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Verfahren zum Spülen von Flaschen unter Zuhilfenahme einer die Flaschen
zu den Innen reinigungsbürsten zuführenden Zubringvorrichtung und schwingbar gelagerter
Bürsten. Zum Reinigen von Flaschen, wie solche z. B. in Bierbrauereien Verwendung
finden, benutzt man bereits Flaschenspülmaschinen, bei denen die zu reinigenden
Flaschen-mit Hilfe einer Zubringvorrichtung Innenreinigungsbürsten zugeführt werden.
Auch hat man die Innenreinigungsbürsten bereits schwenkbar gelagert, um die Flaschen
von Hand besser auf die Innenreinigängsbürsten aufstecken bzw. abnehmen zu können.
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Derartige Maschinen haben j edoch,den Nachteil, daß die Reinigung
;der Flaschen zuviel Handarbeit erfordert, wodurch die Leistun:gs-.fähigkeit derartiger
Maschinen in schädlicher Weise beeinflußt wird. Ein weiterer wesentlicher Nachteil
besteht darin, daß Bürstenserien rad- b@zw. kreisförmig angeordnet sein müssen und
für jede neue zu reinigende Flaschenserie auch eine besondere Bürstenserie erforderlich
ist. Ferner müssen zur Aufrichtung der Flaschen besondere Mittel Anwendung finden,
endlich sind derartige Maschinen
sehr kompliziert und gestatten
auch nur das Reinigen von Flaschen gleicher Größe.
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Die Erfindung beseitigt diese Übelstände, und zwar durch die Anwendung
eines neuen Verfahrens und durch eine neue Maschine zur Ausübung des Verfahrens.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die auf die Innenreinigungsbürsten aufgeschobenen
Flaschen zuerst im Innern gereinigt, hierauf - gegebenenfalls noch während der Reinigung
- die Flaschen von den Innenbürsten selbst durch Schwingung mitgenommen und einem
Umsetztransportrahmen übergeben werden, der alsdann die Flaschen von den Innenreinigungsbürsten
abnimmt und die Flaschen einer oder mehreren nacheinander folgenden Ausspülvorrichtungen
zuführt, um endlich von der letzten Ausspülvorrichtung einem Flaschenausleger übergeben
zu werden. Beim Reinigen nehmen die Innenbürsten -zuerst eine Reinigung der Flaschen
in der Achsenrichtung derselben vor, und vor Beginn der Schwingung der Bürsten zum
Umsetztransportralunen neigen sich die Innenbürsten in schräger Richtung zur Flaschenwand,
so daß eine gründliche Innenreinigung vor sich geht.
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Die Maschine zur Ausübung des neuen Verfahrens weist eine Flaschenzubringvorrichtung
auf, die aus Fingern besteht, die einesteils durch geeignete Steuermittel die Flaschen
hintergreifen und in Richtung .der Innenbürsten verschieben und andernteils nachgiebig
gelagert sind, zum Zweck, sich verschieden langen Flaschen anpassen zu können. Ferner
werden @rlie Finger der Zubringvorrichtung mit Hilfe einer doppelten Steuerung sowohl
vor- und zurückbewegt als auch gehoben und gesenkt. Zur Erreichung der erwähnten
Neigung der Innenbürsten stehen diese mit einem Steuerarm in Verbindung, der seinerseits
mit einem steuerbaren Anschlag zusammenarbeitet. Der Umsetztransportrahmen, welcher
die von Alen Innenbürsten aufgerichteten Flaschen von den Innenbürsten abnimmt und
den Ausspritzvorrichtungen zuführt, ist ,derart aufgehängt und wird mit Hilfe geeigneter
Steuervorrichtungen so bewegt, daß er, d. h. der Umsetztransporträhmen, außer einer
Auf- und Abwärtsbewegung auch noch eine Bewegung nach rechts bzw. links ausführt.
