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Kleine Schreibmaschine mit einfacher Wagenumschaltung. Die bekannten
Reiseschreibmaschinen weichen in Konstruktion und Anordnung des Tast- und Typenhebelwerkes
stark ab von den bei den großen Bureaumaschinen bewährten Systemen. Der Typenhebelkorb
konnte beispielsweise nicht in eine senkrechte Lage unmittelbar vor die Schreibwalze
gebracht werden, die Typenhebel mußten von oben nach unten auf die Schreibwalze
schlagen und einen Radius von mehr als goo beschreiben, während andererseits dem
Radierstaub Zutritt in die Lagerstellen gewährt war. Bei anderen Maschinen hat man
zur Verringerung der Bauhöhe den Typenhebeln zwei Ruhelagen gegeben, diese beim
Nichtgebrauch in eine Transportlage umgelegt und vor dem Schreiben in die Arbeitsstellung
hochgestellt, um den Schwingungsweg zu verkleinern. Die großen Wege der Typenhebel
beeinträchtigen bei diesen bekannten Konstruktionen neben anderen Nachteilen vor
allem den Tastenanschlag, und die komplizierte und betriebstechnisch empfindliche
Umstellvorrichtung bedeutet eine wesentliche Verteuerung der Maschine und Beeinflussung
der Stabilität und Lebensdauer.
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Die neue Reisemaschine soll weder auf Kosten der Tastatur - sie besitzt
im Ausführungsbeispiel 44 Typentasten in vier Reihen und der Größe des Tastaturfeldes
-noch auf Kosten einer größeren Höhe und Tiefe die Aufgabe lösen; das Segment für
die Typenhebellagerung soll trotzdem lotrecht stehen und der Ausschlag klein bleiben.
Dies wird in erster Linie erreicht durch eine neuartige Anordnung des Tast- und
Typenhebelwerkes und eine zweckmäßige Abkröpfung des Typenhebelkopfes. Zur Erzielung
einer verminderten Tastaturhöhe greifen die in wagerechter oder nahezu wagerechter
Ebene liegenden Verbindungsstangen zwischen den in gleicher Höhe gelagerten Winkelhebeln
und Zwischenhebeln, welche den Anschlag auf die Typenhebel übertragen, mit einer
nach oben gerichteten Abkröpfung an den Zwischenhebeln an, und der Zwischenhebel
ist so nahe an der hintersten Tastenreihe gelagert, daß die niedergehenden Tasten
der hintersten Tastenreihe noch vorbeigehen können. Das Aufsetzende für die Type
erhält in Übereinstimmung mit der tangentialen Lage der Aufschlagebene zur Schreibwalzenachse
eine solche Aufwärts- oder Vorwärtsneigung zur Mitte Typenhebellagerung, daß die
Buchstaben nicht auf Mitte Schreibwalze, sondern stets über bzw. hinter dieser zum
Abdruck kommen, um trotz des lotrechten Segmentes die Bauhöhe der Maschine möglichst
niedrig zu halten.
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Ein Ausführungsbeispiel der neuen Schreibmaschine ist in den Zeichnungen
veranschaulicht und zeigt: Abb. z einen Längsschnitt durch die Schreibmaschine mit
der Umschalttaste für den Wagen, wobei der Gehäuserahmen und nicht zum Typenhebelantrieb
gehörige Teile mehr oder weniger schematisch angedeutet sind.
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Abb. a und 3 sind eine Draufsicht und Stirnansicht des Gehäuserahmens.
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Abb. 4 veranschaulicht schematisch die Anordnung des Tastwerkes.
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Abb. 5 ist eine teilweise Draufsicht auf die Anordnung der treppenartigen
Tastenbrücken mit der Tastenstiel- und Kniehebellagerung.
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Abb.6 veranschaulicht schematisch den Typenhebelantrieb.
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Abb.7 zeigt in Seitenansicht und vergrößertem Maßstab in Einzeldarstellung
die Bewegungsübertragung von der Taste auf den Zwischenhebel mittels Zuglasche.
