DE366565C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen, insbesondere der Zugfestigkeit von Gasgluehlichtstruempfen oder anderen zerbrechlichen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen, insbesondere der Zugfestigkeit von Gasgluehlichtstruempfen oder anderen zerbrechlichen Gegenstaenden

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DE366565C DER54271D DER0054271D DE366565C DE 366565 C DE366565 C DE 366565C DE R54271 D DER54271 D DE R54271D DE R0054271 D DER0054271 D DE R0054271D DE 366565 C DE366565 C DE 366565C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H3/00Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen, insbesondere der Zugfestigkeit von Gasglühlichtstrümpfen oder anderen zerbrechlichen Gegenständen. Die Erfindung bezieht sich in erster Linie al,er nicht ausschließlich auf die Prüfung von Gasglühlichtstrümpfen und bezweckt hauptsächlich die Zugfestigkeit solcher Strümpfe genau und schnell zu bestimmen. Gemäß :der Erfindung wird das obere Ende des zu prüfenden Strumpfes durch sein übliches Aufhängeorgan, z. B. bei einem aufrecht stehenden Strumpf durch den üblichen Henkel, bei einem umgekehrten (Hängelicht) durch den Tragring getragen oder gehalten, während das untere Strumpfende an seinem Umfang in solcher Weise gleichmäßig festgehalten wird, daß bei Anwen,lung eines zunehmenden Zuges oder einer zunehmenden Spannung die Beanspruchung gleichmäßig über das ganze Strumpfgefüge verteilt wird, so daß die Zugfestigkeit genau geprüft werden kann.
  • Eines der Hauptmerkmale der Erfindung besteht in der Art sowie dem Mittel zum Festhalten des unteren Strumpfendes ohne Beschädigen desseli en, zu welchem Zweck ein Stoff verwendet «-erden kann, der aus der flüssigen in die feste Form ül-ergehen kann, so daß der Stoff bei diesem Übergang mit dem unteren Strumpfende vereinigt und so eine Verbindung erzielt wird, die die Ausübung eines Zuges oder einer Spannung auf den Strumpf ermöglicht. Der Stoff, der sich hierzu als am besten geeignet gezeigt hat, ist Wachs. Um dies mit dem Strumpf zu vereinigen, wird es zuerst geschmolzen, worauf das untere Strumpfende in das geschmolzene Wachs eingetaucht wird, das sich in einem Tiegel oder Kübel befinden kann, so daß sich das Wachs, wenn ihm das Hartwerden ermöglicht wird, mit dem unteren Strumpfende vereinigt. Hierdurch wird dann eine solche Verbindung erzielt, die die Ausübung des erforderlichen Zuges auf den Strumpf ermöglicht. Bei einer Ausführungsform des Mittels zum Ausü#,en des Zuges oder der Spannung auf den Mantel kann der Wachstiegel von einem Schwimmer getragen werden, der sich senkrecht in einem Flüssigkeit enthaltenden Gefäß oder Zylinder bewegt. Hierbei wird durch Ändern der relativen Lagen des Flüssigkeitsspiegels und des Schwimmers, was z. B. in der Weise geschehen kann, daß man den Austritt der Flüssigkeit aus dein Zylinder ermöglicht, der Schwimmer fortgesetzt von dem Strumpf getragen, und zwar mittels der durch das Wachs und den Tiegel erzielten Verbindung, «ol:ei infolge des allmählichen Austritts der Flüssigkeit das von dem Strumpf getragene Gewicht von Null an zunimmt, bis der auf den Strumpf ausgeübte Zug durch die Gewichtsvergrößerung ein Reißen des Strumpfes verursacht. Hierauf fällt der Schwimmer und sperrt die in dein Zylinder verbleibende Flüssigkeit z. B. mittels eines an seinem unteren Ende vorgesehenen Ventils ab, das