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Druckmesser für Radreifen. Die Erfindung betrifft Druckmesser für
Radreifen. Solche Druckmesser müssen an ihrem Fuße mit einer Einrichtung zum öffnen
des Ventils des Luftreifens versehen sein, die in der Achse des Messers derart angeordnet
ist, 'daß sie einen auf das Ventil wirkenden Stift niederdrücken kann. Auch sind
solche Messer mit einem Dichtungsring ausgestattet, durch den sie sich luftdicht
auf den oberen Rand des Ventilgehäuses legen. Die Druckmessec
müssen
entsprechend der Gestalt der Ventile ausgeführt sein. Die. in den Vereinigten Staaten
ausgeführten sogenannten Schrader-Ventile sind mit einem Stift ausgestattet, der
oben über den Rand des Ventilgehäuses vorragt. Demgemäß muß' der Druckmesser eine
Druckfläche enthalten, die etwa mit dem Dichtungsring abschließt. In Europa werden
neben solchen Ventilen meistens derartige Ventile verwendet, bei denen der Ventilstift
in einem gewissen Abstande unterhalb des Randes des Ventilgehäuses endigt. Demgemäß
muß der Fuß des Druckmessers einen Stift enthalten, der über den Dichtungsring hinausragt
und daher tief in das Ventilgehäuse eingeschoben werden kann.
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Im Hinblick auf diese verschiedene Bauart der Ventile hat man Druckmesser
verschiedener Ausführung verwendet. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, däß durch
.das Auswechseln einzelner Radreifen der Wagen schließlich mit Ventilen verschiedener
Ausführung versehen ist und, der Wagenführer daher zwei verschiedene Druckmesser
mitführen müßte.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Druckmesser leicht Ventilen verschiedener
Bauart angepaßt werden können. Der Druckmesser wird zu diesem Zwecke mit zwei verschiedenen
Fußteilen versehen, von denen je nach der Bauart des Ventils der eine oder andere
in Benutzung genommen wird. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 9 ist ein
Druckmesser dargestellt, .dessen Fuß den Ventilen mit versenktem Abblasestift angepaßt
ist, wie sie vorwiegend in Europa verwendet werden und der außerdem mit einem abnehmbaren
Fuß ausgestattet ist, der den amerikanischen Ventilen mit vorspringendem Stift entspricht.
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Abb. i ist eine Ansicht des Druckmessers zum Teil im Schnitt.
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Abb. 2 ist ein Grund.riß des Fußteiles von unten gesehen.
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Abb.3 ist eine Ansicht des Druckmessers zum Teil im Schnitt bei abgenommenem
Einsatzfuß.
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Abb. q. ist eine Ansicht des unteren Teiles von Abb. 3.
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Abb. 5 ist ein Grundriß von Abb. q. von unten gesehen.
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Abb.6 ist eine Ansicht des Einsatzfußes. Abb.7 ist ein Grundriß des
Fußes von unten gesehen.
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Abb. 8 ist ein Längsschnitt durch weitere Ausführungsformen des Messers.
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Abb. 9 bis i2 sind Längsschnitte durch weitere Ausführungsformen des
Messers, und Abb. 13 und 1q. sind Ansichten von Messern mit Skala.
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Die Messer können jede beliebige Bauart haben. In Abb. i bis 8 ist
ein Messer dargestellt, dessen Bauart der Ausführung Schrader entspricht.
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In dem Gehäuse A des Messers ist ein Gummigehäuse B angeordnet, durch
das die Luftspannung im Radreifen auf die Meßvorrichtung übertragen wird. Das Gummigehäuse
wird mittels eines Flansches C befestigt und liegt in einer Schraubenfeder D. Zwischen
der Feder und dem äußeren Gehäuse liegt eine Büchse E, die durch .die Ausdehnung
des Gummigehäuses nach oben über das Außengehäuse A hinausgeschoben wird und so
den Luftdruck anzeigt. Sie wird durch Reibung festgehalten. Der Flansch C wird zwischen
einer Büchse a und dem mit Gewinde versehenen oberen Teil b des Fußes F festgespannt.
Zwischen dem Flansch und denn Fuß ist eine Metallscheibe c eingelegt, in der der
Kopf eines "zum Öffnen des Ventil dienenden Stiftes d eingesetzt ist. In dem Kopf
befindet sich eine kleine Öffnung e, durch die die Luft dem Innern des Gummigehäuses
zuströmt. In den oberen Teil b des Fußes ist eine Gummischeibe eingebettet.
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Der soweit beschriebene Druckmesser entspricht dem Schradersehen Druckmesser
in der Form, wie er für die in Europa üblichen Ventile ausgeführt wird. Der Stift
d ragt um ein erhebliches Maß über die Gummischeibe nach unten. Der Fuß F umschließt
den Stift d und dient außerdem zur Aufnahme des oberen Teiles des Ventilgehäuses
des Radreifens. Der Fuß ist innen mit Längsnuten g versehen, in die ein zum Einschrauben
dienendes Werkzeug eingesetzt werden kann.
