DE323289C - Verfahren zur Sterilisierung von Milch - Google Patents

Verfahren zur Sterilisierung von Milch

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DE323289C
DE323289C DE1912323289D DE323289DD DE323289C DE 323289 C DE323289 C DE 323289C DE 1912323289 D DE1912323289 D DE 1912323289D DE 323289D D DE323289D D DE 323289DD DE 323289 C DE323289 C DE 323289C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/033Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus

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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Dairy Products (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Sterilisierung von Wich. Die bisher vorgeschlagenen Methoden, um die Veränderung der Milch zu verhüten und ihre Aufbewahrung sowie ihren Transport zu ermöglichen, haben kein völlig befriedigendes Ergebnis gezeitigt. -Der Zusatz antiseptischer Stoffe wird allgemein verurteilt.
  • Die Pasteurisierung reicht gleichfalls nicht aus, um dauernde Haltbarkeit und unbedingte Unschädlichkeit zu gewährleisten.
  • Man muß daher zu dem Mittel der Sterilisierung greifen. Diese bietet jedoch in der bislang geübten Weise zahlreiche Nachteile, die Milch erhält einen Kochgeschmack, eine rötliche Färbung, ein Teil der Fettstoffe wird in Butter umgewandelt, wodurch die Leichtverdaulicldceit der Milch vermindert wird. Dies ist eine Folge des Umstandes, daß die Milch während des Sterilisä@ervorganges längere. Zeit -mit den .überhitzten Wandungen des Sterilisierbehälters in Berührung steht und dadurch unter Dampfentwicklung ins Kochen gerät.
  • Durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren werden alle diese Nachteile vermieden, und` es wird eine kontinuierliche Sterilisierung größter Mengen von Milch in betriebssicherer Weise ermöglicht. Das Verfahren besteht darin, daß die allmählich fortschreitend auf Sterilisationstemperatur erhitzte Milch sich unter einem Drucke befindet; welcher die Entwicklung von Gasen bei der Sterilisationstemperatur verhindert und die Milch durch den Sterilisationsapparat vermöge überall gleichen Kanalquerschnittes mit konstanter Strömung und ohne Entspannung hindurchgetrieben wird.
  • Es wird also einerseits ein längeres Berühren der Milch mit den heißen Wandungen der Sterilsiervorrichtung, anderseits eine Entspannung vermieden, die eine Absonderung der in der Milch enthaltenen Gase ermöglichen und damit einen Verlust der der Milch innewohnenden Eigenschaften herbeiführen würde: Eitle Einrichtung zur praktischen Ausführung des Verfahrens besteht aus einem Sterilisator mit daran sich anschließender Pumpe und Druckausgleichsbehälter. Die Pumpe speist den Sterilisator, während der Druckausgleicbsbehälter zur Regulierung des Drukkes dient. Der Sterilisator -besteht aus zwei Elementen, nämlich einem Wärmeaustauschapparat und einem Erhitzer, wobei beide Elemente samt den verbindenden Rohrleitungen konstanten Kanalquerschnitt aufweisen. Der Wärmeaustauschapparat wird aus zwei um einen mittleren Kern spiralig gewickelten Kupferblättern gebildet, so daß zwei unabhängige offene Kanalsysteme geschaffen werden, und zwar das eine oben, das andere unten offen. Ersteres dient zur Zirkulation der erwärmten Flüssigkeit, das zweite zur Zirku-. Tation der kalten Flüssigkeit im Gegenstrom zur warmen. Der Erhitzer besteht aus einer in einem Wasserbad angeordneten Rohrschlange, die von zwei horizontalen, in gegenüberliegende Rohrwände mündenden Röhren gebildet wird.