DE3641907A1 - 4h-benzo(4,5)cyclohepta(1,2-b)thiophen derivate - Google Patents
4h-benzo(4,5)cyclohepta(1,2-b)thiophen derivateInfo
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- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4H-Benzo[4,5]cyclohepta-
[1,2-b]thiophen-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre
Anwendung als Pharmazeutika und diese enthaltende pharmazeutische
Zusammensetzungen.
Die Europäischen Patentveröffentlichungen Nrn 00 35 903 und
01 15 690 und das US-Patent Nr. 43 76 124 betreffen bestimmte
α-[5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]-carboxylsäuren, deren
entzündumgshemmende und immunomodulatorische Wirkung offenbart
wird. In Acta Cryst. 37, 279-281 (1981) und im spanischen
Patent Nr. 4 97 898 wird die Verbindung [9,10-Dihydro-4H-benzo-
cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]-essigsäure offenbart und als
Zwischenprodukt bei der Synthese von tetracyclischen Verbindungen
mit ZNS-Wirkung beschrieben. Die Europäische Patentveröffentlichung
Nr. 01 38 765 offenbart bestimmte α-[5H-Dibenzo[a,d]-
cyclohepten-5-yliden]-carboxylsäuren mit pharmazeutichen, insbesondere
entzündungshemmenden, antipyretischen und analgetischen
Eigenschaften.
Die vorliegende Erfindung betrifft:
Eine [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und
akzeptablen Ester oder ein Salz davon.
Es wurde nun gefunden, dass die genannten Verbindungen, Ester und
Salze neu sind und wie nachstehend beschrieben eine besonders
vorteilhafte anti-pyretische wie auch entzündungshemmende und
analgetische Wirkung aufweisen. Insbesondere zeigen sie im
Vergleich mit strukturell verwandten Verbindungen verbesserte
Tolerabilitätscharakteristika auf, z. B. wie in der vorstehenden
Europäischen Patentveröffentlichung Nr. 01 38 765 offenbart.
Der 4H-Benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-thiophen-Kern bei den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung kann zusätzliche Substituenten,
zu den bereits in 2-, 4- und 10-Stellung aufgeführten, tragen. So
können die Verbindungen weiter substituiert sein, z. B. mono-
substituiert, im Benzolring.
In einer besonderen Ausführung sieht die vorliegende Erfindung
eine Verbindung der Formel I
vor, worin
R1 Wasserstoff oder C1-4Alkyl und
R2 Halogen bedeuten
oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und akzeptablen Ester oder ein Salz davon.
R1 Wasserstoff oder C1-4Alkyl und
R2 Halogen bedeuten
oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und akzeptablen Ester oder ein Salz davon.
Alkylteile bei den Verbindungen der Formel I können geradkettig
oder verzweigt sein. Unter Halogen wird Fluor, Chlor, Brom oder
Jod verstanden.
Vorzugsweise bedeutet R1 C1-4Alkyl, insbesondere Methyl, R2bedeutet
vorzugsweise Chlor.
Unter dem Ausdruck "physiologisch-hydrolysierbar und -akzeptabler
Ester" wie er bei Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
z. B bei Verbindungen der Formel I, angewendet wird, werden Ester
verstanden, deren Carboxylgruppe verestert ist und die unter
physiologischen Bedingungen hydrolisierbar sind, wobei ein Alkohol
erhalten wird. Letzerer ist selbst physiologisch akzeptabel,
d. h. nicht toxisch bei einer gewünschten Dosishöhe. Solche Ester
umfassen z. B. Ester mit aliphatischen Alkoholen, die 1 bis
4 Kohlenstoffatome enthalten.
Salze von Verbindungen der vorliegenden Erfindung, z. B. von Verbindungen
der Formel I, umfassen insbesondere ihre pharmazeutisch
akzeptablen Salze. Solche pharmazeutisch akzeptablen Salze umfassen
z. B. Alkalimetallsalze wie Natrium- und Kaliumsalze wie auch
Erdalkalisalze wie die Calciumsalze.
Es wurde erkannt, dass Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
worin die 10-Oxy-Gruppe 10-Hydroxy bedeutet, z. B. Verbindungen
der Formel I, worin R1 Wasserstoff bedeutet, kommen sowohl in der
Keto- als auch in der Enolform vor, z. B. im Falle von Verbindungen
der Formel I als Tautomere der Formel I′.
worin R2 obige Bedeutung hat.
