicht besonders kritisch, solange in Richtung der Faserachse eine kontinuierliche Polymerschicht vorhanden ist. Beispielsweise kann eine Faser erwähnt werden, welche eine kreisrunde äußere Gestalt hat und einen kreisrunden hohlen Teil umfaßt, eine Faser, welche eine polygonale äußere Form hat, bei der jede Seite konvex nach innen gekrümmt ist und einen kreisrunden hohlen Teil, eine Faser, welche eine unrunde äußere Form hat und einen unrunden hohlen Teil umfaßt, und eine Faser, welche mehrere hohle Teile, beispielsweise zwei bis vier hohle Teile aufweist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Bezeichnung "Faser" so verwendet, daß sie Filamente, Stapelfasern und gezwirnte und texturierte sowie gesponnene Garne aus solchen Fasern umfaßt.
  • Als wasser- und ölabweisendes Mittel auf Fluorbasis, welches gemäß der Erfindung verwendet wird, können Polymere erwähnt werden, welche Fluoralkylgruppen enthalten, insbesondere reaktionsfähige Polymere, welche durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
  • wobei R für Wasserstoff oder ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, wobei Y für ein Radikal steht, welches Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen enthält, wie z. B. -R'-,
  • wobei R' ein Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, und wobei X&supmin; ein Anion ist und wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 30 ist. Als Beispiele für die reaktiven Polymere können die folgenden Verbindungen erwähnt werden:
  • In den vorstehenden Formeln gilt die obige Definition für n.
  • Die vorstehend erwähnten reaktiven Polymere können einzeln verwendet werden oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr dieser Polymere. Weiterhin ist gemäß der Erfindung das wasser- und ölabweisende Mittel gemäß der Erfindung nicht auf das oben erwähnte Polymer beschränkt, und es können auch Kopolymere von zwei oder mehr Monomeren als Ausgangsmonomeren verwendet werden, die zu den oben genannten reaktiven Polymeren gehören sowie Kopolymere eines oder mehrerer dieser Monomere mit ein oder mehreren anderen Komonomeren, wie z. B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, mit Acrylsäure, die Acetonarylamid, 2-Ethylhexyl-Methacrylat, Dodecyl-Methacrylat, Glycidyl-Methacrylat und Styrol.
  • Zur Erhöhung der wasserabweisenden Wirkung kann in Kombination mit dem wasser- und ölabweisenden Mittel auf Fluorbasis eine polyfunktionelle Aziridinverbindung mit zwei oder mehr Gruppen verwendet werden, wie sie durch die folgende Formel dargestellt sind:
  • in der R für einen Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht.
  • Beispielsweise können die folgenden Verbindungen erwähnt werden:
  • Als Mittel zum Anbringen des wasser- und ölabweisenden Mittels auf Fluorbasis können alle konventionellen Imprägnier-, Beschichtungs- und Sprühverfahren angewandt werden. Nach dem Anbringen des wasser- und ölabweisenden Mittels auf Fluorbasis wird der Stoff getrocknet und für die Dauer von 30 Sekunden bis 30 Minuten einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von nicht weniger als 100ºC, vorzugsweise von 150 bis 190ºC unterworfen, vorzugsweise beträgt die Menge des wasser- und ölabweisenden Mittels auf Fluorbasis, was die aktive Komponente anbelangt, 0.5 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des zu behandelnden Stoffes.
