DE364281C - Faltboot - Google Patents

Description

• Faltboot. Bei den bekannten Faltbooten bildet die aus Gewebe bestehende Bootshaut einen wesentlichen Bestandteil der Konstruktion, insofern, als sie die Zugkräfte aufzunehmen hat, denn die stumpf zusammenstoßenden und an ihren Stoßstellen durch übergeschobene Hülsen nur gegen seitliches Ausweichen gesicherten Längsstäbe können selbstverständlich nur Druckbe anspruchungen aufnehmen.
• Derartige Boote verlieren durch Dehneider Bootshaut schon nach kurzer Gebrauchs dauer ihre ursprüngliche Festigkeit und verän dern während der Fahrt infolge der wechselnde-. Beanspruchungen ständig ihre Form, wodurcl_ sie ihre Fahrgeschwindigkeit verlieren und der Ruderer ermüden.
• ach der Erfindung wird dagegen die Bootshaut von den Zugbeanspruchungen entlaste: und die Längseinzelteile des Gerippes werden durch ein oder mehrere Zuggurte so zusammengeschlossen, daß die Gesamtbiegungsbeanspruchungen des Bootes durch das Gerippe aufgenommen werden. Der Haut fällt somit n -.r die Aufgabe zu, das Gerippe wasserdicht zu umkleiden.
• Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. r das Bootsgerippe im Längsschnitt, Abb.2 eine Einzeldarstellung des Zuggurtes und Abb. 3 den Querschnitt eines Faltbootes.
• Anoden Vorder- und Hintersteven a sind die anschließenden Längsstäbe b beweglich festgelegt, an welche sich die Mittelstäbe d anschließen, die in bekannter Weise durch übergeschobene Hülsen b am seitlichen Ausweichen gehindert werden.
• Der feste Zusammenschluß dieser Einzelstäbe zu einem möglichst starren Trägergefüge j erfolgt durch einen Zuggurt h, der von Steven zu Steven am Boden des Bootes entlanggeführt ist. Zweckmäßig wird als Zuggurt ein Seil verwendet, das zum Einstellen auf die erforderliche Länge mit dem bekannten Stellschloß k versehen ist und an dem einen Ende durch Vermittlung eines Schließhebels lösbar an dem Steven zu befestigen ist. Wenn die von den Steven ausgehenden Längsstäbe b mit diesen unlösbar verbunden sind, wie das in der Zeichnung angenommen ist, so braucht der Zuggurt lt nicht unbedingt von einem Steven a zum andern zu gehen, sondern es genügt, wenn er über die Stoßstellen b hinausragt.
• Damit das Faltboot sich auch nach unten nicht durchbiegt, können von den Steven ausgehende Zuggurte hl auch nach dem Bootsdeck hochgeführt werden, die sich beispielsweise an den die Sitzöffnung beiderseitig einschließenden Hölzern nz (s. Abb. 3) befestigen lassen.
• An Stelle des erläuterten einen Zuggurtes am Boden des Bootes können deren mehrere angebracht werden, die durch Seile oder auch durch starre Holzleisten gebildet werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Entlastung der Bootshaut bei Faltbooten, dadurch gekennzeichnet, daß das quergeteilte Gerippe (a, b, d) durch ein oder mehrere am Bootsboden entlang geführte Gurte (h) zusammengezogen wird, wobei weitere schräge Zuggurte (k1) von den Steven (a) nach den oberen Mittelstäben (d) bzw. den Hölzern (na) hochgeführt sein können.