DE36771C - Gatterführung an Stickmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

KLASSE 52: Nähmaschinen.

S. BERGER in LEIPZIG. G at t e r f ü h r u η g an Stickmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1885 ab.

Die Gatterführung besitzt folgende Einrichtung:

Der Pantograph fällt fort, und an dem Gatter e e e, Fig. 1, ist seitlich der Rahmen c dp befestigt. In diesem Rahmen sind zwei in je sechs Theile abgetheilte Cylinder ab gelagert, welche durch Zahnräder i i derart verbunden sind, dafs sie sich bei jeder Tour, welche die Maschine macht, um ^]/_e ihres Durchmessers drehen, und zwar α etwas früher als b.

Ueber diese Cylinder laufen Ketten, deren Stäbchen 0 genau in die Theilung der Cylinder passen. Auf den Stäbchen sitzen Rollen, deren Durchmesser der Gröfse des Stiches angepafst sind, so dafs also durch gröfsere oder kleinere Rollen ein beliebig grofser Stich erzielt werden kann, und zwar auf folgende Weise:

Die Rolle g vom Cylinder b legt sich unter die Schiene c, wodurch das Gatter entweder hoch oder tief bewegt wird; die RoIIe₁/ vom Cylinder α dagegen arbeitet an Schiene d und bewirkt, dafs das Gatter nach links geschoben wird; ist nun die Rolle, welche auf d wirkt, kleiner als _/, so wird das Gatter, anstatt sich nach links zu bewegen, nach rechts geschoben, was durch eine Feder bewerkstelligt wird, welche das Gatter beständig an den Cylinder α hält.

Eine sichere Bewegung des Gatters wird nun dadurch erzielt, dafs bei der Thätigkeit der zwei Cylinder α dem Cylinder b etwas voreilt, damit derselbe seine Drehung erst beginnt, wenn α fertig ist

Fig. 2 zeigt, wie die Rollen in der Kette liegen, Fig. 3 und 4 einen Cylinder und Fig. 5 das Kettenglied.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Stickmaschinen (als Ersatz für den Pantographen) die Anordnung beliebig getheilter, sich periodisch drehender Cylinder, auf deren Oberfläche Ketten mit Rollen ruhen, deren verschiedene Durchmesser dem Gatter die zum Sticken nöthige Bewegung geben.