DE915993C - Gasstrom-Relais - Google Patents

Gasstrom-Relais

Info

Publication number
DE915993C
DE915993C DER6362A DER0006362A DE915993C DE 915993 C DE915993 C DE 915993C DE R6362 A DER6362 A DE R6362A DE R0006362 A DER0006362 A DE R0006362A DE 915993 C DE915993 C DE 915993C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
screen
changes
gas flow
jet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER6362A
Other languages
English (en)
Inventor
Georges Bourdeau
Robert Lerousseau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REGULATEURS FRANCEL SA
Original Assignee
REGULATEURS FRANCEL SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by REGULATEURS FRANCEL SA filed Critical REGULATEURS FRANCEL SA
Application granted granted Critical
Publication of DE915993C publication Critical patent/DE915993C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/44Automatic controllers pneumatic only
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/42Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using fluid means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/44Automatic controllers pneumatic only
    • G05B11/48Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power
    • G05B11/50Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power in which the output signal represents a continuous function of the deviation from the desired value, i.e. continuous controllers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Gasstrom-Relais In der französischen Patentschrift 954055 sind Einrichtungen beschrieben, deren eine als Hauptkennzeichen die Regelung eines Gasstromes aufweist, der mit einem in der Bahn dieses Stromes beweglich angeordneten Schirm oder Drosselorgan zusammenwirkt, wobei eine in bezug auf die Regelanordnung verstellbare Fläche den Luftdruck innerhalb dieser Regeleinrichtung beherrscht und die in dieser auftretenden Drruckänderungen zu verschiedenen Zwecken verstärkt werden können.
  • Bei dieser bekannten Anordnung ist die Gasstromführung so gestaltet, daß sich der Kontraktionsbereich des Gasstrombündels innerhalb dieser Führung mehr oder weniger in der Ebene befindet, welche die Austrittsöffnung dieses Führungsorgans senkrecht schneidet. Mit einer solchen Anordnung lassen sich bereits beachtliche Ergebnisse hinsichtlich Empfindlichkeit und Genauigkeit des Apparates erzielen.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß man diese Empfindlichkeit ohne jede Verringerung der Genauigkeit und sogar unter Erhöhung derselben vergrößern kann, woraus sich die Möglichkeit ergibt, unter Verwendung außerordentlich geringer Kräfte und zu den verschiedensten Zwecken Veränderungen eines Effektes, eines Zustandes oder einer physikalischen Größe auszunutzen, die ihrerseits äußerst kleine Amplituden aufweisen und eine ganz geringe Eigenenergie enthalten.
  • Die Erfindung hat nun die weitere Ausbildung dieser bekannten Anordnung zum Gegenstand und eaznöglicht die vorerwähnten Ergebnisse, insbesond-ere, wenn man einen in seiner Empfindlichkeit derart gesteigerten, aber in seiner Genauigkeit hierdurch nicht beeinträchtigten Regler mit einer Verstärkereinrichtung verbindet, welche alle auftretenden Veränderungen praktisch trägheitslos und mit außerordentlich hoher Verstärkungsziffer erfaßt.
  • Das wesentliche Kennzeichen dieser weiteren Ausbildung besteht einerseits darin, daß man dem Strahl des Gasstromes die Gestalt eines außerhalb seines Führungsorgans zusammengeschnürten Bündels gibt, indem man beispielsweise die Austrittsöffnung dieses Organs als dünnwandige Mündung ausbildet und andererseits zugleich in der Anordnung des Bremsschirmes innerhalb des Einschnürungsbereiches, vorzugsweise an dessen engster Stelle, wobei der senkrecht oder schräg in bezug auf den Gasstrahl angeordnete Schirmeinstellbar ist und unter Wirkung der :Änderungen des variablen Effektes oder Phänomens je nach Fall entweder parallel zu sich selbst, im Winkel oder in Schieflage verstellt wird.
  • Diese Anordnung vermeidet die bei den eingangs erwähnten und bekannten Einrichtungen bestehende Notwendigkeit, den Schirm in bezug auf das Gasführungsorganoder die Düse genau einzustellen, woraus sich die Beseitigung eines der Empfindlichkeit abträglichen Verlustdrehmomentes ergibt.
  • Sie ermöglicht andererseits die unmittelbare Beeinflussung der Düse lod. dgl. durch ein empfindliches Organ selbst dann, wenn die Relativverschiebungen von Düse und Schirm innerhalb gewisser und sogar weiter Grenzen nicht parallel erfolgen.
  • lm Hinblick darauf, daß es nicht nötig ist, die Düse vollkommen abzudecken, damit der Schirm unter Wirkung aller den Gasstrahl bildenden Einzelstromfäden gelangt, gestattet die Anordnung gemäß der Erfindung weiterhin, vor der Düse einen Schirm reibungslos durch ein Organ geringen Drehmomentes zu bewegen, dem lediglich die kinetische Energie des Gasstromes entgegenwirkt. Diilesle Energie ist aber völlig beherrschbar, weil zum Antrieb von Relais, welche die einstellende Kraft für den die Diruakän.derungen in der Düse steuernden Schirm verstärken, nur ein schwacher Druck zur Anwendung zu gelangen braucht.
  • Eine solche Anordnung kann beispielsweise mit Verstärkerrelaivs, mit Servomotoren, mit Anzeigegeräten, Registriervorrichtungen, Automaten oder Reglern zusammenarbeiten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, die an Hand der Zeichnung erfolgt, in der verschiedene Ausführungsbeispiele in schematischer Weise dargestellt sind.