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Abb.8 ist eine Stirnansicht der Darstellung nach Abb. 7.
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Abb. g ist ein Schnitt durch die Lagerung der durch die Tasten angetriebenen
Winkelhebel.
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Abb. to zeigt links eine Ansicht des Typenhebelsektors, rechts schematisch
in Ansicht und teils aufgerollt die Lage der Typenhebel und Typenträger.
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Das aus Stahlblech, Duraluminium o. dgl. gebaute Rahmengehäuse besteht
aus den Seitenwänden a1 und a2, die durch die Rückwand a3 verbunden sind, wie das
Abb. z veranschaulicht. Im vorderen Teil werden die Seitenwände durch die vordere
Tastbrücken-
Winkelschiene a4 und die obere al zusammengehalten,
die beide, wie durch Abb. 2 und 5 gezeigt, durch elf treppenartig abgestufte Lagerbrücken
verbunden werden. Die Winkelschienen a3 und a4 sind mit den Seitenwänden a1 und
a2 und den übrigen Teilen verschraubt.
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Die Seitenwände werden noch durch ein an- ihrer unteren Kante befestigtes
breites Lineal a6 und eine den Typenhebelsektor tragende Versteifungsbrücke a7 verbunden,
die die oberen im Winkel abgebogenen Ränder verbindet. Im vorderen Teile fallen
die Seitenwände stufenartig ab und besitzen Ohre_i oder Ansätze zur Befestigung
der Tastenstielführungsbleche a1°.
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Der Versteifungsbügel a7 besitzt breite, nach den Seiten abfallende
Auflegearme a$ und einen hierzu senkrecht abgebogenen mittleren Sektorteil a9, an
dem der Typensektor befestigt wird.
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Wie schon angedeutet und in Abb. r dargestellt, sind die Seitenwände
entsprechend der Zahl der Tastenreihen treppenförmig abgestuft. Jede Stufe wird
durch eine Schutz-und Führungsschiene abgedeckt, die gemeinsam eine einzige, treppenförmige
Kappe bilden oder zweckmäßig einzeln als Winkelschiene a" aufgelegt und befestigt
sein können. Die Tastenstiele b ragen durch Schlitze in diesen Schutzschienen al°.
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Die Tasten übertragen ihre Bewegung durch die Stiele b auf Winkelhebel
c, an die sie angelenkt sind. Die Lagerung der Winkelhebel erfolgt an den schon
erwähnten, eigenartig geformten Brücken d, die treppenartig abgestuft in gleichen
Abständen die Winkelschienen a4 und a5 verbinden (Abb. 5). Im Ausführungsbeispiel
sollen elf Brücken d mit je vier Abstufungen vorgesehen sein, um vier Reiben dieser
Winkelhebel c lagern zu können. Die Anordnung der Winkelhebel ist hierbei so getroffen,
daß das ausschwingende Ende des längeren Armes an das untere Ende des Tastenstieles
angelenkt ist, während an das nach unten ragende freie Ende die Zugstangen e angehängt
sind (Abb. 7).
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Die Gelenkverbindung der Tastenstiele b mit dem Winkelhebel c vermittelt
ein am Hebel c sitzender Drehzapfen cl, der in ein Zapfenloch am unteren Ende des
Stieles b greift. Eine am Hebel c drehbar befestigte Blattfeder c2, die selbst am
freien Ende ein Loch besitzt, kann- sperrend auf den Zapfen cl geschwenkt werden
und die vorher eingesetzten Tastenstiele b verriegeln (Abb. 9). Dank ihrer Federwirkung
legt sich die Feder c2, den Zapfen cl umfassend, auf den Tastenstiel und kann sich
nicht verschieben.
