DE3644113A1 - Elektromagnetischer antrieb fuer ein schaltgeraet sowie herstellungsverfahren fuer einen anschlussbereit bestueckten spulenkoerper dieses antriebes - Google Patents
Elektromagnetischer antrieb fuer ein schaltgeraet sowie herstellungsverfahren fuer einen anschlussbereit bestueckten spulenkoerper dieses antriebesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen der Betätigung
eines Schaltgerätes dienenden elektromagnetischen
Antrieb mit einem für die Aufnahme einer induktiven
Wicklung vorgesehenen Spulenkörper, an dessen Längs
enden angenähtert rechteckige, rahmenförmige Ab
schlußflansche angeformt sind, von denen wenigstens
einer mit zusätzlichen Anformungen zur Aufnahme von
Wicklungsanschlüssen für die Stromversorgung der
Wicklung ausgestattet ist.
Die Magnetantriebe für Schaltgeräte, insbesondere von
Schützen für industrielle Anlagen, werden üblicher
weise mit Wechselstrom erregt und haben - verursacht
durch die Netzfrequenz des Wechselstromes - die Ei
genheit, im erregten Zustand zu vibrieren bzw. leicht
zu brummen. Das Ausmaß dieser Vibrationen und also
der Geräusche ist abhängig beispielsweise von der
Einbaulage des Schaltgerätes bzw. Schützes, sehr wohl
aber auch von dessen absolvierter Lebensdauer und
nicht zuletzt auch von speziellen Konstruktionsmerk
malen. Diese Vibrationen können, jedenfalls was die
Geräusche betrifft, im industriellen Bereich durchaus
in Kauf genommen werden, hingegen in Wohnungsanlagen
werden diese Geräusche als recht störend empfunden,
und dieses insbesondere in den Nachstunden. Dennoch
ergibt sich auf dem Gebiet der Hausinstallationen in
zunehmendem Maße die Notwendigkeit, Schütze zum
Schalten von beispielweise Nachtspeicherheizungen,
Beleuchtungsanlagen und dgl. einzusetzen. Zur Vermin
derung der unerwünschten Geräusche bei elektromagne
tisch angetriebenen Schaltgeräten für die Hausinstal
lation geht man dazu über, diese Antriebe mit einem
gleichgerichteten Wechselstrom zu speisen. Mit
Gleichstrom bzw. einem pulsierenden Gleichstrom ange
triebene elektromagnetische Schaltgeräte verhalten
sich bedeutend geräuschärmer als vergleichbare wech
selstrombetriebene Schaltgeräte. Nun steht allerdings
netzseitig eine Gleichspannung - welcher Charakteri
stik auch immer - nicht zur Verfügung. Handelt es
sich um eine größere oder große Installationsanlage,
also beispielsweise für Mehrfamilienhäuser, Büroin
stallationen oder dgl., so kann man eine Gleichrich
tereinheit vorsehen, von welcher aus die einzelnen
anzusteuernden Schaltgeräte mit einer Gleichspannung
bzw. mit einer gleichgerichteten Spannung versorgt
werden. Dieses ist jedoch unwirtschaftlich bei Anla
gen, in welchen nur wenige Schaltgeräte der genannten
Art Verwendung finden, möglicherweise nur ein oder
zwei Schaltgeräte. Im letzteren Falle ist eine inner
halb des Schaltgerätes vorhandene Schaltungsanordnung
zur Gleichrichtung der zugeführten Wechselspannung
wünschenswert und technisch auch durchaus realisier
bar. Dieses bedeutet jedoch eine Typenvielfalt, wel
che die Herstellungskosten für die Schaltgeräte un
günstig beeinflußt. Dieses nicht zuletzt dadurch, daß
für Schaltgeräte mit integrierter Spannungsgleich
richtung außer den Schaltungselementen auch noch zu
sätzliche Träger für diese Schaltungselemente und
entsprechende Verdrahtungsarbeiten erforderlich wer
den. Außerdem wird ein gewisser Raum benötigt, nicht
nur um den Träger für die genannten Schaltungselemen
te unterzubringen sondern auch die hierbei
erforderlichen Zuleitungen und nicht zuletzt Halte
rungen für den besagten Träger. In die erforderlichen
Maßnahmen im Falle der Bestückung des Schaltgerätes
mit entsprechenden Schaltungselementen zur Spannungs
gleichrichtung sind auch die Anschlüsse der Enden der
Wicklung mit einzubeziehen, da sie im letzteren Falle
nicht unmittelbar an die von außen zugeführte Wech
selspannung angeschlossen werden.