  • Abb. 1, 2 und 3 sind Axialschnitte in großem Maßstab durch Gasführungen oder Düsen, wie sie in der in der französischen Patentschrift 954055 beschriebenen Weise betrieben sein mögen; Abb.4 ist die entsprechende Darstellung einer Düse od. dgl. gemäß der Erfindung; Abb.5 ist eine der Abb.4 entsprechende Darstellung, welche das Zusammenwirken einer Düse gemäß der Erfindung mit einem neigbaren Schirm erkennen läßt; Abb.6 zeigt, zum Teil gebrochen, eine Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung; Abb.7 läßt schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Servomotor .erkennen, während Abb. 8 eine ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform ist; Abb.9 ist eine der Abb.7 entsprechende Darstellung, die eine andere Amvendungsart der Erfindung veranschaulicht; Abb. io zeigt, gleichfalls nach Art der Abb.7, eine fünfte Ausführungsform der Erfindung und Abb. i i eine sechste Variante; Abb. 12 stellt eine siebente Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung zur Anzeige, zur Aufzeichnung und zur Rückführung dar; Abb. 13 ist eine in einer anderen Ebene gezeichnete Einzelheit aus Abb. 12.
  • Bei dem in Ab-b. i dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt eine Drüse i mit einem Schirm 2 zusammen, der an einer Federzunge 3 befestigt ist, welche ihrerseits auf dem gleichen Halter ¢ wie die Düse i sitzt. '\Vird nun ein Luftstrahl aus einem (nicht dargestellten) Behälter verhältnismäßig kleinen Nutzinhaltes, in welchem ein geringer und gleichmäßig von Druckluft aufrechterhaltener überdruck herrscht, durch die Düse i in Richtung auf den Schirm 2 geblasen, so erleidet er in der Ebene A-A vor der Düsenöffnung 5 eine Kontraktion 6, während er sich hinter der Öffnung 5 frei entfaltet und hierbei ,auf den Schirm 2 trifft, auf den er einen gewissen Stoß ausübt. Diesem Stoß wirkt die Feder 3 entgegen, indem sie sich durchbiegt. Der Schirm gelangt meine Gleichgewichtshage, und der Druck sowohl innerhalb der Düse als auch hinter ihr nimmt leinen ganz bestimmten Wert an. Wenn man dumh irgendwelche geeigneten Mittel die Lage des Schirmes z in Bezug auf die Düsenöffnung 5 verändert, indem man beispielsweise eine am Schirm 2 befindliche Anschlagspitze 7 mittels eines Anschlages 8 nach links verschiebt, so wird der Schirm der Öffnung 5 genähert, und der Luftdruck innerhalb der Düse i steigt an. Läßt man andererseits den Anschlag 8 in seineir in Abb. i dargestellten Ausgangsstellung und lerhöht man den Luftdruck innerhalb der Düse, so wird der Schirm 2 (trotz der sich durchbiegenden Feder 3) zurückgestoßen, wobei er gegen den seine neue Lage bestimmenden Anschlag 8 trifft und wodurch die Luft nun leichter aus der Düse austreten kann, was wiederum ein Absinken des Diruekes in der Düse zur Folge hat, bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Vor- und 7_urüdkstellen des Anschlages B. Von der gegenseitigen Lage dieses Anschlages und der Öffnung 5 hängen also einmal der Druck innerhalb der Düse und zum andern infolgedessen auch der Druck in dem ihr vorgeschalteten Behälter ab. D!i@e Abstandsveränderungen zwischen Anschlag 8 und Düsenöffnung 5 können beispielsweise durch Verschiebung des Anschlages in Richtung der Düse oder auch dadurch erfolgen, daß man dem Anschlag in Bezug auf die Richtung des LuftsUromes leine Neigung gibt und den Anschlag parallel zu sich selbst, aber schräg in Bezug auf die Richtung des Luftstrahles verschiebt. Entsprechende Wirkungen entstehen, wenn man die .in Abb. i mit i bezeichnete zylindrische Düse durch eine konvergierende Düsenbohrung g gemäß Äbb. 2 ersetzt, deren Konuswinkel a größer als der Winkel b des Luftstrahles innerhalb der Düse ist. In solchen Fällen löst sich der Gasstrom von der Düseninnenwand ab, und die Zone der maximalen Kontrakti,on liegt in der Ebene A-A der Düsenaustrittsöffnung io.
  • Verwendet man eine Dbppelzylinderdüse wie etwa nach i i, 12 der Abb. 3 mit großem konischem Übergangswinkel 13, so tritt die Zone maximaler Kontraktion A-A in dem Zylinderteil 12 auf. In allen diesen drei Fällen tritt aber die freie Entfaltung des Gasstromes jenseits der Düsenöffnung auf, und Ströme dieser Art, die gegen einen Schirm (z. B. 2 in Abb. i) auftreffen, werden ihn nur im Zustand der Zerstreuung oder der Auflösung 'beeinflussen.
  • Wenn man hingegen gemäß der Erfindung die Luftstnomdüse derart ausbildet, da.ß, die Düsenaustrittsöffnung 14 (Abb. 4) sich gegenüber der die Düse durchströmenden Luft wie eine dünnwandige Mündung 16 verhält, so löst sich der Gasstrom von der Düseninnenwandung 17 (Abb. 5), und der Bereich der maximalen Kontraktion A-A tritt jenseits und in gewisser Entfernung von dieser Öffnung 14 auf, wo man auch den Schirm 2 anordnet und wo die Gasströme im Gegensatz zu den Düsenanordnungen der Abb. 1, 2 und 3 stark konzentriert sind. Die Ansprechbereiche werden eingeengt, woraus sich eine Konzentration der Energie ergibt, welche die Empfindlichkeit und die Genauigkeit des Systems weitgehend steigert. Optimale Verhältnisse in dieser Hinsicht werden erreicht, wervn man den dem Luftstrom ausgesetzten Schirm im Bereich der maximalen Konzentration des Stromes anordnet, wie es Abb. 5 veranschaulicht.
