DE365764C

DE365764C - Anstellvorrichtung fuer die Bremssegmente bei Segmentbremsen fuer die Lenkraeder von Motorfahrzeugen

Info

Publication number: DE365764C
Application number: DEF48934D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1921-03-27
Filing date: 1921-03-27
Publication date: 1922-12-21

Description

Anstellvorrichtung für die Bremssegmente bei Segmentbremsen für die Lenkräder von Notorfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anstellvorrichtun,g für die Bremssegmente bei Segmentbremsen für die Lenkräder von Auto-,nobilen Z, und betrifft insbesondere eine solche Bt-wegungsvorrichtung, bei weicher der Anstellnocken der Bremssegmente unmittelbar auf der Anstellwelle ohne Einschaltung von Kreuzgelenken oder ähnlichen Organen befestigt ist. Gegenüber den bekannten Beweti gungsvorrichtungen dieser Art besteht die Erfindung in wesentlichen darin, daßdie senkrecht zu der Lenkzapfenachse stehenden, durch die nacheinander mit den Anstellflächen der Breinssegmente in Berührung kommenden Punkte des Nockens gehenden Schnittflächen nach Kreisbögen geformt sind, deren Bogenlängge nicht kleiner ist als die größte Verdrehung der Räder beim Lenken und deren Mittelpunkte mit dem Schnittpunkt der Achse des Lenkzapfens und der Schnittebenen zusammenfallen.
Diese Formgebung und Anordnung des Anstellnockens ermöglicht gegenüber den bekannten Anstellvorrichtungen die vollständige Unabhängigkeit der Brenisanstellung von der Lenkbewegung, obwohl der Nockenantrieb starr ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen achsialen Schnitt; Abb. ?- und 3 zeigen im Grundriß und in größerem Maßstab den Anstellnocken und die Bremsbacken, und zwar in Abb.:2 bei gelockerter Bremse und in Abb. 3 bei angezogener Bremse.
Abb- 4 ist eine Seitenansicht zu Abb. 3 und Abb. 5 ein Schnitt nach der gebrochenen Linie D, 0, 0', D'.
Der Antriebsnocken i ist auf die Anstellwelle 2 aufgekeilt und zwischen den beiden einander zugewandten Kontaktflächen 3 der Bremssegmente 4 eingefügt, die schwingbar um den Zapfen 4# im Innern der Bremstrornmel 5 gelagert sind, die ein Stück mit dem Rade bildet. 7 ist der Achssenkel des Rades und 8 der Lenkzapfen, um den das Rad beim Lenken schwingt.
Die Symmetrieachse des Nockens i fällt mit der Achse I, L des Lenkzapfens zusarnmen, wenn der Nocken 'sich in senkrechter Lage befindet (s. Abb. i und 2). Das Nockenprofil ist so gewählt, daß die Schnitte senkrecht zur Aegse I, L, die 'durch die Punkte gehen, welche nacheinander mit den Kontaktflächen 3 der Segmente beim Drehen des Nockens in Berührung treten, nach einem Kreisbogen gestaltet sind, der eine Bogenlänge hat, die nicht kleiner ist als die-ZD jenige der größten Verdrehung des Rades beim Lenken. Der Mittelpunkt dieses Kreisbogens liegt auf der Achse I, L, des Lenkzapfens, wie in Abb. 5 deutlich ersichtlich ist. In dieser Abbildung haben die Bögen der Kreise X, Y und X', Y' den gleichen Radius, und ihr Mittelpunkt befindet sich in 0 bzw. in 0', also in 'dem Schnittpunkt der Achse I, L des Lenkzapfens mit den entsprechenden Schnittebenen.
Die anderen Schnittebenen, die senkrecht zur Lenkachse durch den Nocken an anderen Stellen des Nockens hindurchgelegt sind, zeigen dieselben charakteristischen Kreisbögen konzentrisch zur Achse des Lenkzapfens. Dadurch wird erreicht, daß die Öff- nung oder die Klemmwirkung der Bremse während der Lenkbewegung sich nicht ändert, weil die Kontaktflächen der Bremssegmente auf Kreisbögen gegenüber dem Steuernocken gleiten, welche immer konzentrisch zum Steuerzapfen bleiben. Nur in der Stellung des Nockens, welche in Abb. 2 dargestellt ist, entsprechen sich die Schnitte, die senkrecht zur Leiikachse stehen und durch die Kontaktpuiikte des Nockens mit den Konta#ktflächen 3 der Segmente hindurchgehen und bilden eine einzige kreisförmige Ebene.

Claims

PATENT-ANspRücn: Anstellvorrichtung für die Bremssegmente bei Segmentbremsen f#ür die Lenkräder von Motorfahrzeugen, wobei der Anstellnocken der Brenissegmente unmittelbar auf der Anstellwelle ohne Einschaltung von Kreuzgelenken oder ähnlichen Organen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zu der Lenkzapfenachse stehenden, durch die nacheinander mit den Anstellflächen (ä) der Brenissegmente (4) in Berührung kommenden Punkte des Nockens (i) gehenden Schnittflächen nach Kreisbögen geformt sind, deren Bogenlänge nicht kleiner ist als die größte Verdrehung der Räder beim Lenken und deren Mittelpunkte mit dem Schnittpunkt der Achse des Lenkzapfens und der Schnittebenen zusammenfallen.