DE817271C

DE817271C - Verfahren zum Herstellen von OEfen und Ofenbauteilen

Info

Publication number: DE817271C
Application number: DEB8863A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr-Ing Badenheuer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-20
Filing date: 1950-08-20
Publication date: 1951-10-15

Description

Verfahren zum Herstellen von Ofen und Ofenbauteilen Es ist schon vorgeschlagen worden, den zur Herstellung von Silikasteinen dienenden Massen gemahlenes Ferrosilicium, Calciumsilicium oder ähnliche Legierungen zuzusetzen. Auch für die Herstellung von anderen feuerfesten Steinen, insbesondere von Schamottesteinen, ist vorgeschlagen worden, den außer Quarz auch Tonerde als wesent- I lichen bestandteilenthaltenden Massen gemahlenes Ferrosilicium oder eine ähnliche Legierung zuzusetzen. Das zugesetzte Ferrosilicium oxydiert während des Brennens der Steine, also bevor die Steine zur Verwendung kommen.
Nach der Erfindung wird den zur Herstellung von Ofen bzw. von Bauteilen für solche verwendeten, Quarz enthaltenden Massen Ferrosincium in Pulverform zugesetzt. Die Formgebung kann, wie bei Beton, durch Gießen der Masse oder durch Feststampfen der mäßig' angefeuchteten Masse unter Verwendung von Formen oder Schablonen erfolgen.
Es hat sich gezeigt, daß die unter Verwendung der angegebenen Massen hergestellten Ofenbauteile eine überraschend große Haltbarkeit, insbesondere einen großen Widerstand gegen das Eindringen vor: Schlacke, aufweisen, obwohl, im Gegensatz zur Herstellung von Steinen, ein Brenrsen der Massen vor ihrer Verwendung nicht stattfindet. Diese günstigen Eigenschaften der aus den angegebenen Massen hergestellten Ofenteile sind wahrscheinlich darauf' zurückzuführen, daß bei der Oxydation des Siliciums ein sehr dichtes, weitgehend porenfreies Gefüge entsteht.
Die nach der Erfindung verwendeten Massen können im wesentlichen aus, Quarz bestehen, also Silikamassen sein, es können aber auch Schamottemassen; also Mässen,, die neben Quarz auch-Tonerde enthalten, verwendet werden.
Die Menge des zugesetzten Ferrosiliciums kann etwa bis zu io % betragen .bei einem Siliciumgehalr des Ferrosiliciums von über-90'%. An Stelle von Ferrosilicium können auch Calciumsilicium oder ähnliche Legierungen zur Verwendung gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Ofen und Ofenbauteilen unter Verwendung von Quarz enthaltenden Massen, die zum Beispiel durch Gießen oder Stampfen in die gewünschte Form gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, däß den Massen Ferrosilicium in Pulverform zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen liehen Quarz auch Tonerde enthalten.
3. Verfahren nach :\iispruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa bis zu io % Ferrosilicium, das über 9o °/o Silicium enthält, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle \-on Ferrosilicium Calciumsilicium oder eine ähnliche Legierung zugesetzt wird.