DE3641228A1 - Goldlegierung mit irisierender, blaeulicher farbe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Goldlegierung mit irisierender, blaeulicher farbe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Die Hersteller von Schmuck sowie Juweliere haben sich in den
letzten Jahren sehr darum bemüht, die natürliche gelbe Farbe
von Gold zu verändern und dadurch die Schmuckstücke für Käu
fer attraktiver zu machen. Es sind z.B. Goldmodifikationen,
wie Weißgold, Grüngold und Blaugold, entwickelt worden. In
den meisten Fällen handelte es sich dabei um Legierungen von
Gold mit anderen Grundmetallen oder anderen Edelmetallen, wobei
es aber im Belieben des betreffenden Juweliers oder Gold
schmieds lag, wie er die einzelnen Anteile in dieser Legie
rung variierte.
Im Verlauf dieser Entwicklungen wurde auch eine Eisen-Gold-
Legierung gefunden, welche eine pfauenblaue Farbe hat.
Überraschenderweise konnte jetzt eine neue Goldlegierung ent
wickelt werden, welche bestimmte Elemente, darunter auch
Eisen, in bestimmten Anteilsmengen enthält und welche die
Besonderheit aufweist, daß sie nach einer Flammennachbehand
lung eine äußerst attraktive irisierende bläuliche Farbe an
nimmt. Außerdem ist eine solche Goldlegierung außerordentlich
hart und widerstandsfähig, sie läßt sich gut verarbeiten und
eignet sich daher vor allem zur Herstellung von Schmuckstücken
bzw. Schmuckelementen. Für das Juwelierhandwerk ist diese neue
Goldlegierung von besonderer Bedeutung zur Fassung von Edel
steinen.
Die erfindungsgemäße Goldlegierung ist gekennzeichnet durch
die folgende Zusammensetzung:
Gold80-88 Gewichtsprozent
Nickel3-5 Gewichtsprozent
Chrom2-3 Gewichtsprozent
Molybdän0,2-0,4 Gewichtsprozent
Vanadium0,2-0,4 Gewichtsprozent
Kohlenstoff0,7-1,5 Gewichtsprozent
Wolfram1,5-2,5 Gewichtsprozent
Eisen3-6 Gewichtsprozent
Eine besonders bevorzugte Goldlegierung gemäß der Erfindung
weist die folgende Zusammensetzung auf:
Gold84,00 Gewichtsprozent
Nickel 4,40 Gewichtsprozent
Chrom 2,64 Gewichtsprozent
Molybdän 0,33 Gewichtsprozent
Vanadium 0,33 Gewichtsprozent
Kohlenstoff 1,10 Gewichtsprozent
Wolfram 2,20 Gewichtsprozent
Eisen 5,00 Gewichtsprozent
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen
Goldlegierung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Legierungskomponenten in den angegebenen Mengenverhältnis
sen in einem Schmelztiegel langsam auf Rotglut erhitzt und
dann die Schmelze in eine auf 100°C vorgewärmte Form gießt
und in derselben ohne zusätzliche Wasserkühlung abkühlen
läßt, worauf man das Gießstück mittels einer Gasflamme oder
in einem Gasofen kurzzeitig nachbehandelt. Hierdurch ent
wickelt sich dann die vorstehend erwähnte außerordentlich
ansprechende irisierende bläuliche Farbe. Wichtig ist jedoch
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß man die Form,
in welche die Schmelze eingegossen worden ist, nicht zum
schnelleren Abkühlen in Wasser setzt, sondern von selbst an
der Umgebungsluft langsam abkühlen läßt.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform erhitzt man die
Legierungskomponenten während eines Zeitraums von 16 bis 20
Minuten auf 1200°C.
Die Nachbehandlung erfolgt zweckmäßig während einer Zeit
dauer von 30 Sekunden, wobei man für diese Nachbehandlung
die Gasflamme einer Lötlampe verwenden kann.
Die Atmosphäre, in welcher die Form mit der Schmelze lang
sam abkühlt, sollte eine Temperatur von etwa 25 bis 30°C
aufweisen.
Eine Mischung aus 672 g reinem Gold (24 Karat), 35 g Nickel,
21 g Chrom, 3 g Molybdän, 3 g Vanadium, 9 g Kohlenstoff,
17 g Wolfram und 40 g Eisen wird in einem Schmelztiegel
langsam innerhalb von 20 Minuten auf 1200°C erhitzt. Beim
Aufschmelzen bilden dann diese Komponenten eine Legierung,
welche im schmelzflüssigen Zustand in eine auf 100°C vorge
wärmte Form eingegossen wird. Man läßt dann diese Legie
rung langsam an der Atmosphäre abkühlen, wobei das Einstel
len in Wasser vermieden werden muß.
Nach dem Abkühlen wird das Metallstück 30 Sekunden lang mit
der Gasflamme einer Lötlampe behandelt oder während des
gleichen Zeitraums in einen Gasofen verbracht. Auf diese
Weise entwickelt sich eine wunderbare irisierende blaue
Farbe und diese blaue Farbe wird auch bei der weiteren Ver
arbeitung zu Schmuckstücken bzw. zu Schmuckornamenten bei
der Fassung von Edelsteinen beibehalten.
Claims (6)
1. Goldlegierung mit irisierender bläulicher Farbe, gekenn
zeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
Gold80-88 Gewichtsprozent
Nickel3-5 Gewichtsprozent
Chrom2-3 Gewichtsprozent
Molybdän0,2-0,4 Gewichtsprozent
Vanadium0,2-0,4 Gewichtsprozent
Kohlenstoff0,7-1,5 Gewichtsprozent
Wolfram1,5-2,5 Gewichtsprozent
Eisen3-6 Gewichtsprozent
2. Goldlegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
folgende Zusammensetzung:
Gold84,0 Gewichtsprozent
Nickel 4,40 Gewichtsprozent
Chrom 2,64 Gewichtsprozent
Molybdän 0,33 Gewichtsprozent
Vanadium 0,33 Gewichtsprozent
Kohlenstoff 1,10 Gewichtsprozent
Wolfram 2,20 Gewichtsprozent
Eisen 5,00 Gewichtsprozent
3. Verfahren zur Herstellung einer Goldlegierung nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Legie
rungskomponenten in den angegebenen Mengenverhältnissen in
einem Schmelztiegel langsam auf Rotglut erhitzt und dann die
Schmelze in eine auf 100°C vorgewärmte Form gießt und in
derselben ohne zusätzliche Wasserkühlung abkühlen läßt, wo
rauf man das Gießstück mittels einer Gasflamme oder in einem
Gasofen kurzzeitig nachbehandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Legierungskomponenten während eines Zeitraums von
16 bis 20 Minuten auf 1200°C erhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Nachbehandlung während 30 Sekunden durchführt.
6. Verwendung einer Goldlegierung nach Anspruch 1 bis 5
für die Herstellung von Schmuckstücken oder Schmuckelementen.
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