  • Eine solche Düse mit dünnwandiger Öffnung paßt sich weitgehend den Winkelveränderungen an, die man dem Schirm 2, z. B. die Stellungen 2R, 2G, durch Schwenkung um eine senkrecht zu den Luftstromachsen verlaufende Dmehachse 18 zu geben für zweckmäßig halten kann.
  • Andererseits kann die Kombination des Schirmes 2, der Spitze 7 und des Anschlages 8, wie sie in Abb. i schematisch angedeutet ist, gemäß der Erfindung auf einen einfachen Schirm reduziert werden, dessen die Düsenachse schneidende Fläche. als Rampe oder Nocken ausgebildet und derart verstellbar ist, daß der zwischen ihr bzw. dem Angriffspunkt des Strahles und der Düse vorhandene Abstand und somit auch der Luftdruck hinter der Düse einstellbar sind. Diese Ausführungsform ist in den Abb. 6 bis 12 dargestellt.
  • Auf diese Weise kann man eine solche Einrichtung mit einer dünnwandigen Düsenaustrittsöffnung 14 von o,5 mm Durchmesser und mit einem im Abstand von o,2 mm angeordneten Schirm 2 schaffen, der einen Druck von nur 0,2 g/cm2 empfängt und infolgedessen mit außerordentlich geringen Kräften verstellbar ist. Die Druckänderungen hinter der Düse (Nenndruck: moduliertem Druck) können nach Belieben verstärkt und zur Steuerung aller möglichen Anlagen verwendet werden, die mit oder ohne Servomotor äusg@erüstet sind oder sich indirekt solcher bedienen.
  • Gibt man beispielsweise dem Schirm die Gestalt eines Anschlagnockens i 9 (Abb. 6), der auf der Achse eines Galvaniometers 2o angeordnet ist und dessen obere Rampe 2 i sich in Gegenüberstellung zu einer mit Druckluft gespeisten Diise 22 befindet, deren dünnwandig ausgeführte Mündung einen Luftstrom auf die Nockenfläche 2 t wirft, so wird, wenn die Höhe dieser Fläche von 24 auf 25 nach einer bestimmten Funktion abnimmt, die Dmehung dieses Nockens nach Maßgabe dieser Funktion auch den Abstand zwischen der Düsenöffnung 23 und der Nockenfläche 21 verändern, wodurch zugleich nach derselben Abhängigkeit der Luftdruck hinter der Düse variiert wird. Es können auf diese Art sehr kleine Veränderungen des Abstandes zwischen Nocken und Düse außerordentlich große Druckänderungen hervorrufen; die maximale Höhendifferenz der Nockenffäche 21 zwischen 24 und 25 kann so klein sein, daß sie dien Einschnürungsbereich des Luftstromes nicht überschreitet. Bei einer Düsenöffnung von 0,5 mm und einem Luftdruck von o,2 g/cm2 am Ausgang dieser Öffnung genügt bereits die Leistung von 0,25 MW, um hinter der Düse Druckänderungen hervorzurufen, die praktisch trägheitslos bis zur gewünschten Größenordnung von Tonnen verstärkt werden können.
  • Die Düse kann beweglich ausgeführt werden, wenn es sich da= handelt, einen in jedem Zeitpunkt definierten Luftdruck zu erhalten, der in funktivnieller Abhängigkeit von der Stellung eines den Zustand einer Erscheinung aalzeigenden Organs steht. Eine solche Anordnung zeigt Abb.7, in der ein Organ 24, das mit seinem Ende 25 an einem ruhenden Träger 26 befestigt ist, sich nach Maßgabe eines Innendruckes verformt, der von der Temperatur abhängen mag, .so daß deren Änderungen den Luftdruck in der Dlüse 31 verändert, welche den Bewegungen eines Hebels 35 folgt. Dias Organ 24 bewirkt mittels der Gelenkstange 29 die Drehung eines Schirmes 30 um eine feste Achse 28, der si,Gh vor der Mündung deiner Drüse 31 befindet, ,welche über die ortsfeste Leitung 27 und die flexible Leitung 32 mit Luft gespeist wird. Der Abstand dieses Schirmes von der Düsenöffnung wird so gewählt, daß der Schirm bei allen von dem Ende 33 des Anzeigeorgans 24 eingenommenen Stellungen innerhalb der Kontraktion.szone des die Düse 31 verlassenden Luftstrahles verbleibt. Die Befestigung der Düse am Arm 34 erfolgt durch einen Rückführung.sknieh@ebel 34, 35, der um eine auf dem Träger 37 ruhende Achse 36 drehbar ist. Das Ende des Armle:s 35 stützt sich gegen den Drücker 38 einer Membrankammer 39, die auf der zum S-Ghlauch 32 führenden Leitung 4o sitzt. Ein Dinosselventil od. dgl. 4i dient zur Einstellung des der Dlüse 3 i und der Membrankammer 39 zugeführten Luftdruckes.
