DE365843C

DE365843C - Kartoffelroder mit durch je eine Stange gesteuerten Grabgabeln

Info

Publication number: DE365843C
Application number: DEL52278D
Authority: DE
Original assignee: EYTH LESSER MASCHINENFABRIK AG
Current assignee: EYTH LESSER MASCHINENFABRIK AG
Priority date: 1921-02-04
Filing date: 1921-02-04
Publication date: 1922-12-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 22. DEZEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

— JVe 365843 KLASSE 45 c GRUPPE

(L₅22₇8III\45c)

Eyth-Lesser Maschinenfabrik Akt-Ges. in Brandenburg a. H.

Kartoffelroder mit durch je eine Stangejgesteuerten Grabgabeln.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1921 ab.

Vorliegende Erfindung 'bezieht sich auf Kartoffelroder, deren an einem rotierenden Stern sitzende Grabwerkzeuge je durch, eine Stange geführt werden, wobei die Fühnungsstangen bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung in einem oRing e geführt werden. Nach vorliegender Erlmdung wird dem Brechen der Führungsstäbe, die im allgemeinen aus Holz hergestellt werden, dadurch in besonders einfacher und wirksamer Weise vorgebeugt, daß

865848

der Führungsring der Stäbe federnd nachgiebig gelagert ist. Durch diese Federung wird der seitliche Gegendruck, der infolge des Widerstandes, den die Grabwerkzeuge bei der Arbeit finden, entsteht, unwirksam gemacht. An siclh sind Federungen an derartigen Maschinen zur Verminderung des Gegendruckes schon angewendet worden, z. B. an den Gabelhülsen; auch hat man die Führungsstäbe selbst schon in gewissem Maße elastisch hergestellt. Man hat aber das Brechen der Stäbe im allgemeinen in Kauf genommen. Dies wird aber durch vorliegende Erfindung vermieden. Bei Kartoffel erntemaschinen, deren Wurfgabeln durch eine exzentrisch gelagerte Scheibe gesteuert werden, sind ebenfalls bereits Federungen vorgeschlagen worden, auch zur Abstützung des Lagers der exzentrisch angeordneten Scheibe. so Bei diesen Anordnungen haben die Federn zwar auch die Wirkung· der Vermeidung harter Stöße, dienen aber nicht in gleicher Weise wie bei vorliegender Maschine zur Vermeidung des auf die dort nicht vorhandenen Führungsstäbe ausgetobten seitlichen Gegendruckes und des Brechens 'dieser Stäbe.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausfuhr ungsfοrmen dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Kartoffelroder mit federndem Führungsring in Seitenansicht, Abb. 2 zeigt die Oberansicht und Abb. 3 den Schnitt der Federung.

Abb. 4 und 5, Abb. 6 und 7 und Abb. 8 zeigen drei weitere Ausführungsformen. Bei der Ausführungsart nach Abb. 1 bis 3 werden die Stäbe a, die die Wurf zinken b in an sich bekannter Weise steuern, in einem Ring c geführt, der an der Stange d nicht fest angebracht, sondern mittels Bolzen e in Löchern der Stange d verschiebbar ist. Durch Muttern/⁷ gehaltene und verstellbare Schraubenfedern g gestatten zeitweilig ein federndes Ausweichen- des Ringes unter dem Drucke der Stäbe a, wodurch ein Brechen der Stäbe bei vorhandenem Widerstände der Zinken vermieden wird. Bei der Ausführungsart nach Abb. 4 und 5 ist die Federung des Ringes c statt durch Schraubenfedern durch Blattfedern h bewirkt. Abb. 4 zeigt den Ruhezustand, Abb. 5 zeigt den Zustand wäh-

j rend des Betriebes bei abgerücktem Ringe

: unter Spannung der Feder.

'· Bei der Ausführungsfortn nach Abb. 6 und 7 ist die Tragstütze d des Ringes zweiteilig gemacht, d. h. das Ende i des Armes d, das den Ring trägt, ist gelenkig an der eigentliehen Stütze d angebracht, so diaß es seitlich ausweichen kann, wobei es aber unter der Wirkung der Blattfedern k steht, die zwar ein Ausweichen gestatten, aber den Arm stets wieder in die Grundstellung zurückbringen.

Die Ausführungsart nach Abb. 8 zeigt eine Anordnung, bei der eine allseitig federnde Beweglichkeit des Ringes c erzielt ist, indem der Ring c von starken; Schraubenfedern I 6g getragen ist. Diese Federn I sitzen zwischen

, den Schenkeln einer am Ende der Stütze d angebrachten Gabel m.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kartoffelroder mit durch je eine Stange gesteuerten Grabgabeln, wobei die Führungsstangen bei ihrer Auf- und¹ Abwärtsbewegung in einem Ringe geführt werden, dadurch: gekennzeichnet, daß der Führungsring federnd gelagert ist.

2. Kartoffelroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring mit Bolzen in Bohrungen der Tragstütze eingesetzt ist und die Bolzen unter Wirkung einer Blattfeder stehen, die ihren) Widerstand an der Tragstütze findet.

3. Kartoffelroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring an einem Arm befestigt ist, der gelenkig an der Tragstütze befestigt ist und unter Wirkung von Federn steht, die ihn in seine Grundstellung zurückführen, wenn er durch den Druck der Stäbe zeitweilig abgelenkt worden ist.

4. Kartoffelroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragstütze eine Gabel angebracht ist, zwischen deren Schenkeln der Ring von zwei gegeneinander wirkenden Schraubenfedern getragen wird, derart, daß der Ring eine allseitig federnde Beweglichkeit besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

GEDPUCKT W EZJf.