Hierbei sind die Übertragungsmittel derart gewählt, :daß die Vorwärtsbewegung des
Umsetztransportrahmens langsam und die Rückwärtsbewegung rasch erfolgt. Um beim
Umsetzen der Flaschen von ,den Innenbürsten zur Ausspülvorrichtung mit Hilfe des
Umsetztransportrahmens einesteils die Flasche sicher zu halten und andernteils den
Flaschenverschluß aus dem Wege zu räumen, ist einesteils der Umsetztransportrahmen
mit kegelartigen Erhöhungen versehen, die den Flaschenkopf untergreifen und den
Flaschenverschluß zur Seite drängen, und andernteils sind oberhalb der Flaschen
im Umsetztransportrahmen nachgiebig gelagerte trichterförmige Halter vorgesehen.
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Sind die Flaschen mit Hilfe des Uinsetztransportrahmens von den Innenreinigungsbürsten
abgenommen und den verschiedenen Ausspülvorrichtungen übergeben worden, so werden
die Flaschen am Ende des Reinigungsprozesses mittels des Uansetztransportrahmens
einem Flaschenausleger zugebracht, der sie einer Flaschenrutsche übergibt, von wo
aus sie dem die Flaschen zur Bierfüllvorrichtung führenden Flaschentransporteur
zugeführt werden können.
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Die Maschine zur Ausübung des Verfahrens ist auf den Zeichnungen in
mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht.
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Abb. i zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht, während Abb.
a eine Vorderansicht darstellt; A bb. 3 ist eine Draufsicht im Schnitt nach Linie
A-B der Abb. :2; Abb. 4 ist eine Draufsicht auf das Getriebe; Abb. 5 ist ein Schnitt
nach Linie C-D der Abb. 4; Abb.6 ist eine Teilseitenansicht von der andern Seite
der Maschine; Abb.7 stellt in einer schaubildlichen Ansicht die :Mittel zur Neigung
der Innenbürste dar, während Abb. 8 und 9 in geschnittener Seitenansicht zwei verschiedene
Stellungen der Innenbürste erkennen lassen; Abb. io stellt in Seitenansicht den
Flaschenausleger und den Übergang .der Flasche zum Flaschentransporteur der Bierfüllvorrichtung
dar, während Abb. il eine Vorderansicht der uAbb. io darstellt; Abb: 1a und
13 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Flaschenauslegers; Abb. 14 und
15 zeigen in zwei verschiedenen Stellungen die Anordnung der Unterstützungs-
und Druckrollen für die Flaschen und die Anordnung der Bodenbürsten; Abb. 16 bis
18 erläutern schematisch die Arbeitsweise des Umsetztransportrahmens; Abb. i9 zeigt
die Zentrierung .der Flasche im Umsetztransportrahmen; Abb. 2o stellt in Seitenansicht
die Flaschenfesthaltung dar, während Abb. 2,1 eine Vorderansicht darstellt.
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In dem oberen Teil des Maschinengestelles i ist das Getriebe angeordnet,
während in der Mitte der Umsetztransportrahmen und unterhalb desselben die Flaschenzuführungs-,
Flaschenreinigungs- und,die Flaschenaaslegevorrichtung angeordnet sind.
Die
Flaschenzubringvorrichtung (Abb. i bis besteht aus einem Finger 2, der unter Federwirkung
3 steht und einesteils von dem Gestänge 4 und andernteils von dem Gestänge 5 getragen
wird. Das Gestänge 4 wird von dem Exzenter 6 und Arm 7 und das Gestänge 5 von der
Kurbel 8 unter Zwischenschaltung des Gestänges 9 und des Winkelliebels io angetrieben.
Während nun -das Gestänge 5 eine Vor- und Zurückbewegung ,les Fingers 2 und dabei
ein Vorschieben der Flasche i i veranlaßt, v eranlaßt das Gestänge 4. eine Auf-
und Abwärtsbewegung des Fingers 2, die notwendig ist, um den Finger 2 außer Bereich
der Flasche ii zu bringen, sobald -die Flasche genügend vorgeschoben ist, damit
eine neue Flasche -eingelegt werden kann. Ehe jedoch die Flasche i i ganz vorgeschoben
wird (vgl. strichpunktierte Stellung Abb. i), senkt sich die Zenfriervorrichtung,
d. h. ,der Zentrierkopf 12, welcher den Flaschenkopf 13 zentriert. Der Zentrierkopf
12 sitzt auf der Welle 14 und wird von dem Exzenter 15 (Ab'b. 2, 4 und 6), Hebel
16 und Schnurzug 17 in schwingende Bewegung versetzt, so daß er die strichpunktierte
Stellung gemäß Abb. i einnimmt. Es steht nun die Flaschenöffnung der Innenbürste
18 gegenüber, die sich inzwischen ebenfalls in die strichpunktiert gezeichnete Stellung
(Abb. i) gesenkt hat, und zwar auf folgernde Weise: Die Innenbürsten 18 sitzen :auf
einer Trommel i9 und stehen durch den Zug 2o mit dem Hebelgestänge 21, 22, 23 .in
Verbindung, das durch das Exzenter 24 angetrieben wird. Die Innenbürsten 18 drehen
sich nun, und zwar unter Zuhilfenahme der Antriebsscheibe 25, welche mittels geeigneter
Übertragungsmittel, die der Deutlichkeit halber fortgelassen sind, die Welle 26
dreht, auf welcher die Friktionsscheiben 27 sitzen, die mit der Innenbürste 18 in
Verbindung stehen.
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Während des vollständigen Vorschiebens der Flasche i i in die strichpunktiert
gezeichnete Lage wird der Zentrierkopf 12 wieder hochgeschwungen, damit er nicht
im Wege ist. Nun liegt die Flasche i i auf Unterstützungsrollen 28 auf (Abb. 1,
14 und 15), die sich mit Hilfe -der Kegelräder 29, der Kette 30 und der Kettenräder
3,1 drehen. Da diese Rollen 28 bzw. deren Wellen als Bürstenträger der Bürsten 32
ausgebildet sind, so wird die Außenseite der Flasche i i gereinigt. Um dabei ein
Hochheben der rotierenden Flasche i i zu verhindern, ist noch eine obere Druckrolle
33 vorgesehen, die in einer Schiene 34 bei 35 schwingend gelagert ist und unter
Gewichtsbelastung steht, so daß diese Rollen 33 nachgeben können. Damit die Druckrolle
33 beim Senken des Zentrierkopfes 12 nicht im Wege ist, liegt die Druckrolle normalerweise
Zeitlich (Abb.14), und erst, wenn der Zentrierk0pf 12 in seine Anfangslage zurückkehrt,
verschiebt sich die Druckrolle 33, so daß sie die Stellung nach Abb. 15 einnimmt.
Zu diesem Zweck ist einesteils die Druckrollenschiene 34 verschiebbar geführt und
andernteils steht sie unter Gewichtszug 36 (Abb. 3), so daß die Schiene 34 mit Druckrollen
33 stets zurückgezogen wird. Zur Verschiebung der Rollen 33 in die Gebrauchslage
idient das Exzenter 37, Hebel 38 und Zug 39, der die Schiene 34 mit Druckrollen
33 entgegen der Gewichts-1 elastung 36 seitlich verschiebt. Kurz nachdem die Druckrolle
33 sich auf die Flasche ii gelegt hat, findet auch eine Verschiebung der Bodenbürste
40 statt, und zwar ähnlich wie die Druckrolle 33. Hierzu dient das Exzenter 4.1,
Hebel 42 und Zug 43, der mit der Bürstenschiene 44 in Verbindung steht, -die ebenfalls
eine Gmvichtsbelastung 45 aufweist. Das Exzenter 41 kann nun so gestaltet sein,
daß ,lie Verschiebung der Schiene 44 und somit auch der Bürsten 40 mehrmals hintereinander
erfolgt, um eine genügende Reinigung des äußeren Flaschenbadens herbeizuführen.
