DE368357C - Maschine zum Ziehen von Glaszylindern - Google Patents

Maschine zum Ziehen von Glaszylindern

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DE368357C
DE368357C DEE24739D DEE0024739D DE368357C DE 368357 C DE368357 C DE 368357C DE E24739 D DEE24739 D DE E24739D DE E0024739 D DEE0024739 D DE E0024739D DE 368357 C DE368357 C DE 368357C
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DE
Germany
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weight
valve
machine
lifting device
machine frame
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Expired
Application number
DEE24739D
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English (en)
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EMPIRE MACHINE CO
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EMPIRE MACHINE CO
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Description

  • Maschine zum Ziehen von Glaszylindern. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Ziehen von Glaszylindern und insbesondere auf eine selbsttätige Regelung der Blasluftzuführung. I-n der Maschd,nenfensterglasfa@brikation werden hohle Glaszylinder gezogen. Diese Zylinder werden später aufgeschnitten und zu Fensterglas ausgebreitet. Das Ziehen .der Zylinder erfolgt mittels eines Blaskopfes, dier in. dien Hafen oder die Wanne mit geschmolizenem Glas getaucht und dann hochgehoben wird, um einen Zylinder zu ziehen. Während des Ziehens wird Luft in den Zylinder eingeblasen, durch! die dieser aufgebläht gehalten: wird. Der Blas-kopf ist in der Regel von etwas geringerem Durchmesser als der Zylinder, so d'aß zunächst eine Kappe geblasen wird, um den Zylinder bis auf das gewünschte Maß zu erweitern.. Die Kappe wird ungefähr 56 cm lang gemacht. Nachdem die Kappe geblasen ist, muß aber der Luftdruck vermin, d.ert werden, und während des Ziehens des Zylinders muß dieser ,geringere Luftdruck aufrechterhalten bleiben. So muß man also beim Ziehen von Glaszylindern anfänglich, während der Bildung der Kappe, die Luft unter größerem Druck einblasen als später, während der Bildung des Zylinders.
  • Erreicht wind Idas in der Regel dadurch, daß in der Blasluftloitun.g eine ständig offene Luftauslaßöffnung vorgesehen ist, durch die so viel Druckluft abströmt, daß Deformationen des Zylinders nicht cimtreten. Der nach Vorstehendem erforderliche Wechsel im Luftdruck wind, denn auch in der Weise erzielt, daß während der Bildung der .Kappe die Luftausläßöffnung kleiner ist als während der Entstehung des Zylinders, und diese Verstellung der Luftauslaßöfffnung nimmt der Glasbläser von Hand vor.
  • Gegenstand der Erfindung ist es nun, Mittel vorzusehen, durch die die Umsteuerung des Luftdrucks bei Herstellung der Kappe einerseits und Herstellung des Zylinders anderseits in znechranischer Verbindung mit dem Aufsteigen des Fangstückes geschieht.
  • In den beiliegenden. Zeichnungen ist die Erfindung an einem Au.sführungsbeispi:el erläutert. Abb. i ist eine Ansicht einer nach der Erfindung eingerichteten Zylinderziehm.asc'hine. Abb. z ist ein senkrechter Schnitt durch dies Luftauslaßvantil und Abb.3 ist ein OOuerschnitt nach der Linie III-III der Abb. --.