- Das Wasserbad weist eine große Wärmekapazität auf, um eine gleichmäßige Erhitzung zu gewährleisten. Schematisch ist eine solche Einrichtung in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. t im senkrechten Schnitt durch den Wärmeaustauscher, in Fig. z im Horizontalschnitt nach Linie A-A der Fig. r, in Fig. 3 im senkrechten Schnitt durch den Erhitzer, während Fig. 4 schematisch den Durchgang der Milch durch den Apparat zeigt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Wärmeaustauscher aus mehreren ähnlichen Elementen, die nach der Zahl geordnet und dann in Reihe geschaltet sind. Jedes Element wird von zwei verzinnten Kupferblechen, die spiralförmig aufgewickelt sind, gebildet. Sie sind miteinander durch mit ihnen verschweißte Kupferbänder c, die den oberen und unteren Stirnabschluß bilden, verbunden (vgl. Fig. z). Auf diese Weise entstehen zwei getrennte Kanalsysteme d und e, von denen das eine nach unten, das andere nach oben offen ist. Zwei aufeinanderfolgende Elemente der Wärmeäustauschvorrichtung sind durch zwei Kautschukscheiben f bzw. zwei Scheiben aus anderem elastischen und plastischen Material getrennt, zwischen denen eine Kupferscheibe g gelagert ist. Oberhalb und unterhalb einer jeden Elementenreihe sind zwei starke Platten la und i gelagert, die untereinander mittels Preßschrauben verbunden werden können, so daß der ganze Apparat Halt bekommt.
  • Die zu sterilisierende Milch -strömt durch ein Rohr j zu, gelangt in das Kanalsystem e eines jeden Elementes durch einen Rohrstutzen j', durchströmt dieses Rohrsystem, gelangt alsdann durch Stutzen k' zu der nach dem Erhitzer führenden Rohrleitung h.
  • Die sterilisierte Milch strömt aus dem Erhitzer durch ein Rohr L, von da durch Stutzen L' in das Kanalsystem d und nach Durchtritt durch dieses System durch Stutzen in' zum Rohr m ab.
  • Der Erhitzer wird von einem viereckigen Kessel, der mit einer beliebigen Heizvorrichtung versehen sein kann, gebildet. Parallelrohre o durchsetzen diesen Kessel und sind am Ende durch abnehmbare Verbindungsstücke p, die die Reinigung der Rohre gestatten, abgeschlossen. Die so vereinigten Rohre bilden eine Rohrschlange, die in dem Wasser des Kessels eingebettet liegt. Dieses Wasser bildet eine Heizquelle großer Kapazität,- deren Temperatur leicht auf konstanter Höhe gehalten werden kann.
  • Die zu sterilisierende Flüssigkeit, die von dem Wärmeaustauscher strömt, tritt von unten in die Schlange o ein und strömt ohne Aufenthalt oder Verzögerung oben ab. Die konstante Durchströmungsgeschwind'igkeit im Austauscher und Erhitzer wird .durch einen unveränderlichen Druck sowohl im Innern des Kanalsystems als auch im Innern des Erhitzers wie der .Verbindungsrohrleitung aufrecht erhalten. Der konstante Druck wird durch eine Pumpe t reit einem Druckbehälter u und zwei Hähnen r und r' am Ein- und Austritt des Sterilisators erzeugt. Hinter jedem Hahn ist ein Kontrollmanometers,-s' angeordnet. Bei vollständig geöffnetem Eintrittshahn und bestimmtem, durch das Manometer angezeigtem Druck, j e nach der Sterilisiertemperatur, ermöglicht die Einstellung des Austrittshahnes die Regelung der austretenden gewünschten Flüssigkeitsmenge.
  • Wenn der Eintrittsdruck unveränderlich konstant bleibt, so ist auch der Druck an der Austrittsmündung des Apparates für eine bestimmte dürchtretendeFlüssigkeitsmenge konstant.
  • Die so behandelte Milch wird in Flaschen oder Metallbehälter, die vorher sterilisiert sind, eingefüllt und hermetisch abgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sterilisierung von Milch, bei welchem sie allmählich fortschreitend auf Sterilisationstemperatur erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisierung unter einem Druck erfolgt, welcher die Entwicklung von Gasen bei der Sterilisationstemperatur verhindert, und daß die Milch- durch den Sterilisierapparat vermöge überall gleichen Kanalquerschnittes mit konstanter Strömung und ohne Entspannung hindurchgetrieben wird.
DE1912323289D 1912-12-14 1912-12-14 Verfahren zur Sterilisierung von Milch Expired DE323289C (de)

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