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Während dieser Vorgänge arbeitet die Bürste 18 im Innern der .Flasche.
Bevor die obere Druckrolle 33 sich wieder entfernt, d. h. zur Seite verschiebt,
findet eine Neigung der Innenbürste 18 statt, Lind zwar auf folgende Weise (Abb.
1, 2 und 7 bis 9) : Wenn die Innenbürste i8 die strichpunktiert gezeichnete Stellung
(Abb. i) einnimmt, so ruht ein Arm 46 der Bürstentrommel i9 auf einem Anschlag,
z. B. einer Rolle 47, so ,daß sich die Trommel i9 nicht mehr weiter nach unten drehen
kann. Die .Rolle 47 wird jedoch von einem Arm 48 getragen, der' seinerseits von
einer verschiebbaren Schiene 49 geführt wird. Diese Schiene 49 weist einen Stift
50 o. dgl. auf, welcher in dem Bewegungsbereich der Mitnehmer 51 des Gestänges 5
liegt, so daß also bei einer Verschiebung des Gestänges 5 dessen Mitnehmer 51 den
Stift 5o und somit die Rolle 47 steuern, d. h. verschieben. Diese Verschiebung
der Rolle 47 hat zur Folge, daß sich der Arm 46 senkt, wobei sich -die Innenbürste
18 neigt (Abb. 9), was zur gründlichen P einigung der Innenwandung der Flasche i
i wesentlich beiträgt. Mittlerweile geht die Druckrolle 33 zurück, die Trommel i9
mit Innenbürste 18 hebt sich (durch Exzenter 24, Gestänge 21:22, Hebel 21
und Schnurzug 2o), worauf alsdann die Bodenbürste 40 in die Anfangsstellung zurückkehrt.
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Der Arbeitsvorgang bis hierher ist nun, kurz beschrieben, folgender:
i. Einlegen der Flasche auf den Rost 52, 2. Erfassen der Flasche von dem Finger
2, J. Vor3chieben der Flasche ii, gleichzeitiges
Senken des Zentricrkopfes
12 und Senken der Innenbürste 18, :1.. Zentrieren der Flasche i i und der Innenbürste
18 mittels Zentrierkopfes 12, 5. Hochgehen des Zentrierkopfes 12 und dabei Vorgehen
der Flasche i i mit Hilfe des Fingers 2, 6. alsdann Vorgehen der Druckrolle 33 und
Verschiebung der Bodenbürste 4o, 7. Neigung der Innenbürste -18, B. Druckrolle 33
geht zurück in die Anfangsstellung, g. Innenbürste 18 hebt sich bis zur senkrechten
Stellung (Abb. i).
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Nurmehr hat die Innenbürste 18 die Flasche i i mitgenommen, so daß
die Innenbürste und Flasche die Stellung nach den Abb. i und 16 einnimmt.
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Jetzt beginnt die eigentliche Tätigkeit des Umsetztransportrahmens
53 (Abb. 1, 2, 3, .4, 16 bis 18). Der Umsetztransportrahmen 53 wird von einem Gestell
54 getragen, welches in Armen 55 bei 56 schwingend aufgehängt ist (Abb. i und 4.)
und Führungen 57 besitzt, in denen die Gleittangen 58 des Umsetztransportrahmens
53 geführt werden. Dieser Umsetztransportrahmen 53 wird von Armen 59
getragen
(Abb. i und .4), die bei 6o befestigt sind und mit den Kurbeln 61 der Wellen 62
in Verbinlung stehen. Der Antrieb der Kurbel 61 erfolgt auf folgende Weise: Von
der Antriebscheibe 63 aus (Abb. d.) wird die Schnecke 64 mit Schneckenrad 65 angetrieben,
wobei das Ellipsenzahnrad 66, welches auf der gleichen Welle 67 wie das Schneckenrad
65 sitzt, seine Bewegung auf das auf der Welle 62 sitzende Ellipsenzahnrad 68 überträgt.