Bekannt aus der DE-OS 27 04 587 ist ein für ein elek
tromagnetisch angetriebenes Schaltgerät vorgesehener
Spulenkörper, welcher angeformte Ansätze für die
Wicklungsanschlüsse aufweist. Zwar ist hier nicht
vorgesehen, den Spulenkörper mit zusätzlichen Schal
tungselementen zu kombinieren, das Vorhandensein von
mit dem Spulenkörper fest verbindbaren Wicklungsan
schlüssen kommt aber einer Kombinationsmöglichkeit
mit weiteren Schaltungselementen in gewisser Weise
entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Niederspan
nungs-Schaltgerät einen elektromagnetischen Antrieb
mit den geräuscharmen Eigenschaften eines Gleich
strombetriebes zu schaffen, dessen Spulenkörper -
unter Beibehaltung gleicher Wicklungsdaten innerhalb
eines gewissen Spektrums an zugeführter Steuerspan
nung - wahlweise für einen Gleichstromanschluß oder
für einen Wechselstromanschluß funktionsfertig be
stückbar ist, wobei außer den erforderlichen Funkti
onselementen eine möglichst geringe Anzahl von Ein
zelteilen zur Herstellung des kompletten Spulenkör
pers benötigt werden soll. Außerdem stellt sich die
Erfindung zur Aufgabe, ein besonders wirtschaftliches
Herstellungsverfahren für einen funktionsfertig bzw.
anschlußbereit bestückten Spulenkörper mit den eben
als wünschenswert bezeichneten Eigenschaften anzuge
ben.
Ausgehend von einem Spulenkörper gemäß der genannten
Veröffentlichung (DE-OS 27 04 587) wird die vorste
hende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von
zwei benachbarten Eckbereichen eines der Abschluß
flansche des Spulenkörpers in Richtung der wesentli
chen Erstreckungsebene dieses Abschlußflansches ver
laufende Anschlußsäulen ausgehen, die parallel zuein
ander gelegen sind und über die Umfangskontur des
Abschlußflansches deutlich hinausragen, daß weiterhin
an der von der Wicklung abgewandten Außenfläche des
genannten Abschlußflansches entlang wenigstens dreier
seiner vier Rahmenflächen ineinander übergehende und
auch mit den Anschlußsäulen bzw. mit an diesen vorge
sehenen Ausnehmungen in Verbindung stehende Vertie
fungen eingeformt sind, in welche elektrische bzw.
elektronische Schaltungselemente und deren Anschluß
drähte einfügbar sind, und schließlich in den Eckbe
reichen dieses Abschlußflansches zusätzliche Vertie
fungen zur Aufnahme von Lötstellen auszubilden. Eine
derartige Ausbildung des Spulenkörpers bzw. eines
seiner Abschlußflansche erspart zusätzliche Teile für
die Aufnahme von Schaltungselementen und bietet ins
gesamt eine sehr platzsparende Ausführung für das
Schaltgerät bzw. dessen elektromagnetischen Antrieb.