Bei Vorliegen von tautomeren Formen umfasst die vorliegende Erfindung
sowohl die Keto- als auch die Enol-Form, d. h. obwohl die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung der Einfachheit halber
nur auf die Enol-Form bezogen sind, so ist die Erfindung nicht so
zu verstehen, dass sie in irgend einer Weise durch die verwendete
spezielle Nomenklatur oder graphische Darstellung eingeschränkt
würde. Aehnliche Ueberlegungen gelten in bezug auf Ausgangsmaterialien,
die wie nachstehend beschrieben, eine Keto/Enol-
Tautomerisation aufweisen.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung, z. B. Verbindungen
der Formel I kommen sowohl in der cis- als auch in der transisomeren
Form vor, d. h. als Z- und E-Isomere vor. Die vorliegende
Erfindung umfasst sowohl die einzelnen cis- und trans-Isomeren
als auch deren Mischungen. In der vorliegenden Beschreibung und
in den Ansprüchen werden cis-(Z) und trans-(E)Isomere in Uebereinstimmung
mit der konventionellen CIP-Nomenklatur bezeichnet
[Angew. Chem. 94, 614 (1982) und Loc. cit.]. Demgemäss ist das
cis-Isomere das Isomere der Formel I″ und das trans-Isomere das
Isomere der Formel ′′′.
Im Allgemeinen sind die cis-(Z)Isomere bevorzugt. Entsprechend
liegen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
in der überwiegenden cis-Form vor. Am meisten bevorzugt sind sie
in der reinen oder im wesentlichen reinen cis-Form.
Einzelne cis- und trans-Isomere der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können nach an und für sich bekannten Methoden erhalten
werden, z. B. durch Trennung der cis-/trans-Isomerenmischungen,
z. B. wie nachstehend in Beispiel 2 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen in Uebereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung vor wie auch von physiologisch-hydrolysierbaren und
-akzeptablen Estern und Salze davon, wobei das Verfahren umfasst:
a) zur Herstellung eines physiologisch-hydrolysierbaren und
-akzeptablen Esters einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]-
cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel
ein Ester der Formel Ia,
worin R1 und R2 obige Bedeutung haben und R3 C1-4Alkyl bedeutet,
indem man das entsprechende 2-Halogen-10-oxy-4H-
benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-on, zum Beispiel eine
Verbindung der Formel II,
worin R1 und R2 obige Bedeutung haben, mit einem geeigneten
Oxycarbonylmethylen-phosphonat, zum Beispiel eine Verbindung
der Formel III,
worin R3 obige Bedeutung hat und R4 und R5 je C1-4Alkyl oder
Benzyl bedeuten, reagieren lässt;
b) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine
Verbindung der Formel I wie oben definiert, indem man einen
Ester davon hydrolysiert, zum Beispiel durch Hydrolyse eines
Esters der Formel Ia mit obiger Definition;
c) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-hydroxy-4H-benzo[4,5]-
cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure oder eines
C1-4Alkylesters davon, zum Beispiel eine Verbindung der
Formel I oder Ia wie oben definiert, worin aber R1 spezifisch
Wasserstoff bedeutet, indem man eine entsprechende
[10-(C1-4Alkoxy)-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-thiophen-
4-yliden]essigsäure oder ein C1-4Alkylester davon, zum
Beispiel eine Verbindung der Formel I oder ein Ester der
Formel Ia wie oben definiert, aber worin R1 spezifisch
C1-4Alkyl bedeutet, der Aetherspaltung unterwirft;
d) die Umwandlung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-
thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine
Verbindung der Formel I wie oben definiert, in einen physiologisch-
hydrolisierbaren und -akzeptablen Ester davon, zum
Beispiel in einen Ester der Formel Ia wie oben definiert;
und Wiedergewinnung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-
thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung
der Formel I wie oben definiert, so erhalten in freier
Form oder in Form eines Salzes davon.
