DE36842C - Verfahren zum Decken des Zuckers mit Säure - Google Patents

Verfahren zum Decken des Zuckers mit Säure

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DE36842C
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Germany
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sugar
acid
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syrup
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DENDAT36842D
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G. A. hagemann in Kopenhagen, Dänemark
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1885 ab.
Rüben - Rohzucker hat stets, selbst wenn er ganz von anhängendem Syrup befreit ist, einen eigenthümlichen unangenehmen Geruch und Geschmack, wodurch er weit weniger für directen Consum geeignet ist, als Rohrzucker. Dieser üble Geruch und Geschmack des Zuckers läfst sich durch Behandlung des vollständig oder doch nahezu fertigen Zuckers mit einer Säure wesentlich vermindern, indem man dabei nach einer der folgenden Methoden verfährt:
1. Die Rübenzucker-Füllmasse wird in der Maischmaschine mit so viel mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnter Schwefelsäure versetzt, dafs das Gemisch eine entschieden saure Reaction zeigt. Die erforderliche Menge der Säure hängt hierbei ganz von dem Grade der alkalischen Eigenschaften der Füllmasse ab. Eine Füllmasse, welche beispielsweise aus Dicksaft mit 0,002 Alkaligehalt gekocht ist, bedarf auf 100 kg Füllmasse 0,5 1 englischer, mit 0,5 1 Wasser verdünnter Schwefelsäure.
Die saure Maische wird in die Centrifuge gebracht, gut abgeschleudert und herausgenommen. Der Zucker riecht und schmeckt stark sauer, aber beides verliert sich bald beim Lagern, wenn nicht zu viel Säure angewendet worden ist. Will man schnell eine zum Consum geeignete Waare schaffen, so kann dies durch Trocknen des sauren Zuckers bei niedriger Temperatur geschehen. Es findet, wenn sorgfältig in der angegebenen Weise gearbeitet wird, fast keine Invertirung des Zuckers statt.
2. Die Füllmasse wird wie gewöhnlich gemaischt und in der Centrifuge vom Rübensyrup getrennt. Wenn dies so weit wie möglich geschehen, wird der Zucker, während er noch in der Centrifuge rotirt, mit der, wie vorher angegeben, um ihr gleiches Volumen mit Wasser verdünnten Schwefelsäure gedeckt, indem die Säure mit einem dazu geeigneten Apparat, z. B. einer Spritze, Brause oder dergl., vertheilt wird. Wenn die Vertheilung beendet ist, wird die Centrifuge angehalten und der Zucker herausgenommen. Durch Sieben des Zuckers vervollkommnet man die Vertheilung der Säure. Statt Wasser eignet sich auch Colonialsyrup zum Verdünnen der Säure, man erreicht durch dessen Anwendung eine weit vollkommenere Vertheilung der Säure.
3. Man bringt Rübenzucker in einen entsprechenden Rührapparat unter Zusatz von Säure, welche durch Wasser oder Colonialsyrup, wie oben angegeben, verdünnt worden ist.
Zu den unter 2. und 3. erwähnten Fällen wendet man auf 100 kg Zucker zweckmäfsig 60 ecm englische Schwefelsäure und 4 kg Colonialsyrup an. Statt Schwefelsäure kann auch eine andere, mit Kalk und Alkalien wenig schmeckende Salze erzeugende Säure angewendet werden.
Pateντ-Anspruch:
Das Verfahren, fertige Rübenzucker-Krystalle mit durch Colonialsyrup in dem Verhältnifs von 4 kg Syrup auf 60 ecm verdünnter Säure zu decken, um ihnen den noch anhaftenden üblen Geruch und Geschmack zu nehmen.
BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 89: Zücker- und Stärkefabrikation.
    G. A. HAGEMANN in COPENHAGEN (Dänemark). Verfahren zum Decken des Zuckers mit Säure.
DENDAT36842D Verfahren zum Decken des Zuckers mit Säure Expired - Lifetime DE36842C (de)

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