DE3665C

DE3665C - Einrichtungen an Dampf-Waschmaschinen

Info

Publication number: DE3665C
Application number: DENDAT3665D
Authority: DE
Original assignee: G. HOLZMANN in Berlin

Description

1877.

Klasse 8.

G. HOLZMANN in BERLIN. Einrichtungen an Dampf-Waschmaschinen.

■ Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. December 1877 ab.

Die auf beiliegender Zeichnung abgebildete Waschmaschine basirt auf dem bereits anderweitig in Anwendung gekommenen Princip, die Wäsche in einem Bottich mit der Lauge in eine rötirendc Bewegung zu versetzen, wobei Wirbel entstehen, so dafs alle Punkte ihrer Oberfläche einer gelinden Reibung ausgesetzt werden; doch sind mehrere Verbesserungen bei der vorliegenden Construction zur Anwendung gekommen, welche sie als selbstständige kennzeichnen.

Der Bottich α ist aufser mit Boden und Deckel mit einem innen liegenden Kranz b und den aufrecht stehenden Leisten c cc versehen. Der Boden trägt in seiner Mitte eine Stopfbüchse d, durch welche die stehende Welle «geht, die im Innern des Bottichs das Kreuz / trägt, welches aus Holz hergestellt ist vmd die eiserne Hülse.g verkleidet. Diese Hülse ist nicht fest auf die Welle e gekeilt, sondern in der Weise durch einen Schleifkeil h mit ihr verbunden, dafs sie sich, nachdem der Schliefskeil «entfernt worden, leicht von dieser abheben läfst. Die obere Lagerung findet die stehende Welle e in dem, durch Vorsteckstifte :k k auf den mit dem Gerüste verbundenen Ständern Il befindlichen Querriegel ;/;, an welchem das Spurlager η befestigt ist, während, unten das Spurlager 0 das Gewicht der Welle und des Kreuzes trägt, Der Antrieb erfolgt in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise durch Riemen oder durch Zahnrad-Uebersetzüng.

Zur Erwärmung der Waschlauge wird Dampf benutzt, welcher zwischen dem Boden des Kreuzes f und dem des Bottichs α in einer Rohrschlange circulirt. Im Boden des Waschkreuzes sind Ocffnungcn angebracht, welche ein freies Durchströmen des AVassers gestatten.

Es ist ferner / ein auf die Welle c gestecktes und auf dieser dicht schlicfsendes Gefäfs, welches bestimmt ist, als Sammler des abfliefsenden _i Schmiermaterials zu dienen.

Die Wirkungsweise des Apparates ist derjenigen anderer Waschmaschinen ähnlich.

Claims

Patent-AnSprüche:

1. Der Antrieb von unten, wodurch eine gröfsere Stabilität und eine leichtere Bedienung des Apparates ermöglicht wird.

2. Die leicht entfernbare obere Lagerung der stehenden Welle.

3. Die Einrichtung, dafs das Waschkreuz nach Wegnahme der oberen Lagerung leicht von . der stehenden Welle abgestreift und ebenso leicht wieder aufgesetzt werden kann, eine oft behufs Reinigung des Apparates riothwendige Manipulation, die bei bisherigen - Constructionen schwer auszuführen und zeitraubend war.

4. Die Anbringung eines Sammelgefäfses für niederfliefsendes Schmiermaterial auf der stehenden Welle, um Verunreinigungen der Wäsche durch dieselbe zu verhüten.