DE368094C

DE368094C - Eisenbahnkupplung

Info

Publication number: DE368094C
Application number: DEF50458D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-01-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahnkupplung mit einer in senkrechter Ebene schwenkbaren Kuppelöse, die gleichzeitig als doppelseitiger Kuppelhaken ausgebildet ist. Gegenstand der Erfindung ist die Spann- und Lösevorrichtung für diese Kupplung.

In der Zeichnung zeigt Abb. ι die Seitenansicht der Kupplung, Abb. 2 stellt die Kupplung von unten gesehen dar. ίο Die Zugstangenhälfte a_v die mit der anderen Hälfte am jenseitigen Ende des Wagens in beliebiger Weise federnd und nachgiebig verbunden ist, trägt den Zughaken a. An diesem ist um den Bolzen u in senkrechter Ebene schwenkbar die Kuppelöse b angelenkt, die in bekannter Weise auf beiden Seiten je einen Kuppelhaken d trägt. Außerdem ist die öse b mit den über den Drehpunkt u hinaus nach abwärts verlängerten Schenkeln e ausgerüstet. so Senkrecht zur Längsachse des Wagens ist hinter der Pufferbohle die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel i mit den zugehörigen Muttern k gelagert. Von diesen Muttern gehen nach aufwärts gebogene Stangen I zu einem Querstück m, das auf der Zugstange a_x verschiebbar unter dem Einfluß einer Schraubenfeder η sich gegen einen festen Anschlag der Zugstange a_x legt.

Die Muttern k tragen nach abwärts gerichtete Zapfen r, von denen wagerechte Lenker ο ausgehen, deren andere Enden einen gemeinsamen Bolzen fi tragen, der in dem Längsschlitz q einer Schubstange h verschiebbar und feststellbar gelagert ist. Das vordere Ende dieser Schubstange h ist durch einen Bolzen t mit den nach abwärts gerichteten Schenkeln e der Kuppelöse gelenkig verbunden.

Werden von der Wagenseite aus mittels eines Handrades die von der Spindel i getragenen Muttern k voneinander entfernt, so ziehen die Stangen I mittels des Querstückes m die Zugstange a_x nebst dem Zughaken α aus der Pufferbohle heraus nach vorn, während gleichzeitig die Lenker 0 die Kuppelöse δ in die kuppelbereite Lage nach Abb. 1 hochschwenken. Sind zwei Wagen aneinander gefahren, so werden die Muttern k durch die Spindel i einander genähert. Dadurch wird die Kuppelöse mittels der Lenker 0 und der Stange h herabgeschwenkt und ihr einer Haken d legt sich in die benachbarte Öse, wobei sich der Haken i der letzteren mit der herabgeschwenkten öse b kuppelt.

Gleichzeitig wird mit Hilfe der durch die Muttern k beeinflußten Stangen I die Zugstange U₁ unter Vermittelung der Feder η nach einwärts gezogen und dadurch die Kupplung gespannt. ■ .

Claims

Patent-Anspruch:

Eisenbahnkupplung mit gleichzeitig als Kuppelhaken ausgebildeter, in senkrechter Ebene schwenkbarer Kuppelöse sowie einer von der Seite des Wagens aus beeinflußten Spann- und Lösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus einer senkrecht zur Längsachse des Wagens liegenden, mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel (i) und zugehörigen Muttern (k) besteht, die einerseits durch Stangen (I) mit einem auf der Zugstange (U₁) sitzenden, abgefederten Querstück (m) in Verbindung stehen und anderseits durch Lenker (0) an das eine Ende einer Schubstange (Jt) greifen, deren anderes Ende an die über den Drehpunkt hinaus verlängerten, abwärts gerichteten Schenkel (e) des Kuppelhakens angelenkt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdruckereL