DE3642335A1 - Steil- und/oder senkrechtfoerderer fuer schuettgut - Google Patents
Steil- und/oder senkrechtfoerderer fuer schuettgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G17/00—Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface
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- B65G2201/04—Bulk
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steil-
und/oder Senkrechtfördern von Schüttgut mit umlau
fenden Endlosfördermitteln. Derartige Vorrichtungen
dienen allgemein zum Transportieren von Schüttgut
über eine beträchtliche Höhe bei begrenzten waage
rechten Platzverhältnissen und insbesondere im Zu
sammenhang mit dem Entladen von Schiffen.
Es ist bekannt, für steile bis senkrechte Förde
rung von Schüttgütern Becherwerke, Deckband
förderer (vgl. z.B. DE-OS 19 22 636), Schnecken
förderer, Taschenförderer, Steilgurtförderer (vgl.
z.B. DE-OS 34 32 458) und - bedingt - Trogketten
förderer zu verwenden.
Bei Becherwerken, Taschenförderern und Steilgurt
förderern besteht der Nachteil, daß nasses oder
klebriges Gut nicht vollständig entleert wird und
so die Förderleistung und damit der Wirkungsgrad
einer solchen Vorrichtung unbefriedigend ist. Bei
Deckbandförderern besteht die Gefahr, daß große
eckige Teile des Schüttguts das Förderband beschä
digen. Aber auch Schneckenförderer, Taschen
förderer und Steilgurtförderer sind für grob
stückiges Schüttgut nicht geeignet. Bei Schnecken
förderern kommt als weiterer Nachteil ein bemer
kenswerter Verschleiß hinzu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der auch bei nassem oder klebrigem und/oder
grobstückigem Schüttgut eine große Förderleistung
bei verhältnismäßig geringem Verschleiß erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im An
spruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Durch
die Kombination einer Eimerkette mit senkrecht zur
Transportrichtung offenen Eimern mit einem die
Eimer auf der Transportstrecke dichtenden Gurt ist
- im Gegensatz zu Becher-, Taschen-, oder Steil
gurtförderern - die Möglichkeit des Zugangs zu den
einzelnen Transportelementen, d.h. sowohl zu den
Eimern bzw. in die Eimer als auch zu dem Gurt
gegeben, um diese mit mechanischen Mitteln über
der Abwurfstelle jeweils separat zu reinigen, so
daß ggf. verbleibendes Gut aus den Transport
elementen entfernt werden kann. Auch das
Auseinandergehen des Verlaufs der Eimerkette und
des Gurtes nach dem oberen Umlenkpunkt trägt dazu
bei, den Entleerungsvorgang zu begünstigen, da
feuchtes bzw. klebriges Gut an dem Gurt haftet und
es so aus den Eimern gesogen wird.
Federbelastete Rollen nach Anspruch 2 tragen dazu
bei, das Abdichten der Eimer durch den Gurt zu
verbessern.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 3 bis 8 beschrieben und in
der Beschreibung näher erläutert.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Senkrechtförderer mit einer Um
lenksternanordnung in einer Seitenan
sicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Senkrecht
förderer längs der Linie II-II in Fig.
1,
Fig. 3 eine Umlenksternanordnung in einer aus
zugsweisen vergrößerten Seitenansicht,
Fig. 4 die Führungsnut für die Bandtrommeln
der Umlaufsternanordnung nach Fig. 3,
Fig. 5 die radiale Führung der Bandtrommeln
innerhalb der Umlenksternanordnung in
einem Schnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 3 und
Fig. 6 einen Senkrechtförderer mit einer bo
genförmigen Umlenkung in einer aus
zugsweisen Seitenansicht.
Aus Vereinfachungsgründen sind von den Eimern der
Eimerkette lediglich einige dargestellt.
Der Senkrechtförderer 1 gemäß Fig. 1 weist eine in
sich geschlossene umlaufende Eimerkette 2 auf,
deren Eimer 3 an jeder Seite an zwei Punkten 4, 5
in die Kettenglieder 6 integriert sind. Die Eimer 3
sind in der jeweiligen Transportrichtung (Pfeil A)
und senkrecht dazu in Richtung auf das Innere der
geschlossenen Eimerkette 2 hin offen. Die Eimer
kette 2 weist eine obere Umlenksternanordnung 7,
einen im oberen Bereich angeordneten Antriebs
stern 8 und eine untere Umlenkrollenanordnung 9
sowie weitere Umlenkrollen 10, 11 auf. An den
Punkten 4, 5 ist die Eimerkette 2 bzw. sind deren
Eimer 3 mit außerhalb der Kette 6 angeordneten
Rollen 12 versehen, die im Bereich der senkrechten
Aufwärtsbewegung (vgl. Pfeil A) und weitgehend
zwischen den Umlenkrollen 10, 11 und der Umlenk
rollenanordnung 9 in Führungsschienen 13 laufen.