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Der Anschlag des nach unten ragenden Winkelhebelarmes wird durch die
Zugstange e auf einen Zwischenhebel f übertragen, an dessen freies Ende eine Zugstange
e- angreift, die an den Typenhebel g angelenkt ist. Eine unmittelbare Verbindung
des Zwischenhebels f mit dem Winkelhebel c durch eine gerade Stange würde den Weg
für den Tastenniedergang teilweise versperren. Da die Tastenstiele der ersten Reihe,
um eine möglichst geringe Länge zu ereichen, mit dem zugehörigen Winkelhebel c möglichst
dicht nach den Typenhebeln zu gelagert sind und der Zwischenhebel f in Anbetracht
der niedrigen Höhe der Maschine mit seinem unteren Lagerpunkt annähernd mit dem
unteren Schenkel des Winkelhebels c abschneidet, würde bei einer geraden und senkrecht
unter der Taststange angeordneten Verbindungsstange zwischen Winkelhebel c und Zwischenhebel
beim Niederdrücken des Tastenstieles dessen unteres Ende mit dem oberen Schenkel
des Winkelhebels auf die Verbindungsstange stoßen.
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Durch ein seitliches Abkröpfen des Winkelhebels oder der Verbindungsstange
oder auch nur ein seitliches Versetzen des Winkelhebels zur Zugstange, um ein Vorbeigehen
des Tastenstieles mit dem angelenkten Winkelhebel an der Verbindungsstange zu ermöglichen,
ist ein reibungsloser Tiefgang wegen des geringen Zwischenraumes der seitlich aneinander
vorbeigehenden Verbindungsstangen nicht gesichert. Eine wirksame Vergrößerung dieses
Abstandes bedingt aber eine bedeutende seitliche Vergrößerung des Tastaturfeldes
sowie ein seitliches Auseinandergehen der auf einer Welle nebeneinandergelagerten
Zwischenhebel. Mit einer Vergrößerung des Tastaturfeldes wird ein wesentlicher Nachteil
gegenüber anderen Maschinen aufgenommen. Ein weiterer Nachteil wäre das Auseinanderrücken
der Zwischenhebel f, weil die Zugrichtung der Verbindungsstange zwischen Typen-
und Zwischenhebel bei den äußeren Hebeln zu schräg laufen müßte, wodurch der Tastenanschlag
zu schwer wird.
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Der Erfindung gemäß werden daher die Verbindungsstangen e, welche
die Winkelhebel c mit den Zwischenhebeln f verbinden, an dem einen Ende mit einer
eine Abkröpfung bildenden Zuglasche la versehen, durch welche das Zuggestänge e
an die tiefste Stelle gelegt wird. Diese Zuglasche lt ergreift mit dem einen Ende
den Zwischenhebel f, an den sie angelenkt ist, und ist am anderen Ende z. B. zu
einer Gewindeführung, Öse o. dgl. hl aufgerollt, in welche das Ende der Zugstange
e eingeschraubt sein kann.
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Die Zwischenhebel f werden auf einer gemeinsam durchgehenden Welle
f1 gelagert. Sie können seitliche Abstandsnaben besitzen oder durch Abstandsringe
voneinander so getrennt
sein, daß sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.
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Da nun die große Tastenzahl und die durch die Festigkeit vorgeschriebenen
Abmessungen die Zugstangen e und die Winkelhebel so nahe zusammenrücken, daß die
Zugstangen der vordersten Tasten notwendig den Weg versperren müssen für die Ausschwingung
der dem Typenhebel zunächst liegenden Tastenreihe, außerdem die Herstellung der
Gelenkverbindungen zwischen Zugstangen und Winkelhebel c sehr erschwert sein würde,
werden die Zugstangen der vordersten Tastenreihe nahe ihrem hinteren Ende so weit
abgekröpft oder seitlich abgebogen, daß ihre eigene Schwingung nach beiden Seiten
ungestört erfolgen kann und der nach unten ragende Arm des Winkelhebels der hintersten
Reihe mit der angelenkten Zugstange nunmehr ungestört sich senken kann. Es ist dabei
zu beachten, daß durch den Senkung des Tastenhebels und die Ausschwingung des Winkelhebels
dieser Arm mit der Zugstange e eine rückläufige Bewegung erfährt und diese rückläufige
Bewegung auch auf die mit der Stange e starr verbundene Zuglasche li überträgt.