  • Wird nun Luft mit einem von dem Ventil4i geregelten Druck aus der Leitung 27 in das Rohr 4o gegeben, so tritt aus der Düse 3 t ein Luftstrahl aus, und in dem System 31, 32, 40 und 39 steilt sich .ein ganz bestimmter Druck nach Maßgabe der einem gegebenen Zustand des Organs 24 ent-,sprechenden Stellung des Schirmes 3o ein. Der Luftdruck in der Memhrankammer 39 hebt die Düse mittels des Kniehebels 35, 34 von dem Schirm 30 ab, bis @dutch die Rückwirkung des Schirmes auf dien die Düse verlassenden Luftstrahl ein Gleichgewichtszustand erreicht wird. Durch Regelung des zugeführten Luftdruckes mittels des Ventils 41 od. dgl. kann man die Lage der Düse so einstellen, daß der Abstand ihrer Mündung von der wirksamen Fläche des Schirmes io jenes Maß einnimmt, bei welchem ,sich diese Fläche im Bereiche der maximalen Kontraktion des die Düse verlassenden Luftstrahles befindet.
  • Wenn nun infolge einer Änderung der die Verformung des Organs 24 bewirkenden physikalischen Größe dessen Ende 33 den Schirm 3o von der Düse entfernt, .so hat die sich hieraus ergebende Verringerung der Rücksboßwirkung des Luftstrahles auf den Schirm auch eine Druckabnahme in den Leitungen 32 und 4o ,sowie in der Membrankapsel 39 zur Folge, die ,sich zusammenzieht, so daß sich der Drücker 38 senkt. Der Arm 35 folgt dieser Senkung, und -der Hebel 34 nähert die Düse 31 dem Schirm 3o wieder ,so weit, bis die Reaktion des Luftstrahles .auf den Schirm den Rückstoß des Strahles auf die Drüse vergrößert und diese zur Einnahme einer neuen Gleichgewichtslage veranlaßt, welche der D!dormation des Organs 24 und somit dem neuen Temperaturzustand entspricht, dessen Gang .es zu erfassen gilt.
  • Eine Veränderung der Zustandsgröße im entgegengesetzten Sinne hat eine entsprechende Umkehrung des vorbeschriebenen Vorganges zur Folge, bis. auch in diesem Falle sich das neue und den veränderten Bedingungen entsprechende Gleichgeweicht wiedereingestellt hat.
  • Es ist ersichtlich, daß die Bewegungen der Düse 31 und des Schirmes 30 nicht parallel- sein können, ohne .daß .dies die Empfindlichkeit und die Genauigkeit der Einrichtung beeinflußt, denn die von dem Kontraktionsbereich des Luftstrahles erfaßten Teile dieser beiden Organe können sich berührende oder nur leicht schneidende Kreisbögen großen Halbmessers beschreiben.
  • Die sichtbare oder hörbare Anzeige der Temperatur kann dadurch erfolgen, daß man den Arm 3 5 irgendwelche Vorrichtungen steuern läßt, die dazu geeignet sind, auf Bewegungen dieses Armes anzusprechen und solche Signale auszulösen oder zu erzeugen.
  • Abb. 8 entspricht dem Fall, daß, wie es auch bei dem Beispiel der Abb. 7 erwünscht sein kann, Ausschläge zur Registrierung Moder Regelung minimaler Änderungen eines elektrischen Stromes verwendet werden sollen, der selbst sehr klein ist. Hier sitzt die mit dünnwandiger Mündung versehene Düse 42 auf einem Arm 43, der um eine auf einem Bock od. dgl. 45 ruhende Achse 44 schwenkbar ist. Normalerweise befindet sich die Düse 42 in solcher Entfernung von der Rampe 46 eines Nockens 47, da.ß diese Rampe innerhalb der Kontraktionszone des aus der Düse austretenden Luftstromes liegt. Der Nocken 47 ist mit der Drehspule eines Galvanometers 48 verbunden. Um den erwähnten Abstand zu sichern, ruht der Arm 43 auf dem Drücker 49 der 'beweglichen Membran 5o einer Kapsel 51. Die Düse 42 und die Kapsel 51 werden durch die Leitungen 52 bzw. 53 mit Diruckluft gespeist, die unter Zwischenschaltung seines Regelventils 55 von der Hauptdruckleitung 54 abzweigen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß, Abb. 8 entspricht im großen und ganzen jener der Abb. 7. Es sei angenommen, daß sich das System bei einem gegebenen D!rudk der zugeführten Luft sowie für einen bestimmten Galvanometerstrom, d. h. für eine diesem Strom entsprechende Winkelstellung des Nockens 47, sowohl im mechanischen als auch im aerodynamischen Gleichgewicht befindet, daß andererseits der Abstand zwischen Düse 42 und Nocken 47 einer Lage der Rampe 46 innerhalb des StrahleinschnürungabereiChes entspricht. Ferner möge auch der auf die Kapselp wirkende Luftdruok so groß sein, daß deren Membran die Düse in der angenommenen Stellung hält. Geht man ferner davon aus, d;aß der Galvanometerstrom wächst und den Nocken in einem den Abstand seiner Rampe von der Diüsiernöffnung vergr5ß-ernden Sinne dreht, so wird die Rückwirkung des Nockens auf den Luftdruck innerhalb. des von Düse 42 und Kapsel 51 gel}ildeten Systems abnehmen. Mit einer Verringerung des Luftdruckes wird sich auch die Kapsel 51 zusammenziehen, wodurch der Hebe143 niedergeht und die Düse sich dem N:oeken 46 nähert, bis der Abstand zwischen diesen beiden Teilen klein .genug wird, um die Reaktion zwischen Nocken und Luftstrahl und somit auch zwischen Nocken und dem innerhalb des Systems herrschenden Luftdruck wieder auf das ursprüngliche Maß zurückzuführen und das Gleichgewicht dieses Systems wiederherzustellen. Die Bewegungen des Hebels 43 können nach Verstärkung zur Übertragung aller Anzeigen, Aufzeichnungen, Regelvorgänge u. dgl. in übereinstimmu-ng mit den Änderungen des das Galvanometer 48 durchfließenden. Stromes benutzt werden.
