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Längsheizschacht fär Ringöfen. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
im Aufbau der Lärngsheizschächte für Ringöfen.
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Beim Bau von Längsheizschächten werden auf der Sohle in Richtung .der
Einschüttöffnungen Längskanäle gesetzt und in entsprechender Entfernung mit quergestellten.
Steinen je nach Erfordernis abgedeckt. Zwischen diese Sohlkanäle der Heizschächte
werden zunächst hochkant gestellte Steine in Entfernung von je etwa ein Stein
Dicke aufgestellt, parallel den Ofenwänden; über diese wird eine Schicht Steine
quergelegt mit engen Zwischenräumen, und auf diese Sohle werden dann die Steine
ausschließlich in der Längsrichtung eingesetzt, wobei die Steine mögliohst dicht
gestellt werden; der nötige Zwischenräum für den Luftdurchgang ergibt sich von selbst
schon durch das Schwinden der Steine während des Brennvorganges. Damit idie Steine
feststehen und nicht stoßweise umkippen können, werden von Zeit zu Zeit, etwa nach
jeder fünften Schicht, die Steine versetzt, d. h. die sechste Lage der Steine wird
um einen halben Stein weiter vor- oder zurückgestellt, so daß hier ein richtiger
Längsverband erzielt wird, durch den jedes Umkanten des Einsatzes verhindert wird.
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In der Querrichtung verhindern die dicht gestellten Steine, die sich
gegen den Längsheizschacht anlegen, jede Verschiebung. Da die Längsheizsohächte
stets um einige Stöße weiter vor und um mehrere Schichten höher nach oben gesetzt
werden kömnen als der Zwischeneinsatz,
so hat der Einsetzer beim
Aufstellen des Zwischeneinsatzes die Steine nur jeweilig gegen die Längsheizschächte
oder die vorher eingesetzten Steine zu stellen, ohne irgendwelche Becbachtungen
anzustellen, ob er in Richtung des Zuges bzw. der Heizöffnungen bleibt oder nicht,
was die Arbeit sehr fördert. Nur nach dem jeweiligen Abzug der Rauchgase nach dem
Fuchs des Rauchsammlers sind in üblicher Weise Querschächte auf der Sohle zu errichten.
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Damit die Seitenwände der Län.gsheizschächte feststehen und nicht
umfallen, ist es erforderlich, daß von Zeit zu Zeit einzelne Steine als Binder quer
über den Schacht gelegt werden: dies hat selbstverständlich so zu gechehen, daß
der Blick auf die Feuerungen nicht gehemmt wird und ihr Beschütten nicht behindert
ist. Die Steine der Seitenwände der Heizschächte sind überhaupt so aufzustellen,
daß unmittelbar oberhalb jeder Feuerung kleine Fugen entstehen, durch die Luft aus
dem Einsatz nach dem Brennstoff gelangen kann. Im übrigen sind die Steine dicht
aneinander zu stellen.
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Das Neue an dem durch die Zeichnung erläuterten Heizschacht ist die
Art der Anordnung der Roste, auf denen der eingegebene Brennstoff verbrannt wird.
Während .bei den gewöhnlichen Längsheizsahächten der Brennstoff auf einzeln liegenden
Steinen, die treppenrostartig im ganzen Längsheizschacht verteilt angeordnet sind,
aufgeworfen wird und dort verbrennt, werden in dem neuen Längsheizschacht durch
schräg verlaufende Wände 2, welche nicht ganz bis zur Sohle reichen, Kammern 6 gebildet.
Die schrägen Wände :2 sperren die Kammern gegen von hinten eintretende Luft ab.
Nach unten werden die Kammern durch wagerechte Wände i abgeschlossen, welche jedoch
nicht bis zur nächsten schrägen Wand 2 reichen, so daß hier eine Öffnung 7 bleibt,
durch welche die Ofengase in den untersten Teil s des Heizschachtes gelangen können,
welcher einen durchgehenden Kanal bildet. Der Brennstoff verteilt sich bei der einen
Ausführungsform (.A@bb. 3 und .1) auf der als Rost dienenden treppenförmig gesetzten
schrägen Wand 2. Bei einer andern Ausführungsform (Abb. i und 2) ist an -die schräge
Wand 2, unter jeder Schüttöffnung 4. ein wagerechter Planrost i als Auflager für
den Brennstoff angeschlossen. Diese Roste werden unter je einem Heizloch angeordnet,
aber nicht in derselben Höhe, sondern in verschiedener Höhe und zwar so, daß je
zwei bis. drei oder mehrere Plattenroste in einer Abteilung oder Kammer liegen.
Am oberen Ende der Kammern wird die Fortbewegung der Feuergase von den Feuerstätten
nach. der Decke des Ofens durch quergestellte, dicht gesetzte Steinlagen 3 verhindert,
so,daß die Feuergase ihre Wärme an den Einsatz und nicht an das Ofengewölbe abgeben
müssen. Die Feuergase sind gezwungen, nicht in gerader, wagerechter Richtung den
Heizschacht entlang zu ziehen, sondern müssen hinter dem jeweilig letzten und untersten
Planrost nach unten ziehen, um auf der Sohle im Heizschacht entlang nach dem Abzug
zu gelangen. Die zur vollkommenen Verbrennung erforderliche Luft tritt seitlich
aus dem Kammereinsatz nach dem Heizschacht, mischt sich daselbst, ihren Sauerstoff
den Feuergasen abgebend und dieselben vollkommen zu Kohlensäure verbrennend, mit
den Feuergasen und streicht weiter auf der Sohle entlang nach den Abzügen. Die weitere
Luft, welche zur Übertragung der Wärme von .den kühlenden Steinen nach den vorzuwärmenden
erforderlich ist, streicht unmittelbar zwischen den Steinen, die sich innerhalb
j e zweier Heizschächte befinden, nach vorn. Da dies bei dem engen Einsatz nur langsam
geschehen kann, so nimmt sie zunächst die Wärme soweit auf, als dies überhaupt möglich
ist und gibt andererseits ihre aufgenommene Wärme wieder fast restlos an -die Steine
ab, nur so viel behaltend, als zur Erzeugung des Luftzuges im Schornstein notwendig
ist.