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Die Zugstangen e werden nun, wie aus Abb. 8 ersichtlich, an ihrem
vorderen Ende e2 nach oben im rechten Winkel abgekröpft und zweckmäßig mit seitlich
abgebogenen Haken e3 ausgebildet, derart, daß jede Stange von einer Seite bequem
in den zugehörigen, an die Brücke d montierten Winkelhebel c eingehängt und drehbar
angelenkt werden kann. Die Ausbildung der Haken e3 ist eine solche, daß ein selbsttätiges
Aushängen zuverlässig vermieden wird. Durch Einstellbarkeit der Zugstangen e in
den Zuglaschen h kann eine leichte und doch genaue Einstellung der Tasten auf gleiche
Höhe ermöglicht werden.
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Wie insbesondere aus Abb.8 ersichtlich, sind die Laschen h mit ihren
aufgerollten Ösen und die Zugstangen e mit ihren abgekröpften Einhängehaken so ausgebildet
und zueinander eingestellt, daß sie sich in verschiedenen Ebenen bewegen und auch
ein Zusammentreffen der Tastenstiele der hinteren Reihe mit den rückläufigen Zuglaschen
nicht eintreten kann. Beim Niederdrücken der obersten Taste zieht der Winkelhebel
c die Zugstange mit ihrer Zuglasche h nach vorn. Es müßte daher der Tastenstiel
mit dem oberen Arm des Winkelhebels auf die Zuglasche treffen, das wird hier verhindert
durch Abkröpfung des mit der Zugstange verbundenen Endes der Zuglasche h.
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Die Lagerung der zweiarmigen Typenhebel g erfolgt auf einer Drehachse
9l im Sektor i. Eine ängelenkte Zuglasche k stellt die Verbindung
mit der Zugstange e1 her, die in die an der Zuglasche k vorgesehene Gewindeführung
eingeschraubt ist. Das Einschrauben der Stangen e und e1 in die Zuglaschen ermöglicht
eine genaue Einstellung. Man erkennt aus der Darstellung nach Abb. i, daß durch
Senkung der Tasten der ausschwingenden Winkelnebel c durch Vermittlung.der Zugstange
e und der zurückgezogenen Zuglasche h den Zwischenhebel f um seine Drehachse f l
ausschwingt und durch die Zugstange e1 und die vordere Zuglasche k den Typenhebel
anschlagen läßt.
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Die Rückkehr aller Teile vermitteln Zugfedern 1, die. einerseits
an die Zwischenhebel f
angehängt sind, der hierzu mit Haken 11 ausgebildet
ist, mit dem anderen Ende am Maschinengestell, beispielsweise an Haken 12 des Lineals
aE, angreifen. Hierzu ist das Versteifungslineal all auf seiner ganzen Länge mit
ausgesparten Haken versehen, in welche die Federn 1 sämtlicher Tastenhebel eingehängt
werden. Die Federn sind so übersichtlich angeordnet, können leicht eingehängt und,
schadhaft geworden, schnell ausgewechselt werden.
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Das breite Lineal aß dient gleichzeitig zur Anordnung der Lager f2
der auf gemeinsamer durchgehender Achse sitzenden Zwischenhebel f (Abb. i und 2).
Zweckmäßig werden drei Lager an dem Lineal befestigt, und zwar j e eines an den
Enden und ein Lager in der Mitte, um die Durchbiegung der Welle zu verhindern. Stellschrauben
an den Lagern können die Drehung der Lagerwelle verhindern.