  • Die Wanne, in der sich dies geschmolzene Glas befindet, ist mit 2 bezeichnet, 3 ist die geschmolzene Glasmasse. In diese kann ein Blaskopf 4. eingetaucht werden, .der dann zum Ziehen dies Zylinders in die Höhe bewegt wird. In Abb. i ist der Blaskopf so dargestellt, als ob er soeben um eine solche Strecke angehoben wäre, d#aß gerade die Bildung des Halses 5 des Zylinders stattgefunden hat. Der Blaskopf q. wird in üblicher Weise von dem Rahmen 6 getragen und auf und ab bewegt, der in Führungen 7 senkrecht verschiebbar ist. Das obere Eadie des Luftrohres 8 dies Blaskopfes .I ist in bekannter Weise abgerundet (wie punktiert angedeutet) und durch eine Kugelgel.enilik-uppl@u@ng mit der becherförmigen Öffnung io (A:bb. 2) des unteren Endes des Druckluftzuführungsrohres i r verbunden, das ebenfalls im Rahmen 6 gelagert ist. Am unteren Ende des Rohres i i befindet sich das nachder Erfindung ausgeführte selbsttätige Druckluftauslaßventil 12. Diese besteht :aus eiiler kurzen Büchse 13, die mit einem drehbaren Hals 14. umgeben ist. Die Büchse 13 hat .eine Öffnung 15 in ihrer Wandung, deren. 0uerschnitt ungefähr gleich ist dein Ouerschnitt der Büchse selbst. Der diie Büchse umgebende Hals 14. aber ist mit zwei verschiedenen. Öffnungen 16 und! 17 versehen, die verschiedenen Querschnitt haben und von denen nach Wal eine zur Deckung mit der Öffnung 15 gebracht werden kann.
  • Der Hals 1.4 kann mittels eines Handgriffes 18 (Abb.3) gedreht werden. Das innere Ende des Handgriffes greift in eine Nut i9 ein, die in der Außenfläche der Büchse 13 ausgespart ist und die Bewegung des Halses 14 begrenzt. Durch eine unter Federdruck stehende Kugel :2o, die in Ausschnitte zi und 22 auf dier Innenfläche des Halses sich einlegen kann, wird .der Hals in seinen beiden Anb-eitsstellungen bis zur Aufwendung eines gewissen Gegendrucikes festgehalten.
  • Wenn die Büchse 13 in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung der Abb. 2 und 3 gedreht ist, so befindet sich diekleinere Luftauslaßöffnung 17 in Deckung mit der Üffnung 15, so daß ein Abströmen der Druckluft nur nach Maßgabe des Querschnittes dieser kleineren Öffnung stattfindet. Das ist die Stellung der Teile, die sie während der Bildung der Kappe einzunehmen haben. Wird die Büchse dann in die nln Abb. 3 punktiert gezeichnete Stellung des Handgriffes 18 gebracht, so befindet sich die .größere Luftauslaßöffnung 16 in Deckung mit der Öffnung 15, so @daß die Entlüftung in entsprechend stärkerem Maße stattfindet und .der Luftdruck demgemäß so weit vermindert ist, wie es der Bildung des Zylinders entspricht. Diese Verstellung des HalsOs 14 oder des Luftauslaßventils aber findet selbsttätig statt, und zwar mit Hilfe von Gewichten und eines Sperrhebels, die auf idem Rahmen 6 gelagert sind und durch Anschläge Auf idiem Maschinengestell eingestellt werden.
  • Auf dem Rahmen 6 befinden sich zwei Gewichte 25 und 26, die auf Führungsstäben 27 und 28 senkrecht verschiebbar gelagert sind. Das- Gewicht 25 ist schwerier als das Gewicht 26, und beide sind befestigt an den Enden einer Schnur 29, :die über .Führungsrollen 30 und 31 läuft und' mit ihrer Mitte an dem Handgriff 18 befestigt ist. Ferner trägt der Rahmen 6 einen Sperrheib!el 35, der sich um einen Zapfen 36 drehen kann und, wenn die Teile .,sich in ,der Stellung der Abb. i @befinden, mit seinem einen Arm unter das schwerere Gewicht 25 greift und dieses festhält. Der Sperrhebiel wird in ider gezeichneten Lage idadürch erhalten., daß in dieser Lage sein oberes Schwereres Ende das Üibergewicht über das untere hat und .seine Drehung begrenzt wird durch eine Stiftführung 37.
  • Wenn das Ziehen des Zylinders 'beginnt, so wird das Gewicht 25 zunächst durch den Sperrhebel 35 in der in Abb. i gezeichneten Lage festgehalten, das leichtere- Gewicht 26 kommt also zur Wirkung und hält den Handgriff 18 in der gezeichneten Stellung fest. In dieser 'befindet sich, -,vie vorher erläutert, die kleinere Auslaßöffnung 17 in Deckung mit der Luftauslaßöffnung 15, so daß also am Blaskopf,der zur Bildung der Kappe erforderliche größere Luftdruck wirlct. In diieser Lage verbleiben die Teile, bis der Blaskopf sich um ,diejenige Strecke gehoben hat, auf der die Kappe ,gebildet werden ,soll, ibei Iden; üblichen Ausführungen .also um, ungefähr 56 ,cm. Alsdann aber stößt .der Sperrhebel 35 mit seinem oberen Arm an einen Anschlag 38 am Maschinenrahmen und, wird dadurch so bewegt, daß er glas Gewicht 25 frei.läßt. Dieses, das, wie erwähnt, erheblich schwerer ist als das Gewicht 26, gewinnt alsdann das Übergewicht und zieht mittels der Schnur 29 den Handgriff 18 in seinie andere, in A!bb, 3 pi unktiert gezeichnete Lage, in, der die größere Auslaßöffnung 16 zur Wirikung gelangt. Demgemäß wird sofort der im Blaskopf :herrschende Luftdruck auf das für die Bildung des Zylinflers erforderliche geringere Maß zurückgeführt.
  • Wird nach Herstellung eines Zylinders !der Blaskopf gesenkt, so wird das Ventil selbsttätig in seine Anfangslage zurückgestellt. Das Gewicht 25 stößt nämlich., wenn .der Rahmen wieidIer in,die in Abb. i gezeichnete Lage zurückkehrt, auf einen am Maschinenrahmen befestigten Anschlag 40, so d:aß neun wieder das leichtere Gewicht 26 .zur Wirkung gelangt und den Hebel i8 in seine Anfangslage zurückstellt. Alsbald kommt nun auch der Haken des Sperrhebels 35 am unteren Ende des Gewichtes 25 an und kehrt von selbst .in die Lage der A'bb. i zurück, so daß alle Teile sich wieder in derjenigen Stellung ibefinden, in der das Zie@h.en.des Z@lind-ers wieder von neuem beginnen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Ziehen von Glaszylindern, deren Blas.kopfhebevorriohtung ,ein Ventil mit eiiner #klein.en, während der Bildung der Kappe offenen, und einer größeren, während des Ziehens des Zylin-:d,ers selbst offenen Lar.ftauslaßöffnung trägt, .dadurch :gdkennzeichnet, d'aß an der Hebevorrichtung (6) eine Ventilstellvorrichtung angeordnet ist, die in beiden Richtungen durch feste Anschläge (38, 40) am Maschinenrahmen gesteuert wird :und in: der jeweils eigestellten Lage bis zur nächsten Umsteuerung verbleibt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ventilhebels (18) durch eine Schnur (29) erfolgt, die über Füh.rungs.rollen (30, 31) an der Hebevorrichtung läuft und mit einem Gewicht (25) beschwert ist, das durch eine Klinke (35) unterstützt wird, ,bis letztere gegen. einen am Maschinengestell festen Anschlag (38) stößt, durch den sie .so verstellt wird, daß .das Gewicht (25) frei wird :und fällt, wobei das Ventil verstellt wird-.
  3. 3. Maschine nach Amspruch.i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Schnur (29) ein Gegengewicht (26) trägt, das leichter als das andere, die Ventilverstellung vermittelnde Gewicht (25) ist und die Stellung des Ventilhebels (18) so lange -bestimmt, als Idas schwerere Gewicht von der Klinke (35) unterstützt :wird. q.. Maschine mach: Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Anschlages (4o) am Maschinengestell, auf den das schwerere Ventilverstellungs-,gewicht (25) unmittelbar vor Anlangen .der Blaskopfhebevorrichtung .in der tiefster Stelung sich aufsetzt und es dadurch so weit anhelbt, diaß. :die Halteklinke (35) in ihre Ruhelage zurückkehren und wieid'er unter das Gewicht (25) greifen kann.
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