  • Gemäß vorliegender Erfindung kann die Faser aus dem modifizierten Polyester in Kombination mit einer anderen Faser verwendet werden. Beispiele für die andere Faser können umfassen: Ultrafeine Multifilamentgarne und gesponnene Garne. Als gesponnene Garne können diejenigen erwähnt werden, die aus ultrafeinen Fasern bestehen oder solche enthalten. Die ultrafeinen Fasern, welche ultrafeine Multifilamente und Stapelfasern umfassen, können aus Polyestern, Polyamiden oder Polyolefinen hergestellt werden. Weiterhin können als ultrafeine Fasern zusammengesetzte Fasern des aufgespaltenen Typs verwendet werden, welche in dem Zustand ausgebildet werden, daß Polyamid und Polyester in einem Filament alternierend verbunden bzw. verklebt werden und dann durch Aufspalten desselben in entsprechende Komponentenfilamente in einem späteren Bearbeitungsschritt in Form eines Garnes oder eines Stoffs in ultrafeine Fasern umgewandelt werden. Die ultrafeinen Fasern können auch auf der Basis zusammengesetzter Fasern des Insel-im-See-Typs hergestellt werden, welche in ultrafeine Fasern verwandelt werden, indem die See-Komponente entfernt wird, die aus einem Polymer, wie z. B. einem Polystyrenpolymer, zusammengesetzt ist, um lediglich die Insel-Komponente zurückzubehalten, die im allgemeinen aus einem Polyamid, einem Polyester oder dergleichen zusammengesetzt ist. Für den Fall, daß die ultrafeinen Fasern in Form eines Multifilamentgarnes verwendet werden, können sie allein oder in Kombination verwendet werden. Die ultrafeinen Fasern können vorzugsweise eine individuelle Feinheit von nicht mehr als 0,13332 tex (1,2 denier) oder bevorzugter von nicht mehr als 0,1111 tex (1,0 denier) haben. Die ultrafeinen Fasern können mit den modifizierten Polyesterfasern bei der Herstellung des Stoffes kombiniert werden. Beispielsweise können sie kombiniert werden, indem ein Mischgarn aus einem modifizierten Polyester-Multifilamentgarn und einem ultrafeinen Multifilamentgarn gebildet wird, und in dem dann unter Verwendung des Mischgarns ein Stoff hergestellt wird, oder in dem ein gemischter gewebter oder gestrickter Stoff hergestellt wird, indem man zusammen mit einem modifizierten Polyester-Multifilamentgarn oder einem daraus erhaltenen texturierten Garn ein ultrafeines Multifilamentgarn verwendet. Das oben erwähnte Mischgarn kann hergestellt werden, indem man die Fasern mischt und miteinander verdreht oder verflicht. In am meisten bevorzugter Weise kann das Mischgarn hergestellt werden, indem man ein modifiziertes Polyester-Multifilamentgarn mit einem relativ hohen Wärmeschrumpf und ein ultrafeines Multifilamentgarn mit einem relativ niedrigen Wärmeschrumpf miteinander verflicht. Das Mischgarn wird dann in einen Stoff umgewandelt und der Stoff wird einer Wärmebehandlung unterworfen, damit die Oberfläche des Mischgarns, die mit den ultrafeinen Fasern bedeckt ist, eine feine Unregelmäßigkeit an der Stoffoberfläche erzeugen kann. In diesem Fall liegt der Unterschied im Wärmeschrumpf bzw. in der Wärmeschrumpfung zwischen der modifizierten Polyesterfaser und der ultrafeinen Faser vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 20%.
  • Im Falle eines verzwirnten Mischgarns können ein modifiziertes Polyester-Multifilamentgarn und ein ultrafeines Multifilamentgarn verwendet werden, welche eine Wärmeschrumpfungs-Differenz haben, wie dies oben erwähnt wurde, und ferner kann ein texturiertes ultrafeines Multifilamentgarn als ultrafeines Multifilamentgarn verwendet werden. Wenn man einen Stoff, der aus einem solchen verzwirnten Mischgarn hergestellt ist, einer Wärmebehandlung unterwirft, kann man leicht einen Stoff erhalten, bei dem die Oberfläche des Mischgarns mit ultrafeinen Fasern bedeckt ist und an der Oberfläche des Stoffes erscheint eine feine Unregelmäßigkeit.
  • In Falle des oben erwähnten Mischgewebes ist das Weben des Stoffes nicht besonders kritisch, und es können flach gewebte Stoffe, Twillstoffe, Satinstoffe und davon abgeleitete Gewebe mit Vorteil verwendet werden. Gewebte Stoffe mit einer hohen Dichte werden besonders bevorzugt. Als Mischgewebe werden vorteilhafterweise Stoffe verwendet, die das modifizierte Polyestergarn als Kette und das ultrafeine Garn als Schuß enthalten oder umgekehrt. Auch Doppelgewebe können mit Vorteil verwendet werden.
  • Der Stoff kann ein doppeltgewebter Stoff oder ein nach dem Interlock-Verfahren gestrickter Stoff sein. Vorzugsweise besitzt der Stoff eine Oberfläche (beispielsweise die Vorderseite), welche hauptsächlich aus ultrafeinen Fasern zusammengesetzt ist, und eine zweite Oberfläche (beispielsweise die Rückseite), welche hauptsächlich aus der modifizierten Polyesterfaser zusammengesetzt ist. Beispielsweise kann ein doppeltgewebter Stoff erwähnt werden, welcher eine Vorderseite in Form eines flachen Gewebes besitzt, die aus ultrafeinen Fasern zusammengesetzt ist und eine hohe Dichte, entsprechend einem Abdeckfaktor im Bereich von 1.400 bis 3.400 hat. Vorzugsweise kann ein solcher Stoff eine Rückseite haben, welche einen Abdeckfaktor hat, der zwischen 1/4 und 1 des Abdeckfaktors der Vorderseite beträgt.
