DE718192C - Transportverschluss fuer Gefaessbarometer - Google Patents

Transportverschluss fuer Gefaessbarometer

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DE718192C
DE718192C DEF88700D DEF0088700D DE718192C DE 718192 C DE718192 C DE 718192C DE F88700 D DEF88700 D DE F88700D DE F0088700 D DEF0088700 D DE F0088700D DE 718192 C DE718192 C DE 718192C
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DE
Germany
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barometer
screw
vessel
tube
mercury
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Expired
Application number
DEF88700D
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English (en)
Inventor
Otto Seitz
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Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge
Original Assignee
Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Genauigkeit eines Quecksilbergefäßbarometers ist wesentlich von der Güte des Vakuums in der Barometerröhre abhängig. Bei Gefäßbarometern mit reduzierter Teilung, bei denen die der Quecksilberbewegung in der Röhre entsprechende Änderung des Quecksilberspiegels im Gefäß durch eine Verkürzung der "Teilung Berücksichtigung findet, ist es außerdem erforderlich, daß die Quecksilbermenge im Barometer' genau mit der bei der Eichung vorhandenen Menge übereinstimmt.
Die Erhaltung des Vakuums und der Queck- · silbermenge gestalten den Transport von Quecksilberbarometern schwierig. Wenn auch die Mehrzahl der Barometer ortsfest verwendet wird, so gibt es doch zahlreiche Fälle, die einen häufigen Transport erforderlich machen, so z. B. bei beweglichen Wetter-Stationen, bei Prüfinstrumenten zur Kontrolle anderer Geräte, wie Flugzeugbordgeräte, an wechselnden Orten. Die Verwendung von Aneroidgeräten scheidet wegen ihrer geringeren Meßgenauigkeit meist aus.
Die bislang bekannte und meist benutzte Anordnung zur Erleichterung des Transports eines gefüllten Quecksilbergefäßbarometers besteht aus einer in den Gefäßboden eingesetzten Schraube, vermittels derer die Barometerröhre verschlossen werden kann. Damit durch das Anziehen der Schraube die Röhre nicht zerbrochen wird, wird die Dichtungsfläche durch den Kopf eines federnd in die Schraube eingesetzten Bolzens gebildet.
Zur Benutzung des Barometers muß diese Schraube entfernt und das Gewindeloch zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses durch eine gewöhnliche Kopfschraube verschlossen werden, um eine Verschlechterung des Vakuums durch in die Röhre gelangende Luftblasen zu verhindern.
Dieser bekannten Anordnung haften folgende Nachteile an: Die den federnden Bolzen enthaltende Bohrung der Transportschraube kann sich in unkontrollierbarer Weise mehr oder weniger mit Quecksilber füllen, dessen Fehlen bei der Messung zu Fehlern Anlaß gibt. Die dabei verdrängte Luft kann in die Röhre gelangen und durch Verschlechterung des Vakuums weitere Meßfehler hervorrufen. Endlich ist die wechselnde Benutzung zweier loser Schrauben un-
bequem und mit der Gefahr eines Verlustes der Schrauben verbunden.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Barometerverschluß geschaffen, der dies;1. Nachteile vermeidet. Die Erfindung bestrhfdarin, daß eine solche Verschlußschraube vm' gesehen wird, deren Kopf oben eine Diclitungsfläche zum Verschluß der Barometerröhre und unten eine Dichtungsfläche zum to Verschluß der Gewindebohrung hat. Die Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet, daß eine an der Schraube angebrachte Handhabe, die vorzugsweise die Form eines auf die Schraube drehbar aufgesetzten Griffrades besitzt, so ausgebildet ist, daß die Schraube in der Drehrichtung für den Verschluß der Barometerröhre über eine Reibungskupplung und in der anderen Drehrichtung über eine einseitig wirkende starre Kupplung mitgenommen wird. Durch diese Ausbildung der Verschlußeinrichtung wird erreicht, daß die Verschlußschraube in den zwei Grenzstellungen sowohl den elastischen Abschluß der Röhre als auch den luftdichten Abschluß des Gefäßes derart bewirkt, daß im ersteren Fall ein der Festigkeit der Röhre angemessener Anpreßdruck nicht überschritten werden kann, während die Dichtung des Gefäßes unter beliebigem Druck vorgenommen werden kann. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, ohne auf die Vielzahl der möglichen Konstruktionen und auf konstruktive Einzelheiten einzugehen. Abb. 1 zeigt die Anordnung im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt.