  • Abb. 9 zeigt eine Anwendung der Erfindung zur Messung der Längenänderungen eines geradlinigen Gebildes, beispielsweise eines Haares oder eines Seifenfadens 56 unter Einwirkung der veränderlichen Luftfeuchtigkeit. Das Haar od. dgl. ist an seinem einen Ende an einem festen Punkt eingespannt und an seinem anderen Ende mit einem Faden oder Draht 57 unveränderlicher Länge verbunden, der sich auf eine Scheibe 58 kleinen Durchmessers aufrollt, die auf einer in. Spitzern auf dem Stützteil 62 gelagerten Achse 59 festgekeilt ist. Auf dieser Achse ist eine spiralförmige Rückzugsfeder 63 angebracht, welche d:as Haar 56 unter leichter Spannung hält. Ferner befindet sich auf dieser Achse ein mit Endanschlag versehener Nocken 64, dessen Rampenfläche mit einer Düse 65 zusammenwirkt, welche eine dünnwandige Mündung aufweist und einen Luftstrahlgegen die Rampe ldes Nockens 64 bläst. Die Düse 65 befindet sich auf einer Wipp 66, 67, die um eine in den Lagern 69, 69 gelagerte Achse 68 schwingen kann. Sie steht durch einen Schlauch 70 mit einer am Stützteil 72 befestigten Membrankammer od. dgl. 71 in Verbindung, an deren Unterseite ein Stößel 73 angebracht ist, der gegen den Arm 67 der Wippe anliegt. Der Kammer 71 und der Düse 65 wird Druckluft aus einer Leitung 74 über ein Regelventil 75 zugeführt.
  • Nimmt man an, daß ;sich das Haar 56 mit der Spannung der Feder 63 im Gleichgewicht befindet und daß die obere, der DIiisse 65 zugekehrte Rampenfläche des Nockens 64 innerhalb des Einschnürungsbereicheis des aus der Düse austretenden Luftstrahles liegt, und setzt man weiter voraus, daß für .diepe Stellung der verschiedenen Teile der Luftdruck mittels des Ventils 75 so eingestellt ist, daß die Rüdkwirkung des Luftstrahles seitens des Noc&cens auf die Düse 65 letztere bei einer Ausdlehnung des Haares nach oben zurückstößt, indem sie den Abstand zwischen Nocken und Drüse verg.nößert, ,so sinkt der Druck sowohl innerhalb der Dräne als auch hinter ihr, und infolgedessen wird auch der Duck in der Ausdehnungskammer 71 kleiner werden. Dies hat ein Anheben des Wippenhe'bels 67 und somit eine Senkung der Düse 65 zur Folge, bis diese eine neue Gleichgewichtsstellung erlangt, welche dem Ausmaß der beispielsweise durch Zunahme der Luftfeuchtigkeit aufgetretenen Haarausdehnung entspricht.
  • Man kann, gegebenenfalls unter Anwendung eines Verstärkers, den Impuls der Wippe 66, 67 einem Indikator oder einem Schreiber aufdrücken, der die Längenänderungen des Haares mit starker Vergrößerung wiedergibt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. io wird ein Anschlagnocken 77 von einem Galvanometer 76 in Dmhung versetzt. Vor diesem Nocken befindet sich eine Düst 78, deren Ausflußmündung einen Druckluftstrahil ;gegen den Nocken wirft und sich no:znalerweise in, solchem Abstand von diesem befinde@t, daß die obere Rampenfläche dieses Nockens innerhalb, der Kontraktionszone des Strahles liegt. Drie Düse 78 sitzt auf einem Hebelarm 79, der um eine in dem festen Stützteil 81 gelagerte Achse 8o schwenkbar .isst. Auf dem Stützteil 81 befindet sich eine elastische Kammer 82 mit einem Stößel 83, der gegen dien Hebe179 anliegt, welcher einen weiteren Arm 84 aufweist, der zur Halterung einer zweiten Düse 78a dient, die beispielsweise mit dünnwandiger Mündung versehen sein kann und ihrerseits mit einem Schirm oder einer Prallfläche 85 zusammenwirkt. Dtieser Schirm 85 sitzt auf der Membran 86 einer gleichfalls auf dem Arm 79 befestigten Kapsel 87. Eiire Feder 88 ist bestrebt, die Membran 86 von der Drüse 78a abzuheben. Über das Regelventil go wird Druckluft aus der Speiseleitung 89 einerseits über. die teilweise biegsame Leitung gi durch eine Drosselstelle 92 der Düse 78 und der Kapsel 87 und andererseits über die mit einer Drosselstelle 94 versehene Leitung 93 sowie über die Leitung 95 der Ausdehnungskammer 82 zugeführt. Weiterhin ist die Düse 78a über die zum
    Teil biegsame Leitung 96 an das Dwuckrohr 93
    angeschlossen.