Außerdem stellt der komplette Spulenkörper auch dann,
wenn er mit Schaltungselementen zu kombinieren ist,
eine sehr kompakte Baugruppe dar, deren Verdrahtung
weitgehend geschützt ist, so daß Kollisionsgefahren
mit anderen, insbesondere beweglichen Teilen des
Schaltgerätes weitestgehend ausgeschlossen sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist in dem Vorschlag zu sehen, den für die Auf
nahme elektrischer bzw. elektronischer Schaltungsele
mente vorgesehenen Abschlußflansch des Spulenkörpers
mit zusätzlichen, in den Wickelraum führenden rinne
nartigen Ausnehmungen zu versehen, die der Aufnahme
und Führung der beiden Wicklungsenden der Wicklung
dienen. Somit sind auch die beiden Enden der Wicklung
in weitgehend geschützter Weise sowohl in den Wickel
raum des Spulenkörpers hineinzuführen als auch aus
diesem wieder herauszuführen und ebenso geschützt zu
den vorgesehenen Anschlußstellen hinzuführen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeit
besteht darin, die Anschlußsäulen zur Stromversorgung
der Wicklung mit kontaktierenden Anschlußelementen
auszustatten, von denen jeweils eine Anschlußfahne
ausgeht, die zu einer der Vertiefungen für die Auf
nahme von Lötstellen führbar ist. Die Wicklungsenden
werden also in keinem Falle unmittelbar in die An
schlußsäulen eingeführt, sondern statt dessen mit von
den Anschlußelementen ausgehenden Anschlußfahnen
(welche allerdings sehr wohl als Verlängerung eines
Anschlußelementes ausgebildet und also mit diesem
"einstückig" verbunden sein können) verbunden oder
stattdessen auch mit Schaltungselementen, die dann
ihrerseites mit einem der Anschlußelemente in Verbin
dung stehen.
Eine besonders wirtschaftliche und auch weitgehend
automatisierte Herstellung eines kompletten Spulen
körpers ist gemäß der vorliegenden Erfindung durch
ein Herstellungsverfahren realisierbar, dessen kenn
zeichnende Verfahrensschritte dem Kennzeichen des
Anspruches 4 zu entnehmen sind.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeipieles und der nachfolgenden Beschreibung
hierzu sollen der Erfindungsgegenstand, seine zweck
mäßigen Ausgestaltungsmöglichkeiten und auch das eben
erwähnte erfindungsgemäße Verfahren noch einmal er
läutert und anschaulich verdeutlicht werden.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Sicht einen erfindungsge
mäßen Spulenkörper als Einzelteil,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Spulenkörper nun
mehr komplett bestückt mit einer Wicklung und
mit Schaltungselementen und
Fig. 3 in gegenüber den zuvor genannten Darstellungen
vergrößertem Maßstab ein Drahtbündel, wie es
in einem der Eckbereiche eines Abschlußflan
sches des Spulenkörpers gebildet und für einen
Lötvorgang vorbereitet sein kann.
Fig. 1 veranschaulicht in perspektivischer Dar
stellung einen Spulenkörper 10, wie er für den elektro
magnetischen Antrieb eines Schaltgerätes, insbesondere
eines kleineren Schützes, Verwendung finden kann. Dieser
Spulenkörper 10 stellt sich als einteiliges Kunststoff
spritzteil dar und setzt sich im wesentlichen aus nach
folgenden Formelementen zusammen, nämlich einer im Quer
schnitt im wesentlichen rechteckigen Wickelhülse 11,
einem vergleichsweise dünnwandigen Abschlußflansch 12
und einem weiteren, in der Grundstruktur wesentlich dik
keren Abschlußflansch 13. Beide Abschlußflansche 12 und
13 haben, jedenfalls was ihre einen Wickelraum 14 be
grenzenden Wandungen betrifft, eine nahezu rechteckige
Umfangskontur mit abgerundeten Eckbereichen. Von Inter
esse hier ist lediglich der dickere Abschlußflansch 13.
Dieser letztgenannte Abschlußflansch 13 weist von den
beiden in der Darstellung oberen Eckbereichen ausgehende
Anschlußsäulen 15 und 16 auf, welche in Richtung der
wesentlichen Erstreckungsebene des Abschlußflansches
parallel zueinander verlaufen und, wie ersichtlich, über
die Umfangskontur des Abschlußflansches 13 deutlich hin
ausragen. Eine Kernöffnung 17 zur Aufnahme eines (aus
der Darstellung nicht zu entnehmenden) Eisenkernes
durchdringt den ganzen Spulenkörper 10, d. h. also so
wohl beide Abschlußflansche 12 und 13 als auch die Wic
kelhülse 11. An der vom Wickelraum 14 abgewandten Außen
fläche des Abschlußflansches 13 sind außerdem eine An
zahl von Vertiefungen angeordnet, welche ineinander
übergehen. Derartige Vertiefungen befinden sich in allen
vier nach außen weisenden Rahmenflächen des Abschluß
flansches 13, und zwar kann man diese Vertiefungen auf
gliedern in drei Gruppen unterschiedlicher Bestimmung.
