DE3644164A1 - Moosvernichtungsmittel - Google Patents

Moosvernichtungsmittel

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DE3644164A1
DE3644164A1 DE19863644164 DE3644164A DE3644164A1 DE 3644164 A1 DE3644164 A1 DE 3644164A1 DE 19863644164 DE19863644164 DE 19863644164 DE 3644164 A DE3644164 A DE 3644164A DE 3644164 A1 DE3644164 A1 DE 3644164A1
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moss
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DE19863644164
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Dietrich Koester
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements

Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Vernichten von Moos, insbesondere von Moos in Rasenflächen.
Gerade in den letzten Jahren hat die Ausbreitung von Moos in Rasenflächen auffallend zugenommen. Die Gründe dafür sind noch nicht eindeutig geklärt, obwohl verschiedentlich die Versauerung des Bodens durch saure Gase aus diversen Verbrennungsvorgängen verantwortlich gemacht wird. Daß Moos im Rasen nicht nur unschön aussieht, sondern auch für das Wachstum des Rasens schädlich ist, ist hinreichend bekannt.
Andererseits gibt es schon seit langem Mittel, die derartige Moosbewachsungen in Rasenflächen erfolgreich bekämpfen bzw. beseitigen. Ein Wirkstoff, der in fast allen Moosbekämpfungsmitteln enthalten ist bzw. aus dem die meisten Moosvernichtungsmittel zu nahezu 100% bestehen, ist EisenIIsulfat.
EisenIIsulfat hat nun aber den großen Nachteil, daß es als reine Substanz bei der Lagerung oder Handhabung an der Luft Feuchtigkeit aus dieser aufnimmt und dadurch verklumpt. Die Handhabbarkeit, vor allem das gleichmäßige Ausbringen auf die moosbefallenen Rasenflächen wird dadurch stark behindert oder gänzlich unmöglich gemacht. Ein derartig verklumptes Material läßt sich weder von Hand noch mittels einer Streuvorrichtung in befriedigender Weise verstreuen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Moosvernichtungsmittel zu entwickeln, das die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist, sich im Gegenteil leicht und gleichmäßig verstreuen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man aus EisenIIsulfat, "Superphosphat" (Gemisch aus Gips und primärem Calciumphosphat), Calciumoxid ("gebrannter Kalk") und Magnesiumsilikat ein inniges Gemisch herstellt und dieses anschließend sorgfältig vermahlt.
Die Zusammensetzung des Ausgangsgemisches ist die folgende:
70 bis 95, vorzugsweise 80 bis 90, Massen-% EisenIIsulfat,
2 bis 20, vorzugsweise 5 bis 10, Massen-% "Superphosphat",
0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 4, Massen-% Calciumoxid,
0,5 bis 5, vorzugweise 1 bis 4, Massen-% Magnesiumsilikat.
Die mit dem erfindungsgemäßen Moosvernichtungsmittel vorstehender Zusammensetzung gegenüber bekannten Mitteln erzielbaren Vorteile sind vielfältig und beeindruckend.
Das Mittel ist ein sehr gut streubares feinkörniges Pulver, das aber beim Verstreuen kaum staubt. Auch bei der Lagerung in feuchter Luft bleibt es sehr gut streufähig und klumpt nicht zusammen. Eine ständige Gebrauchsfähigkeit ist damit stets gewährleistet. Die moosbefallenen Stellen können mit genau den gewünschten Mengen des Mittels bestreut werden, da größere Produktklumpen nicht auftreten. Einzelne eventuell sehr locker aneinander haftende Partikel können durch leichtes Rütteln getrennt werden.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels bezüglich der Moosbeseitigung in Rasenflächen ist ausgezeichnet.
Beispiel 1)
Die folgenden Komponenten und Mengen, nämlich
85 Massenteile EisenIIsulfat
 7 Massenteile "Superphosphat"
 4 Massenteile Calciumoxid ("gebrannter Kalk") und
 4 Massenteile Magnesiumsilikat
wurden innigst vermischt. Der einige Zeit sich selbst überlassene Ansatz wurde anschließend sorgfältig vermahlen. Es resultierte ein feinkörniges, rieselfähiges Pulver, das sich sehr gut und sehr gleichmäßig verstreuen ließ.
Auch nach dem Liegen des Pulvers über Nacht an der Luft hatte eine Verklumpung nicht stattgefunden. Es war weiterhin sehr gut rieselfähig und ließ sich sehr gut und gleichmäßig verstreuen.
Eine mit Moos durchsetzte Rasenfläche wurde mit dem Pulver gleichmäßig bestreut, wobei etwa 30 g pro m² zur Anwendung kamen. Schon am nächsten Tage war sämtliches Moos, das mit dem Pulver bestreut worden war, abgestorben.
Das Pulver blieb eine Woche offen an der Luft liegen. Es war auch danach noch immer nicht zusammengeklumpt und ließ sich weiterhin sehr gut verstreuen. Die Wirkung gegenüber Moos war unverändert.
Selbst nach dreimonatiger Lagerung an der Luft war das Material unverändert streufähig und voll wirksam.
Beispiel 2)
Die folgenden Komponenten und Mengen, nämlich
75 Massenteile EisenIIsulfat,
15 Massenteile "Superphosphat"
 5 Massenteile Calciumoxid ("gebrannter Kalk") und
 5 Massenteile Magnesiumsilikat
wurden innigst gemischt. Der einige Zeit sich selbst überlassene Ansatz wurde anschließend sorgfältig vermahlen. Es resultierte wiederum ein feinkörniges, rieselfähiges Pulver, das sich wie das aus Beispiel 1 verhielt.
Beispiel 3)
Die folgenden Komponenten und Mengen, nämlich
92 Massenteile EisenIIsulfat,
 4 Massenteile "Superphosphat"
 2 Massenteile Calciumoxid ("gebrannter Kalk") und
 2 Massenteile Magnesiumsilikat
wurden innigst gemischt. Der einige Zeit sich selbst überlassene Ansatz wurde anschließend sorgfältig vermahlen. Es resultierte wiederum ein feinkörniges, rieselfähiges Pulver, das sich ähnlich wie das aus den Beispielen 1) und 2) verhielt.
Vergleichsbeispiel a)
Reines EisenIIsulfat ließ sich schon in frischem Zustand nicht gleichmäßig genug ausstreuen. Die einzelnen Kristalle hafteten so fest aneinander, daß ein gleichmäßiges Verstreuen über eine vorgesehene Fläche praktisch unmöglich war.
Nach dem Liegen über Nacht an der Luft war das EisenIIsulfat bereits ziemlich zusammengeklumpt, so daß es praktisch nicht mehr verwendbar war.
Vergleichsbeispiel b)
Ein käufliches Moosvernichtungsmittel, das nach den Angaben auf der Verpackung hauptsächlich aus EisenIIsulfat als Wirksubstanz bestand, war bereits nach nur kurzzeitiger Lagerung an der Luft teilweise verklumpt und kaum noch streufähig.