    Befindet sich das System im Gleichgewicht und
    nimmt man an, daß sich die Rampe des Nockens
    bei seinem Antrieb durch das Galvarnometer 76 der
    DÜSe 78 nähert, so wird der Druck in. der Kapsel
    87 nur wenig (einige Zehntelmillimeter Wasser-
    säule) ansteigen. Die Membran 86 wird zurück-
    gedrückt und deckt gegen die Wirkung der Feder
    88 die Düise 78a ab. Hierdurch steigt der Druck in
    der Kammer 82" die sich ausdehnt und die Düse 78
    von der Rampe deis Nockens 77 so lange zurück-
    zieht, biss der Ausfluß aus der Düse 78 groß genug
    ist und der Schirm 85 sich von .der Düse 7$a ent-
    fernt und eigne Strömung wiederherstellt, die gleich
    der durch die Dmasselstelle 94 geförderten Druck-
    luftmenge ist, woraus sich ein neuer Gleichge*ichts-
    zustand für das System ergibt. Einte Drrehun g des
    Nockens 77 im, entgegengesetzter Richtung würde
    umgekehrte Vorgänge und Wirkungen auslösen,
    aber gleichfalls dien Gleichgewichtszustand wieder-
    herstellen.
    Das Verstärkerrelais kann auf dem Hebelarm 79
    sitzen, aber auch getrennt zur Aufstellung gegangen.
    Wesentlich ist nur, daß die Drüse stets dem Arm 79
    folgt.
    Im letzteren Falle (Abt. i i) ist die die Drii:se 78
    mit der Kapsel 87 verbindende Leitung biegsam.
    Die den beiden Anordnungen (Abt. i o und i i ) ge-
    meinsamen Teile sind in der Zeichnung mit dem
    gleichen Bezugszeichen versehen, und die Wirkungs-
    weise ist in beiden Fällen die gleiche.
    Abb.12 zeigt eine Anwendung der Erfindung
    zur Anzeige und Registrierung von Änderungen
    eines Zustandes, die durch einen schwachen elek-
    trischen Strom vermittelt werden und zugleich zur
    Steuerung einer Regelvorrichtung dienen.
    Abb. 13 ist die Draufsicht eines Einzelteiles
    dieser Anlage.
    Wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen
    findet man auch hier ein Galvanometer g7, einen
    Anschlagnocken 98,,eine Döse g9 mit dünnwandiger
    Mündung, eine Kapsel i oo mit einer Membran i o i,
    die einen auf die gegebenenfalls eine dünnwandige
    Mündung aufweisende Düse i o3 wirkenden Schirm
    102 trägt und unter Wirkung einer DniCkfeder 104
    steht. D!urch eine Ausdehngyngskammer i o 5 wird
    ein um eine Achse io6a drehbarer Hebel io6 ge-
    schwenkt. Ferner ist hier ein Zeiger 107 erkennbar,
    der mit dem Hebel i o6 starr verbunden 'ist und
    dessen Spitze vor einer Skala io8 spielt. Weiterhin
    weist dieses bewegliche System eine Führung i og
    für eine Schreibfeder od. dgl. i io auf, mittels deren
    die Änderungen des das Galvanometer 97 durch-
    fließenden Stroanes, welche den Änderungen dien zu
    überwachenden physikalischen Größe entsprechen,
    in einem der Verstärkung entsprechenden Maßstab
    auf die unilaufende Registriertrommel i i i aufgezeich-
    net werden. Die Kapsiel i oo, die Düse 103 und die
    elastische Kammer io5 werden aus der Leitung,
    112 sowie aus ihren Abzweigungen I13 und I 14
    mit Druckluft gespeist. Eine Zugfeder I15 ist
    dauernd bestrebt, die Düse 103 dem Schirm 102
    zu nähern. Auf dem Hebel 107 ist bei i 16 eine Gelenkstange 117 angelenkt, deren anderes Ende bei I 18 mit einem Hebel i 19 gelenkig verbunden ist, der seinerseits bei i 2o in, einem nicht dargestellten Lager drehbar und bei 121 mit dem Düsenträger 122 gelenkig verbunden ist. Das Verhältnis der beiderseitigen Armlängen i i 9, i 19 dieses Hebels kann durch Löcher, wie etwa bei 123, verändert werden, in welche der Gelenkpunkt i 18 des Lenkers 117 beliebig verlegt werden kann.
  • Andererseits befindet sich auf der Achse io6a ein Hebel 124, in welchem ein Gewindestift 125 sitzt, der bei 126 an einem Arm 127 angebracht ist, welcher mit einem gleichfalls um die Achse io6a drehbaren Hebel 128 ein Ganzes bildet. Eine Feder i 28a stützt sich einerseits gegen den Arm 127 und andererseits gegen die Unterseite des Hebels 124 ab. Durch einen auf den Stift 125 aufgeschraubten Rändelkniopf od. dgl. 129 kann der Winkel zwischen den Armen 124 und 128 verstellt werden. Das Unterende des Hebels 128 trägt eine Düse i3o, die gegebenenfalls eine dünnwandige Mündung aufweisen kann und mit einem Bremsschirm 131 zusammenwirkt, der an einer Feder 132 sitzt. welche ihrerseits an einem kleinen Hebelansatz 133 befestigt ist, der mit dem Zeiger 107 in starrer Verbindung steht. Durch einen Hebel 134 wird die Bewegung des Schirmes 131 gegen die Düse 130 begrenzt.
  • Der Hebel 124 ist mit einer geneigten Platte 135 versehen, die mit einer, gegebenenfalls mit dünnwandiger Mündung versehenen Drüse 136 zusammenwirkt, und zwar mittels eines Tasters 137, der auf einem elastischen und auf der Düse 136 befestigten Arm 138 sitzt. Die Düse 136 ist im Boden 139 einer Ausdehnungskammer oder Kapsel 14o angeordnet, welche über eine mit einer Drosselstelle 14ia versehene Abzweigung 141 der Hauptleitung 112 mit Druckluft gespeist wird. Den Bewegungen des Bodens 139 dieser Kammer 140 wirkt eine, gegen die feste Auflage 143 abgestützte Feder 142 entgegen.
