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Vorrichtung zum Trocknen photographischer Abzüge. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von photographischen Abzügen u. dgl., 1-ei
welcher die Abzüge zwischen zwei Bändern aus saugfähigem Stoff eingelegt werden,
die über einen erhitzten Z-,-linder laufen. Zweck der Erfindung ist, eine einfache
und gedrängte Vorrichtung zu schaffen, die ein schnell es und wirksames Trocknen
ermöglicht und die Abzüge in e',ener Form al-,gibt.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung hesitzt zwei endlose Arbeitst-änder
aus saugfähigem Stoff, zwischen denen die Abzüge gepreßt werden. Die untere oder
freiliegende Fläche eines der Bänder, gewöhnlich diejenige, auf welche die Schichtseite
des Abzugs zu liegen kommt, wird gleichzeitig der Einwirkung eines heißen Luftstrornes
während des Pressens ausgesetzt. Nach diesem Auspressen werden die Abzüge zunächst
unter einem ersten Trücknung zylinder herum- und dann ü1--er den Ferti,-trocknungszvlinder
hinweggeführt wol-ei Leide Seiten äer ALzüge nacheinander in nahe Berührung mit
dem erbitzten Zvlinder kommen. Die Bänder laufen dann auseinander und lassen die
Abzüge in einen geeigneten Behälter aLfallen.
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Das eine Band kann eine gewisse Strecke wagerecht üher den Trocknungszylindern
geführt werden und bildet, da seine untere Fläche der von den Zylindern ausströmenden
Wärme ausgesetzt ist, eine Art Vortrocknungstisch. Dieses Band legt sich dann gegen
(las andere Band und läuft mit diesem zusammen über ein einstellbares Druckglied,
durch welches die Abzüge zwischen den Bändern gepreßt werden.
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Das Druckstück Lesteht zweckmäßig aus einer gewölbten Platte oder
einer Rolle in den Abmessungen, daß die Abzüge gleichzeitig in voller Ausdehnung
unter Druck gesetzt werden können. Die Platte oder Rolle ist einsteIlLar, um den
ausgeübten Druck verändern zu können. Sie liegt den Trockenzylindern gegenüber,
damit das innere Band beim Lauf über das Druckstück der von den Trockenzylindern
ausgestrahlten Hitze und der Wärme des aufsteigenden Luftstromes ausgesetzt bleibt.
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*Die Bänder werden über geeignete Führungsrollen geführt, die teilweise
einstellbar gelagert sind, um die Spannung der Bänder ändern zu können. Der Fertigtrocknungszylinder
wird gewöhnlich auf einer höheren Temperatur erhalten als der erste TrocknungszvIinder,
damit die Abzüge allmählich immer höheren Temperaturen beim Ausgang vom Zvlindertisch
zum FertigtrocknungszVlinder ausgesetzt werden.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht mit abgenornmenem Traggestell.
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Abb. 2 zeigt eine schaubildliche Ansicht in kleinerem Maßstabe.
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Bei der dargestellten Ausführung besteht das Gestell der Vorrichtung
aus zwei Rahmen A, dessen obere Ecken durch Ouerstangen B, BI verbunden
sind, auf welchen die Füherun 'gsrollen C, C' lagern. Unten sind die
Rahmen durch Ouerstangen D, DI- verbunden, auf denen andere Führungsrollen
E, EI angeordnet sind. Weitere Verbindungsstangen B' können an der
Rückseite der Vorrichtung el vorgesehen werden.
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In Lagern der Seitenrahmen A sind der erste Trocknungszylinder
F und der Fertigtrocknungszylinder G -elagert. Der letztere Zvlinder ist
im Durchmesser größer ausgefÜhrt und weiter nach der Vorderseite der Vorrichtung
gelegl. Der Zylinder G trägt ein Schneckenrad Gl, welches von einer Schneckenradwelle
G2 angetrieben wird. Die Welle Gl kann von der Handkurbel Gs oder üter die
Schrau#enräder HI, H2 von der Antriebswelle H in Drehung versetzt werden.
Beim motorischen Antrieb wird der Motor zweckmäßig auf der Tischplatte
A' aufgestellt und durch einen Riernentrieb mit der Welle H verbunden.
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Quer über die Rückseite der ganzen Vorrichtung läuft die gekrümmte
Platte J, welche oL en und unten Schlitze JI aufweist, in welchen an den Rahmen
A sitzende Bolzen J2 eingreifen. Diese Schlitze ermöglichen eine #'erstellung
der Platte gegenüber den Zylindern und gleichzeitig eine Veränderung des Neigungswinkels
dieser Platte.