  • Der Abdeckfaktor kann als Gesamtwert der Abdeckfaktoren in Kettrichtung und in Schußrichtung bestimmt werden, von denen jeder gemäß der folgenden Formel berechnet wird.
  • K = tex (denier) der Kette x Dichte der Kette pro 0,0254 m (Zoll) +
  • tex (denier) des Schusses x Dichte des Schusses pro 0,0254 m (Zoll).
  • Ein gewebtes oder gestricktes Mischgewebe, welches hergestellt wird, indem man ein modifiziertes Polyester-Fasergarn und ein gesponnenes Garn verwendet, kann ebenfalls vorzugsweise verwendet werden. Ein solcher Stoff kann dieselbe Konstitution haben, wie sie oben bezüglich des Stoffes erwähnt wurde, welcher ein Multifilamentgarn enthält. Als gesponnenes Garn können konventionelle gesponnene Garne aus irgendwelchen Naturfasern oder Kunstfasern verwendet werden. Bevorzugt sollen als Beispiel gesponnene Garne erwähnt werden, welche aus einer ultrafeinen Faser zusammengesetzt sind, die einen Einzelfasertiter (in tex bzw. denier) von nicht mehr als 0,13332 tex (1,2 denier) und noch bevorzugter von nicht mehr 0,1111 tex (1,0 denier) besitzt. Zusätzlich zu dem gesponnenen Garn, welches exklusiv aus der ultrafeinen Faser zusammengesetzt ist, kann auch ein gesponnenes Mischgarn verwendet werden, welches die ultrafeine Faser zusammen mit anderen Fasern enthält. Als andere Fasern können als Beispiel konventionelle Fasern für Kleidungsstücke erwähnt werden, welche eine Einzelfasertiter (tex bzw. denier) im Bereich von 0,16665 bis 0,4444 tex (1,5 bis 4,0 denier) haben. Vorzugsweise enthält das gesponnene Mischgarn die ultrafeine Faser in einer Menge von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Garns. Weiterhin hat das gesponnene Mischgarn vorzugsweise eine Baumwoll-Garn-Nummer von 16 bis 60.
  • Bei der Herstellung des Stoffes gemäß der Erfindung wird nach der Fertigstellung des Stoffes auf mindestens einer Oberfläche desselben ein wasser- und ölabweisendes Mittel auf Fluorbasis aufgebracht. Wenn ein Stoff verwendet wird, welcher eine ultrafeine Faser enthält, kann der Stoff vor dem Aufbringen des wasser- und ölabweisenden Mittels vorteilhafterweise einer Wärmebehandlung unterworfen werden, um die ultrafeinen Fasern überwiegend in dem Oberflächenbereich des Stoffes anzuordnen, und anschließend kalandriert werden, um der Oberfläche eine Glattheit zu verleihen, und zwar trotz der feinen Unregelmäßigkeit, die auf das Vorhandensein der ultrafeinen Faser zurückzuführen ist. Ferner kann der Stoff einem Aufrauhen unterworfen werden, um die aufgrund der Wärmebehandlung in dem Oberflächenbereich angeordneten ultrafeinen Fasern aufzustellen und um auf diese Weise mindestens eine Oberfläche vor dem Anbringen des wasser- und ölabweisenden Mittels mit aufgestellten ultrafeinen Fasern zu versehen.
  • Der Stoff gemäß der Erfindung ist von einem konventionellen Produkt verschieden, welches hergestellt wird, indem man es mit einem antistatischen Mittel und einem wasserabweisenden Mittel behandelt und in dem das antistatische Mittel und das wasserabweisende Mittel in dem Stoff gemeinsam vorhanden sind, um die Effekte beider Mittel zu erhalten. Bei dem Stoff gemäß der vorliegenden Erfindung kann nämlich ein dauerhafter antistatischer Effekt erreicht werden, da das antistatische Mittel in das Innere der Faser hineingemischt ist. Weiterhin wird das wasser- und ölabweisende Mittel, da die Oberfläche des Stoffes mit diesem wasser- und ölabweisenden Mittel auf Fluorbasis bedeckt ist, nicht durch das hydrophile antistatische Mittel beeinflußt und sein Effekt wird ausreichend ausgeübt. Insbesondere in dem Fall, in dem ein modifizierter Polyester verwendet wird, der in seinem Querschnitt einen kontinuierlichen hohlen Teil hat, und wenn als antistatisches Mittel Polyalkylenglykol in Kombination mit dem ionischen antistatischen Mittel verwendet wird, wird hierdurch eine spezielle Verteilung hervorgebracht, die auf ein gewisses Ausblutphänomen zurückzuführen zu sein scheint, und bei der das ionische antistatische Mittel im wesentlichen gleichmäßig dispergiert ist, während sich der überwiegende Teil der Polyoxyalkylenglykol-Komponente in dem Teil sammelt, der den hohlen Teil umgibt. Aufgrund dieser eigentümlichen Verteilung kann eine exzellente antistatische Wirkung selbst dann erreicht werden, wenn die Menge des ionischen antistatischen Mittels reduziert wird. Durch Anbringen des wasserabweisenden Mittels an dieser modifizierten Polyesterfaser, die einen hohlen Teil hat, können dem Stoff sowohl antistatische als auch wasserabweisende Eigenschaften verliehen werden.