Auf den Wellen 62, 69 und 62 sitzen nun Zahnräder 7o, die miteinander im
Eingriff stehen, unl da die Wellen 62 die Kurbeln 61 tragen, so findet bei einer
Drehung derselben ein Heben und Senken des Umsetztransportrahinens 53 vermittels
:ler Führungen 5; und 58 statt.
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Außer dieser Auf- und Abwärtsbewegung des Umsetztransportrahmens 53
macht derselbe auch noch eine Bewegung nach rechts bzw. links. Zu diesem Zweck sind
,auf den Wellen 62, 62 Exzenter 71 vorgesehen, die auf ein Gestänge 72 einwirken
und ihrerseits mit Hilfe cler Verbindungsstangen 73 bei 7.I mit dem Gestell 54.
in Verbindung stehen. Der Kurbelantrieb 61 einesteils und der E#czenterantrieb 71
an lerseits hat somit zur Folge, daß der LTinsetztransportrahmen 53 sich senkt,
dann nach links sich bewegt. sich hierauf anhebt und endlich sich nach rechts bewegt,
worauf der Vorgang sich ,viederderholt. Dieser Arbeitsvorgang ist au:; den Abb.
16 bis 18 zu ersehen: Während die Flasche i i bis 52 eitrg°Icgt wird (Abb. i), hat
der Umsetztransportrahmen 53 etwa die Stellung, wie in Abb. 17 in vollen Linien
angedeutet, jedoch trägt der Rahmen 53 eine Flasche noch nicht. Solange nun die
Flasche i i mit Hilfe der Innenbürste 18 gereinigt (Abb. i) und mit Hilfe derselben
in die senkrechte Lage geschwungen wird, senkt sich der Rahmen 53 mit Hilfe der
Kurbeln 61, alsdann findet eine Verschiebung des Rahmens 53 nach links statt, wobei
die Exzenter 71, die Kurbeln 61, das Übersetzungsverhältnis der Räder 66, wie überhaupt
die antreibenden .=Mittel derart gewählt sind, daß, sobald die Flasche i i von der
Innenbürste 18 in die senkrechte Lage gebracht ist, der Rahmen 53 genau die Stellung
einnimmt, wie Abb. 16 in vollen Linien andeutet. Der Rahmen 53 weist nun in bekannter
Weise Erhöhungen, z. B. Kegel 75 auf, so daß beim nunmehrigen Hochgehen des Rahinens
53 der Kegel 75 einteils in ,die Flaschenöffnung eindringt und dadurch die Flasche
i i zentriert und andernteils den Flaschenverschluß 76 zur Seite drängt. Gegenüber
den Kegeln 75 sind außerdem in dem Rahmen 53 verschiebbar gelagerte Zentrierheline
77 (Abb. i und 2) vorgesehen, die .den Boden !er Flasche i i erfassen und zentrieren
(Abb. 16 und ig). Sobald der Rahmen 53 clie Flasche i i von der Bürste 18 abgehoben
hat (vgl. strichpunktierte Stellung Abb. 16), so bewegt sich der Rahmen 53 nach
rechts (vgl. ausgezogene Stellung Abb. 17), hierauf senkt sich der Rahmen 53 und
setzt dabei die Flasche i i auf die Ausspritzleitung 78 ab. Diese Ausspülleitung
78 wird von der Leitung 79 aus gespeist. Um hierbei die Flasche ii gegen
ein Emporschleudern durch den Wasserdruck zu sichern, sind Sicherungsköpfe 80 vorgesehen,
die von Stangen 81 getragen -werden, die mittels Armen 82 mit einem Gestänge 83
in Verbindung stehen (Abb. 3), das seinerseits mit Hilfe einer geeigneten Steuerung
io8 zu gegebener Zeit derart verschoben wird, daß die Sicherungsköpfe 8o sich in
