DE36841C - Apparat zum Pasteurisiren von Bier in grofsen Quantitäten - Google Patents

Apparat zum Pasteurisiren von Bier in grofsen Quantitäten

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DE36841C
DE36841C DENDAT36841D DE36841DA DE36841C DE 36841 C DE36841 C DE 36841C DE NDAT36841 D DENDAT36841 D DE NDAT36841D DE 36841D A DE36841D A DE 36841DA DE 36841 C DE36841 C DE 36841C
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DE
Germany
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vessel
beer
pipe
large quantities
tap
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DENDAT36841D
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H. SCHAAR-WÄCHTER in Barmen
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die praktische Erfahrung hat bewiesen, dafs pasteurisirtes Bier am wohlschmeckendsten und haltbarsten bleibt, wenn die Erhitzung desselben eine möglichst gleichmäfsige ist und unter Druck erfolgt. Zu diesem Zwecke habe ich den in der Zeichnung dargestellten Apparat erfunden und construirt.
A ist ein grofses cylindrisches Gefäfs für mindestens 6 Atmosphären Spannung, das der Bequemlichkeit wegen auf einem Schemel B mittelst der Winkelfiantschen an seinem Boden aufsteht. Am oberen Theile mündet in dasselbe ein Rohr C, das erst in gerader Richtung bis C1 von oben nach unten geführt ist und dann in Schlangenwindungen C'2 C3 wieder nach oben geht, um bei -D aus dem Gefäfs zu treten. Dieses Rohr dient einerseits dazu, mittelst durchströmenden Dampfes (heifsen Wassers oder erwärmter Luft) in der Richtung C C1 C2 C3D das Bier im Gefäfs (welch letzteres ganz vollgefüllt sein mufs) so lange zu erwärmen, bis es die verlangte Temperatur und Spannung angenommen hat.
Andererseits dient dasselbe Rohr dazu, das Bier nach erfolgtem Pasteurisiren wieder rasch abzukühlen, indem durch dasselbe, jetzt in der umgekehrten Richtung D C3 C2 C1 C, eine kalte Flüssigkeit hindurchgetrieben wird. Die dargestellte Anordnung des Rohres CC3 ist gewählt, um schon durch die Construction so viel als möglich eine gleichmäfsige Vertheilung der Wärme zu erhalten.
Die Wärmschlange allein würde dem Inhalte des Gefäfses aber noch nicht die erwünschte, im ganzen Gefäfs gleichmäfsige Temperatur ertheilen, da nur eine sehr schwache oder gar keine Ausgleichung unter den höher und niedriger gelegenen Theilen des Bieres im Gefäfs stattfindet und das Bier unten immer einige Grade kälter sein wird als oben. Praktische Versuche mit dem vorliegenden Apparat haben diesen Umstand und seinen Einflufs auf das Bier bestätigt. (Aehnliches ist übrigens an jedem Dampfkessel zu beobachten.) Bei Anwendung der Wärmschlange allein lagert sich die Kohlensäure in der Nähe des Bodens des Gefäfses, und beim Abfüllen erhält man drei Qualitäten von Bier: kohlensäurereiches, Bier von mittlerem Kohlensäuregehalt und ganz kohlensäurearmes Bier. Um nun einen Ausgleich zwischen den oberen warmen Biertheilen und den unteren kalten zu fördern, eine lebhafte Circulation von unten nach oben zu erzeugen und die Kohlensäure durchweg gleichmäfsig vertheilt zu erhalten, ist das Gefäfs mit einem oder mehreren weiten Circulationsrohren EE versehen, welche, möglichst hoch oben vom Gefäfs ausgehend, nach unten führen und am Boden wieder in das Gefäfs münden. Da dem im Rohr E befindlichen Bier keine directe Wärme zugeführt wird, wird dasselbe darin etwas abkühlen, folglich das Bestreben haben, von oben nach unten zu sinken, und so wird durch die Strömung des Bieres in dem Rohre, wie die Pfeile andeuten, auch eine raschere Circulation der Flüssigkeit im Gefäfs selbst entstehen und dadurch eine absolute Ausgleichung der Wärme und Vertheilung der Kohlensäure erzielt.
Um zu verhüten, dafs die Spannung im Gefäfs einen gewissen Grad überschreite, mündet aus demselben ein Röhrchen J und führt nach
einem geschlossenen Sicherheitsventil K, dessen seitlicher Stutzen mit einem Regulirgefäfs L in Verbindung steht. Bei etwaigem Ueberdruck öffnet sich also das Ventil K, läfst das aufgetriebene Bier nach L entweichen und beugt so einer Ueberspannung oder Explosion des Gefäfses A vor. Ventil K und Gefäfs L dienen also als Druckregulator. Vom Boden des Gefäfses L führt ein Rohr N mit Hahn M zurück nach dem Hauptgefäfs A, um beim Entleeren des letzteren durch O und Hahn P nach erfolgter Kühlung auch das nach L übergetriebene Bier durch Oeffnen des Hahnes M, ohne jeglichen Verlust und Ausschlufs von Luft, zurückfliefsen lassen zu können.
Damit das Entleeren rasch unter Druck bewirkt werden kann, oder auch um Kohlensäure aufzubringen, ist im Deckel des Gefäfses A der Hahn R mit Zuleitungsrohr S1 angebracht, welches mit einer Luftdruck- und Kohlensäurepumpe in Verbindung steht.
Der im unteren Krümmer des Rohres E stehende Rest von Bier kann durch Hahn Q. abgezogen werden.
Zur raschen und bequemen Reinigung und Ausspülung des Gefäfses, ohne nöthig zu haben, den Deckel zu lösen, dient die hohle Welle T mit den nach unten und oben abzweigenden Stutzen UU.... Die Welle T sowohl als Stutzen U sind deshalb mit kleinen Löchern versehen, durch welche Dampf oder Wasser in einer Brause ausströmen. Die Rohrwelle T geht mittelst Stopfbüchse V aus dem Gefäfs und wird mittelst konischen Getriebes W W1 durch Achse X von Hand oder durch Kraftbetrieb, während Dampf oder Wasser zugeführt wird, in Rotation versetzt, so dafs das Innere des Gefäfses sowie die Schlange CD überall gründlich abgespült werden. Welle X ist an einem Ständer Y gelagert und Rohr T ist selbstverständlich, wenn Bier im Gefäfs behandelt wird, nach oben verschlossen.
Thermometer FF1 geben die Temperatur im Gefäfs an verschieden hohen Stellen an, und Manometer G läfst den Druck erkennen. H ist ein Probierhahn.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Pasteurisirapparat für Bier und andere Flüssigkeiten in grofsen Quantitäten, gekennzeichnet durch die Combination eines grofsen cylindrischen Gefäfses für hohen Druck, dessen Inhalt durch eine Wärm- bezw. Kühlschlange erhitzt oder gekühlt werden kann, mit:
    a) einem oder mehreren äufseren Circulationsrohren E, welche, möglichst hoch von der Seite des Gefäfses ausgehend, am Boden wieder in dasselbe münden;
    b) einem Druckregulator KL, bestehend aus einem Sicherheitsventil und einem Sammelgefäfs, welche durch Rohr / bezw. N mit dem Hauptgefäfs communiciren;
    c) einem rotirenden Ausspül- und Dampfrohr TU.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36841D Apparat zum Pasteurisiren von Bier in grofsen Quantitäten Expired - Lifetime DE36841C (de)

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