Claims (2)

1) Moosvernichtungsmittel mit EisenIIsulfat als Wirksubstanz, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem innigen Gemisch von EisenIIsulfat, "Superphosphat" (Gemisch aus Gips und primärem Calciumphosphat), Calciumoxid ("gebrannter Kalk") und Magnesiumsilikat hergestellt wurde.
2) Moosvernichtungsmittel nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgemisch die nachfolgende Zusammensetzung hat: 70 bis 95, vorzugsweise 80 bis 90, Massen-% EisenIIsulfat,
2 bis 20, vorzugsweise 5 bis 10, Massen-% "Superphosphat" (Gemisch aus Gips und primärem Calciumphosphat),
0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 4, Massen-% Calciumoxid ("gebrannter Kalk"),
0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 4, Massen-% Magnesiumsilikat.
DE19863644164 1986-12-23 1986-12-23 Moosvernichtungsmittel Withdrawn DE3644164A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567373A1 (de) * 1992-04-24 1993-10-27 Socadour Fliessendes hydratisiertes Eisen-II-Sulfat und Verfahren zur Verflüssigung von polyhydratisierten Metallsulfaten
FR2836784A1 (fr) * 2002-03-11 2003-09-12 Serge Barbieux La composition chimique de traitement a base de sulfate de fer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567373A1 (de) * 1992-04-24 1993-10-27 Socadour Fliessendes hydratisiertes Eisen-II-Sulfat und Verfahren zur Verflüssigung von polyhydratisierten Metallsulfaten
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