Von der unteren Umlenkrollenanordnung 9 bis zu der
oberen Umlenksternanordnung 7 ist ein Teil eines
synchron mit der Eimerkette 2 angetriebenen
endlosen Bandes oder Gurtes 15 als Deckband oder
-gurt durch eine Vielzahl von durch Federn 16
kraftbeaufschlagte Bandrollen 17 gegen die Eimer 3
gedrückt. Um die Eimer 3 mit ihren offenen Seiten
genügend gegen den Gurt 15 abzudichten, sind die
freien Kanten der Eimer 3 mit elastischen Dicht
leisten 3′ versehen. Nach Verlassen der oberen
Umlenksternanordnung 7 nimmt der Gurt 15 einen von
der Eimerkette 2 abweichenden Verlauf und wird an
einer Abwurfstelle 18 um eine ersten Umlenkrolle
19 und über weitere Umlenkrollen 20, 21 zu der mit
der Eimerkette gemeinsam benutzten Umlenkrollen
anordnung 9 zurückgeführt. Dabei wird der Gurt 15
mit bekannten (hier nicht dargestellten) Elementen
mechanisch gespannt gehalten. Unter der Abwurf
stelle 18 befindet sich ein von dem Senkrecht
förderer 1 wegführendes Förderband 22. Oberhalb
der Umlenkrollenanordnung 9 befindet sich eine
Aufgabeschurre oder -rutsche 23, durch die Schütt
gut die einzelnen, durch den Gurt geschlossen ge
haltenen Eimer 3 gelangen kann.
Die Umlenksternanordnung 7 weist an ihrem Umfang
mehrere Bandtrommeln 24 auf, die bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß den Fig. 3 bis 5 an jeder
Seite eine Rolle 25 und einen Kulissenstein 26
aufweisen. Die Kulissensteine 26 sind gleitbar in
radial in den Sternen 27 der Umlenksternanordnung
7 angeordneten Kulissen 28 geführt, während die
jeweiligen Rollen 25 in einer feststehenden Füh
rungsnut 30 geführt sind. Die Führungsnut (vgl.
Fig. 4) weist einen ersten senkrechten Abschnitt
31 auf, der parallel zur Führung der Eimerkette 2
verläuft und dessen Länge etwa der mittleren Tei
lung der Bandtrommeln 24 entspricht. An dieses
gerade Stück 31 schließt sich ein kreisbogenför
miges Stück 32 an, dessen Zentriwinkel sich im
Falle einer Umlenksternanordnung 7 mit sechs Band
trommeln 24 zu 30° ergibt. Anschließend folgt
wieder ein entsprechend gerades Stück 33 von der
Länge der mittleren Teilung der Bandtrommeln 24.
Die Führungsnut 30 wird durch einen größeren kreis
förmigen Teil 34 geschlossen. Beim Drehen der Um
lenksternanordnung 7 werden die Bandtrommeln 24 in
Umfangsrichtung über die Kulissensteine 26 mitge
nommen und sind so in dieser Richtung entsprechend
fixiert, während ihre jeweilige radiale Lage durch
die feststehende Führungsnut 30 gegeben ist. Beim
Anlauf der Eimerkette 3 an die Umlenksternanord
nung 7 bleibt der Deckgurt 15 infolge des senkrech
ten Stücks 31 der Führungsnut 30 an die Eimer 3
angedrückt. Beim weiteren Drehen der Umlaufstern
anordnung 7 nehmen die Bandtrommeln 24 jeweils
eine solche Position ein, daß der Gurt 15 an die
Eimer 3 angedrückt bleibt, bis die Eimerkette 3
die Umlenksternanordnung 7 verläßt.
Hinter der Umlenksternanordnung 7 nimmt der Gurt
15 einen Verlauf, durch den er sich von der
Eimerkette 2 entfernt, so daß das Schüttgut aus
den Eimern 3 auf den Gurt 15 entleert und von
diesem an der Abwurfstelle 18 auf das abführende
Förderband 22 abgeworfen wird. Auf klebriges
Fördergut übt der Gurt 15 eine saugende Wirkung
aus, die sich günstig auf den Entleerungsvorgang
in den Eimern 3 auswirkt. Zudem steht für den
Entleerungsvorgang eine längere Wegstrecke zur
Verfügung.
