DE9213889U1 - Spule für ein elektromagnetisches Relais - Google Patents

Spule für ein elektromagnetisches Relais

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Description

92 G 1 7 5 5 OE
Siemens Aktiengesellschaft
Spule für ein elektromagnetisches Relais
5
Die Erfindung betrifft eine Spule für ein elektromagnetisches Relais mit folgenden Merkmalen:
- ein Spulenkörper besitzt zwei Flansche, welche zwischen einander einen Wickelraum mit einer Erregerwicklung begrenzen;
- mindestens einer der Flansche besitzt zumindest einen zur Spulenachse parallel verlaufenden Steckkanal für einen Befestigungsabschnitt, der Teil eines Spulenanschlußelementes ist;
- mit dem Spulenanschlußelement ist jeweils einstückig ein Anwickelstück für ein Wicklungsende verbunden.
Eine derartige Spule für ein Relais ist in der veröffentlichten Patentanmeldung WO 91/118818 beschrieben. Durch die Befestigung des jeweiligen Anschlußelementes in einem zur Spulenachse parallel verlaufenden Steckkanal ist es möglich, die Spulenenden zunächst mit dem Anwickelstück zu verbinden und danach den Befestigungsabschnitt weiter in den Spulenkörper einzustecken, um auf diese Weise eine Zugentlastung der Wicklungsenden zu erreichen. Allerdings ist das oben erwähnte bekannte Spulenanschlußelement verhältnismäßig kompliziert gestaltet. Der Befestigungsabschnitt ist rechtwinkelig zu dem eigentlichen Spulenanschlußelement gebogen, und das Anwickelstück erstreckt sich über die Kontur des Spulenflansches hinaus zur Seite, um ein leichtes Anwickeln der Spulenenden zu ermöglichen. Für bestimmte Anwendungsfälle ist außerdem in einer dritten Ebene ein zusätzlicher Haltesteg angeformt, welcher ein weiteres Bauelement aufnimmt. Vor allem durch das nach außen über den Spulenflansch vorstehende Anwickelstück benötigt die bekannte Spule ein großes Volumen; außerdem
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sind die Wicklungsenden bei der weiteren Montage gefährdet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spule der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine wirksame Zugentlastung der Wicklungsenden möglich ist, ohne daß die Außenabmessungen der Anschlußelemente über die Kontur des Spulenkörpers bzw. der Flansche hinausgehen. Außerdem sollen die Wicklungsenden möglichst gegen Beschädigung im Verlauf der Montage geschützt werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einer Spule der eingangs genannten Art durch die folgenden zusätzlichen Merkmale erreicht:
- das Anwickelstück erstreckt sich auf der vom Wickelraum abgewandten Seite des Flansches innerhalb der durch die Kontur des Flansches vorgegebenen Spulenkörperbreite und parallel zum Steckkanal und zur Spulenachse ist im Flansch ein Einlaufkanal ausgebildet, der das jeweilige Wicklungsende vom Anwickelstück bis zum Wickelraum aufnimmt.
Während bei dem oben erwähnten, bekannten Relais das Anwickelstück des Spulenanschlußelementes sich im Bereich des Außenumfangs des Spulenflansches befindet und zur Zugentlastung in den Wickelraum hineingeschoben wird, ist bei der vorliegenden Erfindung dieses Anwickelstück hinter dem Spulenflansch angeordnet und gegenüber dessen Kontur zurückgesetzt. Durch den zusätzlichen parallelen Einlaufkanal braucht das Wicklungsende der Spule auch nicht über den Außenumfang des Flansches geführt werden, sondern es durchsetzt innerhalb des Einlaufkanals diesen Flansch parallel zur Achsrichtung der Spule. Da beim Wickeln das Anwickelstück einen verhältnismäßig großen Abstand zum Flansch besitzt, kann das Wicklungsende auch innerhalb der Flanschkontur angewickelt und befestigt werden. Durch das
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weitere Einschieben des Anschlußelementes in Richtung auf den Spulenflansch wird dann die Zugentlastung ermöglicht, wobei sich das Anwickelstück an den Flansch annähert. Der Einlaufkanal verläuft hier im Gegensatz zu bekannten Einlaufkanälen nicht radial auf der Wickelraumseite des Spulenflansches, sondern achsparallel von der Außenseite des Flansches hinein zum Wickelraum. Auf diese Weise ergibt sich auch die angestrebte Zugentlastung.
Vorzugsweise erstreckt sich das SpulenanschluGelement mit seinem Befestigungsabschnitt und dem Anwickelstück im wesentlichen in einer einzigen Blechebene parallel zur Spulenachse. Dadurch ist das Spulenanschlußelement durch einfaches Schneiden und ohne Biegevorgänge aus einem Blechstreifen herstellbar.
In bevorzugter Ausgestaltung besitzt der Befestigungsabschnitt einen zangenförmigen Ausschnitt, mit welchem er auf einen Quersteg des Steckkanals im Spulenkörper aufgepreßt wird. Dabei ist es zweckmäßig, mittels eines Rastzahns an dem Spulenanschlußelement und/oder zwei Rastkerben im Steckkanal eine erste Anwickelposition und eine zweite Zugentlastungsposition für das Spulenanschlußelement festzulegen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Figuren 1 bis 3 einen Spulenkörper mit Spulenanschlußelementen in perspektivischer Ansicht in drei aufeinanderfolgenden Montagezuständen,
Figur 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Spulenkörpers mit einem Spulenanschlußelement.
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Die in der Zeichnung dargestellte Spule besitzt einen Spu-
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lenkörper 1 aus Kunststoff mit einem rohrförmigen Wicklungsträger 2 und zwei Flanschen 3 und 4. Der Wicklungsträger besitzt einen axialen Druchbruch 5 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Spulenkerns. Die Spule ist als Grundelement für ein elektromagnetisches Relais bestimmt, wobei der weitere Aufbau des Relais dem Fachmann geläufig ist und nicht weiter dargestellt oder beschrieben zu werden braucht.
Der Flansch 3 besitzt einen taschenförmigen Ansatz 6, der z. B. zur Aufnahme von nicht dargestellten Kontaktelementen dienen könnte. Außerdem ist er mit Steckkanälen 7 zum Einstecken von spiegelbildlich gestalteten Spulenanschlußelementen 8 versehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Flachstecker ausgebildet sind. An den beiden Spulenanschlußelementen 8 ist jeweils ein Anwickelstück 9 nach oben in der gleichen Ebene liegend angeformt. Zur Befestigung der Spulenanschlußelemente dient jeweils ein Befestigungsabschnitt 10, der mit einem zangenförmigen Ausschnitt 11 auf einen Quersteg 12 des Flansches 3 aufgesteckt ist (siehe auch Figur 4). Wie in Figur 4 weiter gezeigt ist, ist der Steckkanal 7 zu dem zwischen den beiden Flanschen 3 und 4 gebildeten Wickelraum 13 hin durch eine Isolierwand 14 abgeschlossen.
Der Quersteg 12 besitzt zwei Rastkerben 15 und 16, während das Spulenanschlußelement 8 in dem Ausschnitt 11 einen Rastzahn 17 bildet. Neben dem jeweiligen Steckkanal 7 und parallel zu diesem besitzt der Flansch 3 beiderseits je einen Einlaufkanal 18 zur Aufnahme der mit dem Anwickelstück zu verbindenden Wicklungsenden.
Bei der Montage der Spule werden zunächst die beiden Spulenanschlußelemente 8 mit dem Befestigungsabschnitt 10 teilweise in den Steckkanal 7 eingesteckt, und zwar soweit, daß der Rastzahn 17 mit der ersten Rastkerbe 15 in
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Eingriff kommt. Damit sind die Spulenanschlußelemente soweit fixiert, daß die Wicklungsenden befestigt werden können. Danach wird eine Spuienwicklung 19 gemäß Figur 2 auf den Wicklungsträger aufgebracht, und deren Wicklungsenden 20 werden durch die Einlaufkanäle 18 geführt und an jeweils ein Anwickelstück 9 gewickelt. Durch Verlöten oder Verschweißen (siehe Figur 3) werden die Wicklungsenden 20 mit dem jeweiligen Anwickelstück mechanisch und elektrisch verbunden. Danach werden die Spulenanschlußelemente 8 weiter in den Steckkanal 7 eingesteckt, bis der jeweilige Rastzahn 17 in die Kerbe 16 eingreift und die Spulenanschlußelemente 8 die gestrichelte Position 21 gemäß Figur 4 erreichen. Dieser Zustand ist in Figur 3 perspektivisch gezeigt.
Die Spulenanschlußelemente besitzen im vorliegenden Beispiel zusätzlich angeformte Schweißbuckel 22, an welche gemäß Figur 3 ein zusätzliches Bauelement 23, beispielsweise eine Diode oder ein Widerstand, angeschweißt oder gelötet werden kann. Die Befestigung der Spulenanschlußelemente mit dem daran hängenden Spulenkörper erfolgt in einem Relaissockel auf bekannte Weise, beispielsweise durch Einstecken und Kerbverformung von Rippen 24, was hier nicht weiter zu beschreiben ist.