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Auf den Fuß F des Druckmessers kann ein Hilfsfuß G aufgesetzt werden.
Dieser wird beispielsweise auf dem Fuß F mittels Gewinde i, j befestigt. Im Innern
des Fußes G liegt ein Dichtungsring h, der sich dicht an die untere Fläche des Fußes
F anlegt. Die Einrichtung zum Öffnen des Ventils besteht aus einer zentrischen Büchse
h, die in einer Scheibe l festgenietet ist. Diese Scheibe liegt oberhalb eines in
den Hilfsfuß eingesetzten Dichtungsringes m. Bei dem Hilfsfuß ragt die Vorrichtung
h zum Öffnen des Ventils nicht über den Dichtungsring in hinaus, da der Hilfsfuß
für Ventile mit vorragenden Ventilstiften bestimmt ist.
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Um den Druckmesser in Benutzung zu nehmen, braucht man j e nach der
Bauart des Ventils nur den Hilfsfuß G aufzuschrauben oder abzunehmen, und zwar wird
bei Ventilen -der amerikanischen Bauart der Hilfsfuß G aufgeschraubt, während man
bei Ventilen der europäischen Bauart den Hilfsfuß G abnimmt und den Fuß F verwendet.
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Damit der Hilfsfuß G dicht auf dem Fuß F
sitzt, muß
die untere-Fläche voll ausgeführt sein. Aus diesem Grunde ist der Fuß F nicht in
der sonst üblichen Weise mit Einschnitten für einen Schraubenzieher versehen, sondern
mit Längsnuten g, in die das Werkzeug entsprechender Form eingesetzt werden kann.
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Man kann auch den für amerikanische Ventile bestimmten Fuß G unmittelbar
am Druckmesser anordnen und den für europäische Ventile bestimmten Fuß nach Bedarf
auf den Fuß G aufschrauben. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. io ist der Fuß
G1 für Ventile amerikanischer Bauart dauernd an dem Druckmesser befestigt, während
der Fuß F'' für Ventile europäischer Bauart abnehmbar ist.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 8 ist der Einsatzfuß
als Überwurfmutter ausgebildet, in der ein Dichtungsring k liegt. Statt dessen kann
man den. Dichtungsring k1 auch in der aus Abb. 9, esichtlichen Weise auf der Außenseite
des Fußes F anordnen. In diesem Falle kann der Fuß F mit den üblichen Einschnitten
n für den Schraubenzieher versehen sein.
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In Abb. io und ii wird der Hilfsfuß nicht auf den Hauptfuß aufgeschraubt,
sondern in diesen hinein. Demgemäß läuft der Fuß G1 von Abb. io und der Fuß F2 von
Abb. ii in eine Büchse p mit Innengewinde q aus, in der ein Dichtungsring y liegt.
Der Hilfsfuß F1 bzw. G2 ist in die Büchse p eingeschraubt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. io besitzt der Hilfsfuß @l eine außen gerauhte Verlängerung p1. In Abb.
i i ist der Einsatzfuß G= mit Einschnitten W für einen Schraubenzieher ausgebildet.
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Es empfiehlt sich, einen Fuß dauernd auf ,dem Druckmesser zu befestigen
und den anderen abnehmbar auszuführen. Wenn der Druckmesser nicht gebraucht wird,
so wird der abnehmbare Fußaufgeschraubt, so daß er nicht verlörengehen kann. Wenn
jedoch beide Füße je für sich aufgeschraubt werden müßten, so würde einer von ihnen
getrennt von dem Druckmesser sein und daher leicht verloren-gehen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 ist keiner der Füße dauernd
mit dem Druckmesser verbunden. Statt dessen wird ein doppelter Fuß H verwendet,
der auf beiden Seiten die .den -beiden Ventilarten entsprechende Gestalt besitzt.
Der obere Teil G3 des Fußes H entspricht der amerikanischen Bauart, während der
untere Teil F3 .der europäischen Bauart entspricht. Der Hilfsfuß H wird j e nach
der Bauart des Ventiles derart eingeschraubt, daß entweder .der obere Teil G3 oder
der untere Teil F3 nach außen vorragt. Die Befestigung des Fußes H erfolgt mittels
Innengewinde q1 einer an dem Druckmesser angebrachten Büchse s und eines Dichtungsringes
r1.
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Abb. 13 und 14 zeigen Druckmesser, die mit Skala und Zeiger versehen
sind. In dem Druckmesser nach Abb. 13 besitzt der untere Teil die Ausführung nach
Abb. i bis 8, während der Druckmesser nach Abb. 14 der Abb. 12 entsprechend' ausgeführt
ist.