den Auslaß in dem Zylinder schließt. Das Gewicht des nicht in die Flüssigkeit eingetauchten Teiles des Schwimmers ist das Gewicht, welches der Strumpf bis zur Bruch- und Reißgrenze trug, und der Spiegel der abgesperrten Flüssigkeit zeigt mittels einer benachbarten Skala dieses Gewicht an, das die Zugfestigkeit des Strumpfes darstellt. Zum Zweck der gleichzeitigen Prüfung mehrerer Strümpfe kann eine Anzahl der oben angege'.enen Prüfeinheiten in einem einzigen Apparat angeordnet werden, wol.ei al:er jede unabhängig von der anderen ar'#,eitet, so daß die verschiedenen Zugfestigkeiten der verschiedenen Strümpfe bestimmt werden können. Das Verfahren zur Erzielung einer Verbindung mittels eines Stoffes, der aus der flüssigen in die feste Form übergehen kann, ist auch zum Prüfen anderer Gegenstände oder Materialien zerbrechlicher Natur verwendbar, e,:enso kann auch der Apparat in Verl-indun.g mit diesem Verfahren hierzu e'._-enfalls benutzt werden.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Abb. i und 2 zeigen schematisch eine Bauart des Apparates zum Prüf en der Zugfestigkeit eines Gasglühlichtstrumpfes und veranschaulichen besonders die Lage der Teile vor und nach der Prüfung; Abb. g und d. sind vergrößerte Einzelansichten. Abb. 5 zeigt teilweise in Ansicht einen Träger zum Prüfen eines umgekehrten Strumpfes (für Hänge- oder Invertlicht) und Abb. 6 ist die schematische Vorderansicht eines Apparates zum Prüfen mehrerer Strümpfe.
  • A ist ein metallener Flüssigkeitsbehälter oder Zylinder, der an seinem unteren Ende mit einem Ablese- oder Schaurohr A'- aus Glas in Verbindung steht, an dem eine Skalenschiene A2 angeordnet ist. Das Ganze wird von einem Tisch getragen. B ist ein Flüssigkeitsspeisebehälter, der durch das biegsame Rohr BI mit einem Rohr B2 verbunden ist, das in das untere Ende des Zylinders A mündet. Die Verbindung zwischen dem Zylinder A und dem Gefäß B durch das Rohr Bl- und das Rohr B= hindurch wird durch einen Zweiwegehahn B3 gesteuert. C ist der in dem Zylinder A senkrecht bewegliche Schwimmer, der unten mit einem Ventil C I und oben mit einer Verlängerung C= versehen ist, die durch eine Kappe A4 auf dem oberen Zylinderende frei hindurchgeht. D ist der Tiegel, der das zum Fassen oder Halten des unteren Endes oder eines Teiles des Strumpfes dienende Wachs enthält und von der Verlängerung C2 des Schwimmers getragen wird. Auf der Kappe .44 befindet sich unter dem Tiegel D ein kleiner Gas- oder Spiritusbrenner E zum Schmelzen des Wachses. Wie aus Abb. i ersichtlich, ist ein aufrecht stehender Strumpf F mittels seines gewöhnlichen Henkels an einem Haken F1 aufgehängt, der seinerseits leicht an dem Ende eines Armes F2 aufgehängt werden kann. Dieser Arm ist einstellbar an dem ol--eren Ende einer Zahnstange F3 angeordnet, die in einer z. B. einen Teil der Kappe A4 bildenden Konsole A, gleitbar ist, und kann mittels eines in die Zahnstange eingreifenden Triebes F4 gehoben oder gesenkt werden. Die Welle des Triebes F4 ist mit einem geriefelten Knopf F5 versehen, der zum Drehen des Triebes und damit zum Heben oder Senken der Zahnstange sowie des Tragarmes F2 für den Strumpf dient. Der Tragarm F2 kann in einen Kopf F6 eingeschraubt sein, so daß man ihn in der Längsrichtung einstellen kann. Ebefiso kann auch der Kopf F6 in :das obere Ende der Zahnstange F3 eingeschraubt und mit einer Feststellmutter F' versehen sein.