  • Andererseits wird eine auf dem Stützteil 143 angebrachte Ausdehnungskammer 144 über eine Abzweigung 146 der Hauptleitung i 12 mit Druckluft gespeist. Diese Kammer wirkt über einen Stößel 145 auf die Unterseite des Hebels 124. Die Abzweigung 146 ist ferner über eine teilweise biegsame Leitung 147 an die Düse 130 angeschlossen.
  • In der Abbildung ist weiter ein Ventil 148 erkennbar, das in einer Druckleitung 149 liegt und von einer elastischen Membran i 5o gesteuert wird, welcher eine Diruckfeder 151 entgegenwirkt. Diese Membran i 5o steht über die Zweigleitung 141 mit der Hauptdruckleitung 112 in Verbindung.
  • Die Anordnung arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß sich das System bei einer bestimmten Galvanometerstroinstärke 97 im Gleichgewicht befindet, daB bei dieser Stromstärke der der Mündung der Düse 99 gegenüberliegende Teil der Rampe 98 innerhalb des Kontraktionsbereiches des aus der Düse 99 austretenden Luftstrahles liegt, und daß in dieser Lage auch der Bremsschirm 102 der Kapsel ioo unter Einfluß des in dieser Kapsel herrschenden Druckes sowie des Gegendruckes der Feder 104 steht und sich gleichfalls in der Kontraktionszone des aus der Düse io3 austretenden Luftstrahles befindet, sofern letztere eine dünnwandige Mündung besitzt, wobei sich der Zeiger io7 auf einem bestimmten Teilstrich der Skala io8 befinden möge. Steigt nun der Galvanometerstrom, so führt der Nocken 98 eine Drehung um seine Achse aus, so d:aß sich seine Rampenfläche der Düse 99 nähert. Der Rückstoß des Luftstrahles auf die Düse ändert sich und bewegt diese nach links, während gleichzeitig der Luftdruck in der Kammer io5 ansteigt und infolgedessen der Schirm io2 sich der Düse 103 nähert, um sie gegebenenfalls sogar völlig abzudecken. Dies hat eine Verstellung des Hebels io6 nach links zur Folge, so daß sich der Zeiger 107 unter Spannung der Feder i 15 nach rechts bewegt. Bei dieser Rechtsbewegung des Zeigers 107 führt auch der Hebel i i 9 unter Wirkung des Lenkers 117 eine Schwenkung aus, wodurch die Diüse 99 von dem Nacken abgehoben wird, bis hierdurch der Rückstoß des Luftstrahles auf die Düse .abnimmt und den Druck hinter dieser herabsetzt. Dies hat wiederum ein Absinken des D!ruc!kes in der Kammer io5 zur Folge, und es stellt sich wegen des nunmehr geschaffenen Luftstromes durch die Düse 103 ein neuer Gleidhgewichtszustan.d .ein. Sobald dieser erreicht ist, kommt das System zur Ruhe, und der Zeiger hat sich auf einen anderen Strich der Skala io8 eingespielt, welcher der veränderten Galvanometerstromstärke entspricht, die ihrerseits eine Funktion der zu überwachenden Betriebsgrüße ist.
  • Durch Verstellen des Gelenkpunktes 118 am Lenker 117 kann. das Verhältnis der Ausschläge von Zeiger 107 und Düse 99 verändert werden.
  • Die Verlängerung log des Zeigers I07 bewirkt die graphische Aufzeichnung i ioa der zu Änderungen der Betriebisgröße.
  • Wenn -sich das Regelventil 148, 150, 151 in Mittelstellung und auch der Hebel io6 in seiner Mittellage befindet, sa daß die gegenseitige Stellung der Düse i 3o, des Nockens 98 und der Schirme 131 bzw. 137 so ist, daß sich diese Schirme in der Mitte des Kontraktionsbereiches der von den entsprechenden Düsen ausgeblasenen Luftstrahlen befinden, und wenn jede der Kammern 105, 140 und 14.1 sich in ihrer Mittellage befindet, und wenn schließlich eine Änderung der zu regelnden Größe ein Anwachsen des das Galvanometer 97 durchfließenden Stromes zur Folge hat, so wird der auf der Membran i o i .ansteigende Druck den Hebel i o6 nach links schwenken und unter Verschiebung des Schirmes 131 nach rechts die Düse 130 entlüften, wodurch der Druck in der Kapsel 144 und auf den StÖBel 143 abnimmt. Hierdurch ,senkt sich der Hebel 124, wobei er die Düse 13o dem Schirm 131 wieder nähert, bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt, der dem neuen Zustand der zu regelnden Größe entspricht. Die schräge Platte 135 wird sich dann gegen den Taster 137 legen und auf diese Weise die Düse 136 drosseln, wodurch der Diruck in der Kammer i 4o ansteigt. Dieser Diruckkanstieg wirkt sich in einer Verschiebung der Kammerwand 139 von rechts nach links aus, bis infolge der Neigung der Platte 135 der dem Gleichgewichtszustand entsprechende AusfluVß von neuem wiedevhergestellt ist, wonach das System 136, 137, 138, 139, 140 zur Ruhe kommt, und zwar wegen der Zusammendrückung der ihm entgegenwirkenden Feder 142 bei einem nunmehr höheren Innendruck. Dieser neue Druck wird über die Leitung 141 dem Ventil 148 zugeführt, delssen Durchgang hierdurch teilweise Moder ganz gedrosselt wird.
