DE206546C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/14—Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
Description
iiezt'icf)cM cOteiιhi-m t i.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- Mi 206546 KLASSE 32«. GRUPPE
aus der geschmolzenen Glasmasse.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das
bekannte Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Hohlkörpern durch Ausheben aus
der flüssigen Glasmasse unter gleichzeitigem Einblasen von Druckluft. Bei diesem Verfahren
ist in der Regel eine allmähliche Steigerung der Luftzufuhr nötig, die durch Einstellen
des Drucklufteinlaßorgans entweder von Hand oder mittels einer selbsttätig wirkenden
Vorrichtung, z. B. eines mit der Anhebevorrichtung verbundenen Seiles, erzielt wird. Um eine unbeabsichtigte und plötzliche
Zunahme der Spannung im Innern des gezogenen Hohlkörpers zu verhüten, ist vorgeschlagen
worden, bei selbsttätig gesteigerter Luftzufuhr am Fangstück ein bei Überdruck
selbsttätig sich öffnendes oder während des Ziehens des zylindrischen Teiles dauernd offen
stehendes kleines Ableitungsventil vorzusehen, durch welches überschüssige Luft ins Freie
entweichen kann. .
Das Wesen der Erfindung besteht darin, : daß die Spannung der im Innern des Hohlkörpers
aufgestauten Luft während des Aushebens nicht durch Regeln der Zufuhr bei
gleichmäßiger Ableitung, sondern durch Regeln der Ableitung bei gleichmäßiger Zufuhr geregelt
wird. Dieses Verfahren hat dem bekannten gegenüber den Vorteil, daß eine viel
zuverlässigere und genauere, sowie leichter einstellbare Regelung möglich ist. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß der zu regelnde Durchgang beliebig groß gewählt werden kann,
und daß die Änderung der Größe dieses Durchganges einen ganz unmittelbaren Einfluß -35
auf die Spannung hat, während bei Drosselung des Einlaßquerschnittes das in der Zuleitung
vorhandene Luftvolumen eine abschwächende Wirkung ausübt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Druckverlust
durch Drosseln vermieden wird und daß daher die in Frage kommenden Ursachen
viel leichter in Rechnung gezogen werden können, während bei dem älteren Verfahren
infolge der Änderung der Druckluftspannung und des Einlaß querschnittes die Verhältnisse
sehr verwickelt werden. Schließlich kommt in Betracht, daß nur ein einziges Ventil vorhanden
ist, und daß sowohl die absolute Größe des Durchganges als auch das Gesetz, nach
welchem die Änderung dieser Größe stattfindet, in jedem besonderen Falle beliebig gewählt
oder versuchsweise ermittelt werden können.
In der Zeichnung zeigen
Fig. ι und 2 eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Stellungen.
Fig. 3 bis 8 stellen eine zweite Ausführungsform dar.
Fig. 3 ist eine Gesamtdarstellung teils in Ansicht, teils im Schnitt, Fig. 4 und 5 ein
einzelner Teil in zwei Ansichten, Fig. 6, 7 und 8 je ein wagerechter und ein senkrechter Längsschnitt,
sowie ein Querschnitt des- Regelungskolbens. ■ . .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2
ist das hohle Fangstück ι in einem senkrecht
bewegbaren Schlitten 2 angeordnet, durch welchen die Druckluftleitung 3 geht. Das Fangstück
ist an seinem oberen Ende mit einer Stopfbüchse 4 versehen, um Luftverluste aus
der Leitung 3 zu vermeiden, und hat eine Bohrung, die etwas größer ist als der äußere
Durchmesser der Leitung 3.
In dem Fangstück 1 ist an einem beliebigen Punkte zwischen der Stopfbüchse und der
unteren Öffnung ein Luftdurchgang 5 gebildet, welcher in die senkrechte, mit seitlichen Löchern
versehene Ableitung 6 führt, die an dem Schlitten 2 befestigt ist und mit demselben
verstellbar ist. Das obere Ende dieser Leitung tritt teleskopartig in eine Leitung 7 ein, welche
am oberen Ende geschlossen und hinreichend lang ist, um die ganze Leitung 6 aufzunehmen.
.Diese letztere geht durch die Stopfbüchse 8 an dem unteren Ende der Leitung 7, um Luftverluste
an dieser Stelle zu vermeiden. Die seitlichen Durchlöcherungen der Leitung 6 bilden einen verhältnismäßig großen Druckluftaüslaß,
welcher während des Aushebens allmählich geschlossen oder verkleinert wird. Die Leitung 7 ist an einem senkrecht verstellbaren
Schlitten 9 befestigt und geht lose durch eine Führung 10, welche Anordnung
dazu dient, um eine gewisse senkrechte Bewegung oder Einstellung der Leitung zu gestatten.