Der obige Verfahrensschritt a) kann auf an sich bekannte Weise
ausgeführt werden, z. B unter Horner oder ähnlichen Reaktionsbedingungen,
z. B. durch Reaktion von (II) mit (III) in Gegenwart
einer Base wie trockenes NaH unter gleichzeitiger Bildung des
III-ylid. Es ist geeignet, die Reaktion in einem inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel wie Dimethylsulfoxyd bei einer
Temperatur von z. B. 50 bis 120°C in einer inerten Atmosphäre
durchzuführen. Es ist verständlich, dass der Oxycarbonylteil des
Ausgangsmaterials Oxycaronylmethylenphosphat den Esterteil des
Endproduktes sichert. Geeignete Oxycarbonylmethylenphosphonate
als Ausgangsmaterialien sind demgemäss solche, worin der genannte
Oxycarbonylteil einen physiologisch-hydrolysierbaren und -akzeptablen
Esterrest im Endprodukt darstellt und worin das Oxyteilstück
verschieden von Hydroxy ist. Zweckdienlich wird die 10-Oxygruppe
im Ausgangsmaterial, z. B. im Falle von Verbindungen der
Formel II die Gruppe R1O-, verschieden von Hydroxy sein, um mögliche
unerwünschte Reaktionen in dieser Stellung zu vermeiden.
Die 10-Oxygruppe, z. B. R1O- in Formel II, ist geeigneterweise
C1-4Alkoxy. Wo solche Ausgangsmaterialien verwendet werden und
Endprodukte mit einer 10-Hydroxygruppe verlangt werden, so werden
diese geeigneterweise z. B. durch spätere Anwendung des Verfahrens
Stufe c) erhalten.
Das Verfahrn b) kann nach irgendwelchen für die Hydrolyse von
Estern bekannten Methoden ausgeführt werden, zum Beispiel durch
alkalische Hydrolyse, z. B. in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxydes
bei einer Temperatur von beispielsweise 20°C bis zur
Rückflusstemperatur in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels
wie Aethanol. C1-4Alkylester, die als Ausgangsmaterial
in der Verfahrensstufe b) angewendet werden können in
Uebereinstimmung mit Verfahrensstufe a) hergestellt werden.
Andere Ester, die als Ausgangsmaterialien geeignet sind, können
auf analoge Weise hergestellt werden.
Die Verfahrensstufe c) kann nach irgendwelchen für die Spaltung
von Enol-Aether geeigneten Methoden ausgeführt werden, zum Beispiel
durch Behandlung mit einer geeigneten organischen oder
anorganischen Säure, z. B einer Mineralsäure wie H2SO4, HCl, HBr
oder Phosphorsäure, oder starke organische Säuren wie Trifluoressigsäure
als auch aliphatische und aromatische Sulfonsäuren.
Geeignet wird die Reaktion ausgeführt z. B. in einem inerten
organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran bei einer Temperatur
von z. B. 20°C bis 70°C.
In Uebereinstimmung mit der Verfahrensstufe d) kann die Umwandlung
von anfänglich erhaltenen Verbindungen, z. B der Formel I,
in physiologisch-hydrolysierbare und -akzeptable Ester nach an
sich bekannten Methoden, zum Beispiel durch Reaktion mit einem
geeigneten Diazoalkan in einem inerten organischen Lösungsmitteln
z. B. Aethyläther, bei einer Temperatur von -10°C bis 10°C ausgeführt
werden. Wenn die 10-Oxygruppe im Ausgangsmaterial verschieden
ist von Hydroxy, d. h. wenn Verbindungen der Formel I,
worin R1 C1-4Alkyl bedeutet, als Ausgangsmaterial verwendet
werden, so kann die Veresterung begleitet werden von einer
Spaltung dieser Gruppe, so dass wenn Endprodukte mit derselben
10-Oxygruppe wie im Ausgangsmaterial benötigt werden, die Ausbeuten
reduziert sein können. Die Spaltung in der 10-Stellung
kann jedoch herabgesetzt werden durch Auswahl geeigneter Veresterungsmethoden,
z. B. indem man über das entsprechende Säurechlorid
als Zwischenprodukt vorgeht.
Die Ausgangsmaterialien der Formel II zur Anwendung in der Verfahrensstufe a)
können zum Beispiel hergestellt werden in Uebereinstimmung
mit der Reaktionssequenz auf dieser Seite.