Zunächst genannt seien Vertiefungen 18, 19, 20 und 21
für die Aufnahme von Schaltungselementen, weitere Ver
tiefungen 22 bis einschließlich 29 sind für die Aufnahme
von Anschlußdrähten der genannten Schaltungselemente
vorgesehen und schließlich dienen Vertiefungen 30, 31,
32 und 33 in den Eckbereichen des Abschlußflansches 13
der Aufnahme von miteinander verlöteten Drahtbündeln,
welche nach dem Lötvorgang in diese Vertiefungen 30 bis
33 eingebogen werden.
Eine vierte Gruppe von Vertiefungen dient der Aufnahme
und Führung der Wicklungsenden der Wicklung, und zwar
handelt es sich hierbei um rinnenartige Ausnehmungen 34,
35 und 36. Die Ausnehmungen 35 und 36 dienen dem Wick
lungsanfang, und zwar wird, je nach Bedarf, die eine
oder die andere der Ausnehmungen benutzt. Die Ausnehmung
34 dient der Aufnahme des Wicklungsendes.
Zu erwähnen schließlich sind Öffnungen 39 und 40 in den
Anschlußsäulen 15 und 16. Diese Öffnungen 39 und 40 die
nen der Aufnahme von Anschlußelementen, wie nachfolgend
noch erläutert werden soll.
Ein derartiger Spulenkörper 10 kann nun lediglich mit
Anschlußelementen an den Anschlußsäulen 15 und 16 sowie
mit einer Wicklung im Wickelraum 14 versehen werden,
wobei die beiden Enden der Wicklung in den Ausnehmungen
34 und 35 und von dort aus in die Vertiefungen 30 und 31
geführt werden. In diesen Vertiefungen 30 bzw. 31 werden
sie mit den genannten Anschlußelementen bzw. mit von
diesen ausgehenden Zuleitungen verlötet, diese Lötstel
len werden dann in ihre zugeordneten Vertiefungen 30
bzw. 31 eingebogen und somit stellt sich der Spulenkör
per 10 als betriebsfertig in ein Schaltgerät einbaubare
Baugruppe dar. Dieses ist der Fall, wenn der Wicklung -
über die genannten Anschlußelemente - eine Gleichspan
nung bzw. eine gleichgerichtete Wechselspannung zuge
führt werden soll.
Stattdessen kann der Spulenkörper 10 aber auch mit zu
sätzlichen Schaltungselementen ausgestattet werden, was
der Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist.
Der hier wiederum in perspektivischer Darstellung er
kennbare Spulenkörper 10 ist - und zwar vorzugsweise in
der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge und Verfah
rensweise - bestückt und fertiggestellt worden. Hierbei
sei angemerkt, daß die in der Fig. 1 gezeigten und be
zifferten Formelemente und Formgestaltungen des Spulen
körpers 10 nachfolgend nicht noch einmal beziffert son
dern lediglich die anzufügenden Teile mit entsprechenden
Ziffern versehen sind.
In einem ersten Verfahrensschritt werden die beiden An
schlußsäulen 15 und 16 mit Anschlußelementen 41 und 42
ausgestattet, deren genaue Ausbildung nicht erkennbar
und auch nicht Gegenstand der Erfindung ist. Von diesen
Anschlußelementen 41 und 42 gehen je eine Zuleitung 43
bzw. 44 aus, welche in zugeordnete Vertiefungen in einem
der Eckbereiche des Abschlußflansches 13 eingefügt sind;
im vorliegenden Falle ist die Zuleitung 43 in die Ver
tiefung 30 eingeführt und die Zuleitung 44 in die be
nachbarte Vertiefung 31. Nunmehr wird der Spulenkörper
10 mit elektrischen bzw. elektronischen Schaltungsele
menten 45, 46, 47 und 48 bestückt, welche in die zuge
ordneten Vertiefungen 18, 19, 20 und 21 eingefügt wer
den. Die diesen Schaltungselementen 45 bis 48 zugeordne
ten (nicht bezifferten) Anschlußdrähte werden hierbei in
die entsprechenden Vertiefungen 22 bis 29 eingefügt, und
zwar derart, daß ihre (vorteilhafterweise bereits vor
her) abgewinkelten Enden angenähert senkrecht über der
äußeren Erstreckungsebene des Abschlußflansches 13 vor
stehen, was aus der Darstellung auch zu entnehmen ist.
