DE367367C - Vorrichtung zum Strecken und Beugen des Kniegelenks fuer kuenstliche Beine - Google Patents

Vorrichtung zum Strecken und Beugen des Kniegelenks fuer kuenstliche Beine

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DE367367C
DE367367C DEK77647D DEK0077647D DE367367C DE 367367 C DE367367 C DE 367367C DE K77647 D DEK77647 D DE K77647D DE K0077647 D DEK0077647 D DE K0077647D DE 367367 C DE367367 C DE 367367C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints

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Description

  • Vorrichtung zum Strecken und Beugen des Kniegelenks für künstliche Beine. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken und Beugen des Kniegelenks für künstliche Beine mit einem durch den Fuß steuerbaren Antrieb und besteht darin, daß zwei wechselseitig miteinander zum Eingriff gelangende federbelastete Kupplungen vorgesehen sind, von denen die eine von der Streckstellung des Beines aus infolge des Zuges des bei der Fußbeuge sich spannenden, an sich bekannten Zugmittels o. dgl. unter gleichzeitiger Auslösung der anderen (Streck-) Kupplung den Unterschenkel nach hinten in die Kniebeuge bis zu ihrer eigenen selbsttätigen Auslösung zieht. Die andere Kupplung verriegelt hierauf den @in die Streckstellung des Knies wieder einschwingenden Unterschenkel.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel desselben auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i bis 4 Seitenansichten des künstlichen Beines gemäß der Erfindung in senkrechter Strecklage, in der hinteren Strcklage bei vorgesetztem rechten Bein, in der Knicklage und in der vorderen Strecklage, Abb.5 die Hinteransicht des künstlichen Beines gemäß Abb. i und die ° Abb. 6 und 7 die Seitenansicht und Vorderansicht des Kniegelenkmechanismus. Die hierbei besonders in Betracht kommenden Teile des künstlichen Beines sind im Schnitt dargestellt.
  • Auf dem Kniebolzen a, der den Unterschenkel b und den Oberschenkel c des künstlichen Beines miteinander verbindet,. sind erfindungsgemäß zwei doppelarmige Hebel a, 3 und q., 5 angeordnet. Beide Hebel sitzen fest auf dem in seinen Lagern drehbaren Kniebolzen a. Der Hebel 2, 3 ist ein Schaltorgan, das an seinem Arm :2 eine am Oberschenkel c angreifende Feder d trägt, die bestrebt ist, den Schalthebel im Sinne des Pfeiles y zu drehen. Um eine in der Feder d hervorgerufene Spannung im Sinne einer Knickbewegung des Unterschenkels b nutzbar zu machen, ist am Ende des Hebelarmes 3 ein Kuppelhaken e und am Unterschenkel b ein Kupplungszapfen f vorgesehen. Zur Feststellung des Unterschenkels b gegenüber dem Oberschenkel c in der Strecklage der beiden künstlichen Glieder dient ein Stellhaken g, der durch einen Bolzen h drehbar an den Oberschenkel c angeschlossen ist.
  • Der Antrieb für den vorstehend beschriebenen Hebelmechanismus wird nun in an sich bekannter Weise von dem durch einen Gelenkbolzen k an dem Unterschenkel angeordneten drehbaren künstlichen Fuß i abgeleitet. Hierzu ist durch ein Zugorgan (Schnur) m eine Verbindung zwischen dem Arm 5 des obengenannten Hebels q., 5 hergestellt. Dieser Hebel ist ein Steuerhebel, dessen Arm q. den Stehhaken g im Sinne einer Auslösung des Stellhakens g beeinflußt. Die Schnur in ist an der Ferse il des Fußes i befestigt.
