DE815877C - Hahn mit Einstellskala - Google Patents

Description

• Hahn mit Einstellskala Die Erfindung bezieht sich auf Durchlaufhähne, wie sie u. a. in der Milchwirtschaft und anderen Betrieben des Nahrungsmittelgewerbes verwendet werden. Derartige Hähne werden vielfach zur Erleichterung einer genauen Einstellung des Kükens und damit der Öffnungsweite mit einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Eir_stell- oder Regulierskala ausgestattet, mit welcher eine mit dem Küken verbundene Anzeigevorrichtung zusammenwirkt. Die Anbringung dieser Skala macht bei den bisher gebräuchlichen Hähnen, bei welchen das Hahngehäuse durch eine den Griffbolzen des Kükens unmittelbar umgebende aufgeschraubte Verschlußkappe abgeschlossen ist, Schwierigkeiten. Man muß sie je nach Bauart des Hahngehäuses und der Abschlußkappe in der Regel auf dem ziemlich weit von dem Kükengriff entfernten, entsprechend verbreiterten Rand des Gehäuses anbringen und dann entwader auf eine ziemlich weite Entfernung von einem mit dem Griffbolzen verbundenen Zeiger einstellen oder eine besondere, die Verschlußkappe und deren Betätigungseinrichtung übergreifende Anzeigevorrichtung vorsehen. In jedem Falle wird die Genauigkeit der Ablesung erschwert und die ganze Konstruktion unübersichtlich und ist leicht Beschädigungen ausgesetzt.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Hahn mit Einstellskala, bei welchem diese Schwierigkeiten dadurch vermieden sind, daß der an sich bekannte, zwischen der Verschlußkappe und dem gegen Hahngehäuserand und Kükenoberteil abdichtenden Dichtungsring eingelegte Druck- oder Zwischenring einen mittleren halsartig vorspringenden Ansatz besitzt, welcher durch eine Aussparung der Verschlußkappe nach außen tritt und auf seiner die Spindel des Kükens unmittelbar umgebenden Ringfläche eine Einstellskala besitzt. Es genügt in diesem Falle, an der Spindel unmittelbar innerhalb der Durchtrittsöffnung des Druckringes oder über dessen Skaleneinteilung einen oder mehrere einfache Vorsprünge anzubringen, die als Zeiger dienen und eine genaue Einstellung auf bestimmte Skalenwerte ermöglichen. Damit der Druckring und mit ihm die Skala in ihrer Lage gegenüber dem Gehäuse gesichert sind, empfiehlt es sich, den Ring mit geeigneten Feststelleinrichtungen zu versehen, beispielsweise nockenartigen Ansätzen, die in entsprechende Aussparungen des Gehäuserandes eingreifen und dadurch ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Ringes gegenüber dem Gehäuse verhindern.
• Dank dieser Anordnung ist in einfacher Weise jederzeit eine genaue Einstellung des Hahnes möglich, wie sie u. a. für die Zuleitung der Milch zu Zentrifugen erforderlich ist, deren Düse auf eine bestimmte Leistung eingestellt ist, auf welche der Zulauf genau abgestimmt werden muß. Es genügt in diesem Falle, die richtige Einstellung erstmals durch Ausprobieren festzustellen; man kann dann weiterhin stets einfach an Hand der Skala genau einregulieren.
• Ein Ausführungsbeispiel eines Durchlaufhahnes nach der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
• Fig. i ist eine Ansicht des Hahnes mit Schnitt durch den oberen Teil des Gehäuses, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 ein diametraler Schnitt durch den als Skalenring ausgebildeten Druckring, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3, Fig. 5 eine seitliche Teilansicht zu Fig. 3.
• Der Hahn besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse i mit seitlichen Anschlußstutzen und unterer Verschlußschraube und dem Hahnküken 2 mit Spindel 3 und Handgriff 4. Das Hahngehäuse kann oben durch die aufgeschraubte Verschlußkappe 5 abgeschlossen werden. Zwischen dem Kükenoberteil und dem oberen Gehäuserand liegt der Gummidichtungsring 6, der durch den zwischen- Dichtring und Verschlußkappe eingelegten Druckring 7 dichtend angepreßt wird.
• Der Druckring 7 besitzt einen abgewinkelten Querschnitt und tritt mit seinem Hals 8 durch eine entsprechende Aussparung der Verschlußkappe 5 nach außen derart, daß seine obere Ringfläche 9 die Kükenspindel 3 mit geringem Abstand umgibt und bequem von oben sichtbar ist. Auf dieser Ringfläche ist die Einstellskala io leicht ablesbar angebracht. An seinem äußeren Rand besitzt der Druckring zwei nach unten reichende nockenartige Vorsprünge ii, mit welchen er in geeignete Aussparungen des Gehäuserandes 12 derart eingreift, daß seine Lage dadurch auch bei einer Verdrehung des Kükens gesichert wird.
• An der Kükenspindel 3 ist ein Zeiger 13 angebracht, der mit dem Griff innerhalb der Durchtrittsbohrung des Druckringes hin und her bewegt werden kann und dadurch eine genaue Einstellung auf bestimmte Skalenstriche und damit eine Regelung der Öffnungsweite ermöglicht.
• Bei Dreiwegehähnen werden zweckmäßig außer dem Zeiger 13 zwei weitere gleichartige Zeiger 13a und 13' angebracht, wie dies an Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
• Beim Einstellen des Hahnes wird zunächst das Küken so weit gedreht, bis der Zeiger genau auf die gewünschte Zahl der Skala einspielt; dann erst wird die Verschlußmutter festgezogen, wodurch die dauernd genaue Einstellung sichergestellt w ird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hahn mit Einstellskala, insbesondere für milchwirtschaftliche Betriebe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß derDruckring (7), der zwischen der Verschlußkappe (5) und dem Dichtring (6) liegt, der das Kükenoberteil gegen das Hahngehäuse abdichtet, mit einem halsartigen Ansatz (8) durch eine Aussparung der Verschlußkappe nach außen tritt und auf seiner die Kükenspindel (3) umgebenden Ringfläche (9) mit einer Einstellskala (io) versehen ist.
2. 2. Hahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der Kükenspindel (3) ein oder mehrere Vorsprünge (13) als Zeiger angebracht sind.
3. 3. Hahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Zeiger innerhalb der mittleren Aussparung des Druckringes (8) derart liegen, daß sie beim Drehen des Kükens unmittelbar an der Skalenteilung (io) entlanggleiten.
4. 4. Hahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (7) durch nockenartige Ansätze (ii), die in entsprechende Aussparungen des Gehäuserandes (12) eingreifen, in seiner Stellung gesichert wird.