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Um bei der Montage die Einstellung der Tastenhöhe und der Typenstangen
und Einregulierung des Gestänges wesentlich zu erleichtern, werden alle Zwischenhebel
f mit einem auf gleicher Höhe liegenden Loch f3 versehen, durch das während der
Montage eine Stange eingezogen wird, die durch ein übereinstimmendes Loch in der
Seitenwand des Maschinengehäuses eingesetzt und herausgenommen werden kann und die
Zwischenhebel f in der gewünschten Winkelstellung festhalten kann. Der an die Zugstange
e1 angelenkte Schenkel des Zwischenhebels nimmt zur Lagermitte eine solche Stellung
ein, daß er beim Zurückschwingen die senkrechte Ebene durch die Drehachse nicht
überschreitet. Die Zuglasche h greift so am Zwischenhebel an, daß der Angriffspunkt
beim Schwenken des Hebels f in der Zugrichtung auf dem größten Teil des Weges abwärts
geht. Der nach unten ragende Arm des Winkelhebels c ist so- angeordnet, daß er in
der tiefsten Tastenstellung nicht oder nicht wesentlich über die senkrechte Ebene
durch seine Drehachse hinausschwingt. Dank dieser Lagerung
des
Gestänges und der Winkelstellung der Hebel wird eine gleichmäßig zunehmende Beschleunigung
des Typenhebelanschlages erreicht.
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Um trotz der großen Anzahl Typenhebel und der geringen Länge derselben
bzw. der kleinen Abmessungen des Typenhebellagers genügenden Zwischenraum der Typen
auf dem Ruhekissen des Auflagebügels zu erreichen, ist die Entfernung der Lagerschlitze
bzw. der von den Typenhebeln eingenommene Winkel außergwöhnlich groß (Abb. 1o).
_ Damit die Verbindungsstangen der äußeren Typenhebel keine allzu schräge Zugrichtung
erhalten, die sich ungünstig auf den Tastenanschlag auswirkt, ist das Zwischenhebellager
mit den Zwischenhebeln so nahe als möglich an die erste Tastenreihe herangeschoben.
Um zu verhindern, daß dadurch die Tastenstange der ersten Reihe mit dem oberen Arm
des Winkelhebels c auf die in der Richtung des Winkelhebels zurückgehende Zuglasche
stößt, ist, wie oben beschrieben, die seitliche Anordnung der Zuglasche zur Tastenstange
und dem Zuggestänge getroffen.
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Das untere aufgerollte Ende der Zuglasche h mit der Gewindeführung
ist dabei entgegengesetzt zur Aufhängeseite am Winkelhebel, wie in Abb.8 gezeigt,
abgekröpft. Damit die aufgerollten Enden der Zuglaschen sich nun nicht gegenseitig
reiben, ist die Aufrollung gleichmäßig in Uhrzeigerrichtung angeordnet. Es läßt
sich diese Öse auch anders einrichten, dabei treten indessen Schwierigkeiten auf.
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Wie die Abb. 4 veranschaulicht, sind die langen Zugstangen e der vorn
liegenden Tastenreihe so abgekröpft, daß genügend Raum für die Tastenlagerung und
das Gestänge der kurzen Verbindungsstangen e vorhanden ist.
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Die treppenartigen Brücken d für die Tastenlagerung sind an den Enden
mit Lappen dl und d2 versehen, die in entgegengesetzter Richtung abgebogen sind,
und zwar der vordere Lappen d' in senkrechter Ebene stehend und entgegengesetzt
zum Lager des Winkelhebels c (Abb. 5). Weil die Entfernung zwischen Winkelschiene
a4 und dem Lagerzapfen des Winkelhebels der vorderen Tastenreihe gerade so klein
gehalten ist, daß der Winkelhebel sich reibungslos bewegt, wird hierdurch die Länge
der Maschine um Blechstärke des umgebogenen Lappens d' kleiner.
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Damit die Winkelhebel c leicht drehbar und trotz häufiger Bewegung
zuverlässig fest in den Brücken d sitzen, erfolgt die Lagerung in der in Abb. 9
veranschaulichten Weise. Der Hebel c ruht auf einer Lagerbüchse c3, die mit Hilfe
einer Schraube c4 auf der Brücke d festgehalten wird. Die Schraube ist in eine Gewindeführung
der Brücke eingeschraubt und wird durch eine Mutter c5 gesichert.