der Horizontalebene drehen und dabei gegen die Flachenböden sich legen (Ab. 3, 2o
und 21). Bei den Abb.2o und 21 sind der Einfachheit halber die Flaschenverschlüsse
76 fortgelassen worden. Zweckmäßigerweise ist die Hahnensteuerung 84 für die Wasserleitung
79 mit der Steuerung io8 für die Köpfe 8o verbunden, so .daß beim Öffnen
des Wasserhahnes 84 die Flaschen i i gesichert und beirr Schließen des Wasserhahnes
entsichert werden. Nachdem die Ausspülung der Flasche i i stattgefunden hat, hat
sich der Rahmen 53 mittlerweile nach links verschoben (vgl. strichpunktierte Stellung
Abb. 17), so daß nunmehr der zweite Zentrierkegel 75 des Rahmens 53 den Flar chenkopf
untergreift und beim nunmehrigen
Hochgang des Rahmens 53 die Flasche
mit Rahmen 53 die Stellung einnimmt, wie Abb. 18 in vollen Linien (obere ,Stellung)
andeutet. Nunmehr wiederholt sich der Bewegungsvorgang des Rahmens, d. h. er bewegt
sich zunächst nach links (strichpunktierte Stellung Abb. i.8), senkt sich dann,
übergibt die Flasche i i: einem weiteren Ausspülrohr 85, so daß der Rahmen 53 jetzt
die Stellung nach Abb. 18 (unten) einnimmt. .Hierauf findet wieder eine Verschiebung
,des Rahmens 53 nach links statt, worauf der dritte Zentrierkegel 75 die Flasche
ii untergreift und nach Anheben und Verschieben des Rahmens 53 endlich einem Flaschenausleger
86 übergibt.
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Während die Bewegung ides Rahmens 53 nach links langsam zu erfolgen
hat, entsprechend der Zeitdauer der Innenausbürstung und des Aufrichtens der Flasche
mit Hilfe der Innenbürste 18 und der Ausspülung der Flasche, kann die Bewegung nach
rechts, d. h. die Umsetzung der Flaschen ii von einer Station zur andern rascher
erfolgen. Um dies zu erreichen, sind die Zahnräder 66, 68 als Ellipsenräder ,ausgebildet
(Abb. 5).
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Während die erste Flasche ii (Abb. 16) von dem Rahmen 53 abgenommen
und umgesetzt wird, schwingt natürlich die Innenbürste 18 wieder nach unten und
holt eine neue Flasche i i nach oben; so daß während der regelrechten Arbeit der
Maschine mit einer Aufwärtsbewegung des Rahmens 53 dieser bei der Innenhürste 18
eine Flasche ii, bei der Ausspülvorrichtung 78 eine andere Flasche und bei der zweiten
Ausspülvorrichtung 85 eine .dritte Flasche i i anhebt; ebenso verhält es sich fbei
der Senkung des Rahmens 53, hierbei werden sowohl die Ausspülvorrichtungen 78, 85
als auch der Flaschenausleger 86 Jeweils zusammen mit einer Flasche i i beschickt.
Um ein seitliches Ausweichen der die Flaschen ii tragenden Mittel 18, 78, 85 und
86 zu verhindern, dient der die Kegel 75 tragende Umsetztransportrahmen 53 gleichzeitig
zur Führung der genannten Flaschentragmittel, so daß diese also nicht ausweichen
können. Die Abb. i, 3 und 16 bis 2o lassen erkennen, wie die Flaschentragmittel
18, 78, 85 und 86 von dem Rahmenteil 53 geführt werden.
