DE36513C - Kontrolvorrichtung für Semaphoren - Google Patents

Kontrolvorrichtung für Semaphoren

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Publication number
DE36513C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semaphore
pointer
semaphores
piston
galvanometer
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36513D
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English (en)
Original Assignee
CH. RETZIUS-EKWALL in Linköping, Schweden
Publication of DE36513C publication Critical patent/DE36513C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/10Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling
    • B61L7/103Electric control of the setting of signals
    • B61L7/106Electric control of the setting of signals for form signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ft/· ' Ό KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1885 ab.
Der Zweck dieser Erfindung ist die Verbindung irgend eines Semaphore einerseits mit dem Bureau der Eisenbahnstation, andererseits mit einem beliebigen Punkte der Bahn, derart, dafs man sowohl im Bureau wie in einer bedeutenden Entfernung auf der Bahn die Stellung des Semaphors controliren kann.
Fig. 1 giebt die Oberansicht eines mit dieser Vorrichtung versehenen Semaphors in der Stellung »Freie Fahrt«, Fig. 2 in der Stellung »Halt«; Fig. 3 zeigt in gröfserem Mafsstabe einen Constructionstheil.
Am unteren Ende des Semaphorträgers befindet sich in einer (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Schachtel eine aus zwei Cylindern a und b bestehende Vorrichtung. Der Cylinder b ist mit der Klemmschraube c versehen. Im Cylinder α bewegt sich der Kolben d, dessen Stange e einerseits in dem Cylinder b steckt, andererseits aber aus dem Cylinder a hervorragt und dort in die Scheibe / endigt. Im Innern des Cylinders α wird die Kolbenstange e von der Spiralfeder χ umwunden, welche die Stange nach aufsen zu schieben strebt. Der zwischen den beiden Cylindern befindliche Theil der Kolbenstange trägt eine Klemmschraube g·, welche jene Stange mit dem Leitungsdraht h verbindet. Dieser Draht läuft die Bahn entlang nach dem Elektromagneten s, Fig. 3, welcher in dem auf einem Ständer oder dergleichen angebrachten Gehäuse 0, Fig. 1, eingeschlossen ist. Durch den Winkelhebel u ist der Anker t des Elektromagneten mit der Achse i verbunden, an. welcher ein Zeiger k derart befestigt ist, dafs er von der Bahn aus zu sehen ist.
In den Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse ο der gröfseren Deutlichkeit wegen horizontal dargestellt, während es in Wirklichkeit senkrecht angebracht ist, damit es vom Zugpersonal beobachtet werden kann.
Der Elektromagnet steht durch den einen seiner Pole in Verbindung mit der Erde. Die Vorderwand des Gehäuses 0 wird durch zwei Glastafeln gebildet, in deren Zwischenraum der Zeiger k sich bewegt. Die hintere Glastafel ist matt geschliffen, die vordere aber durchsichtig, um zur Nachtzeit durch eine in das Gehäuse eingestellte Lampe den Apparat zu erhellen.
Die Klemmschraube c, Fig. 1, steht durch den Leitungsdraht / in Verbindung mit einem im Büreauzimmer befindlichen kleinen Galvanometer m, welches seinerseits mit dem Pol einer galvanischen Batterie η verbunden ist.
Die Seitenwände des Cylinders b müssen von der Kolbenstange e, wie auch beide Cylinder von dem Semaphorträger gut isolirt werden.
Die im Vorstehenden beschriebene Vorrichtung functionirt nun in folgender Weise: Wenn dem Semaphor die Stellung für »freie Fahrt«, Fig. i, gegeben wird, wird der zur Einstellung des Semaphors dienende Hebelarm ρ den Kolben d nebst der Stange e nach innen führen. Dieser Arm wird nämlich durch eine unter ihm angebrachte Feder, welche in die Zähne des Leitbogens r einschnappt, gegen die Scheibe f gedrückt. Das entgegengesetzte Ende der Kolbenstange e kommt dabei in Contact mit der Schraube c und schliefst demgemäfs den elektrischen Strom von der Batterie η nach dem
Elektromagneten in dem Gehäuse ο, was wiederum eine Ablenkung der Nadel des Galvanometers wz auf dem Bureau, wie auch des Zeigers auf der Bahn hervorruft, Fig. ι. Wenn aber der Semaphor auf »Halt« gestellt, Fig. 2, und der Hebelarm demzufolge nach vorn gedreht wird, wobei der Druck gegen die Scheibe f aufhört, wird die Stange e durch die Feder χ nach aufsen geschoben und der Contact mit der Klemmschraube c hört auf. Demzufolge wird der Strom unterbrochen, wobei der Zeiger k wie auch die Nadel des Galvanometers m sich wieder senkrecht stellen.
Diese Vorrichtung kann auch dazu dienen, einen von der Station abgesendeten Zug zurückzurufen, falls dieser den Ständer mit dem Gehäuse 0 auf der Bahn noch nicht passirt hat. Dieses geschieht durch abwechselndes Oeffhen und Schliefsen des elektrischen Stromes zwischen der Batterie η und dem Elektromagneten s, wobei der Zeiger k in eine oscillirende Bewegung versetzt wird, was von dem Zugpersonal des vorbeieilenden Zuges wahrgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Controliren der Stellung von Semaphoren, bestehend in einem Kolben d, welcher bei der Semaphorlage »Freie Fahrt« durch den Semaphorhebelarmp zurückgeschoben wird und dabei einen elektrischen Strom schliefst zwischen einem im Büreauzimmer befindlichen Galvanometer m und einem irgendwo auf der Bahn aufgestellten Elektromagneten s, dessen Anker t dabei einen von der Bahn aus sichtbaren Zeiger k schwenken macht, während jener Zeiger wie auch das Galvanometer nicht abgelenkt werden, wenn der elektrische Strom durch die Einstellung des Semaphore auf »Halt« unterbrochen wird, wobei der Hebelarm ρ von dem Kolben entfernt und dieser durch die Feder χ aus der früheren Lage geschoben wird, so dafs der Contact aufhört.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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