Claims (7)

G 1 7 5 5 DE Schutzansprüche
1. Spule für ein elektromagnetisches Relais mit folgenden Merkmalen:
- ein Spulenkörper (1) besitzt zwei Flansche (3, 4), welche zwischen einander einen Wickelraum (13) mit einer Erregerwicklung (19) begrenzen;
mindestens einer der Flansche (3) besitzt zumindest einen zur Spulenachse parallel verlaufenden Steckkanal
(7) für einen Befestigungsabschnitt (10), der Teil eines Spulenanschlußelementes (8) ist;
mit dem Spulenanschlußelement (8) ist jeweils einstükkig ein Anwickelstück für ein Wicklungsende (20) verbunden;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
das Anwickelstück (9) erstreckt sich auf der vom Wikkelraum (13) abgewandten Seite des Flansches (3) innerhalb der durch die Kontur des Flansches vorgegebenen Spulenkörperbreite und
parallel zum Steckkanal (7) und zur Spulenachse ist in dem Flansch (3) ein Einlaufkanal (18) ausgebildet, der das Wicklungsende (20) vom Anwickelstück (9) bis zum Wickelraum (13) aufnimmt.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Spulenanschlußelement (8) mit seinem Befestigungsabschnitt (10) und dem Anwickelstück (9) im wesentlichen in einer einzigen Blechebene erstreckt.
3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Befestigungsabschnitt (10) mittels eines zangenförmigen Ausschnitts (11) auf einen Quersteg (12) des Steckkanals (7) aufgepreßt ist.
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m m
4. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Steckkanal (7) zum Wickelraum (13) hin eine Isolierwand (14) besitzt.
5. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Befestigungsabschnitt (10) einen Rastzahn (17) aufweist, mittels dessen er in mindestens eine Rastkerbe (15, 16) des Spulenflansches (3) einrastet.
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6. Spule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Spulenflansch eine erste Rastkerbe (15) zur Festlegung einer Anwickelposition des Spulenanschlußelementes und eine zweite Rastkerbe (16) zur Festlegung einer Zugentlastungsposition des Spulenanschlußelementes aufweist.
7. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Spulenanschlußelement (8) jeweils ein Schweißbuckel (22) zur Befestigung und Kontaktierung eines zusätzlichen Bauelementes (23) vorgesehen ist.
• ·
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