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Die Flaschenauslegung ist auf den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert. Nach den Abb. i, 3 und 4 sind die Ausleger 86 sternförmig angeordnet,
werden von einer Welle 87 getragen, die von einem Exzenter 88 (Abb. 4) mittels Gestänge
89 in Drehung versetzt wird. Das Gestänge 89 schaltet ein Schaltrad go (Abb. i),
während zur Verhinderung einer- Überdrehung ein Sperrhaken 9i vorgesehen ist, der
mit Zapfen 92 zusammen arbeitet. Nach genügender Schaltung der sternförmig angeordneten
Ausleger 86 gleitet die Flasche i i von dem geneigt liegenden Ausleger 86 ab und
gelangt dabei zu der Rutsche 93 (Abb. i und 3), welche die Flasche i i dem Flaschentransporteur
(zur Bierfüllvorrichtung gehörend) übergibt.
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Die Abb. io und ii zeugen eine andere Ausführungsform. Hier ist zwischen
Rutsche 94 und Flaschentransporteur 95 ein Kipprahmen 96 vorgesehen, welcher
bei 97 schwingend gelagert ist und mittels Hebelarm 98 mit einem Gestänge 99 in
Verbindung. steht, welches mit Hilfe einer geeigneten und nicht dargestellten Steuervorrichtung
derart bewegt wird, daß der Kipprahmen 96 periodisch in die strichpunktiert gezeichnete
Stellung (Abb. io) umgelegt wird. Das Umlegen des Kipprahmens findet statt, sobald
die Flaschen i i in .die Abteile des Kipprahmens 96 gelangt sind. Alsdann stehen
die Flaschen i i senkrecht und werden nun mit Hilfe der gesteuerten Stange ioo und
des Ausstößers ioi auf den Transporteur 95 :aufgeschoben, so daß also die
zu reinigenden Flaschen i i, nachdem sie auf dem Flaschenrost 52 (Abb. i) liegen,
ohne Handarbeit bis an die Bierfüllvorrichtung herangebracht werden können. Die
Rollen io2 dienen lediglich zur sicheren Abwärtsgleitung der Flasche ii.
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Nach Abb. 12 wird nur ein Ausleger 86 verwendet, der von dem Hebelarm
103 aus gesteuert wird, wie die strichpunktiert gezeichnete Lage erkennen läßt.
Diese Abbildung zeigt außerdem, daß es noch möglich ist, einen Flaschenabstreifer
104 anzuordnen. Dieser ist bei io5 gelagert und wird unter Zuhilfenahme des Gestänges
io6 in periodisch schwingende Bewegung versetzt, wobei er gegen den Kopf der Flasche
i r einen Druck ausübt und die Flasche i i gewissermaßen vom Ausleger 86 abstreift.
Anstatt die Rutsche für die Flaschen i i so anzuordnen, wie die Abh, i, 3, i0, 1i
und 12- erkennen lassen, kann die Rutsche 107 auch nach Abb. 13 ausgebildet
sein, wobei die Flasche ii alsdann nach und nach aus dem Ausleger 86 herausgelangt,
bis sie in den Flaschentransporteur 95 fällt.
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Die Anzahl der Ausspülstationen ist beliebig; es 'könnte an Stelle
einer Ausspülstation auch eine solche zum Einlässen von Ozon o. dgl. vorgesehen
sein. Ferner ist es möglich, die Welle für die Ausleger 86 als Leitung auszubilden
und die Ausleger 86 selbst rohrförmig zu gestalten, so @daß auch die Auslegerstation
zum Ausblasen, Spülen usw. Verwendung finden kann.
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Außer den erwähnten Ausspülvorrichtungen sind. zweckmäßigerweise noch
zwei weitere
Wasserspülungen vorgesehen, welche die Flasche i i
von außen bespülen. Die erste Außenspülung erfolgt durch die Leitung log und die
Mundstücke i io bei der ersten Reinigungsvornahme der Flasche (Abb. i und 2), während
die zweite Außenspülung am Schluß während der Übergabe an den Ausleger 86 erfolgt,
und zwar mit Hilfe der Wasserleitung i i i, Trichter i 12 und der als Wasserleitung
ausgebildeten Führungsstange für den Zentrierhelm 77.