DE367897C - Vervielfaeltigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Vervielfältigungsvorrichtung. Es sind Vervielfältigungsvorrichtungen mit einer perforierten, umlaufenden Trommel aus Metall o. a. bekannt, bei welcher das Wachsblatt fest auf der Trommel liegt und- die Farbe durch Zentrifugalkraft durch die Trommel und (las Wachsblatt hindurchgetrieben werden soll, um auf dem Papier zum Abdruck zu kommen.
• Bei diesen an sich bekannten Verv.ielfältigern kann die Einfärbung durch die Zentrifugalkraft der flüssigen Farbe aber niemals zur vollen Auswirkung kommen, weil die Trommel sich viel zu langsam dreht, um die Zentrifugalkraft zur Wirkung gelangen zu lassen.
• Die langsame Drehung ist aber bei allen diesen Vorrichtungen eine technische Notwendigkeit, weil bei denselben die Anlage- und Druckschaltungsvorrichtung durch die Trommel des Vervielfältigers gesteuert wird, also eine Zwangläufigkeit zwischen ihnen besteht und daher die Drehgeschwindigkeit in einem gewissen Verhältnis zur Anlegemöglichkeit des Papiers stehen muß.
• Die den Gegenstand,der Erfindung bildende Vervielfältigungsvorrichtung vermeidet diese Zwangläufigkeit. Sie macht den Druckvorgang von der Trommeldrehung unabhängig, derart, daß die Trommel durch Motorantrieb mit einer sehr bedeutenden Geschwindigkeit, etwa 3 bis 6 Umdrehungen je Sekunde, sich dreht, die den Andruck des zu bedruckenden Papiers bewerkstelligende Druckwalze aber durch einen Elektromagneten nur .dann gegen .die Trommel gedrückt wird, wenn das Papier auf dem Anlegetisch in die richtige Lage gebracht worden ist. Durch die schnelle Drehung wird eine vollständige Auswirkung der Zentrifugalkraft der auf der Innenseite der Trommel aufgetragenen Farbe erreicht.
• In der Zeichnung isst eine Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise und schematisch .im Querschnitt dargestellt.
• Die in ihrer Form bekannte Drucktrommel d ist mit ihrer Achse b in einem Träger drehbar gelagert und kann mittels eines Motors in schnelle Drehung versetzt werden. Unterhalb der Drucktrommel ist im gleichen Träger die Druckwalze d gelagert, welche sich in dem um die Achse e schwingenden Rahmen f frei drehen kann.
• Das Anpressen der Walze an die Trommel erfolgt, indem der Rahmen von. dem Anker g eines Elektromagneten h :geschwungen wird, wenn dessen Stromkreis etwa mittels einer Taste i geschlossen wird. Damit der Stromschluß lange genug erfolgt, bis der Papierbogen oder wenigstens dessen zu bedruckender Teil hindurchgegangen ist, drückt ,der Hebel i zweckmäßig einen federnden Kontakt k gegen ein Kontaktsegment l an, das etwa auf der Trommelachse einstellbar sitzt, und schließt so den Strom, der erst wieder unterbrochen wird, wenn das, Segment ,den Federkontakt k verlassen hat und ein Nasenansatz m ihn zurückgedrückt hat. Auch jeder andere Zeitschalter könnte natürlich an Stelle dieser Einrichtung angeordnet sein.
• Um bei Beginn des Druckens eine genaue Übereinanderstellung des Drucksatzes mit dem zu bedruckenden Bogen zu sichern, ist auf dem Anlagebrett 7i eineinstellbarer Anschlag o vorgesehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Vervielfältigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daßdie Drucktrommel unabhängig von der Andruckwalze schnell umläuft und beide durch Einschalten eines Antriebes in zwangläufige Arbeitsverbindung gebracht werden können. z. Vervielfältigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gegendruckwalze tragende Rahmen durch Schließen eines Stromkreises mittels eines Elektromagneten gegen die Drucktrommel gehoben wind und sich nach Unterbrechung des Stromkreises wieder senkt.