  • Durch Verwendung der oben erwähnten modifizierten Polyesterfaser kann diese antistatische Eigenschaft dauerhaft gemacht werden. Wenn das wasser- und ölabweisende Mittel auf Fluorbasis in Kombination mit der oben erwähnten polyfunktionellen Aziridinverbindung und/oder einem Melaminderivat verwendet wird, dann kann der Wasserabweisung eine hervorragende Dauerhaftigkeit verliehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr durch die folgenden Beispiele erläutert. In den Beispielen wurden die Messungen der antistatischen Eigenschaft und der Wasserabweisung und das Waschen zum Bestimmen des Waschwiderstandes (der Widerstandsfähigkeit des Stoffes gegenüber Waschvorgängen) nach den folgenden Verfahren durchgeführt.
  • Antistatische Eigenschaft
  • Die Spannung V bei reibungselektrischer Aufladung wurde in einer Atmosphäre gemessen, die auf einer Temperatur von 20ºC und einer relativen Feuchtigkeit von 50% gehalten wurde, und zwar unter Verwendung eines Statik-Dreh-Prüfers (Rotary Statik Tester) des von der Firma Kyodai-Kaken hergestellten Typs, und ein Baumwollstoff wurde als Referenzstoff verwendet.
  • Wasserabweisung
  • Die Wasserabweisung wurde nach dem sprühprüfverfahren 5.2 gemäß dem japanischen Industriestandard JIS L-1092 gemessen.
  • Waschen
  • Unter Verwendung einer Haushaltswaschmaschine und von Super Zab (geliefert von Kao Sap) als Detergens wurde der folgende Waschzyklus eine vorgegebene Anzahl von Malen wiederholt:
  • Waschen (Detergenskonzentration von 2 g/l, Badverhältnis 1/30, 40ºC, 10 Minuten) » Entwässern » Waschen in Wasser (Spülen) (Badverhältnis von 1/30, 2 Minuten) » Entwässern » Waschen in Wasser (Badverhältnis von 1/30, 2 Minuten) / Entwässern » Lufttrocknen.
  • Beispiel 1
  • Eine Polyethylenterephthalat-Zusammensetzung umfassend: 98,8 Gewichtsteile Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,65, gemessen bei 25ºC in Orthochlorphenol und 1,2 Gewichtsteile einer Mischung, welche enthielt: Polyoxyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 20.000 und Natriumalkylsulfonat mit einer mittleren Anzahl von Kohlenstoffatomen von 12 bis 13, und zwar in einem Verhältnis von 2:1, wurde schmelzgesponnen. Die Schmelze wurde mit einer Geschwindigkeit von 19,7 g/min aus einer Öffnungsplatte mit 24 Extrusionsöffnungen extrudiert, welche einen Durchmesser von 1,0 mm und eine Schlitzbreite von 0,15 mm hatten. Die Extrusionstemperatur betrug 295ºC, und die gesponnene Faser wurde mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 1.200 m/min abgezogen. Das so erhaltene, unverstreckte Garn hatte in der Mitte der Faser einen kontinuierlichen hohlen Teil, der in Richtung der Faserachse kontinuierlich war. In einer Streckvorrichtung, in der eine auf einer Temperatur von 80ºC gehaltenen Speisewalze, eine auf einer Temperatur von 210ºC gehaltene berührungslose Nut-Heizvorrichtung und eine Abzugswalze in dieser Reihenfolge angeordnet waren, wurde das unverstreckte Garn zwischen der Speisewalze und der Abzugswalze mit einem Verstreckungsverhältnis von 2,95 verstreckt und an der Abzugswalze mit einer Geschwindigkeit von 500 m/min aufgewickelt, um ein verstrecktes Garn mit einer Feinheit von 5,5661 tex (50,1 den), einer Festigkeit von 4,2 g/0,1111 tex (denier), einer Dehnung von 42% und einem Hohlraumverhältnis von 1,7% zu erhalten.
