DE541122C - Kardangelenk, insbesondere zum Antrieb der Lenkraeder von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Kardangelenk, insbesondere zum Antrieb der Lenkraeder von KraftfahrzeugenInfo
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- DE541122C DE541122C DE1930541122D DE541122DD DE541122C DE 541122 C DE541122 C DE 541122C DE 1930541122 D DE1930541122 D DE 1930541122D DE 541122D D DE541122D D DE 541122DD DE 541122 C DE541122 C DE 541122C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/30—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which the coupling is specially adapted to constant velocity-ratio
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Description
Man kennt bereits Kardangelenke, welche eine derartige Übertragung gestatten, daß die
Winkelgeschwindigkeiten der treibenden und der angetriebenen Welle stets einander gleich
S sind. Bei diesen Verbindungen sind die Achsen der treibenden und angetriebenen
Welle um zwei verschiedene primäre Achsen schwenkbar, die in gleichen Abständen vom
Schnittpunkt der Wellenachsen liegen, und
ίο mittels dieser primären Achsen an Teile angelenkt,
die um eine gemeinsame, sogenannte Zwischenachse drehbar sind. Die Gleichheit der Geschwindigkeiten wird durch den Umstand
erhalten, daß die Zwischenachse in einer Ebene lagert, welche den von der treibenden und angetriebenen Welle eingeschlossenen
Winkel in die Hälfte teilt und zur Ebene dieser beiden Wellen senkrecht ist. Bei den bekannten Getrieben dieser Art
sind die beiden primären Achsen zu beiden Seiten der Halbierungsebene angeordnet. Die
Folge hiervon sind eine umständliche Bauart sowie eine Gelenkverlängerung, die der
Summe der Abstände dieser Achsen von der Halbierungsebene gleich ist.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben.
Die Erfindung betrifft ein Kardangelenk, insbesondere zum Antrieb der Lenkräder von
Kraftfahrzeugen, bei welchem die Achsen der treibenden und der angetriebenen Welle
um zwei verschiedene primäre Achsen schwenkbar sind, die in gleichen Abständen vom Schnittpunkt der Wellenachsen liegen,
wobei dieses Kardangelenk sich hauptsächlich dadurch kennzeichnet, daß die primären
Achsen in einer Ebene liegen, die bei gestrecktem Gelenk senkrecht zu den Wellenachsen
verläuft.
Ein anderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß mit den Wellen je eine
kreisförmige Führung fest verbunden ist, deren Mittelpunkt auf der zugehörigen primären Achse liegt, und daß in den Führungen
Teile geführt sind, die gleichachsig, dreh- und längsverschiebbar miteinander verbunden
sind.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung bestehen die geführten Teile aus
je zwei Bügeln, zwischen denen je ein Sektor gleitet, der mit einer der beiden Wellen fest
verbunden ist, wobei zweckmäßig die mittels Leisten und Nuten geführten Teile durch
einen Zapfen gegeneinander geführt sind.
Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In den nur beispielshalber beigefügten Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι im Aufriß ein erfindungsgemäßes Gelenk, wobei sich die beiden Wellen ausnahmsweise wechselseitig verlängern,
Abb. ι im Aufriß ein erfindungsgemäßes Gelenk, wobei sich die beiden Wellen ausnahmsweise wechselseitig verlängern,
Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2,
wobei die beiden Wellen einen Winkel χ einschließen,
Abb. 4 einen Schnitt, der die Konstruktion eines erfindungsgemäßen Gelenks bei Anwendung
an einem Antrieb für die Lenkräder eines Kraftwagens veranschaulicht;
Abb. 5 bis 8 schließlich, die den Abb. 1 bis 4 entsprechen, sind Ansichten einer abweichenden
Ausführungsform.
Gemäß dem in Abb. 1 bis 3 dargestellten
ao Ausführungsbeispiel ist das Gelenk zur Sicherung der Zwangsläufigkeit von zwei
Wellen 1, 2 bestimmt, die untereinander einen beliebigen Winkel χ einschließen und
deren eine bloß schwenkbar ist oder deren beide beweglich sind. Die Längsachsen dieser
Wellen laufen in einem virtuellen, festen Punkt ο zusammen.
Dieser Bedingung kann in irgendeiner beliebigen Weise Rechnung getragen werden,
z. B. in der in Abb. 4 veranschaulichten Art, welche die Anwendung der Erfindung auf
den Vorderradantrieb eines Kraftwagens darstellt. Nach diesem Beispiel nimmt die antreibende
Welle ι unter Vermittelung des Gelenks die angetriebene Welle 2, auf der
die Radnabe 3 festsitzt, mit. Die Welle 2 wird vom Achsenschenkel 4 getragen, mit
Bezug auf den sie eine unveränderliche Lage, im Längssinne beibehält. Der Achsschenkel,
der um eine lotrechte Achse schwenkbar ist, enthält einen Kugelsitz 5, in welchem ein
mit der Welle 1 verbundener Kugelzapfen 6 drehbar ist. Dank diesem Kugelzapfen ist
der Schnittpunkt ο der Achsen 1, 2 ständig im Mittelpunkt der Kugel 5 gelegen.