Die Leitung 3 ist mittels einer biegsamen Leitung 3' mit irgendeiner geeigneten Druckluftquelle
verbunden.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Der Schlitten 2 wird herabgelassen, um das untere Ende des Fangstückes 1 in das geschmolzene
Glas 11 zu tauchen. Die Leitung 6 wird dadurch auch aus der Leitung 7 herausgezogen,
so daß die Luft durch sämtliche Durchlöcherungen 6 austreten kann.
Während der Schlitten 2 steigt und der
Glaszylinder sich verlängert, dringt die Lei-' tung 6 in die Leitung 7 und läßt auf diese
Weise weniger Durchlöcherungen 6' mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß weniger
Luft aus der Leitung 6 entweicht und ein größerer Teil derselben in dem Zylinder verbleibt.
Die Größe des Austrittsdurchganges kann beliebig eingestellt werden, indem der Schlitten 9
gehoben oder gesenkt wird. Der Betrag der Regelung kann durch gleichzeitige Bewegung
beider Schlitten geändert werden, indem z. B.
der Schlitten 9 langsamer als der Schlitten 2 gehoben wird, also die beiden Schlitten eine
Differentialbewegung erhalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist wiederum an einem senkrecht bewegbaren
Schlitten A ein hohles Fangstück B befestigt, durch welches eine Druckluftzuleitung C geht.
Luft wird der Leitung C durch eine biegsame Leitung D zugeführt. Die Luft geht in den
Zylinder E, welcher gezogen wird, und kann aus demselben durch das Fangstück B entweichen.
'
Der Zylinder G besitzt auf der einen Seite einen sehr engen Schlitz H, der in Verbindung
mit der Luftkammer H' (Fig. 6) steht, welche in unmittelbarer Verbindung mit dem Innern
des Fangstückes B steht.
Der Kolben / in dem Zylinder G sitzt auf
einer mit Gewinde versehenen Spindel!,, die durch eine mit Gewinde versehene Kappe am
Ende des Zylinders geht. Das äußere Ende dieser Spindel ist vierkantig und geht lose
durch die viereckige öffnung des Zahnrades K. Auf der senkrechten Führung M sitzt eine
Zahnstange N, mit welcher das Zahnrad. K kämmt. Das Zahnrad K ist so angeordnet,
daß es sich in einem Bügel 0 des Ventilzylinders G dreht. Wenn der Schlitten A in
seiner tiefsten Stellung steht (Fig. 3), so befindet sich der Kolben I in der in Fig. 7 dargestellten
Stellung, und die Luft hat einen freien Durchgang durch das Ventil. Während
der Schlitten sich nach aufwärts bewegt und der Glaszylinder E sich verlängert, bewegt
sich der Kolben / gegen das andere Ende des Zylinders G, wodurch die Luftmenge, welche
aus der Glaswalze E durch das Ventil entweicht, vermindert wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern durch Ausheben aus der geschmolzenen
Glasmasse unter gleichzeitigem Einblasen von Druckluft in den Glashohlkörper und Wiederentweichenlassen eines
Überschusses, sowie unter selbsttätigem Regeln der im Innern des Hohlkörpers aufgestauten Luftmenge, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Hohlkörper aufgestaute Luftmenge durch Änderung des entweichenden
Luftüberschusses bei gleichmäßiger Luftzufuhr geregelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an das Fangstück (1) angeschlossenes, mit seitlichen Auslässen (6')
versehenes Luftableitungsrohr (6) während des Ziehens in ein zweites vollwandiges
und am anderen Ende geschlossenes Rohr
(7) eintritt, so daß die Zahl der freien Auslässe verringert wird.
3.- Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vollwandige Rohr auf dem mit Auslässen versehenen Rohr verstellbar ist,
um den Anfangsbetrag der Auslässe und nötigenfalls auch den Betrag ihrer Regelung
ändern zu können.
4. Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Fangstück durch einen daran
angeschlossenen Zylinder (G) entweicht, dessen seitlicher Durchgangsschlitz (H) durch
einen in mechanischer Verbindung mit der Hebung des' Fangstückes sich verschiebenden
Kolben (I) allmählich verdeckt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206546C true DE206546C (de) |
Family
ID=468706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206546D Active DE206546C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206546C (de) |
-
0
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