Allerdings liegen diese Drahtenden in der Praxis ganz
dicht beieinander und bilden eine Art Drahtbündel. Le
diglich aus Anschauungsgründen ist die Lage der einzel
nen, vorstehenden Drahtenden zueinander nicht so gezeigt
worden.
Die genannten Anschlußdrähte der Schaltungselemente wer
den nunmehr in den zugeordneten Vertiefungen fixiert,
und zwar mittels eines verformenden Werkzeuges oder
stattdessen mittels zusätzlich eingefügter Mittel, wie
beispielsweise einem Kleber, einer Kittmasse, Gießharz
oder dgl. Als verformendes Werkzeug kann ein den Kunst
stoff geringfügig verschmelzendes Werkzeug oder statt
dessen auch ein spanendes Werkzeug Verwendung finden,
wobei im letzteren Falle eine Art "Verstemmeffekt" er
zielbar ist. Nach Fixierung aller erforderlichen Schal
tungselemente und insbesondere ihrer Anschlußdrähte wird
nunmehr der Anfang des Wickeldrahtes in eine bestimmte,
zugeordnete Vertiefung in einem der Eckbereiche des Ab
schlußflansches 13 geführt, im vorliegenden Falle in die
Vertiefung 32, wo der Anfang des Wickeldrahtes erkennbar
und mit der Ziffer 49 versehen ist. Anschließend wird
die nunmehr erkennbare Wicklung 50 in bekannter Weise
gewickelt und füllt schließlich den Wickelraum 14 des
Spulenkörpers 10 aus. Das Ende 51 des Wickeldrahtes wird
durch die rinnenartige Ausnehmung 34 heraus geführt und
schließlich hinein in die Vertiefung 30 im oberen, lin
ken Eckbereich (bezogen auf die Darstellung) des Ab
schlußflansches 13.
Die Verbindung dieses Endes 51 des Wickeldrahtes sowie
auch des Anfanges 49 des Wickeldrahtes mit den übrigen
Drahtenden bzw. mit dem bereits erwähnten Drahtbündel
veranschaulicht die Fig. 3. Hierin sind - in
gegenüber den vorherigen Darstellungen vergrößertem Maß
stab - ein Schaltungselement 52, ein von diesem ausge
hender Anschlußdraht 53 sowie weitere Anschlußdrähte 54
und 55 erkennbar. Außerdem ist ein Ende 56 (bzw. ein
Anfang) eines Wickeldrahtes zu sehen, welches um das
Drahtbündel aus den Anschlußdrähten 53, 54 und 55 aufge
wickelt ist. Auf diese Weise werden sowohl die genannten
Drahtenden der Anschlußdrähte als auch das Wicklungsende
miteinander haftend verbunden. Eine derartige Haftung
ist bekanntlich nicht dauerhaft und deshalb nur als
"provisorische" Verbindung anzusehen. Für eine dauerhaf
te und auch dauerhaft kontaktierende Verbindung wird -
nun wieder zurück zur Fig. 2 - der so bestückte Spulen
körper 10 einem Tauchlötbad zugeführt, und zwar derart,
daß die besagten Drahtbündel in den vier Eckbereichen
des Abschlußflansches 13 in ein Lötbad eintauchen, nicht
jedoch der Abschlußflansch 13 und auch nicht die Schal
tungselemente 45 bis 48.
Nach vollzogener Tauchlötung werden die nunmehr dauer
haft miteinander verbundenen Drahtbündel in den Eckbe
reichen des Abschlußflansches 13 in den Vertiefungen 30
bis 33, aus denen sie zunächst vorstehen, eingebogen.
Dieses Einbiegen ist vorzugsweise derart vorzunehmen,
daß die einzelenen gelöteten Drahtbündel wenigstens ge
ringfügig gegenüber der äußeren Wandungsebene des Ab
schlußflansches (13) zurückspringen.