  • Unter Verwendung dieses verstreckten Garns als Schußgarn und eines Polyester-Filamentgarns mit einem Titer 5,555 tex (50 denier)/24 Filamente als Kettgarn, wurde ein flacher gewebter Stott hergestellt, und der so erhaltene rohe Stoff wurde nach üblichen Verfahren gespült (entfettet), thermisch fixiert und gefärbt.
  • Der Stoff wurde in das folgende Imprägnierbad getaucht, welches ein wasser- und ölabweisendes Mittel auf Fluorbasis enthielt und mittels einer Mangel bis auf eine (Flüssigkeits-)Aufnahme von 40% ausgepreßt. Das Bad enthielt: Ein wasser- und ölabweisendes Mittel auf Fluorbasis (Asahi Guard AG710 geliefert von Asahi Glass) . . . 12% Melaminharz (methoxyliertes Trimethylolmelamin, Sumitexharz M-3, geliefert von Sumitomo Kagaku) . . . 0,3% Aziridinverbindung (Chemitite DZ-22, geliefert von Nippon
  • Katalysator (Sumitex Beschleuniger ACX, geliefert von Sumitomo Kagaku) . . . 0,1%.
  • Anschließend wurde der Stoff für eine Minute bei 120ºC getrocknet und für 1 Minute bei einer Temperatur von 170ºC wärmebehandelt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein glattes Gewebe wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, indem ein reguläres Polyester-Filamentgarn mit einem Titer von 5,555 tex (50 denier)/24 Filamente als Kette und als Schuß verwendet wurde, und der Stoff wurde in derselben Weise bearbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein gewebter Stoff, der durch Weben, Spülen, thermisches Vorfixieren und Trocknen in derselben Weise hergestellt wurde wie in Vergleichsbeispiel 1, wurde in das folgende Imprägnierbad versenkt und mittels einer Mangel bis auf eine (Flüssigkeits-)Aufnahme von 40% ausgepreßt. Dann wurde der Stoff für 1 Minute bei 120ºC getrocknet und für 1 Minute bei 170ºC wärmebehandelt. Das Imprägnierbad enthielt: Ein wasser- und ölabweisendes Mittel auf Fluorbasis (Asahi Guard AG710 geliefert von Asahi Glass)... 12%
  • Melaminharz (methoxyliertes Trimethylolmelamin, Sumitexharz M-3, geliefert von Sumitomo Kagaku) . . . 0,3% Aziridinverbindung (Chemitite DZ-22, geliefert von Nippon Shokibai Kagaku Kogyo und enthaltend 25% von
  • ... 0,6%
  • Katalysator (Sumitex Beschleuniger ACX, geliefert von Sumitomo Kagaku) . . . 0,1%.
  • Antistatisches Mittel (Nicepole TF-53, geliefert von Nikka Kagaku) . . . 0,5%
  • Bezüglich jedes der gemäß Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Stoffe wurde die antistatische Eigenschaft und die Wasserabweisung gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt: Tabelle 1 Reibungsladungsspannung (V) Wasserabweisung (Punkte) vor dem Waschen nach 10· waschen Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1
  • Bei Vergleichsbeispiel 1 waren die Wasserabweisung und der Waschwiderstand gut; es konnte jedoch keine antistatischer Effekt erreicht werden. Bei Vergleichsbeispiel 2 wurde wurde dem Behandlungsbad das antistatische Mittel zugesetzt, um einen antistatischen Effekt zu erreichen; die antistatische Eigenschaft war vor dem Waschen gut, aber diese antistatische Eigenschaft hatte keine Waschbeständigkeit. Weiterhin war die Wasserabweisung bezüglich der Waschfestigkeit gering. Im Gegensatz dazu waren bei Beispiel 1 gemäß der Erfindung sowohl die antistatische Eigenschaft als auch die Wasserabweisung auf sehr guten Werten und hinsichtlich der Waschfestigkeit hervorragend.