Die Reaktionsstufen (e) und (f) können in Uebereinstimmung mit an
sich bekannten Verfahren ausgeführt werden, z. B durch (e) Reaktion
von IV mit N-Bromsuccinimid und; (f) Reaktion mit einem
C1-4Alkanol, z. B. Methanol, gefolgt von einer Behandlung es erhaltenen
Produkts mit einem Alkalimetallhydroxyd, z. B. KOH, zum
Beispiel in Uebereinstimmung mit den allgemeinen Verfahren, wie
sie nachstehend in Beispiel 1 von Stufe ii) an beschrieben
sind. Ausgangsmaterialien der Formel IV sind bekannt - siehe
z. B. Helv. Chim. Acta. 49, 214 (1966) - oder können analog zu bekannten
Verbindungen hergestellt werden.
Wenn einzelne Z- oder E-Isomere von Verbindungen der vorliegenden
Erfindung benötigt werden, so ist es geeignet, die Trennung der
Isomere durch Anwendung der Esterprodukte der obigen Stufe a)
durchzuführen. Die einzelnen Z- und E-Ester-Isomere können dann
hydrolysiert werden, z. B. in Uebereinstimmung mit Verfahrensstufe b).
Die folgenden Beispiele erläutern die Methoden der vorliegenden
Erfindung.
4,7 g Phosphonoessigsäuretriäthylester werden tropfenweise mit
einer Suspension von 0,65 g Natriumhydrid (80% in weissem Oel)
in 25 ml Dimethylsulfoxyd vereinigt und das Ganze während
15 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wird eine Lösung
von 3,2 g 2-Chlor-10-methoxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-
thiophen-4-on in 120 ml Dimethylformamid hinzugefügt, die Reaktionsmischung
während 5 Stunden bei 80°C gerührt und dann in
1,7 Liter Wasser gegossen. Die wässrige Mischung wird mit Aethylacetat
extrahiert, die Aethylacetatphase 3× mit Wasser und 1×
mit Salzsole gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die
Titelverbindung wird in Form einer (Z,E)-Isomerenmischung nach
Verdampfen des Lösungsmittesl erhalten. Die einzelnen Isomere
werden in der Folge in Uebereinstimmung mit den Verfahren des
nachstehenden Beispiels 2 erhalten.
125 g 2-Chlor-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-on, 179 g
N-Brom-succinimid und 1 g Dibenzoylperoxyd in 1,7 Liter CCl4
werden während 1,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt, während
2 Stunden in einem Eisbad gerührt und filtriert. Das Filtrat wird
eingedampft und der Rückstand mit 1,5 Liter Hexan gerührt und abfiltriert,
wobei die Titelverbindung erhalten wird: Smp. = 130-135°C.
50,8 g des Produkts der Stufe iia) werden in 1 Liter Methanol
suspendiert und während 13 Stunden unter Rückfluss erhitzt. 21 g
Kaliumhydroxyd werden hinzugefügt und die Mischung während
weiteren 7 Stunden unter Rückfluss gerührt. Beim Abkühlen bildet
sich ein Niederschlag, welcher abfilteriert und mit Methanol und
Wasser gewaschen und hierauf getrocknet wird, wobei die Titelverbindung
erhalten wird: Smp. = 190-194°C.
Die in Uebereinstimmung mit Beispiel 1 erhaltene Isomerenmischung
wird chromatographisch unter Anwendung von Silicagel 60 (Merck,
0,040-0,063 mm) und Hexan : Toluol (1 : 2) als Eluans getrennt.
Rf-Werte der Isomerenprodukte (Merck DC-Platten, Silicagel 60 F254,
Dicke des Ueberzuges 0,25 mm mit Hexan : Tulol
Toluol (1 : 2) als Eluans):
(Z)-Isomere = 0,24
(E)-Isomere = 0,15
(Z)-Isomere = 0,24
(E)-Isomere = 0,15
14 g des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes [(Z)-/(E)-Isomerenmischung]
oder der in Beispiel 2 erhaltenen [(Z)- oder (E)-
Einzelisomeren] werden in 140 ml Aethanol gelöst und mit 70 ml 2N
NaOH vereinigt und während 3 Stunden am Rückfluss erhitzt. Die
erhaltene Lösung wird auf 1/3 ihres Volumens eingedampft und auf
250 ml Eiswasser gegossen. Die wässrige Phase wird durch Zugabe
von 4N HCl auf pH 1 eingestellt und der erhaltene Niederschlag
abfiltriert, mit Wassr gewaschen und getrocknet, wobei die
Titelverbindung erhalten wird.