Gemäß der Erfindung ist die Welle 1 an eine von einem Teil 7 abgestützte Primärachse
A angelenkt. Bei dem dargestellten Beispiel erfolgt diese Anlenkung mit Hilfe
eines Sektors 8, der von der Welle 1 getragen wird und auf dessen zwei Seiten zwei kreisförmige
Leisten 9 vorgesehen sind, die in zwei kreisförmigen Führungen 10 gleitbar
sind, welche auf den Innenseiten von zwei Wangen eines den Teil 7 bildenden Bügels
vorgesehen sind. Die Mittelpunkte der Führungen befinden sich auf der Achse A, die
bei dieser Ausführungsform nur scheinbar vorhanden ist.
In gleicher Weise trägt die Welle 2 einen Sektor 8a, der mit kreisförmigen Leisten 9"
versehen ist, welche in zwei auf den Innenseiten der beiden Wangen eines zweiten
Bügels 7a vorgesehenen kreisförmigen Führungen
ioa gleitbar sind. Die Mittelpunkte der Führungen ioa sind auf der zweiten
Primärachse B gelegen, die bei dieser Ausführungsform gleichfalls nur scheinbar vorhanden
ist.
Diese Achsen können natürlich auch tatsächlich vorhanden sein, in welchem Falle
die Teile 8, 8a wirklich um diese Achsen laufen würden.
Die Primärachsen A und B sind infolge der Form der Teile 8 und 8a im gleichen Abstand
d vom scheinbaren Zusammentreffpunkt ο der Längsachsen der beiden Wellen 1.
2 gelegen (Abb. 3, 4).
Die Schäften, na der Bügel 7, 7« o. dgl.
sind gleichachsig, und einer derselben (z. B. iiß) besteht aus einem Zapfen, der in einer
den anderen Schaft bildenden Büchse 11 drehbar und gleitbar ist. Die gemeinsame
Achse C dieser Schäfte, die zu den Primärachsen A, B senkrecht ist, ergibt die Zwischenachse
des Doppelkardangelenks, dessen beide übliche Kreuzstücke für die Achse bzw. Welle 1 durch die Achsen A, C und für
die Welle 2 durch die Achsen C, B gebildet werden; hierbei ist die Achse C den beiden
Kardangelenken gemeinsam.
Die Wirkungsweise des Getriebes leuchtet ein. Jede der Wellen kann alle Richtungen
im Raum einnehmen, da sie um zwei zueinander rechtwinklige Achsen drehbar ist. Überdies laufen die beiden Wellen 1, 2 stets
mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten um. Setzt man nämlich voraus, daß die Welle 2
bezüglich ihrer Richtung fest ist (Abb. 3, 4) und daß die Welle 1 eine Drehbewegung von
der Größe χ um den Punkt ο vollführt, so beschreiben alle mit dieser Welle verbundenen
Punkte mit Bezug auf diesen Mittelpunkt Kreisbögen gleichen Zentriwinkels x. Die
Primärachse A. gelangt nach A'. Die mit dem
Sektor 8a und der Welle 2 verbundene Achsei? hat ihre Lage nicht verändert. Die
zu beiden Achsen^, B senkrechte Zwischenachse C, die sich in gleicher Ebene wie diese
Achsen befindet, gelangt nach C. Da die Achsen A, B im gleichen Abstand d vom
Mittelpunkt gelegen sind, so ist der eingeschriebene WinkelA-B-A' (Abb. 3,4) gleich
der Hälfte ^- des Zentriwinkels A-O-A'. Da- iig
her verbleibt bei der kleinen, bedeutungslosen Abweichung 00' bzw. bis auf dieselbe
die Zwischenachse C in der Halbierungsebene des Winkels π-χ, der von den beiden
Wellen 1, 2 eingeschlossen wird. Dies ist die erforderliche und genügende Bedingung,
damit die Winkelgeschwindigkeiten der
beiden Wellen ι, 2 stets einander gleich seien.
Es ist ersichtlich, daß der Abstand A'-B (Abb. 3, 4) zwischen den beiden Achsen A'-B
in dem Maße abnimmt, in welchem der Winkel .F wächst. Dies ist dank dem Umstand,
daß der Zapfen na in der Büchse ii gleitet,
möglich. Eine am Boden der Büchse 11 angeordnete Feder kann das Auseinanderrücken
ίο der beiden Bügel bei der Verringerung des
Winkels χ begünstigen, um in gleichem Ausmaße die Achse A oder B oder die an ihre
Stelle tretenden Teile (Leisten g, ga und Führungen
io, iou) zu entlasten.