  • Beispiel 2
  • Eine Mischung von 100 Gewichtsteilen Dimethylterephthalat, 70 Gewichtsteilen Ethylenglykol und 0,025 Gewichtsteilen Manganacetat als Katalysator für die Umesterung wurde für 90 Minuten unter Umrühren erhitzt, während das entstehende Methanol abdestilliert wurde, um die Umesterung zu bewirken. Anschließend wurden 0,015 Gewichtsteile Phosphorsäure als Stabilisator und 0,041 Gewichtsteile Antimontrioxid als Polykondensations-Katalysator zugesetzt, die Mischung wurde auf 285ºC erhitzt und die Polykondensation wurde bei einem reduzierten Druck von 60 mm Hg für 30 Minuten und unter einem stark reduzierten Druck von 0,5 mm Hg für 80 Minuten durchgeführt. Nach der Beendigung der Polykondensation wurden 3 Gewichtsteile Polyoxyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 10.000 und 3 Gewichtsteile Natriumdodecylsulfonat mit dem erhaltenen Polymer gemischt, um eine Polyethylenterephthalat-Zusammensetzung mit einer Eigenviskosität von 0,65, gemessen in Orthochlorphenol bei 25ºC, zu erhalten.
  • Die so erhaltene Zusammensetzung wurde in Chips umgewandelt und nach dem Trocknen bei einer Spinntemperatur von 290ºC und einer Aufwickelgeschwindigkeit von 1.500 m/min zu Filamenten versponnen. Die Filamente wurden bei 85ºC mit einem Verstreckungsverhältnis von 3,2 verstreckt, um ein festes modifiziertes Polyester-Multifilament von 5,5555 tex (50 denier)/24 Filamented zu erhalten. Unter Verwendung des erhaltenen modifizierten Polyester-Multifilaments als Schußfaden und eines üblichen Polyester-Multifilaments von 5,555 tex (50 denier)/24 Filamente als Kettfaden wurde ein Stoff hergestellt. Der Stoff wurde gespült, thermisch fixiert und in üblicher Weise gefärbt. Anschließend wurde der Stoff in ein Imprägnierbad versenkt, welches dieselbe Zusammensetzung besaß wie in Beispiel 1 beschrieben, und dann mittels einer Mangel bis zu einer (Flüssigkeits-)Aufnahme von 45% ausgepreßt. Der Stoff wurde für 1 Minute bei 120ºC getrocknet und für 1 Minute bei 170ºC wärmebehandelt.
  • Der erhaltene Stoff wurde dann der Messung der antistatischen Eigenschaft und der Wasserabweisung unterworfen. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Reibungsladungsspannung (V) Wasserabweisung (Punkte) vor dem Waschen nach 10· waschen Beispiel 2
  • Beispiel 3
  • Eine Polyethylenterephthalat-Zusammensetzung, welche 98,8 Gewichtsteile Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,65, gemessen bei 25ºC in Orthochlorphenol, aufwies und 1,2 Gewichtsteile einer Mischung, welche Polyoxyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 20.000 und Natriumdodecylbenzensulfonat mit einer mittleren Anzahl von Kohlenstoffatomen von 12 bis 13 aufwies, wurden in einem Verhältnis von 2:1 schmelzgesponnen. Die Schmelze wurde mit einer Geschwindigkeit von 19,7 g/min durch eine Lochplatte mit 24 Extrusionsöffnungen mit einem Durchmesser von 1,0 mm und einer Schlitzbreite von 0,15 mm extrudiert. Die Extrusionstemperatur betrug 295ºC, und die gesponnene Faser wurde mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 1.200 m/min abgezogen. Das dabei erhaltene unverstreckte Garn hatte einen kontinuierlichen hohlen Teil in der Mitte der Faser, welcher in Richtung der Faserachse kontinuierlich war. In einer Streckvorrichtung, in welcher eine auf 80ºC eingestellte Speisewalze, die Speisewalze und eine Abzugswalze in dieser Reihenfolge angeordnet waren, wurde das unverstreckte Garn mit einem Verstreckungsverhältnis von 2,05 zwischen der Speisewalze und der Abzugswalze verstreckt und mit einer Abzugswalzengeschwindigkeit von 500 m/Min abgezogen, um ein verstrecktes Garn mit hoher Schrumpfung, mit einer Feinheit von 5,57722 tex (50,2 denier), einer Festigkeit von 4,2 g/0,1111 tex (denier), einer Dehnung von 45%, einem Hohlraumverhältnis von 1,7 und einer Schrumpfung von 15% in kochendem Wasser zu erhalten.