  • Anfangs wird das Speisegefäß B über dem oberen Ende des Zylinders A, z. B. von einem Sims B4 o. dgl., getragen, so daß die Flüssigkeit durch das Rohr B', das Rohr B2 sowie durch den Durchlaß oder Kanal des Hahnes B3 .in den Zylinder A fließt, his dieser mit oder nahezu mit ;Flüssigkeit gefüllt ist, zu welcher Zeit dann der Schwimmer in der Flüssigkeit im Gleichgewicht gehalten wird. Nach dem Einführen .der Flüssigkeit in den Zylinder wird der Hahn B3 so eingestellt, daß er die Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Gefäß B abschneidet. An dem oberen Ende des Schwimmers ist eine schwache Feder C3 vorgesehen, die als nachgiebiger Anschlag oder Puffer dient, wenn sie bei zu großer Flüssigkeitszufuhr durch Hochsteigen des Schwimmers mit der Kappe A4 in Berührung kommen sollte. Auf diese Weise wird das Ventil oder die @Dichtungsscheiibe C1 an dem unteren Ende des Schwimmers in den erforderlichen kurzen Abstand von dem Sitz in dem Rohr B2 gehalten. Die Skalenschiene A2 kann in geeigneter Weise senkrecht einstellbar sein, damit ihre Nullmarke am Anfang in die erforderliche Lage gebracht werden kann, wobei man die geringe Flüssigkeitsmenge berücksichtigt, die .durch .den Schwimmer nach oben verdrängt wird, wenn er fällt, um, wie vorher beschrieben, das Auslaßrohr B2 zu schließen. Wenn die genaue Lage der Nullmarke bestimmt ist, wird es der Flüssigkeit beim Einführen in den Zylinder ermöglicht, so lange einzufließen, bis der Spiegel sich über der Nullmarke befindet (Abb. z). Nach Abbrennen .des Kollodiums des Strumpfes wird das Wachs in dem Tiegel durch die Flamme des Brenners E geschmolzen, worauf die Flamme gelöscht und der Strumpf mittels der Zahnstange F3 und des Triebes F4 abwärts bewegt wird, bis sein unteres Ende in das flüssige Wachs eintaucht, ohne aber den Boden des Tiegels zu berühren. Man läßt nunmehr das Wachs sich abkühlen und erhärten, wodurch es sich mit dem Strumpf verbindet und infolge seines Anhaftens an dem Tiegel D eine Verbindung zwischen .dem Strumpf ünd dem Schwimmer herstellt, die die Ausübung eines gleichmäßigen Zuges auf den Strumpf ermöglicht, so daß man dessen Zugfestigkeit prüfen kann. Zu diesem Zweck wird das Gefäß B auf ein Sims oder Brett B5 (Abb. 2) unterhalb des unteren Zylinderendes gesetzt und der Hahn B3 geöffnet, so daß die Flüssigkeit aus dem Zylinder A und dem Schaurohr A1 in das Gefäß B fließt. Beim Austreten der Flüssigkeit aus dem Zylinder wird der Schwimmer durch die Flüssigkeit nicht ilänger im Gleichgewicht gehalten, vielmehr hält ihn nunmehr der Strumpf selbst in seiner bisherigen Lage, und zwar infolge der durch das Wachs erzielten Verbindung, so daß beim Ausfließen des Wassers aus dem Zylinder das von dem Strumpf (der natürlich unelastisch ist) getragene Gewicht von Null an zunimmt, bis der Strumpf reißt. Nach dem Reißen fällt der Schwimmer unmittelbar herab und schließt den Auslaß des Zylinders durch sein Ventil Cl, das mit dem Sitz in dem Rohr BZ @in Berührung tritt, wodurch die übrige Flüssigkeit in dem Zylinder A und dem Schaurohr A2 abgesperrt wird, so daß der Flüssigkeitsspiegel mittels der Skala A2, die zweckmäßig Grammteilung hat, das Maximalgewicht, das der Strumpf bis zur Bruchgrenze getragen hat, und -damit die Zugfestigkeit des Strumpfes angibt. Die Skala A2 wird entsprechend der Form des benutzten Schwimmers graduiert. Diese Form ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Längsrichtung gleichmäßig, so daß die Skala hier mit einer in gleichen Abständen liegenden Teilungen versehen werden kann, von denen jede z. B. ein Gramm darstellt. Um den Apparat schnell wieder für eine neue Prüfung fertig zu machen, wird .das Gefäß B wieder auf das obere Sims B4 o. dgl. gestellt, so daß er nach entsprechendem Einstellen des Hahnes B3 den Zylinder sowie .das Schaurohr wieder füllen kann, worauf das Spiel wieder beginnt. Wenn,das Wachs hierbei wieder geschmolzen ist, kann das eingetauchte, vorher abgebrochene Strumpfstück leicht entfernt werden.
