DE365371C - Eisenbahnkupplung - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung stellt eine selbsttätig bei Zusammenstoß der Wagen sich verriegelnde Kupplung dar, die entgegen den bekannten mit pendelnden Gliedern und starren Kuppelhaken versehenen den Vorteil aufweist, daß sie auch in Gleiskrümmungen unbedingt ineinandergreift.

Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß der Kuppelhaken durch eine Feder und einen ίο Anschlag in der Ruhelage außerhalb der mittleren Längsachse der Kupplung gehalten wird, während das mit dem zugehörigen Kuppelhaken auf einem gemeinsamen Drehzapfen aufgesetzte und unter der Wirkung einer Feder in der Verriegelungsstellung senkrecht zur Längsachse gehaltene, pendelnde Glied so weit über die mittlere Längsachse der Kupplung hinausragt, daß es auch bei einer in einer Gleiskrümmung vorzunehmenden Verkupplung von dem gegenüberliegenden Kuppelhaken sicher getroffen wird, der dann an der gewölbten Stirnfläche des Pendelgliedes entlanggleitend in die Kuppelstellung gelangt, in welcher er durch das unter Wirkung einer Feder in die Verriegelungsstellung zurückschwingende Pendelglied sowie durch einen sich gegen den Rücken des Kuppelhakens legenden Anschlag des Kuppelgehäuses festgehalten wird.

In der Zeichnung ist die Kupplung in der Draufsicht dargestellt mit einem bereits verriegelten und einem in der Verriegelung begriffenen Kuppelhaken.

Der seitlich von der Wagenlängsmitte angeordnete Kuppelhaken α ist mit dem Pendelglied f um einen Bolzen g· drehbar gelagert, der in der Deckplatte p des Kuppelgehäuses i befestigt ist. Der Kuppelhaken α wird durch eine Feder b in der Rühelage gegen die strichpunktierte Längsmitte gedruckt und in dieser Lage durch einen Anschlag c, der sich gegen eine Nase d des Hakens legt, gehalten. Das nach rückwärts ausweichende Pendelglied / wird durch eine in den Punkten k und e am Gehäuse bzw. am Gliede f selbst angreifende Feder h in seiner Verriegelungsstellung senkrecht zur Längsachse der Kupplung gehalten, so daß bei Zusammenstoß auch in der Gleiskrümmung es sicher vom gegenüberliegenden Kuppelhaken getroffen wird. Das Glied weicht dann so lange nach rückwärts aus, bis die Spitze des Kuppelhakens das äußerste Ende der Stirnfläche des Pendelgliedes erreicht hat. Nunmehr schwingt das Pendelglied unter dem Einfluß seiner Feder h in die Verriegelungsstellung zurück, wodurch der Haken in die Kupplungsstellung gelangt, in welcher er durch einen Anschlag?- am Gehäusei in Verbindung mit dem vorgeschnellten Pendelglied festgehalten wird. Die Kupplung kann erst gelöst werden, wenn von der Hand durch Zug oder Drehung das Pendelglied aus seiner Verriegelungsstellüng in die rückwärtige Offenlage gedreht ist.

Das Gehäuses ist an der Zugstange oder dem Zughaken I des Wagens um den Bolzen 0 senkrecht drehbar gelagert und wird durch die Federn m, η in wagerechter Lage gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Doppelkupplung mit drehbarem Kuppelhaken und pendelndem Glied, die beide in wagerechter Ebene schwingbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelhaken (α) durch eine Feder (b) und einen Anschlag (c, d) in der Ruhelage außerhalb der mittleren Längsachse der Kupplung gehalten wird, während das mit dem zugehörigen Kuppelhaken auf einem gemeinsamen Drehzapfen (g) aufgesetzte und unter der Wirkung einer Feder (Ji) in der Verriegelungsstellung senkrecht zur Längsachse gehaltene, pendelnde Glied (f) so weit über die mittlere Längsachse der Kupplung hinausragt, daß es auch bei einer in einer Gleiskrümmung vorzunehmenden Verkupplung von dem gegenüberliegenden Kuppelhaken sicher getroffen wird, der dann, an der gewölbten Stirnfläche des Pendelgliedes entlanggleitend, in die Kuppelstellung gelangt, in welcher er, durch das unter der Wirkung der Feder (h) in die Verriegelungsstellung zurückschwingende Pendelglied sowie durch einen sich gegen den Rücken des Kuppelhakens legenden Anschlag (r) des Kuppelgehäuses (i) festgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.