DE366265C - Gummidruckverfahren - Google Patents

Gummidruckverfahren

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DE366265C
DE366265C DEB96207D DEB0096207D DE366265C DE 366265 C DE366265 C DE 366265C DE B96207 D DEB96207 D DE B96207D DE B0096207 D DEB0096207 D DE B0096207D DE 366265 C DE366265 C DE 366265C
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Germany
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Bautzener Ind A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/12Rotary lithographic machines for offset printing using two cylinders one of which serves two functions, e.g. as a transfer and impression cylinder in perfecting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 22
(B9620jXII\i5<i)
Bautzener Industriewerk A.€. in ©autzen.
ßunnnidruckverfahren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2ß. September-jggo
Das Gummiverfahren hat gegenüber dem direkten Druckverfahren den großen Nachteil, daß die gewonnenen! Druckerzeugnisse bei einmaligem Druck nicht die schöne Farbtiefe und Bildwirkung haben wie bei dem direkten Druckverfahren. Die Drucke wirken grau und leblos, ganz besonders beim Farbendruck. Dies kommt besonders daher, daß die Farbe nur zur Hälfte auf den Druckbogen gelangt; ein Teil bleibt auf dem j ο
Gummizylinder zurück. Bei Anwendung ungünstigen Papieres verschlimmert sich dieser Mißstand. Bisher wurde dem Mißstand dadurch abgeholfen, daß auf dem einmal bedruckten Bogen ein zweiter Druck mit etwas leichterer Firnisfarbe ausgeführt wurde. Gelegentlich wurde dieser zweite Druck auch mit derselben Farbe ausgeführt wie der erste Druck.
to Der Erfindung gemäß werden, um eine noch größere Drucktiefe und Schärfe des Druckbildes zu erzielen, zwei oder mehr gleichartige (identische) Farben übereinander auf den Gummizylinder gebracht, und zwar t5 vor Ausübung des Druckes. Erst nachdem beide Farben auf den Gummizylinder aufgebracht sind, wird der Druck ausgeführt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck bei Vorhandensein von zwei oder mehr Farbwerken an der Maschine und nur einer Druckplatte diese Druckplatte nacheinander durch die verschiedenen Farbwerke eingewalzt werden, worauf die verschiedenen aufeinanderliegenden Schichten gleichartiger Farben gleichzeitig an die Gummiwalze abgegeben werden und der eigentliche Druck erfolgt, oder es wird beim Vorhandensein mehrerer Farbwerke und mehrerer gleicher oder im wesentlichen gleicher (sich ergänzender) Druckplatten jede der Druckplatten mit einer der gleichartigen Farben eingewalzt, und es geben dann die Farbdruckplatten aufeinanderfolgend die Farben! an den Gummizylinder übereinander ab, worauf der Druck erfolgt. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Maschine zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.;
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 trägt der Zylinder α nur eine Farbdruckplatte 2, eine Gegendruckplatte 1 und eine Farbverreibeplatte 3. Nach Abb. 2 trägt der Zylinder α zwei Farbdruckplatten 2 und 3 und eine Gegendruckplatte 1. Der zweite Zylinder g ist mit einem Gummibelag versehen. In beiden Fällen sind die in bekannter Weise an- und abstellbaren Farbwerke c und d und das Feuchtwerk b vorgesehen. Der Zylinder α hat an der Gegendruckplatte 1 den Greifer e.
Durch Führungsleisten / werden beim Vorbeigehen der Gegendruckplatte 1 an den Farbwerken c und d die mit Laufrollen versehenen Farbauftragswalzen abgedrückt. Die Farbverreibeplatte 3 bei der Ausführungsform nach Abb. 1 besitzt einen etwas geringeren Außendurchmesser als die anderen Platten, damit er mit dem Gummizylinder g nicht in Berührung kommt. Soll an Stelle der Farbverreibeplatte, wie bei der Ausführungsform nach Abb. 2, eine Druckplatte kommen, so erhält diese eine entsprechende Unterlage, damit sie mit der anderen Druckplatte in gleiche Höhe kommt.
An den Maschinen sind weiterhin in bekannter Weise der Bogenausleger h, der 6g Stapeltisch i und der Anlegetisch k vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 wird die Druckplatte nacheinander von beiden Farbwerken mit zwei gleichartigen (identischen) Farben eingefärbt; beide auf der Druckplatte übereinanderliegende Farbschichten werden, an den Gummizylinder abgegeben, worauf der eigentliche Druck erfolgt.
Bei der Ausfuhrungsform nach Abb. 2 färben die beiden Farbwerke je eine Druckplatte ein. Die Druckplatten geben ihre Farbe nacheinander an den Gummizylinder ab, so daß die Farbenschichten auf dem Gummizylinder übereinanderzuliegen kommen. Sodann wird der zu bedruckende Bogen in die Maschine eingeführt und mit dem Aufdruck versehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gummidruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß vor Ausführung des Druckes auf einen Gummidruckzylinder zwei oder mehr gleichartige Farben übereinander aufgebracht werden.
2. Gummidruckverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei oder mehr Farbwerke eine Druckplatte nacheinander mit gleichartigen Farben eingewalzt und beide übereinanderliegende Farben an den Gummidruckzylinder abgegeben werden.
3. Gummidruckverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei oder mehr Farbwerke zwei oder mehr gleiche oder im wesentlichen gleiche Druckplatten je mit einer von mehreren gleichartigen Farben eingewalzt werden und die Druckplatten die gleichartigen Farben aufeinanderfolgend übereinander an den Gummizylinder abgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB96207D 1920-09-28 1920-09-28 Gummidruckverfahren Expired DE366265C (de)

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