DE365239C - Verfahren zum raeumlichen Biegen von hoelzernen Bauteilen - Google Patents

Verfahren zum raeumlichen Biegen von hoelzernen Bauteilen

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DE365239C DER54489D DER0054489D DE365239C DE 365239 C DE365239 C DE 365239C DE R54489 D DER54489 D DE R54489D DE R0054489 D DER0054489 D DE R0054489D DE 365239 C DE365239 C DE 365239C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27HBENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27H1/00Bending wood stock, e.g. boards

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Description

  • Verfahren zum räumlichen Biegen von hölzernen Bauteilen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum räumlichen Biegen von hölzernen Bauteilen, dessen Vorzug gegenüber den. bekannt gewordenen Biegeverfahren in der Hauptsache darin besteht, daß dem Holz seine natürliche Beschaffenheit erhalten bleibt, was bei Bauteilen, die nicht nur zur Formgebung dienen, sondern in gleicher Weise wie ungebogene Bauteile Beanspruchungen aufzunehmen haben, von größter Wichtigkeit ist.
  • Das Biegen von Hölzern im allgemeinem geschieht bekanntlich nahezu ausnahmslos in der Weise, daß sie .gedämpft und in .diesem erweichten Zustande bis zum Erkalten in entsprechende Formen eingespannt werden.
  • Sofern es -sich um Hölzer handelt, die vorwiegend Zierzwecken dienen und keine oder nur geringe Beanspruchungen aufzunehmen haben, ist dieses Biegeverfahren unbedenklich.
  • Handelt es sich dagegen um Bauteile, die stärkeren Beanspruchungen ausgesetzt sind, so ist jede Wärmebehandlung zu vermeiden, weil dadurch das Holz erweicht und die in den Fasern -befindliche Luft ausgetrieben wird. Das Holz verliert seine pneumatische Elastizität und wird kurzbrüchig.
  • Die besonders beim Biegen stärkerer Holzteile auftretenden Dehnungen und Stauchungen der Holzfaser hat man bereits dadurch zu vermeiden gesucht, !daß .der Holzteil durch eine entsprechend dicke Lage dünner Streifen gebildet wurde, die nach vorausgegangenem Kochen in flüssigem Leim in .die Biegeform eingespannt wurden. Handelt es sich um räumlich: zu biegende Holzteile, so wurden sie nach der ersten Biegung in ganzer Länge, senkrecht zur ersten Biegungsebene, in dünne Streifen zerlegt, wieder irr Leim gekocht und in die Biegeform eingespannt, oder es wurde ein Stabbündel von angemessener Breite und Dicke in dieser Weise gleichzeitig räumlich gebogen.
  • Hierbei werden zwar die starken Dehnungen und Stauchungen vermieden, aber _ es treten dennoch so erhebliche Verzerrungen in den Faserteilen des erweichten Holzes auf, daß die solcherart behandelten Hölzer sich als Bauteile nur mit Vorsicht verwenden lassen.
  • Beider Anfertigung von Straßen-, Wasser-und 'Luftfahrzeugen sind vielfach hölzerne Bauteile nötig, die vorwiegend geradlinig gestaltet sind und nur an bestimmten Stellen, beispielsweise an ihren Enden, räumliche Biegungen besitzen.
  • Bauteile dieser Art sollen gemäß der Erfindung räumlich in solcher Weise .gebogen werden, daß dem Holz seine natürliche Elastizität erhalten bleibt und an den Biegestellen keine Querschnittsverminderungen oder sonstige Schwächungen eintreten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die räumlich zu biegenden hölzernen Bauteile zunächst in der einen Ebene, soweit die Biegung reicht, mehrmals gespalten werden, worauf nach Einbringen von Kaltleim in die Trennungsstellen das Biegen durch Einspannen in eine entsprechende Form erfolgt. Nach dem Abbinden der Verleimung wird der eben geschilderte Vorgang @beim Biegen in den ande>en Ebenen wiederholt.
  • Der zum Biegen auf kaltem Wege erforderliche Mehraufwand an Kraft gegenüber dem Biegen gedämpfter Holzteile wird reichlich dadurch aufgewogen, daß wertvollere Bauteile gewonnen werden und außerdem die in der Anschaffung und Unterhaltung kostspieligen Einrichtungen für das Dämpfen in Fortfall kommen.
  • Durch das räumliche Biegen der gespaltenen Bauteile auf kaltem Wege werden auch Verquetschungen der Einzelquerschnitte vermieden und das Holz durchgängig in seiner natürlichen Beschaffenheit erhalten.
  • Als bemerkenswert ist ferner anzuführen, daß bei der Biegung in der zweiten Ebene eine stufenförmige Lagenveränderung der Leimfugen nach Art des Mauersteinverbandes eintritt, die ,wesentlich zur Festigkeit beiträgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH Verfahren zum räumlichen Biegen von hölzernen Bauteilen, die teilweise geradlinige Gestalt besitzen, unter Zerlegung des Gesamtquerschnittes des Bauteiles in kleine Onerschnitte durch mehrmaliges, stufenweises Unterteilen, derart, daß der Bauteil an der Biegungsstelle aus sich gegeneinander verschobenen Schichten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil, soweit die Biegung reicht, zunächst in der einen Ebene mehrfach gespalten und unter Anwendung von Kaltleim in dieser Ebene gebogen wird, worauf das gleiche Spalten und Biegen in ,den anderen Ebenen, gleichfalls unter Anwendung ,der Kaltleimung, erfolgt.
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