Nunmehr kann eine Funktionsprüfung des anschlußbereit
bestückten, kompletten Spulenkörpers (10) erfolgen, was
sich erfahrungsgemäß unbedingt empfiehlt, bevor diese
Baugruppe in ein Schaltgerät eingebaut wird. Eine derar
tige Bestückung ist dann notwendig, wenn der Wicklung
eine Gleichspannung bzw. eine gleichgerichtete Wechsel
spannung zugeführt werden soll, jedoch nur eine Wechsel
spannung als Speisespannung zur Verfügung steht.
Bezüglich der Schaltungselemente 45 bis 48 sei gesagt,
daß nur in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
vier einzelene Schaltungselemente Verwendung finden; es
können aber durchaus auch weniger Schaltungselemente
notwendig sein. Denkbar sind allerdings auch Schaltungen
mit mehr als vier Schaltungselementen, wobei in solchen
Fällen die Anzahl der Vertiefungen 18 bis 21 für die
Aufnahme von Schaltungselementen im Abschlußflansch 13
entsprechend vergrößert werden muß. Auch zusätzliche
Vertiefungen außerhalb der Eckbereiche des Abschlußflan
sches 13 für die Aufnahme von zusätzlichen Lötstellen
sind denkbar und dem Erfindungsgedanken unterordenbar.
Nicht unerwähnt bleibe, daß die Formgebung sowohl des
Spulenkörpers 10 als auch der Anschlußsäulen 15, 16 und
der einzelnen Vertiefungen etwas vereinfacht dargestellt
ist. Die Formgebung der genannten Formelemente kann
durchaus vom dargestellten Ausführungsbeispiel abwei
chen, was jedoch den Grundgedanken nicht verändert. Die
vereinfachte Darstellungsweise bezieht sich übrigens
auch auf die gezeigten Schaltungselemente 45 bis 48.
- Bezugsziffernliste:
10 Spulenkörper
11 Wickelhülse
12 Abschlußflansch
13 Abschlußflansch
14 Wickelraum
15, 16 Anschlußsäulen
17 Kernöffnung
18, 19, 20, 21 Vertiefungen für die Aufnahme von Schaltungselementen
22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 Vertiefungen für die Aufnahme von Anschlußdrähten von Schaltungselementen
30, 31, 32, 33 Vertiefungen für die Aufnahme von miteinander verlöteten Drahtbündeln
34, 35, 36 rinnenartige Ausnehmungen in 13
39, 40 Öffnungen in 15, 16
41. 42 Anschlußelemente
43, 44 Anschlußfahnen von 41, 42
45, 46, 47, 48 elektrische bzw. elektronische Schaltungselemente
49 Anfang des Wickeldrahtes
50 Wicklung
51 Ende des Wickeldrahtes
52 Schaltungselement
53 Anschlußdraht von 52
54, 55 weitere Anschlußdrähte
56 Ende eines Wickeldrahtes
Claims (4)
1. Der Betätigung eines Schaltgerätes dienender
elektromagnetischer Antrieb
mit einem für die Aufnahme einer induktiven Wicklung
vorgesehenen Spulenkörper, an dessen Längsenden angenä
hert rechteckige, rahmenförmige Abschlußflansche ange
formt sind, von denen wenigsten einer mit zusätzlichen
Anformungen zur Aufnahme von Wicklungsanschlüssen für
die Stromversorgung der Wicklung ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß von zwei benachbarten Eckbe
reichen eines der Abschlußflansche (13) in Richtung von
dessen wesentlicher Erstreckungsebene verlaufende An
schlußsäulen (15; 16) ausgehen, die parallel zueinander
gelegen sind und über die Umfangskontur des Abschluß
flansches deutlich hinausragen,
daß an der von der Wicklung abgewandten Außenfläche des genannten Abschlußflansches, entlang wenigstens dreier seiner vier Rahmenflächen, ineinander übergehende und auch mit den Abschlußsäulen bzw. mit an diesen vorgese henen Ausnehmungen in Verbindung stehende Vertiefungen (18...29) eingeformt sind, in welche elektrische bzw. elektronische Schaltungselemente (45...48) und deren Anschlußdrähte einfügbar sind,
und daß in den Eckbereichen dieses Abschlußflansches (13) zusätzliche Vertiefungen (30...33) zur Aufnahme von Lötstellen ausgebildet sind.