Die Barometerröhre 1 (Abb. 1) ist luftdicht in das Barometergefäß 2 eingesetzt, das oben mit einem verschließbaren Anschlußstück 3 versehen ist. In dem Gefäßboden befindet sich ein Gewindeloch für die Schraube 4, in deren Kopf ein elastischer Körper 5, beispielsweise aus Leder, Mipolam o. dgl., eingesetzt ist. Das Gewindeloch ist von einer in den Gefäßboden eingelassenen Dichtungsscheibe 6 umgeben.
Mit der Schraube 4 ist die Kupplungsscheibe 7 durch einen Stift 8 fest verbunden, deren Umfang mit einer Einkerbung versehen ist (Abb. 2). Die Kupplungsscheibe 7 befindet sich in einer Aussparung des Griffrades 9, das lose auf der Schraube 4 drehbar und mit einem Stift 10 versehen ist, der durch eine Feder 11 gegen den Umfang der Kupplungsscheibe 7 gedrückt wird. Zwischen dieser und dem Griff rad liegt eine Glockenfeder 12. Zur Regulierung der Federspannung dient eine geschlitzte Mutter 13, die durch eine Schraube 14 gesichert wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Zum Verschluß der Röhre wird das Griffrad 9 von oben gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und nimmt hierbei vermöge der durch die Glockenfeder 12 erzeugten Reibung zwischen seiner unteren Fläche und der Mutter 13 die Schraube 4 so weit mit, bis sich der Dichtungskörper 5 entsprechend der mit der Mutter 13 eingestellten Spannung der Feder 12 gegen das Röhrenende legt und dieses verschließt. Eine weitere Drehung des Handrades kann den eingestellten, der Festigkeit der Röhre angepaßten Druck nicht steigern und demzufolge die Röhre nicht beschädigen. Der Mitnehmerstift 10 gleitet hierbei unter Zusammendrückung der Feder 11 über die Kupplungsscheibe 7 hinweg. Andererseits genügt die Nachgiebigkeit des Dichtungskörpers 5, um bei thermischer Ausdehnung des Quecksilbers den Überschuß austreten zu lassen. In diesem Zustand kann das Barometer, zweckmäßig in umgekehrter Lage, transportiert werden, nachdem vorher auch der Anschlußnippel 3 zwecks Verhinderung des Auslaufens von Quecksilber durch eine Schraube verschlossen wurde. Zum Gebrauch des Barometers wird das Griffrad in entgegengesetzter Richtung (von oben gesehen im Uhrzeigersinn) gedreht. Hierbei greift der Stift 10 in die Kerbe am Umfang der Kupplungsscheibe 7 ein und nimmt dadurch die Schraube 4 zwangsläufig so weit mit, bis sich die untere Fläche des Schraubenkopfes gegen die Dichtungsscheibe 6 legt. Zur Erzielung einer vollkommenen Dichtung kann jetzt an dem Griffrad ein beliebiger Druck ausgeübt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Transportverschluß für Quecksilberbarometer mit in den Gefäßboden eingesetzter Schraube, gekennzeichnet durch Verwendung einer solchen einzigen Schraube, deren Kopf oben eine Dichtungsfläche zum Verschluß der Barometerröhre und unten eine Dichtungsfläche zum Verschluß der Gewindebohrung hat.
2. Transportverschluß für Quecksilberbarometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Handhabe, vorzugsweise in Form eines auf die Schraube drehbar aufgesetzten Griffrades, die die Schraube in der Drehrichtung für den Verschluß der Barometerröhre über eine Reibungskupplung, in der anderen Drehrichtung über eine einseitig wirkende starre Kupplung mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF88700D 1940-08-13 1940-08-13 Transportverschluss fuer Gefaessbarometer Expired DE718192C (de)

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