NMR-Daten [(360 MHz) in CDCl3] für die einzelnen (Z)- und
(E)-Isomeren:
(Z)-Isomere =H-C3, s, δ = 6,93
H-C9, s, δ = 6,16
O-CO-CH = s, δ = 5,89
(Smp. = 193-196°C mit Zersetzung) (E)-Isomere =H-C3, s, δ = 6,98
H-C9, s, δ = 6,23
O-CO-CH = s, δ = 5,92
(Smp. = 193-196°C mit Zersetzung) (δ in ppm; s = Singlet)
(Z)-Isomere =H-C3, s, δ = 6,93
H-C9, s, δ = 6,16
O-CO-CH = s, δ = 5,89
(Smp. = 193-196°C mit Zersetzung) (E)-Isomere =H-C3, s, δ = 6,98
H-C9, s, δ = 6,23
O-CO-CH = s, δ = 5,92
(Smp. = 193-196°C mit Zersetzung) (δ in ppm; s = Singlet)
Die folgenden Verbindungen werden analog den obigen Beispielen 1
bis 3 hergestellt:
Hergestellung via:
iia) 2-Brom-9,10-dibrom-9,10-dhydro-4H-benzo[4,5]cyclohepta-
[1,2-b]thiophen-4-on: Smp. = 139-147°C mit Zersetzung;
und
iib) 2-Brom-10-methoxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-on: Smp. = 178-179°C.
Rf-Werte der Isomerenprodukte (Merck Dc-Platten, Silicagel 60 F254,
Dicke des Ueberzuges 0,25 mm mit CH2Cl2 als Eluans)
(Z)-Isomere: Rf = 0,45
(E)-Isomere: Rf = 0,43
(Z)-Isomere: Rf = 0,45
(E)-Isomere: Rf = 0,43
Smp. für das (Z)-Isomere = 182-191°C mit Zersetzung.
Verbindungen in Uebereinstimmungen mit der vorliegenden Erfindung,
d. h. Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch-hydrolysierbaren
und -akzeptablen Ester und pharmazeutisch akzeptablen
Salze (im nachstehenden Text als "aktive Wirkstoffe der Erfindung"
bezeichnet) weisen eine pharmakologische Wirkung auf und
sind indiziert zur Anwendung als Pharmazeutika.
Insbesondere weisen sie eine entzündungshemmende Aktivität auf,
wie sie A) IM ADJUVANS ARTHRITIS-TEST BEI DER RATTE angezeigt
wird. In diesem Test wird Adjuvans Arthritis nach der Methode von
Pearson und Wood, "Arthr. Rheum." 2, 440 (1959) ausgelöst. Aktive
Wirkstoffe der Erfindung sind in diesem Test wirksam gegen
etablierte Arthritis in Dosen von 5 bis 30 mg/kg/Tag.
Sie weisen auch eine antipyretische Aktivität auf, wie B) IM LPS
(E. coli) AUSGELOESTEN FIEBERTEST BEI DER RATTE angezeigt ist.
Für diesen Test werden männliche Ratten (Sprague - Dawley) von
130-180 g Körpergewicht über Nacht fasten gelassen. Am folgenden
Morgen wird die Körpertemperatur gemessen, wobei eine Rektalsonde,
die mit einem Telethermometer verbunden ist, verwendet
wird. 1 ml/150 g Körpergewicht von einer durch Hitze getötete
E. coli (Od600 = 1,555) Suspension in Salzlösung wird hierauf
s.c. injiziert. Die Körpertemperatur wird 2 Stunden später gemessen
und dieser Wert als Initialtemperatur genommen. 6 Stunden
nach der Injektion erhalten die Testtiere eine orale Dosis der
Testsubstanz suspendiert in 0,5% Tragacanth oder Tragacanth
allein (Kontrolle). Die Körpertemperatur wird nach 2 weiteren
Stunden wieder gemessen.
Die Temperaturzunahme für jede Ratte wird berechnet und ausgedrückt
als % der durchschnittlichen Zunahme wie sie in der
Kontrollgruppe (ca. 1,5 bis 2,0°C oberhalb normal) bestimmt
wurde. Die durch Regressionsanalyse geschätzte ED50 wird bestimmt,
als die Dosierung, bei welcher die Zunahme der Rektaltemperatur,
im Verhältnis zu derjenigen der Kontrollgruppe 50%
beträgt.