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Die Abzüge werden zwischen saugfähigen endlosen Bändern getrocknet,
von denen das
eine (K, in Abb. 2 schwarz gezeichnet) über die Rollen
B, B, die Zylinder F und G und die einstellbare Spannrolle Bs, die
zweckmäßig an der Vorderseite der Vorrichtung angeordnet wird, läuft. Der wagerechte
Teil des Bandes K erstreckt sich über den oberen Teil der Vorrichtung und bildet
auf diese Weise eine Tischplatte, auf welche die nassen Ab-
züge gelegt werden.
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Das zweite endlose Band L ist über die einstellbare Rolle M geführt,
die unmittelbar über der Rolle Bl- liegt. An der Führungsstelle vereinigen sich
beide Bänder und laufen zusammen über die Rolle Bl, die Platte J und die Zylinder
F und G. Das Band L trennt sich dann wieder vom Band K und wird über die
unteren Rollen D, D' und die rückwärtige Führungsrolle MI zurück zur Einstellrolle
M gef ührt.
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Die fertiggetrockneten Abzüge fallen in einen BehälterN, der zweckmäßig
auf ein Fußbrett A 2 der Vorrichtung aufgestellt ist. Die Trocknungszylinder
F und G werden in bekannter Weise geheizt, wobei zweckmäßig der Fertigtrocknungszylinder
G auf einer höheren Temperatur gehalten wird als der Zy-
linder
F.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.
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Die nassen Abzüge werden mit der Schichtseite nach unten auf den wagerechten
Teil des saugfähigen Bandes K aufgelegt, der den eigentlichen Zuführtisch bildet.
Die Welle GI viird dann in Drehung versetzt, so daß der Zylinder G in Abb.
i im Sinne des Uhrzeigers umläuft. Beide Bänder K und L bewegen sich dann in Richtung
der in Abb. i eingetragenen Pfeile. Die Abzüge laufen auf dem Band K nach dem rückwärtigen
Ende der Vorrichtung zu und gelangen so zwischen die Bänder K und L. Da das Band
K von der vom Zylinder G ausgestrahlten Wärme und der von beiden Zylindern
aufströmenden Wärmeluft erhitzt wird, erfolgt auf diesen Teil der Bewegung bereits
eine Vortrocknung der Abzüge.
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Die Abzüge laufen dann zwischen beiden Bändern über die Rolle Bl-
und werden beim Lauf über das Trockenstück J fest gegen die Bänder gedrückt.
Dieses Druckstück ist so geformt, daß gleichzeitig der gesamte Abzug unter einen
Druck gebracht wird, der durch die Schraute J2 teliebig geregelt werden kann. Beim
Lauf über das Druckstück bleibt die Schichtseite der »züge der von den Zylindern
F und G aufsteigenden Wärme ausgesetzt, ohne jedoch selbst mit einem dieser
beiden Zylinder in Berührung zu kommen. Die Abzüge erfahren dadurch eine weitgehende
unter Druck geführte Trocknung.
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Hierauf werden die Abzüge zusammen mit den Bändern K und L um den
ersten Trocknungszylinder F herumgeführt. An diesem Zylinder befindet sich die Schichtseite
der Abzüge nur in einem der Dicke des Bandes K entsprechenden Abstand von dem Trocknungszylinder.
Beim Lauf über den Vertigtrocknungszylinder G werden dann in gleieher Weise
die Rückseiten der Abzüge der Trockenwirkung ausgesetzt. Bei dieser Trocknung werden
die den Abzügen beim Lauf um die TrommelF gegebenen Krümmungen wieder ausgeglichen,
so daß die Ab-
züge nach dem Verlassen des Zylinders G und beim Auseinanderlaufen
4er Bänder K und L in flacher Form abfallen.
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Die Spannung des Bandes K wird, wie schon erwähnt, durch die Spannvorrichtung
B 4 geregelt, während die Spannschraube 1W2 zur Einstellung der Spannung des Bandes
L dient. Natürlich läßt sich die Vorrichtung in ihren Einzelheiten abändern, ohne
daß hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird, z. B. kann die Druckplatte
J durch eine Rolle ersetzt werden, deren Größe so bemessen ist, daß alle
Stellen der Abzüge gleichzeitig unter Druck kommen.