  • Ein glatt gewebter Stoff hoher Dichte mit einem Gesamtabdeckfaktor (Kette und Schuß) von 2071, einer Kettdichte von 184/3,79 cm und einer Schußdichte von 104/3,79 cm wurde hergestellt, indem ein Multifilament-Mischgarn verwendet wurde, welches erhalten wurde aus dem modifizierten Polyester-Multifilamentgarn und einem ultrafeinen Polyethylenterephthalat-Multifilamentgarn von 7,1104 tex (64 denier)/144 Filamente und mit einer Schrumpfung von 8% in kochendem Wasser. Der Stoff wurde dem Spülen, dem Entspannen, dem Trocknen, dem thermischen Vorfixieren, dem Färben und dem Trocknen nach dem üblichen Verfahren unterworfen. Das Spülen und Entspannen wurden jedoch unter einer Spannung durchgeführt, die so niedrig wie möglich war, um die Schrumpfdifferenz zwischen den Filamentkomponenten voll zu entwickeln.
  • Der Stoff wurde dann einer Wasserabweisungs-Behandlung unter Verwendung der folgenden Behandlungszusammensetzung unterworfen:
  • Asahi Guard AG710 . . ...........6%
  • Unika Resin 380K (Union Kagaku) . . ...........0,3%
  • Sumitex Beschleuniger ACX . . ...........0,1%
  • Wasser . . ...........93,6%
  • Auf den Stoff wurde mit der Behandlungsflüssigkeits-Zusammensetzung in einem Imprägnierbad eingewirkt, um eine (Flüssigkeits-)Aufnahme von 48% zu erreichen; der Stoff wurde dann bei 100ºC getrocknet und danach für 30 Sekunden einer Wärmebehandlung bei 180ºC unterworfen.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Die Prozedur gemäß Beispiel 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß ein Multifilament-Mischgarn verwendet wurde, welches aus einem üblichen Polyethylenterephthalat-Multifilamentgarn mit 5,555 tex (50 denier)/24 Filamente und mit einer Schrumpfung von 17% in kochendem Wasser und aus einem ultrafeinen Polyethylenterephthalat-Multifilamentgarn mit 7,1104 tex (64 denier)/144 Filamente und mit einer Schrumpfung von 8% in kochendem Wasser hergestellt war.
  • Die antistatische Eigenschaft und die Wasserabweisung der in Beispiel 3 und in Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Stoffe wurden gemessen. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 3 gezeigt: Tabelle 3 Reibungsladungsspannung (V) Wasserabweisung (Punkte) vor dem Waschen nach 5· waschen Beispiel 3 Vergleichsbeispiel 3
  • Beispiel 4
  • Eine hohle zusammengesetzte Faser wurde nach dem in der JP-A 51 70366 beschriebenen Verfahren hergestellt, und zwar unter Verwendung von Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,62, gemessen in Orthochlorphenol bei 35ºC, und von Poly-ε-Caproamid mit einer Eigenviskosität von 1,30, gemessen in Methacresol bei 35ºC. Die zusammengesetzte Faser hatte eine Konfiguration, bei der 8 Polyesterkomponententeile und 8 Polyamidkomponententeile alternierend und aneinander angrenzend in kreisrunder Form angeordnet waren und sich längs der Faserachse erstreckten, um insgesamt einen zylindrischen Körper zu bilden. Bei der zusammengesetzten Faser lag das Gewichtsverhältnis der Polyesterkomponententeile zu den Polyamidkomponententeilen bei 1:1 und jeder der Teile hatte eine Feinheit von 0,035552 tex (0,32 denier), und die zusammengesetzte Faser selbst hatte eine Feinheit von 0,41107 tex (3,7 denier). Das Hohlraumverhältnis (d. h. das Verhältnis des Volumens des hohlen Teils zum Gesamtvolumen der gesamten Polyesterkomponenten- und Polyamidkomponententeile und des hohlen Teils) betrug 8%.