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Die Leertastenwelle c41 ist zwischen der hintersten Tastenreihe und
dem ' Ty penauflagebügel in den Seitenwänden drehbar gelagert. Die an der Welle
a1' befestigten Leertastenarme a'2 sind in ihrer Form so ausgebildet und eingebaut,
daß sie sich frei zwischen den benachbarten Brücken d bewegen können.
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Die Typenhebel lagern auf einem gemeinsamen Lagerdraht gl in Lagerschlitzen
il des Sektors i. Dieses Typenhebellager i ist an der Brücke a.' befestigt.
Die Type ist indessen auf dem Typenhebelkopf so befestigt, daß sie beim Aufschlagen
auf die Schreibwalze iz den Buchstaben nicht wie sonst auf Mitte Walze, sondern,
wie in Abb. t dargestellt, stets über oder hinter Mitte Schreibwalze zum Abdruck
kommt. Das bedingt für das Aufsetzende des Typenhebels für die Type unter Berücksichtigung
der tangentialen Lage der Buchstabenebene zum Radius durch die Walzenachse eine
bestimmte Aufwärts- bzw. Vorwärtsneigung zur Senkrechten durch die Typenliebelachse.
Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, welche Bedeutung es hat, durch eigenartige
Ausbildung die Länge und Höhe der Maschine zu reduzieren. Da die Höhe der Maschine
in allererster Linie von der Länge des Typenhebels, d. 1i. dem Radius von Typenhebeldrehachse
bis Mitte des untersten Buchstabens, abhängig ist, so ist diese Länge auf das kleinste
zulässige Maß beschränkt. Das hat für die Schreibmaschine den Vorteil, daß die Höhe
derselben von Fußkante bis ;Mitte Schreibwalze um das Maß von Mitte Walze bis Mitte
untersten Buchstaben kleiner wird. Die Schrift wird sichtbarer, da die Sehlinie
für das Auge günstiger ist. Infolge der schrägen Neigung des Typenträgers und Typenhebelendes
erhält der Typenauflagebügel o dieselbe aufwärts gerichtete Neigung. Dieser Bügel
o verläuft bei den äußeren Typenhebeln radial -zur Typenhebelachse gl und bei den
mittleren Typenhebeln in einem flacheren Kreisbogen. Dank dieser aufwärts gerichteten
Neigung des Bügels o und der mittleren Radiusabflachung ist der Zwischenraum von
Fußkante Maschine bis Unterkante Bügel ohne Tieferlegen der Zwischenhebelachse groß
genug, um ein freies Schwenken der mittleren Zwischenhebel zu sichern.
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Es ist besonders aus Abb. zo zu ersehen, wie die Typenhebel im. Sektor
in einem ziemlich großen Winkel nach den Seiten auseinandergehen. Damit nun die
Drehung der ausschwingenden Zuglaschen k nicht zuviel Raum in Anspruch nimmt, besonders
an den
hinteren Kanten und außenliegenden Typenhebeln, bilden die
Endkante der Zuglaschen k mit der Verbindungsstange zum Zwischennebel einen stumpfen
Winkel (Abb. r). Diese Zuglaschen k werden daher beim Anschlag der außenliegenden
Typenhebel die senkrechte Ebene durch die äußerste Kante der Typenhebel zur Grundplatte
nicht überschreiten.
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Da die Schreibmaschine einfache Wagenumschaltung besitzt und der unterste
sowie der obere Buchstabe der Type j edesmal bei höchster und tiefster Stellung
der Schreibwalze im rechten Winkel zum Radius im Berührungspunkt zum Abdruck kommen
muß, wird die Schreibwalze beim Umschalten nicht senkrecht auf und ab, sondern entsprechend
der Neigung des Typenhebelträgers im rechten Winkel zur Verbindungslinie Mitte Type
Mitte Schreibwalze auf und nieder geschwenkt.