DE3125623A1

DE3125623A1 - Automatengerechter spulenkoerper

Info

Publication number: DE3125623A1
Application number: DE19813125623
Authority: DE
Inventors: Bernhard 8358 Vilshofen Duschl; Rudolf Glasauer; Wilhelm Dipl.-Ing. Linzmeier; Arnold 8300 Landshut Schaffrik
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1981-06-30
Filing date: 1981-06-30
Publication date: 1983-02-03
Also published as: GB2101968A; JPS589304A; US4412201A; GB2101968B

Description

STANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTIENGESELLSCiIAFT
Stuttgart

R.Glasauer -B.Duschl-W.Linzmeier-A.Schaffrik 11-1-1-1

Automatengerechter Spulenkörper

Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff hergestellten automatengerechten Spulenkörper für elektrische Geräte, wie Drosselspulen, Motoren oder dgl.

Die zunehmende Automatisierung bei der Herstellung von auf Spulenkörpern gewickelten Spulen, wie Drosselspulen, Ständerwicklungen von Motoren und dgl., macht es erforderlich, diejenigen Montagearbeiten, die bisher noch in großem Umfang manuell ausgeführt wurden, ebenfalls auf einem Automaten, wenn möglich sogar auf dem die Wicklung herstellenden Automaten, durchzuführen ο Zu diesen Arbeiten gehören beispielsweise das Anbringen von Anschlußlitzen an den Wicklungsenden und gleichzeitig die Zugentlastung der Anschlußlitzen·

Es ist bereits ein Spulenkörper bekannt (DE-OS 23 26 090) , der in der Weise gestaltet ist, daß das Wickeln der Spule und das Anbringen der Anschlußlitzen automatisch ausgeführt werden. Der bekannte Spulenkörper ist jedoch noch verbesserungsfähxg.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen automatengerechten Spulenkörper zu schaffen, der für die Hand-

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habung auf dem Fertigungsautomat besonders günstig gestaltet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an wenigstens einer Kante eines Spulenkorperflansch.es eine Anschlußtasche angespritzt ist, welche eine mit einem einrastbaren Deckel verschließbare Nut enthält, deren eines Ende eine Vertiefung und eine Sackbohrung enthält, daß in die Sackbohrung eine Anschlußhülse einsetzbar ist, die an dem von der Sackbohrung abgewandten Ende rohrförmit ausgebildet ist, einen im rechten Winkel abstehenden Anschlußstift und eine Verjüngung besitzt, und die Vertiefung mit dem Wickelraum über einen Schlitz in Verbindung steht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten, welche nachstehend anhand der Figuren 1 bis 7 erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1, 2 und 3 verschiedene Ansichten eines elektrischen Gerätes mit dem neuen Spulenkörper,
Fig. 4 einen Ausschnitt A aus Fig. 1,

Fig. 5 bis 7 drei verschiedene, aufeinanderfolgende Bearbeitungsstufen des Spulenkörpers .

Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Spulenkörper 15 mit der Wicklung 1 auf dem aus einem Blechpaket bestehenden Stator eines Spaltmotors angeordnet ist. Bei der Wicklung 1 handelt es sich um eine solche mit einem Anfang und einem Ende, welche jeweils mit Anschlußlitzen 2 und 3 verbunden und nach

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außen geführt sind. Die Verbindungen zwischen den Wicklungsenden und den Anschlußlitzen 2, 3 sind gegen Berührung elektrisch gesichert und zugfest in den Anschlußtaschen 4 und 5 untergebracht. Wie aus Fig. 3 erkennbar, können auf der gleichen Seite des Spulenkörpers vier solcher Anschlußtaschen angeordnet sein, nämlich die Anschlußtaschen 4,-5, 6 und 7.

Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt A aus Fig. 1 vergrößert= Diese verdeutlicht, daß der Spulenkörper 15 einen Schlitz 17 zwischen dem Wickelraum und der Anschlußtasche 4 aufweist, durch den das Ende einer Wicklung in die Anschluß=· tasche geführt wird. Außerdem wird aus Fig. 4 deutlich, wie die mit einem Wicklungsende verbundene Anschlußlitze 2 in der Nut 18 der Anschlußtasche 4 liegt. Die Anschluß= tasche 4 wird mit dem Deckel 8 verschlossen, wobei dessen Abstufungen 19 hinter den Hinterschneidungen 10 einrasten» Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Deckel 8 mittels eines Filmscharnieres 9 mit der Anschlußtasche 4 verbunden. Der Deckel 8 kann aber auch einzeln gefertigt und bei der Montage einzeln oder als gegürtetes Bauteil zugeführt werden.

Fig. 5 zeigt die Anschlußtasche 4 vor dem Verbinden von Wickeldrahtonde und Anschlußlitze. Die Ansicht der Figuren 5, 6 und 7 entspricht einem Längsschnitt durch die obere, rechte Hälfte der Fig. 2. In Fig. 5 ist in die Sackbohrung 20 die Anschlußhülse 11 eingesteckt. Die Anschiußhülsc 11 besitzt am oberen Ende ein Rohr 21 und den Anschlußstift 13. Im unteren Teil ist die Anschlußhülse mit dor Verjüngung 22 versehen, welche eine definierte Knickstelle darstellt. Mit 23 ist die Vertiefung in der Nut 18 bezeichnet.

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Fig. 6 zeigt, daß ein Wicklungsende 12 durch den Schlitz 17 zum Anschlußstift 13 geführt, mit diesem verdrillt und tauchgelötet bzw. verschweißt verbunden worden ist. Die Anschlußlitze 2 ist dadurch mit der Anschlußhülse 11 verbunden worden, daß das abisolierte Ende der Anschlußlitze in das Rohr eingesteckt und dieses, beispielsweise durch Quetschen, verengt wurde. Anstelle dieser Verbindung kann auch eine Steckverbindung vorgesehen sein.

Fig. 7 zeigt die Anschlußlitzen-Verbindung beim fertig montierten Gerät. Die Anschlußhülse 11 ist etwa um 90 umgeknickt worden. Dabei ist der Anschlußstift mit dem daran befestigten Wickeldraht 12 in die Vertiefung 23 eingetaucht. Die Anschlußlitze 2 liegt in der Nut 18, welche von dem Deckel 8 verschlossen ist. Dabei dienen die in die Isolation der Anschlußlitze eingedrückten Nasen 14 der Zugentlastung der Anschlußlitze.

Leerseite

Claims

STANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTlENGESELLSCHAFT
Stuttgart

R*Glasauer~Ü.Duschl-W„Linzmeier-A.Schaffrik 11-1-1-1

Ansprüche

( 1J Aus Kunststoff hergestellter automatengerechter Spu~ ^-^ lenkörper für elektrische Geräte, wie Drosselspulen, Motoren oder dgl.

dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Kante eines Spulenkörperflansches eine Anschlußtasche (4, 5, 6, 7) angespritzt ist, welche eine mit einem einrastbaren Deckel (8) verschließ=¹ bare Nut (18) enthält, deren eines Ende eine Vertiefung (2 3) und eine Sackbohrung (20) enthält, daß in die Sackbohrung (20) eine Anschlußhülse (11) einsetzbar ist, die an dem von der Sackbohrung abgewandten Ende rohrförmig (21) ausgebildet ist, einen im rechten Winkel abstehenden Anschlußstift (13) und eine Verjüngung (22) besitzt, und die Vertiefung mit dem Wickelraum über einen Schlitz (17) in Verbindung steht»
2. Spulenkörper nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Anschlußtasche (4, 5, 6,7) auf der Innenseite mit Hinterschneidungen (10) versehen sind, in welche Abstufungen (19) des Deckels (8) passen,

ZT/P3-Bö/Gn
10.06,1981

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3. Spulenkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) auf der der Nut (18) zugewandten Fläche mit Nasen (14) versehen ist.
4. Spulenkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) mittels eines Filmscharniers (9) an eine Längskante der Anschlußtasche befestigt ist.