In den Abb. 5 bis 8 ist eine Ausführungsform
dargestellt, die bei einem Vordergetriebe eines Kraftwagens angewendet ist. Wie bei der bereits beschriebenen Ausführungsform
ist die Welle 1 an eine scheinbare Primärachse A angelenkt, die durch die
Achse der kreisförmigen Oberfläche eines Sektors 7 gegeben ist. Dieser Teil 7 ist in
einer gleichgestalteten Ausnehmung eines Teiles 8 angeordnet, der mit der Welle 1
verbunden ist; die Ausnehmung befindet sich in einer durch die Achse dieser Welle gelegenen
Ebene. Der halbkugelförmigeTeil 8 ist auf dem Sektor 7 durch Drehung um die scheinbare Achse A gleitbar, wobei der kreisförmige
Rand des Sektors 7 und der kreisförmige Boden der Ausnehmung des Teiles 8 sich ständig berühren.
In gleicher Weise trägt die Welle 2 einen Teil 8°, der durch Drehung auf einem kreisförmigen
Sektor ya gleitbar ist, welcher in einer der Ausnehmung des Teiles S gleichen
Ausnehmung lagert; der Mittelpunkt des Sektors ya ist auf der zweiten, gleichfalls
scheinbaren Primärachse B gelegen.
Die Primärachsen A, B sind infolge der Gestaltung der Teile 8, 8a in gleichem Abstand
d (Abb. 7, 8) vom scheinbaren Treffpunkt ο der Längsachsen der beiden Wellen 1,
2 angeordnet.
Die kreisförmigen Sektoren 7, ya sind
radial in ihrer Mitte ausgebohrt, so daß sie eine gemeinsame Achse C erhalten können,
die in den Bohrungen der Sektoren 7, y sich verschieben und sich drehen kann. Eine auf
der x\chse C angeordnete und gegen die Sektoren 7, 7« sich abstützende Feder 12
sichert das Anliegen der Sektoren am Boden der Ausnehmungen der Teile 8, 8«. Die den
Sektoren 7, 7« gemeinsame, zu den Primärachsen A, B senkrecht gelegene Achse C
bildet dort die Zwischenachse des Doppelkardangelenks, dessen beide übliche Kreuzstücke
durch die Achsen A, C für die Welle ι und durch die Achsen C und B für
die Welle 2 gebildet werden, wobei die Achse C den beiden Kardangelenken gemeinsam
ist.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist der des bereits beschriebenen gleich.
Die Bauart eines solchen Verbindungsgeienks ist außerordentlich einfach, da es nur
aus einer Achse C und zwei Gruppen \'on zwei gleichen Teilen 7, 7" und 8, 8ß besteht.
Die Erfindung ist natürlich keinesfalls auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, die lediglich als Beispiel anzusehen sind.
Claims (5)
1. Kardangelenk, insbesondere zum Antrieb der Lenkräder von Kraftfahrzeugen,
bei welchem die Achsen der treibenden und der angetriebenen Welle um zwei verschiedene primäre Achsen
schwenkbar sind, die in gleichen Abständen vom Schnittpunkt der Wellenachsen liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die primären Achsen (A, B) in einer Ebene liegen, die bei gestrecktem Gelenk
senkrecht zu den Wellenachsen verläuft.
2. Kardangelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Wellen
(1, 2) je eine kreisförmige Führung (9, 9a bzw. 7') fest verbunden ist, deren
Mittelpunkt auf der zugehörigen primären Achse (A, B) liegt, und daß in den Führungen
(9, g") Teile (7, 7a ) geführt sind,
die gleichachsig, dreh- und längsverschiebbar miteinander verbunden sind.
3. Kardangelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geführten
Teile (7, ya) aus je zwei Bügeln bestehen,
zwischen denen je ein Sektor (8, 8a) gleitet, der mit einer der beiden Wellen
(1, 2) fest verbunden ist, und daß die geführten Teile (7, ya) durch einen Zapfen
(iiß) gegeneinander geführt sind.
4. Kardangelenk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung zwischen den Sektoren (8, 8") und den Bügeln (7, ya) mittels Leisten
(9, 9S) und Nuten (10, ioa) erfolgt.
5. Kardangelenk nach Anspruch r bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen die
Teile (7, ya) geschaltete Feder (12).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR541122X | 1929-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541122C true DE541122C (de) | 1932-01-11 |
Family
ID=8929894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541122D Expired DE541122C (de) | 1929-12-06 | 1930-07-31 | Kardangelenk, insbesondere zum Antrieb der Lenkraeder von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541122C (de) |
-
1930
- 1930-07-31 DE DE1930541122D patent/DE541122C/de not_active Expired
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