Aktive Wirkstoffe der Erfindung sind bei diesem Test wirksam bei
Dosen von 15 bis 50 mg/kg.
Sie weisen auch eine analgetische Aktivität auf, wie C) IM
ARTHRITIS-SCHMERZTEST BEI DER RATTE angezeigt ist. Für diesen
Test werden männliche Ratten (OFA) von 110-120 g 0,1 ml einer
Myobacterium smegmatis-Suspension in Paraffinöl (0,6 mg Mycobact/
0,1 ml Oel) in die Schwanzwurzel injiziert. Ca. 12 Tage
nach der Behandlung entwickelte sich eine ausgeprägte Arthritis
in den Hinterpfoten. 30 Minuten vor der Verabreichung der Testsubstanz
wurde eine Kontrollmessung durchgeführt, indem unter
Verwendung eines Statham Transducers das Fussgelenk der rechten
und linken Hinterpfote gebeugt wurden bis Vokalisation stattfand.
Ratten, die nicht vokalisieren, wurden ausgeschaltet. Die
Testsubstanz wird oral verabreicht und das Beugeverfahren nach 1,
3 und 5 Stunden wiederholt. Die Reaktion, bei welcher Vokalisation
erfolgt, wird festgehalten. Der ermittelte Wert für jede
Ratte bei jedem Intervall registriert, wobei es sich um den
Durchschnittswert von drei successiven Messungen handelt. Tiere,
bei welchen die Vokalisationsschwelle im Vergleich zu der Kontrollmessung
verdoppelt ist, werden als geschützt angesehen. Die
nach der Probit-Methode geschätzte ED50 für jede Nachbehandlungszeit
wird genommen als die Dosis bei der 50% der Tiere geschützt
sind. Aktive Wirkstoffe der Erfindung sind in diesem Text wirksam
in Dosen von 3,2 bis 100 mg/kg.
In Anbetracht ihrer entzündungshemmenden Wirkung sind die aktiven
Wirkstoffe der Erfindung indiziert zur Anwendung bei der Behandlung
der Entzündung, z. B. bei der Behandlung von Arthritis und
rheumatischen Erkrankungen wie Polyarthritis chronica progrediens
wie auch andere chronische Entzündungszustände, bei denen anti-
arthritische Behandlung indiziert ist.
In Anbetracht ihrer anti-pyretischen Wirkung sind die aktiven
Wirkstoffe der Erfindung indiziert zur Anwendung als fieberkontrollierende
und -senkende Wirkstoffe, z. B. zur Anwendung bei
der Herabsetzung von Fieber in Zusammenhang mit einer Infektionskrankeit
oder bei anderen Zuständen, wenn eine unterstützende
anti-pyretische Therapie indiziert ist.
In Anbetracht ihrer analgetischen Wirkung sind die aktiven Wirkstoffe
der Erfindung auch indiziert zur Anwendung als analgetische
Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung von Schmerz im
Zusammenhang mit Entzündungszuständen.
Aktive Wirkstoffe der Erfindung können auf irgendeinem konventionellen
Weg, insbesondere enteral, hauptsächlich oral in
Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht werden. Sie können
auch parental verabreicht werden, z. B. in Form von injizierbaren
Lösungen oder Suspensionen.
Für die obigen Anwendungen wird die benötigte Dosis natürlich in
Abhängigkeit von der Verabreichungsart, von dem besonders zu behandelnden
Zustand, von der gewünschten Therapie und dem einzelnen
verwendeten Wirkstoff der Erfindng abhängen. Im allgemeinen
jedoch liegt eine indizierte orale, tägliche Dosis im Bereich von
ca. 350 mg bis ca. 1,0 g für entzündungshemmende und analgetische
Wirkung und im Bereich von ca. 0,4 bis ca. 2,0 g für anti-pyretische
Wirkung. Hierbei wird zweckmässig einmal oder in geteilten
Dosen 2 bis 4 mal täglich oder in Retardform verabreicht. Demgemäss
erhalten für die orale Verabreichung geeignete Dosierungsformen
von ca. 80 mg bis ca. 1,0 g (entzündungshemmende/analgetische
Wirkstoffe) oder von ca. 100 mg bis ca. 1,0 g aktiven
Wirkstoff der Erfindung, vermischt mit einem festen oder
flüssigen pharmazeutischen Verdünner.