Abweichend von dem in dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 3 bis 5 können die Bandtrommeln 24 an
der Umlenksternanordnung 7 auch befestigt sein. In
diesem Fall wird ein oberer Teil 13′ der Führungs
schienen 13 und der Bandrollen 17 an dem entspre
chenden unteren Teil 13′′ bei 35 angelenkt, um die
radialen Unterschiede beim Anlegen des Gurtes 15
und der Eimerkette 2 an die Umlenksternanordnung 7
auszugleichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 wird die
Eimerkette 2 in einem großen Bogen 36 aus der Senk
rechten in die Waagerechte überführt, wobei der die
Eimer 3 dichtende Gurt 15 wieder an federbelasteten
Bandrollen 17 läuft. Dabei ist darauf zu achten, daß
der Radius des Bogens 36 so groß ist, daß seine auf die
Eimerlänge bezogene Pfeil- oder Bogenhöhe jeweils
kleiner ist als der Federweg der einzelnen Bandrol
len 17. Zusätzlich wird die Dichtung der Eimer
durch die elastischen Dichtleisten 3′ begünstigt.
Damit die Vorrichtung auch nasses bzw. klebriges
Schüttgut fördern kann, ist für die Eimer 3 im
Bereich des Antriebssterns 8 ein Kratzer 37 ange
ordnet, der bis in die Eimer 3 hineinreicht und
diese in bekannter Weise reinigt. Unter der Umlenk
rolle 19 ist ein Abstreifer 38 angeordnet, der den
Gurt 15 sauberhält.
Im Falle eines Schiffsentladers kann der Senk
rechtförderer 1 statt durch die Aufgabeschurre 23
auch durch ein Graborgan, wie es beispielsweise in
der DE-OS 34 32 458 offenbart ist, beschickt
werden. Die Eimerkette 2 kann aber auch, wie
beispielsweise in der US-PS 14 21 787 offenbart,
als selbsttätiges Graborgan ausgebildet und an
ihrem unteren Ende abgeknickt sein.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Steil- und/oder Senkrechtfördern
von Schüttgut mit umlaufenden Endlosför
dermitteln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlosfördermittel (1) eine Eimerkette
(2) und einen synchron dazu antreibbaren Gurt
(15) umfassen, wobei die Eimer (3) in der je
weiligen Transportrichtung (A) und senkrecht zu
dieser in Richtung auf das Innere der Eimer
kette (2) offen sind und der Gurt (15) zumin
dest über den nach oben führenden Teil der
Transportstrecke gegen die senkrecht zur
Transportrichtung offene Seite der Eimer (3)
kraftbeaufschlagt ist, und daß der Gurt (15)
nach Erreichen des höchsten Transportpunktes
einen sich von der Eimerkette (2) entfernenden
Verlauf nimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gurt (15) zumindest in dem
nach oben führenden Teil der Transportstrecke an in
Richtung auf die Eimerkette (2) federbelasteten Rol
len (7) entlangläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Anlage an den Gurt (15)
vorgesehenen Kanten der Eimer (3) mit einer
elastischen Dichtleiste (3′) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eimerkette (3) und der Gurt
(15) aus dem nach oben führenden Bereich der
Transportstrecke über eine gemeinsame Um
lenksternanordnung (7) umgelenkt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oberer bis zur Umlenkstern
anordnung (7) führender Teil (13′) von Schienen
(13) zum Führen der Eimerkette (2) an einem
unteren Teil (13′′) gelenkig gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schienen (13) zur Führung der
Eimerkette (2) bis vor die Umlenksternanordnung
(7) fest angeordnet sind und daß die Umlenkstern
anordnung (7) in radialen Kulissen (28) ge
führte Bandtrommeln (24) aufweist, die zusätz
lich in äußeren fest angeordneten Kurven (30)
laufen, wobei die Kurven (30) ein erstes paral
lel zur Transportrichtung verlaufendes gerades
Stück (31), ein daran anschließendes kreisbogen
förmiges Stück (32) und daran anschließend ein
weiteres gerades Stück (33) aufweisen, und wo
bei das kreisbogenförmige Stück (32) einen Zen
triwinkel von 180° dividiert durch die Anzahl
der Bandtrommeln (24) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eimerkette (2) zusammen mit dem
Gurt (15) in einem Bogen (36) aus der
Transportrichtung umgelenkt wird,
wobei der Gurt (15) über in Richtung auf die
Eimerkette (2) federbelastete Rollen (17)
läuft und die auf die Länge eines Eimers (3)
bezogene Pfeil- oder Bogenhöhe kleiner ist als
der Federweg der Rollen (17).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Abwurfstelle (18)
sowohl für die Eimer (3) als auch für den Gurt
(15) Reinigungsvorrichtungen (37, 38) vorge
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642335 DE3642335A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Steil- und/oder senkrechtfoerderer fuer schuettgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642335 DE3642335A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Steil- und/oder senkrechtfoerderer fuer schuettgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642335A1 true DE3642335A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6315967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642335 Withdrawn DE3642335A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Steil- und/oder senkrechtfoerderer fuer schuettgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642335A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-12-11 DE DE19863642335 patent/DE3642335A1/de not_active Withdrawn
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