DE368320C

DE368320C - Einrichtung zur Hebung gesunkener Schiffe

Info

Publication number: DE368320C
Application number: DEJ22516D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-02-05

Description

Einrichtung zur Hebung gesunkener Schiffe. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um gesunkene Schiffe vermittels von Hebeschiffen bequem und sicher mit Hilfe verhältnismäßig dünner Seile heben zu können. Die bisherigen Verfahren bestanden in der Hauptsache darin, daß Ketten oder Seile unter das Schiff gebracht wurden, die stark genug waren, um mit ihrer Hilfe das Schiff zu heben. Sehr oft ist es aber mit großen Schwierigkeiten verbunden, die Ketten oder Seile unter einem in den Schlamm gesunkenen Schiffe hindurchzuführen. Auch wenn dies gelingt, liegt noch die Gefahr eines Bruches der Ketten vor, da das Schiff nur auf wenigen Seilen öder Ketten ruht. Auch ist es schwierig, genügend feste und tragkräftige Stützpunkte oberhalb des Wassers zu schaffen, zu welchem Zwecke Pontone, Luftkissen, Krane o. .dgl. dienen müssen.
Nach der Erfindung wird das Gewicht des Schiffes auf mehrere Seiltrumme verteilt, derart, daß an jeder Seite des gesunkenen Schiffes ein Seil angreift, .das abwechselnd über oben am Hebeschiff und unten am gesunkenen Schiff nebeneinander angeordneten Rallen läuft, so daß alle Seiltrumme gleichmäßig belastet werden.
Unten können die Rollen an Fensteröffnungen oder sonstigen verhältnismäßig schwachen Stützpunkten befestigt werden. Oben können .die Rollen an Schwimmkasten o. d@gl. befestigt werden. Zweckmäßig ist es, zwei besonders eingerichtete Schiffe hierfür anzuwenden, an deren jedem je die Hälfte der Rollen befestigt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung erläutert. Die A#bb. i zeigt eine Seitenansieht, die Abb. a eine Vorderansicht der Einrichtung.
i ist das gesunkene Schiff, a sind dessen Fensteröffnungen, an welchen die Befestigungsseile 6 der Rollen 5 angebracht werden. Das vorderste Befestigungsseil ist durch die Ankerglüsen 3 geführt und das hinterste Seil durch zwei in den Schiffsrumpf gebohrte Löcher d.. Oben sind die Befestigungsseile 9 der Rollen io über zwei Schiffe oder Schwimmkasten 7 gelegt.
Je eines der beiden Tragseile i i geht von der Trommel 1d. am hinteren Teil des Pontons über die Leitrolle 1a und, dann abwechselnd über eine untere Tragrolle 5 und obere Rolle io nach der Leitrolle 13 und der Trommel 15 am vorderen Ende des Pontons. Durch einen gleichzeitigen Antrieb aller vier Trommeln wird an allen Befestigungsseilen eine nahezu gleiche Spannkraft erzielt und die bestmöglichste Voraussetzung, um .das gesunkene Schiff zu heben, geschaffen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Einrichtung zum Heben gesunkener Schiffe vermittels von Hebeschiffen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des gesunkenen Schiffes ein Seil angreift, das abwechselnd über oben am Hebeschiff und unten am gesunkenen Schiff nebeneinander angeordnete Rollen läuft, so daß alle Seiltrumme annähernd gleichmäßig belastet werden. z. Einrichtung nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden .des Hebeseiles über je eine Windetrommel an den Enden, der Hebeschiffe geführt sind.