  • Unter Verwendung eines aus den hohlen zusammengesetzten Fasern erhaltenen Multifilamentgarns mit einer Feinheit von 8,3325 tex (75 denier)/20 Filamente als Schußfaden und eines modifizierten Polyester-Multifilamentgarns mit einer Feinheit von 5,555 tex (50 denier)/24 Filamente, wie es gemäß Beispiel 1 erhalten wurde, als Kettfaden, wurde ein flach gewebter Stoff hergestellt. Der Stoff wurde in einer 1%igen Emulsion von Tetrosin OEN (enthaltend 36% Orthophenylphenol, geliefert von Yamakawa Yakuhin) bei einem Verhältnis von 30:1 von Behandlungsgut zu Flüssigkeit bei 30ºC für 30 Minuten eingetaucht. Der Stoff wurde in einem wäßrigen Bad eingeseift, welches 0,5% Sodaasche und 1 g/l Scoreroll 400 (geliefert von Kao Atlas) enthielt, und zwar bei 90ºC für 20 Minuten, und dann thermisch fixiert und in einer konventionellen Weise gefärbt. Der Stoff wurde dann wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Durch Wiederholen der Prozedur wie in Beispiel 4 mit der Ausnahme, daß ein übliches Polyester-Multifilamentgarn von 5,555 tex (denier)/24 Filamente als Kette benutzt wurde, wurde ein Stoff hergestellt und gefärbt. Der gefärbte Stoff wurde dann in ein Imprägnierbad, wie in Beispiel 2 beschrieben, eingetaucht, bis auf eine (Flüssigkeits-)Aufnahme von 45% ausgepreßt und einer Wärmebehandlung für 1 Minute bei 120ºC und für 1 Minute bei 170ºC unterworfen. Die gemessene antistatische Eigenschaft und die Wasserabweisung der Stoffe, die gemäß Beispiel 4 und gemäß Vergleichsbeispiel 4 erhalten wurde, sind nachstehend in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 Reibungsladungsspannung (V) Wasserabweisung (Punkte) vor dem Waschen nach 20· waschen Beispiel 4 Vergleichsbeispiel 4
  • Beispiel 5
  • Es wurde ein glatter Stoff hergestellt, wobei ein modifiziertes Polyester-Multifilamentgarn mit 5,555 tex (50 De)/24 Filamente als Kette und ein gesponnenes Garn mit 11,80993 tex (50 5/1) als Schußgarn verwendet wurde. Das gesponnene Garn wurde hergestellt durch gemeinsames Verspinnen von Polyester-Stapelfasern mit einer Einzelfasertiter von 0,08888 tex (0,8 denier) und einer Länge von 38 mm sowie von Polyester-Stapelfasern mit einer Einzelfasertiter von 0,14443 tex (1,3 denier) und einer Länge von 38 mm bei einem Mischungsverhältnis von 1:1. Der Stoff wurde in konventioneller Weise gespült und gefärbt und mit einer wasserabweisende Eigenschaften verleihenden Zusammensetzung behandelt, wie in Beispiel 3 beschrieben.
  • Der so erhaltene Stoff hatte eine gute antistatische Eigenschaft, da er eine Reibungsladungsspannung von 900 bis 1.000 V besaß, sowie eine hohe Wasserabweisung, die bei einem Niveau von 100 Punkten lag, und zwar sowohl vor dem Waschen als auch nach 5maligem Waschen.
  • Die hier verwendeten Namen: Sumitex Accelerator (Beschleuniger) ACX, Nicepole TF-53, Super-Zap, Asahi Guard AG 710, Sumitex Harz M-3, Chemitite DZ-22 und Scoreroll 400 sind eingetragene Warenzeichen.

Claims (6)

1. Wasserabweisender, antistatischer Polyesterstoff, welcher eine modifizierte Polyesterfaser umfaßt, die hauptsächlich aus einem Polyester besteht, dem bis zu 3 Gew.-% eines antistatischen Mittels beigemengt sind, welches ein Polyoxyalkylenglykol umfaßt, welches mit dem Polyester im wesentlichen nicht reagiert, sowie ein ionisches, antistatisches Mittel, wobei die modifizierte Polyesterfaser einen kontinuierlich in ihrer Längsrichtung verlaufenden Hohlraum aufweist und wobei das Polyoxyalkylenglykol in einem Teil der Faser gesammelt ist, welcher den Hohlraum umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche des Stoffes mit einem wasser- und ölabweisenden Mittel auf Fluorbasis bedeckt ist.
2. Stoff nach Anspruch 1, bei dem der Stoff die modifizierte Polyesterfaser in Kombination mit einer ultrafeinen Faser umfaßt.
3. Stoff nach Anspruch 2, bei dem die modifizierte Polyesterfaser dadurch mit der ultrafeinen Faser kombiniert ist, daß ein Mischgarn aus einem Multifilamentgarn aus der modifizierten Polyesterfaser und einem Multifilamentgarn aus der ultrafeinen Faser gebildet wird.
4. Stoff nach Anspruch 2, bei dem die modifizierte Polyesterfaser mit der ultrafeinen Faser kombiniert wird, indem ein gewebtes oder gestricktes Mischgewebe hergestellt wird.
5. Stoff nach Anspruch 1, bei dem der Stoff die modifizierte Polyesterfaser in Kombination mit einer Stapelfaser in Form eines gesponnenen Garns umfaßt.
6. Stoff nach Anspruch 6, bei dem die Stapelfaser eine ultrafeine Faser umfaßt.
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