Im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Anwendungen sei besonders
darauf hingewiesen, dass aktive Wirkstoffe der Erfindung
überraschenderweise wesentlich herabgesetzte Nebenwirkungen,
insbesondere Ulcerogenicität, verglichen mit anderen bekannten
nicht-steroidalen entzündungshemmenden Wirkstoffen aufweisen. Wie
bereits bemerkt, weisen die aktiven Wirkstoffe der Erfindung verbesserte
Tolerabilitätscharakteristika verglichen mit den in der
Europäischen Patentveröffentlichung Nr. 01 38 765 offenbarten
Verbindung auf.
In Uebereinstimmung mit dem Vorstehenden sieht die vorliegende
Erfindung ferner folgendes vor:
i) Einen aktiven Wirkstoff der Erfindung zur Anwendung als
Pharmazeutikum, z. B. zur Anwendung als ein entzündungshemmender,
anti-pyretischer oder analgetischer Wirkstoff;
ii) Eine Methode zur Behandlung der Entzündung oder zur Kontrolle
oder Herabsetzung des Fiebers oder zur Erleichterung
des Schmerzes bei einem Patienten, der eine solche Behandlung
benötigt, welche die Verabreichung einer entzündungshemmenden,
anti-pyretischen oder analgetischen, wirksamen
Menge des aktiven Wirkstoffes der Erfindung an den genannten
Patienten umfasst; wie auch
iii) eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend einen
aktiven Wirkstoff der Erfindung, zusammen mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Verdünner oder Träger dafür.
Claims (13)
1. Eine [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]-
thiophen-4-yliden]essigsäure oder ein physiologisch-hydrolysierbarer
und -akzeptabler Ester oder ein Salz davon.
2. Eine Verbindung der Formel I nach Anspruch 1,
worin
R1 Wasserstoff oder C1-4Alkyl und
R2 Halogen bedeuten
oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und -akzeptablen Ester oder ein Salz davon.
R1 Wasserstoff oder C1-4Alkyl und
R2 Halogen bedeuten
oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und -akzeptablen Ester oder ein Salz davon.
3. [2-Chlor-10-methoxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure nach Anspruch 2 oder ein Salz davon.
4. [2-Chlor-10-methoxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäureäthylester nach Anspruch 2.
5. [2-Brom-10-methoxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure oder -essigsäureäthylester nach Anspruch 2
oder ein Salz davon.
6. Eine Verbindung, Ester oder Salz nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 4, vorwiegend in Form des cis-Isomeren.
7. Eine Verbindung, Ester oder Salz nach Anspruch 5, vorwiegend
in Form des cis-Isomeren.
8. Eine Verbindung, Ester oder Salz nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 4, in reiner oder im wesentlichen reiner Form
des cis-Isomeren.
9. Eine Verbindung, Ester oder Salz nach Anspruch 5, in reiner
oder im wesentlichen reiner Form des cis-Isomeren.
10. Verfahren zur Herstellung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo-
[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, insbesondere
eine Verbindung der Formel I wie im Anspruch 2
definiert oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und
-akzeptablen Ester und Salze davon, wobei das Verfahren
umfasst:
a) zur Herstellung eines physiologisch hydrolysierbaren und -akzeptablen Esters einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo- [4,5]cycloheptal[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel ein Ester der Formel Ia, worin R1 und R2 wie im Anspruch 2 definiert sind und R3 C1-4Alkyl bedeutet, indem man das entsprechende 2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen- 4-on, zum Beispiel eine Verbindung der Formel II, worinR1 und R2 wie im Anspruch 2 definiert sind, mit einem geeigneten Oxycarbonylmethylen-phosphonat, zum Beispiel einer Verbindung der Formel III, worin R3 obige Bedeutung hat und R4 und R5 je C1-2Alkyl oder Benzyl bedeuten, reagieren lässt;
b) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, indem man einen Ester davon hydrolysiert, zum Beispiel durch Hydrolyse eines Esters der Formel Ia mit obiger Definition;
c) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-hydroxy-4H-benzo- [4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure oder eines C1-4Alkylesters davon, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I oder Ia wie definiert im Anspruch 2, worin aber R1 spezifisch Wasserstoff bedeutet, indem man eine entsprechende [10-(C1-4Alkoxy)-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]- thiophen-4-yliden]essigsäure oder ein C1-4Alkylester davon, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I oder ein Ester der Formel Ia wie definiert im Anspruch 2, aber worin R1 in genannter Formel I oder Ia spezifisch C1-4Alkyl bedeutet, der Aetherspaltung unterwirft;
d) die Umwandlung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]-thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, in einen physiologisch-hydrolisierbaren und -akzeptablen Ester davon, zum Beispiel in einen Ester der Formel Ia wie oben definiert;
und Wiedergewinnung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]-thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, so erhalten in freier Form oder in Form eines Salzes davon.