daß an der von der Wicklung abgewandten Außenfläche des genannten Abschlußflansches, entlang wenigstens dreier seiner vier Rahmenflächen, ineinander übergehende und auch mit den Abschlußsäulen bzw. mit an diesen vorgese henen Ausnehmungen in Verbindung stehende Vertiefungen (18...29) eingeformt sind, in welche elektrische bzw. elektronische Schaltungselemente (45...48) und deren Anschlußdrähte einfügbar sind,
und daß in den Eckbereichen dieses Abschlußflansches (13) zusätzliche Vertiefungen (30...33) zur Aufnahme von Lötstellen ausgebildet sind.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sein für die Aufnahme elektrischer bzw.
elektronischer Schaltungselemente (45...48) vorgesehener
Abschlußflansch (13) zusätzliche, in den Wickelraum (14)
führende rinnenartige Ausnehmungen (34, 35, 38) auf
weist, die der Aufnahme und Führung der beiden Wick
lungsenden der Wicklung (50) dienen.
3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußsäulen (15, 16) zur Strom
versorgung der Wicklung (50) mit kontaktierenden An
schlußelementen (41, 42) ausgestattet sind, von denen
jeweils eine Anschlußfahne (43, 44) ausgeht, die zu
einer der Vertiefungen (30...33) für die Aufnahme von
Lötstellen geführt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines anschlußbereit
bestückten Spulenkörpers nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch nachfolgendene Verfahrensschritte:
- a) Bestückung der Anschlußsäulen (15, 16) des Spulenkör pers (10) mit Anschlußelementen (41, 42),
- b) Einfügung der von den Anschlußelementen (41, 42) aus gehenden Anschlußfahnen (43, 44) in die jeweils zuge ordnete Vertiefung (30, 32) in einem der Eckbereiche des Abschlußflansches (13), wobei deren freie Enden abgewinkelt sind, so daß sie angenähert senkrecht über der äußeren Erstreckungsebene des Abschlußflan sches deutlich vorstehen,
- c) falls für die vorgesehene Antriebsspannung erforder lich: Bestückung des Spulenkörpers (10) bzw. seines entsprechenden Abschlußflansches (13) mit vorgegebe nen elektrischen bzw. elektronischen Schaltungslele menten (45...48), deren Anschlußdrähte in die zuge ordneten Vertiefungen (30...33) in den Eckbereichen des Abschlußflansches (13) geführt und hier abgewin kelt sind, derart, daß sie angenähert senkrecht über der äußeren Erstreckungsebene des Abschlußflansches deutlich vorstehen,
- d) Fixierung der Anschlußdrähte der Schaltungselemente (45...48) in den vorgesehenen Vertiefungen (30...33) mittels eines verformenden Werkzeuges oder durch zu sätzlich eingefügte Mittel (Kleber, Kittmasse, Gieß harz),
- e) haftende Fixierung des Anfanges (bzw. des ersten En
des) des Wickeldrahtes in einer zugeordneten Vertie
fung (z. B. 32) in einem Eckbereich des Abschlußflan
sches (13) des Spulenkörpers (10) und Hinführung in
der zugeordneten Ausnehmung (35, 36) in den Wickel
raum (14),
Aufbringen der Wicklung (50) im Wickelraum (14) des Spulenkörpers, Herausführung durch die zugeordnete Ausnehmung (34) und
haftende Fixierung des (zweiten) Endes des Wickel drahtes in einer anderen zugeordneten Vertiefung (z. B. 30) in einem Eckbereich des Abschlußflansches (13), - f) Herstellung einer Lötverbindung der aus den einzelnen Eckbereichen bzw. aus den darin angeordneten Vertie fungen (30...33) vorstehenden Drahtbündel im Tauch lötverfahren,
- g) Einbiegen der verlöteten Drahtbündel in die zugeord neten Vertiefungen (30...33), aus denen Sie vorste hen, vorzugsweise derart, daß die Drahtbündel wenig stens geringfügig gegenüber der äußeren Wandungsebene des Abschlußflansches (13) zurückspringen, und
- h) Funktionsprüfung des anschlußbereit bestückten, kom pletten Spulenkörpers (10 in Fig. 2).
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---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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