  • Es ist wichtig, ein Wachs zu verwenden, das sich bei Hartwerden nicht merklich zusammenzieht, um so das Anhaften an dem Tiegel zu gewährleisten, und das sich sehr schnell abkühlt, um zu verhindern, daß das geschmolzene Wachs das Strumpfgefüge im wesentlichen Grade durchzieht. Es bat sich herausgestellt, daß . eine Wachskombination z. B. aus Ozokerit und einer geringen .Menge Karnaubawachs zufri.edenstellend ist, da sie sieh so schnell abkühlt, daß sich unmittelbar ein Teil des Wachses auf den Mantel absetzt, der dabei den Charakter eines Häutchens hat, schnell kühl wird und so .ein weiteres Eindringen des Wachses in den Strumpf selbsttätig verhindert. Es ist gleichfalls wichtig, daß der Schwimmer in einer senkrechten Richtung eine freie Bewegung hat, während er gegen übermäßige seitliche Bewegung gesichert sein muß, die eine zerstörende Wirkung auf den zu prüfenden Strumpf ausüben würde. Daher ist in das untere Ende des Schwimmers (Abb. 3) ein Schaft C3 geschraubt, der mit einem Führungsstück C' versehen ist, das dicht in das Auslaßrohr B' eingreift und in Verbindung mit der durch die Kappe .d4 frei hindurchgehenden Verlängerung C= eine übermäßige Seitenbewegung des Schwimmers sowie des von diesem getragenen Wachstiegels verhindert. Das Führungsstück CI ist, wie aus Abb. d. zu ersehen, mit abgeflachten Seiten versehen, die zwischen dem Führungsstück und dem Rohr B' Durchlässe C5 für die Flüssigkeit bilden, wenn diese in oder aus dem Zylinder fließt. Das Rohr B= ist mit einer verengten Auslaßöffnung B'' ersehen, <fieren Onersclinittsfläche kleiner als die Ouerschnittsflächen der Durchlässe C5 zusammen sind, zum Zweck, den Ausfluß der Flüssigkeit zu verzögern und so .den Schein auszuschließen, daß noch Flüssigkeit durch das Ventil C gesaugt wird, nachdem es mit seinem Sitz in das Rohr B' in Berührung getreten ist. Wie aus Abb.3 zu ersehen, ist auf dem Schaft C3 ein Bund C6 angeordnet, der das Gummiventil oder die Gummischeihe Cl gegen eine konkave Fläche an dein unteren Ende des Schwimmers klemmt, so daß das Ventil in einem gekrümmten oder tellerartigen Zustand gehalten und so ein wirksamer flüssigkeitsdichter Abschlüß: erzielt «-irl, wenn das Ventil auf seinem an dem o''eren Ende des Auslaßrohres B= gebildeten Sitz ruht. Es ist nicht in allen Fällen nötig, d:e Strümpfe bis zum Reißen zu prüfen, da eine gewisse feststehende Zugfestigkeit bestimmt werden kann. Wenn der Strumpf diese Festigkeitsgrenze erreicht hat, ohne zu reißen, kann der Ausfluß der Flüssigkeit mittels des Hahnes B3 gesperrt werden, so daß der Strumpf nachdem Schmelzen des Wachses entfernt werden kann.