a) zur Herstellung eines physiologisch hydrolysierbaren und -akzeptablen Esters einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo- [4,5]cycloheptal[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel ein Ester der Formel Ia, worin R1 und R2 wie im Anspruch 2 definiert sind und R3 C1-4Alkyl bedeutet, indem man das entsprechende 2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen- 4-on, zum Beispiel eine Verbindung der Formel II, worinR1 und R2 wie im Anspruch 2 definiert sind, mit einem geeigneten Oxycarbonylmethylen-phosphonat, zum Beispiel einer Verbindung der Formel III, worin R3 obige Bedeutung hat und R4 und R5 je C1-2Alkyl oder Benzyl bedeuten, reagieren lässt;
b) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, indem man einen Ester davon hydrolysiert, zum Beispiel durch Hydrolyse eines Esters der Formel Ia mit obiger Definition;
c) zur Herstellung einer [2-Halogen-10-hydroxy-4H-benzo- [4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure oder eines C1-4Alkylesters davon, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I oder Ia wie definiert im Anspruch 2, worin aber R1 spezifisch Wasserstoff bedeutet, indem man eine entsprechende [10-(C1-4Alkoxy)-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]- thiophen-4-yliden]essigsäure oder ein C1-4Alkylester davon, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I oder ein Ester der Formel Ia wie definiert im Anspruch 2, aber worin R1 in genannter Formel I oder Ia spezifisch C1-4Alkyl bedeutet, der Aetherspaltung unterwirft;
d) die Umwandlung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]-thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, in einen physiologisch-hydrolisierbaren und -akzeptablen Ester davon, zum Beispiel in einen Ester der Formel Ia wie oben definiert;
und Wiedergewinnung einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]- cyclohepta[1,2-b]-thiophen-4-yliden]essigsäure, zum Beispiel eine Verbindung der Formel I wie definiert im Anspruch 2, so erhalten in freier Form oder in Form eines Salzes davon.
11. Ein [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure nach Anspruch 1, zum Beispiel
eine Verbindung der Formel I wie im Anspruch 2 definiert
oder einen physiologisch-hydrolisierbaren und -akzeptablen
Ester oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon, zur
Anwendung als Pharmazeutikum, zum Beispiel zur Anwendung als
entzündungshemmender, antipyretischer oder analgetischer
Wirkstoff.
12. Eine Methode zur Behandlung der Entzündung oder zur Kontrolle
oder Herabsetzung des Fiebers oder zur Erleichterung
des Schmerzes bei einem Patienten, der eine solche Behandlung
benötigt, welche umfasst die Verabreichung einer entzündungshemmenden,
antipyretischen oder analgetischen wirksamen
Menge einer [2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta-
[1,2-b]thiophen-4-yliden]essigsäure nach Anspruch 1, zum
Beispiel eine Verbindung der Formel I wie im Anspruch 2
definiert oder einen physiologisch-hydrolysierbaren und
-akzeptablen Ester oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon an den genannten Patienten.
13. Eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine
[2-Halogen-10-oxy-4H-benzo[4,5]cyclohepta[1,2-b]thiophen-
4-yliden]essigsäure nach Anspruch 1, zum Beispiel eine Verbindung
der Formel I wie im Anspruch 2 definiert oder einen
physiologisch-hydrolysierbaren und -akzeptablen Ester oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon, zusammen mit
einem pharmazeutisch akzeptablen Verdünner oder Träger
dafür.
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