  • Tritt eine Änderung der Regelgröße in entgegengesetzter Richtung auf, so laufen die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Richtung ab.
  • Durch Einwirkung auf' die Rändelmutter 129 kann man die relative Lage der Drüse 130 in Bezug auf die Hebel io6, 107 und infolgedessen auch die Mittellage des Regelpunktes beherrschen.
  • Anstatt den Schirm als Anschlagnocken auszubilden, kann man ihn auch so gestalten, da:ß die mit der Diü;se zusammenwirkende Fläche in allen ihren wirksamen Teilen parallel zur Drehachse des Nockens verläuft.
  • Im Falle der Verwendung eines Anschlagnockens können die Erzeugenden der Rampe des Nockens anstatt senkrecht auch schräg zur Achse gerichtet sein und können Kegelstümpfe bilden. Es ist auch möglich, den Winkel, den die Erzeugende mit der Direhachse bildet, so zu wählen, daß die Achse der Drüse, die senkrecht zur Erzeugenden der Rampe stellen muß, durch die Spitze 61 (vgl. Abb. 9) der Achse des Nockens geht. So wird vermieden, daß diese Spitze in Seitenrichtung wirkenden Beanspruchungen ausgesetzt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasstrom-Relais zur Umwandlung der Gangänderungen einer Betriebsgröße in Druckschwankungen eines Gasstrahles, de:5sen Führungsdüse mit einer Prallfläche zusammenwirkt, deren Stellung von den Gangänderungen abhängt, denen der Gasstrahl .ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontraktion des Strahles hinter der Drisenmündung auftritt und daß die Prallfläche, z. B. ein Schirm, im Bereich dieser Kontraktnormszone angeordnet ist. z. Gaisstrom-Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dtiüse eine dünnwandige Mündung zur Erzeugung eins scharf umrissenen Luftstrahles aufweist und daß der in der Kontraktvonszone dieses Strahles angeordnete Schirm beweglich ist und durch Glieder gesteuert wird, die den Gangänderungen der Betriebsgröße ausgesetzt sind, so daß der Schirm diesen folgt. 3. Gasstrom-Relais nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der dem Gasstrom ausgesetzten Schirmfläche in der engsten Stelle der Kontraktionszone liegt, während die Mittelstellung des Sehirnies der mittleren Amplitude der Gangänderungen entspricht. ¢. Galsstrom-Relais nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Gangänderungen der zu überwachenden Betriebsgröße in Verformungen eins Organs umsetzt, welche die Bewegungen des Schirmes steuern. 5. Gasstrom-ReIais nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Gangänderungen der zu überwachenden Betriebsgrößen in elektrische Stromänderungen umsetzt, welche beispielsweise mittels eines Galvanometers zur Steuerung des Schirmes dienern. 6. Gasstrom-Relais nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, da13 der Schirm aus einem Anschlagnocken mit schraubenfö rmiger Rampe besteht, deren Erzeugende senkrecht zur Drehachse des Nackens steht. 7. Gasstrom-Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende fikr die ischraubenförmige Rampe zur Direhachse des Niockens geneigt ist, vorzugsweise so, daß sie durch die im Lager ruhende Spitze (61) der Drehachse geht.
DER6362A 1950-07-21 1951-07-20 Gasstrom-Relais Expired DE915993C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR915993X 1950-07-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915993C true DE915993C (de) 1954-08-02

Family

ID=9423137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER6362A Expired DE915993C (de) 1950-07-21 1951-07-20 Gasstrom-Relais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE915993C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068923B (de) * 1959-11-12

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068923B (de) * 1959-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD141562A5 (de) Luftauslass
DE3612063C1 (de) Vorrichtung zur Regulierung des Konzentratablaufes einer Zentrifuge
DE915993C (de) Gasstrom-Relais
DE905682C (de) Nachgiebige Rueckfuehrung fuer Regler mit Auslassdrossel
DE2405128C3 (de) Volumenregler mit einem druckdifferenzgesteuerten Membranelement
EP0140196A2 (de) Kalander
DE2847380A1 (de) Regler mit rueckfuehrung, insbesondere stellungsregler
DE4328617C2 (de) Stellgerät mit Hilfssteuerung
DE2346821C2 (de) Einrichtung zur Regelung des Laufes von Bahnen
DE1523489C3 (de)
DE741869C (de) Mittelbar wirkender Regler
DE2927402C2 (de) Regelventil
DE851751C (de) Steuerdruckgeber fuer durch ein Druckmittel gesteuerte Signal- und Regelgeraete
DE973662C (de) Messwerkgesteuerter Druckmittelkraftschalter fuer Regler oder UEberwachungsgeraete
DE562890C (de) Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer bestimmten Verteilung von Gasen oder Fluessigkeiten, insbesondere bei der elektrischen Gasreinigung
DE2434607A1 (de) Vorrichtung zum konstanthalten des unterdruckniveaus in einem unterdrucksystem
DE1126630B (de) Fuehlereinrichtung fuer ein Zeigerinstrument
DE2406767C2 (de) Belastungseinrichtung
DE952041C (de) Propellerregner mit Anlaufvorrichtung
CH632315A5 (de) Dampfturbinenanlage.
DE1503246C3 (de) Reguliereinrichtung für eine Pelton-Turbine
AT113232B (de) Relais für Regelungsvorrichtungen.
DE1184100B (de) Einrichtung zur Umwandlung einer elektrischen Stromgroesse in einen proportionalen Druck
DE851598C (de) Drehzahlregler fuer Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflussten Durchflusssystem
DE962760C (de) Regner mit Ansaugung von Luft durch den Wasserstrahl