  • Beim Prüfen eines umgekehrten Strumpfes (für Hängelicht) wird der übliche Tragring auf Vorsprünge des Tragstücks F3 gebracht (Abb. 7), das mittels des Hakens F1 an dem Tragarm F' aufgehängt ist und das untere Ende des Strumpfes in das Wachs eingetaucht, worauf die anderen Vorgänge in der beschriebenen Weise vor sich gehen.
  • Bei der Bauart nach Abb. 6 sind fünf Zvlinder A mit Schau- oder Ableserohren A', wie in Abb. r gezeigt ist, auf einem Tisch A' angeordnet. Die verschiedenen zu jedem Zylinder gehörigen Teile sind denen mit Bezug auf Abb. i beschriebenen gleich, weshalb auch für dieselben die gleichen Bezugszeichen gewählt sind. Bei dieser Ausführung sind die verschiedenen Zylinder durch unabhängige oder besondere Röhren Gl, G', Gg, G4, G5 mit fünf besonderen Kammern eines gemeinsamen Speisebehälters H verbunden. Die Röhren werden durch unabhängige Hähne gesteuert, die so angeordnet sind, daß sie durch einen Hebel 1I mittels- Kur'ueiarme 1' und Verbindungsstangen 13 gleichzeitig gedreht werden können. Der Behälter H wird von einem Schwinggestell H' getragen, das .in die Hochlage gebracht und hier durch :eine Sicherungsklinke H' o. dgl. festgehalten werden kann, um die Zylinder und Ableserohre zu füllen, wenn die Zweiwegehähne mittels .des Hebels I zu diesem Zweck eingestellt sind. Nach dem Füllen der Zylinder werden die Hähne durch entgegengesetzte Bewegung des Hebels Il so eingestellt, da& sie die Verbindung zwischen den Zvlindern und den zugehörigen Kammern des Behälters H absperren. Durch Freigabe der Klinke H= kann das Gestell H auf seinem Drehzapfen H3 ausgeschwungen und gesenkt werden, bis es sich gegen geeignete Anschläge stützt, so daß der Behälter unter den unteren Enden .der Zylinder festgehalten wird, und die Flüssigkeit so durch öffnen der Zweiwegehähne aus den verschiedenen Zylindern in die zugehörigen Kammern des Behälters fließen kann, damit die Strümpfe gleichzeitig den :selbständigen Prüfvorgängen unterworfen werden, wie dies vorher beschrieben ist. Die Strümpfe zerreißen entsprechend ihrer jeweiligen Zugfestigkeit, und wenn dies bei irgendeinem geschieht, fällt der hierdurch freigegebene Schwimmer und sperrt die Flüssigkeit in dem entsprechenden Zylinder ab, ohne dabei einen Einfluß auf die Flüssigkeit in den anderen Zylindern auszuüben, so daß nach dem Reißen sämtlicher Strümpfe die verschiedenen Flüssigkeitshöhen in :dem Schaurohr die verschiedenen von den Strümpfen :getragenen Maximalgewichte und daher auch die entsprechenden Zugfestigkeiten der Strümpfe angeben. Dieser Zustand der Vorrichtung ist in Abb. 6 dargestellt.