  • In der Stellung nach Abb. i ist der Stellhebel g eingeklinkt und der Unterschenkel b gegenüber dem Oberschenkel c bei senkrechter Strecklage des künstlichen Beines verriegelt. Beim Vorsetzen des rechten (gesunden) Beines erfolgt eine selbsttätige Drehung des Fußes im Sinne des Pfeiles y1, wobei das Körpergewicht von selbst ein beträchtliches Drehmoment an der Ferse il hervorruft, das durch die Schnur va zur Auslösung des Stellhakens g dient, da der Arm ¢ des Steuerhebels gegen den Haken g drückt, während zugleich unter Spannung der Feder d der Arm 3 des Schalthebels dem Kupplungszapfen f genähert wird, so daß der federbelastete Kuppelhaken e hinter den Stellzapfen f schnappt. Beim Anheben der linken Körperhälfte, wobei das Körpergewicht auf dem rechten natürlichen Fuß ruht (Abb. 3), bringt die gespannte Feder d den Unterschenkel b selbsttätig in die Knicklage. Zwischen dem Kuppelhaken e und dem Oberschenkel c besteht aber auch eine Verbindung durch den Zug n. Dieser hebt, da der Haken e bei der Knickbewegung des Unterschenkels eine Schwenkbewegung am Bolzen a ausführt, den Haken e @im gegebenen Moment von dem Zapfen f ab, die Feder d entspannt sich, so daß das Gewicht des angeknickten Unterschenkels b auf eine Streckbewegung dieses Gliedes hinwirkt, die noch durch die an sich bekannte Anordnung eines elastischen Gurtbandes p unterstützt wird. Auch das Vorsetzen des künstlichen Beines mittels des natürlichen Beinstumpfes wirkt in diesem Sinne. In der Strecklage des vorgesetzten künstlichen Beines tritt wieder von selbst die Stellung der Einzelteile des Kniegelenkmechanismusses ein, wie besonders in Abb. i und 6 veranschaulicht ist, so daß bereits beim Niedersetzen des künstlichen Beines eine zuverlässige Feststellung des Unter- gegenüber dem Oberschenkel in diesem Moment gegeben ist und für den Beinleidenden nicht die Gefahr besteht, nach vorn durchzuknicken. Die Schrittlänge läßt sich durch geeignete Einstellung der Züge n und in einfach regeln. Die Bewegungsübertragung von dem Fuß i nach dem Hebelmechanismus könnte auch vor dem Fußgelenk k erfolgen. Man müßte in diesem Fall ein Gestänge an Stelle des Zugorgans anwenden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Strecken und Beugen des Kniegelenks für künstliche Beine mit einem durch den Fuß steuerbaren Antrieb, gekennzeichnet durch zwei wechselseitig miteinander zum Eingriff gelangende federbelastete Kupplungen, von denen die eine von der Streckstellung des Beines aus infolge des Zuges des bei der Fußbeuge sich spannenden, an sich bekannten Zugmittels o. dgl. unter gleichzeitiger Auslösung der anderen (Streck-) Kupplung den Unterschenkel nach hinten in die Kniebeuge bis zu ihrer eigenen selbsttätigen Auslösung zieht, worauf die andere Kupplung den in die Streckstellung des Knies wieder einschwingenden Unterschenkel in dieser Stellung festhält und sichert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsmittel für das gebeugte Knie ein mit einem Auslösehebel (q., 5) für die Streckkupplung fest verbundener, federbelasteter, zweiarmiger Hebel (2, 3) auf dem Kniegelenkbolzen drehbar angeordnet ist, an dessen einen Hebelarm (3) ein Kupplungshaien (e) angelenkt ist, der unter der Wirkung einer am anderen Arm (2) angreifenden Zugfeder o. dgl. (d) den Unterschenkel mittels eines an diesem be-festigten Rastbolzens (f) in die Kniebeuge zurückzieht, bis er sich selbsttätig von dem Rastbolzen (f) abhakt, über welchem letzteren dann ein als Streckkupplung ausgebildeter, am Oberschenkel angelenkter, federbelasteter Haken (g) greift und den Unterschenkel in der Streckstellung sichert, sobald das Bein in diese eingeschwungen ist.
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