  • Wie vorher gesagt, kann die Prüfvorrichtung zum Prüfen verschiedener Gegenstände oder Materialien benutzt werden, .die mittels des Wachses oder anderer Mittel gefaßt oder gehalten werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen der Zugfestis keit von Gasglühlichtstrümpfen oder anderen zerbrechlichen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Strumpfes mittels eines Stoffes festgehalten wird, der aus dem flüssigen in den festen Zustand übergeführt werden kann, so- daß, nachdem .das untere Strumpfende mit diesem Stoff während dessen flüssigen Zustandes in Berührung gebracht ist, der Stoff beim Übergang :n .den festen Zustand sich mit dem unteren Strumpfende vereinigt, wodurch sich eine Verbindung ergibt, -die die Ausübung eines Zuges auf den Strumpf bei festgehaltenem oberen Strumpfende ermöglicht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß das untere Strumpfende in geschmolzenes Wachs getaucht wird, das man hierauf erstarren @läßt. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z; gekennzeichnet durch einen Träger (F2), mittels dessen der Strumpf an seinem üblichen Henkel oder Tragring von obenher gehalten werden kann, während zum gleichmäßigen Umfassen des unteren Strumpfendes ein Organ vorgesehen ist, auf welches vermöge einer weiteren Anordnung ein Zug auf den Strumpf ausgeübt wird, der gleichmäßig über den letzteren verteilt ist. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem unteren Strumpfende .ein Gewicht (C) derart verbunden werden kann, daß es anfangs nicht von dem Strumpf oder einem sonstigen Prüfgegenstand getragen wird, sodann aber schrittweise denselben belastet, so daß ein wachsender Zug bis zum Reißen des Strumpfes ausgeübt wird, durch welch letzteres die Maximalbelastung des Strumpfes und damit die Zugfestigkeit desselben selbsttätig angezeigt wird. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., .dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht aus einem in einer Flüssigkeit ausbalancierten Schwimmer (C) besteht, der an den Strumpf o. dgl. anschließbar ist, und dessen relative Lage zu der des Flüssigkeitsspiegels derart einstellbar ist, daß der Schwimmer nicht mehr in der Flüssigkeit ausbalanciert ist, sondern mehr und mehr von dem Strumpf o. dgl. getragen wird und so einen Zug auf diesen ausübt, der in dem Maße zunimmt, als sich die Lage des Flüssigkeitsspiegels in b:ezug auf den Schwimmer ändert. 6. Vorrichtung nach :den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer - in einem Flüssigkeit enthaltenden Gefäß senkrecht beweglich angeordnet und für gewöhnlich so ausbalanciert ist, daß er in einem kurzen Abstand über einem Auslaß in dem unteren Ende des Gefäßes liegt, aus welchem letzteren die Flüssigkeit ausfließen kann, so daß .der Schwimmer nicht mehr durch die Flüssigkeit ausbalanciert, sondern durch seine Verbindung mit dem Strumpf o. dgl. getragen wird, bis; bei weiterem Austritt .der Flüssigkeit und entsprechender Freilegung des Schwimmers der Strumpf o. dgl. allmählich so stark belastet wird, daß er reißt, worauf der Schwimmer fällt und selbsttätig den Rest der Flüssigl:eit in dem Gefäß absperrt, ,deren Spiegel dann die von dem Strumpf o. dgl. getragene Maximalbelastung anzeigt. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem unteren Ende des den Schwimmer enthaltenden Gefäßes ein Flüssigkeits:-speisebehälter (B) durch ein Rohr (B1) mit Hahn (B3) verbunden und in eine Lage über (B") oder unter (B') dem Gefäß einstellbar ist, die erforderlich ist, um die Flüssigkeit entweder in das Gefäß hinein- -oder aus ihm herausfließen zu lassen. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem: Gewicht oder Schwimmer (C) ein Tiegel (D) o. dgl. für das Wachs verbunden ist, in dem dieses schmelzbar ist. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ,die das obere Ende des Strumpfes haltenden Mittel (F2, F') senkrecht einstellbar sind. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß neben ,dem .den Schwimmer enthaltenden Gefäß eine senkrecht einstellbare Skala (A2) angeordnet ist. i i. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Anordnung mehrerer Prüfvorrichtungen (Abb.6) ein für alle gemeinsamer Speisebehälter (H) vorgesehen ist, der aus mehreren Abteilungen besteht und über oder unter den Schwimmergefäßen feststellbar ist, von denen ein jedes mit einer Abteilung oder Kammer des Speisebehälters durch eine besondere Röhre mit Ventil oder Hahn in Verbindung steht, und :deren sämtliche Ventile oder Hähne gleichzeitig verstellbar sind.
DER54271D 1920-11-04 1921-10-30 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen, insbesondere der Zugfestigkeit von Gasgluehlichtstruempfen oder anderen zerbrechlichen Gegenstaenden Expired DE366565C (de)

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